Roland Fantom G 6/7/8

Ich habe die Karte und habe Sie hier auch schon bewertet.
Das Kurzfazit:
Die Karte ist teilweise sehr gut und teilweise sehr sehr schlecht.

Sie hat leider Unzulänglichkeiten, die dafür sorgen, dass ich Sie live kaum gebrauchen kann.
Die Standardbläser-Sections des Motifs sind deutlich spielbarer, so dass ich diese meistens verwende oder mit Samples arbeite.
Ich würde mir die Karte NICHT noch einmal kaufen. Da ich Sie schon habe, nutze ich Sie meistens für ein paar Einzelinstrumente, die recht authentisch klingen.
Die Sections knallen leider nicht und man kann kaum Controller auf die Tastatur legen und braucht somit immer eine zweite Hand für Ausdrucksstarkes Spiel.
Ein "Fal"l mal per Anschlagdynamik abzufeuern geht leider nicht.
Zwei Artikulationen auf unterschiedlichen Tastaturbereichen geht auch nicht, weil sie nur monotimbral ist.
Knackige Bläser a la Power of Tower gehen auch kaum
Die Akkordaufteilung ist in der Theorie klasse. Akkorde klingen aber viel zu brav und leise damit und kommen irgendwie leicht verzögert (weil er den Akkord noch erkennt?).

Ohne Samples, den Motif und viel Mehrarbeit käme ich mit der Karte nicht zurecht.
 
Danke gmaj7!
Eine Kaufempfehlung war das nicht gerade was du geschrieben hast! :D
Ich kann die ARX03 im Laden antesten und werde es vor einem Kauf auch machen. Auf jeden Fall werde ich vor dem Kauf, für den Fall der Fälle die Summer NAMM abwarten und sehen ob es was neues im ARX Lager gibt. Ich wollte eben eigene Erfahrungen hören, Sachen die einem beim Antesten im Laden in der Regel nicht einfallen.
Dass mit der arx Tower of Power nicht gelingen wird, dass war mir schon im Vorfeld klar. Da greife ich für bestimmte Spielarten auch auf Samples zurück, wobei ich für den Grundklang die FG internen Brass Sounds verwende.
Da gibt es eben Feinheiten im Verhalten der Blasinstrumente, die sich mit Samples nicht realisieren lassen, z.B. Übergänge von einem Ton zum anderen, bei dem Keyboarder den Pitchhebel verwenden, was aber nicht den realen Bläsereffekten nahe kommt. Ich denke da beim Liveeinsatz die arx mit gesampelten, werksinternen Brass zu kombinieren. Der samplebasierte Sound wäre dann die Basis für den Druck und Durchsetzungsfähigkeit, und die ARX würde für die spezifischen Effekte herhalten, quasi als Untermalung. Eine grobe Vorstellung wie die arx klingt habe ich, da ich ein MOSS Board im Triton hatte, die auch Brass Sounds virtuell emulierte.
Das Triggern von Falls mittel Anschlagdynamik finde ich persönlich nicht so tragisch. Ich vermeide in der Regel anschlagbasierende Soundeffekte weil ich grundsätzlich beim Programmieren zu Hause nicht die richtige Grenzschwelle errate. Auf der Bühne, wenn man drauf ist, spiele ich meistens kräftiger als zu Hause beim Üben oder Programmieren. Und wenn ich dann den Velocity Switchpunkt zu früh gesetzt habe, dann habe ich Probleme auf der Bühne weil der Soundeffekt aus dem oberen Dynamikbereich zu früh einsetzt.
Kurzum: Ich setze da lieber auf Kontroller. Klar, ist ein Problem wenn man noch mit der linken Hand zu tun hat, aber alle virtuell emulierten Sounds aus dem Bereich der Bläser klingen überzeugend nur, wenn man eine Reihe von Kontrollern gezielt einsetzt. Für Falls oder Shakes kann ich ja auch mein Fuß Schweller benutzen.
Auf jeden Fall, danke für den Bericht.
 
Als nette Ergänzung ist die Karte in Ordnung. Und einige Solosounds kommen echt gut.
Das mixen mit den werksinternen Sounds bringt leider nicht soooo viel, weil ja dann die Werkssounds nicht auf die Controller mitreagieren. Dann spielt die Hälfte Falls und die andere Hälfte nicht :) Aber mit der Karte ist noch mehr möglich, als ich heraushole. Wenn man die Demonstrationen hört, bin ich immer beeindruckt. Ich glaube aber, dass da recht viel programmiert ist, und dass die teiweise 2 gleiche Karten benutzen.
 
Ja klar sind dann die Kontroller beschränkt. Entweder oder. Wenn ich mit dem Pitch Hebel einen Fall bei der ARX mache, dann weißt du ja genau, was die gesampelten Brass Sounds machen werden wenn bei ihnen der Pitch Empfang aktiviert bleibt. Ich kann mir eine Brass Combo, bei der ein Teil der Musiker straight spielt, und der Trompeter Macken macht, schon irgendwie vorstellen. Aber probiert habe ich es noch nicht. :D
 
Sicher möchten einige von Euch die neuen Klänge nutzen UND Ihre alten Live-Sets usw. behalten?

Wie alle wissen, kann man im Fantom G Klänge zwischen Projekten nicht mischen, sobald man User-Patches und Samples mal verwendet hat, was aber fast immer der Fall ist.

So ist es mir gelungen, meine alten Klänge inkl. Live-Sets und Samples zu retten und gleichzeitig die neuen Klänge von Version 1.5. zu nutzen:


Rahmenbedinungen:
Alle alten Patches, Livesets und Samplesets sollen wie vorher funktionieren.
Die neuen Klänge von 1.5. sollen gerettet werden.
Einschränkungen:
Die Prozedur geht nicht wenn man von beiden Projekten die Samples behalten möchte! Da die Samples in Version 1.5. aber nur für die Demosongs benötigt werden, ist das kein Problem, da man die Demosongs nicht unbedingt benötigt!

Die Favoriten konnte ich nicht mit rüberkopieren


Macht auf jeden Fall ein Backup vor der ganzen Prozedur! Ich übernehme keine Verantwortung für verlorene Klänge :)

So geht's.
Zunächst Backup des eigenen Projekts auf USB-Stick (und zweites Medium!)
Dann Update auf 1.5. (inkl. Factory Reset)
Das neue Project auf den USB-Stick speichern. Dann Sicherheitskopie und umbenennen in z.B. 1.5B

Jetzt geht's ans Eingemachte:Windows Exlorer öffnen und in den SampleOrdner des neuen Projektes gehen. Dort alle Samples löschen und die Samples des eigenen alten Projektes hineinkopieren. (Das heißt alle Wav-Dateien des Ordners SMPL des alten Projekte in den SMPL-Ordner des neuen Projektes kopieren).
Falls Ihr eine ARX-Karte habt, müsst Ihr die entsprechende SVD-Datei im Ordner SND auch von dem alten Projektordner in den neuen Ordner kopieren.

Nun gilt es die eigenen Patches, Samplesets und Livesets in das neue Projekt 1.5B zu kopieren.
Hierfür die Fantom G-Librarian öffnen und die Elemente rüberkopieren.
Jetzt heißts aufpassen! Da die ersten 200 Plätze nun anders belegt sind, müsst Ihr verschieben.
Bei den Livesets ganz einfach: Einfach kopieren und ab z.B. Speicherplatz 300 einfügen.
Danach die die Samplesets von altem Projekt in das neue Projekt kopieren.
Nun müsst Ihr Eure alten User-Patches retten. Wenn die erst ab Speicherplatz 200 beginnen, habt Ihr KEIN Problem. Einfach von altem Projekt in das neue kopieren und zwar an die gleiche Stelle und alles ist gut. Alle Live-Sets klingen wie vorher, da alle Referenzen passen.
Wenn Ihr auf den ersten 200 Userplätzen was gespeichert hattet (was die meisten machen), müsst Ihr folgenden Umweg einplanen:
Nun zu den Userpatche von Postion 1 bis 200. Die müsst Ihr an eine andere Stelle des neuen Projekte verschieben. Einfach um z.B. 300 Nummern verschieben. Wichtig ist hierbei, dass Ihr immer um 100er-Positionen verschiebt, damit Ihr später die Live-Sets schnell auf den alten Stand bringen könnt. Projekt nun mit der Library speichern. Ihr ändert mit dieser Prozedur die Datei FANGSND.SVD.

Öffnet nun am Fantom das neu gespeicherte Projekt. Es ist fast wieder alles beim Alten.
Nun müsst Ihr nur noch die Livesets an die neuen Uservoice-Speicherplätze anpassen.
Hierfür von Liveset zu Liveset gehen und schauen ob eine Uservoice kleiner als 200 beteiligt ist. Die muss man nun einfach um 300 Zähler erhöhen. Dafür Pad-Mode auf Numeric stellen und Ihr macht in wenigen Sekunden aus "001" die "301". Das klingt komplizierter als es ist. Bei mir hat es 30 Minuten für mehr als 100 Live-Sets gedauert.
Nun klingen alle Livesets wie vorher!
Nun noch in die Systemeinstellungen und den alten Zustand manuell wieder herstellen. (z.B. Anschlagsstärke und Controllereinstellungen).
Das Ganze müsst Ihn nun nur noch vom Fantom als Projekt speichern (Menu, dann Save as Project).
Nun könnt Ihr sowohl neue als auch alte Klänge spielen.


@Roland und alle anderen Workstation-Hersteller:
Bitte sorgt bei Euren nächsten Instrumenten dafür, dass man mit anderen Nutzern des gleichen Instrumentes alle Klänge und Splits tauschen kann. Hierfür braucht man ledliglich eine "intelligente Library-Software" oder Containerformate, die ein Element inkl. aller Referenzen speichern!

Viel Spaß mit der neuen Version
Micha

PS.: Kleiner Gag der Entwickler: Einige der neuen Klänge heißen so wie Mitglieder des Rolandclans, die sich über den Fantom immer wieder (berechtigt) beschwert haben. Wiedererkannt habe ich "Jesse", "Zephyer", "JimKnopf" und "Quinx". Ich könnte mich wegschmeißen vor Lachen :)
 
Hallo,
schön das es ein neues Update für unseren FG gibt.
Da ich immer nur mit den internen Sounds spiele, und ich noch nicht so richtig in die Materie eingestiegen bin, ich aber doch die neue Version auf meinem Instrument haben möchte, würde ich gerne wissen wie ich das Update in den Fantom G übertragen kann.
In der Anleitung habe ich unter Update leider nichts gefunden !
Gibt es hier eine kleine Unterweisung, oder auf welcher Seite im Handbuch werde ich für mein Problem fündig ?
Danke schon mal im Voraus

Trick S
 
Zuletzt bearbeitet:
@Micha,

ich frage noch mal doof: Hast du das mit dem verschieben intern mal probiert? Also Stick mit beiden Projekten in den Fantom, Rechner dran und verschieben? Wie gesagt, bei mir hat er alle User Voices im Live Set erkannt, auch wenn die Platznummer nicht die gleiche war. Kann ich mir nicht erklären.
 
Hi,

dich habe ich ganz vergessen ;) Wenn du das Update runter lädst, wirst du wissen, was du machen musst. Da ist eine Anleitung dabei :) Sogar zwei. Eine als Txt und noch eine im PDF Format, in der FGC Erläuterung.

Aber mal was anderes: Das Manhatten Piano auf USR 1, ist dass das gleiche, wie wie Preset 1665? Ich hatte gerade das Gefühl, es hört sich leicht anders an, habe aber beim groben überfliegen, nichts gefunden. Wobei das echt grob war. Samples und Vel Grenzen.

Ansonsten habe ich die ganzen Sachen wieder zur Seite geworfen, da ich sie eigentlich nicht brauche.

@Micha,

meine Frage steht noch im Raum ;)
 
Ja das Manhatten Piano scheint beidemale das Gleiche zu sein. In irgendeinem Live Set kommt es vor und wurde vll. versehentlich nochmal gespeichert.
 
@Thorsten:
Ich hatte das mit Deiner Methode nicht hinbekommen und habe es deshalb mit der Hand unterm Arm versucht :)
Selbst mit meiner Methode ist mir das eine oder Sample verloren gegangen und ich musste nachbessern.

Weiß jemand, wo man in den Systemeinstellungen sagen kann, dass die Controller auf ALLE Parts wirken? Das war eine Neuerung mit 1.3., die ich jetzt nicht mehr finde?
 
In 1.3 hatte ich das auch umgestellt :) Aber 1.5 habe ich noch nicht geguckt.

Komisch, wieso ging das bei mir? USB Stick im Fantom und beide Projekte drauf. Dann werde ich das noch mal selber versuchen und schauen, ob es Pech war ;)
 
Hallo Zusammen,

weiß noch jemand, wo der Schalter war, mit dem man sagen konnte, dass die Controller auf alle Parts wirken sollen? Diese Einstellung kam neu mit Version 1.3 hinzu und jetzt finde ich sie seit 1.5. nicht mehr. Ohne diesen Schalter muss man für jeden Klang den richtigen Part manuell aktivieren, was live nicht geht!
Langsam wird es dringend, weil ich heute nachmittag einen Gig habe.
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann.

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße
Micha
 
War das nicht System setup Knob/Slider oberste reihe Knob Slider mode auf multi setzen?
 
Du hast recht, genau da!
 
Hey Wilhelm,

vielen Dank für Deine Hilfe. Es geht jetzt! :)

Viele Grüße
Micha
 
sagt mal, find ich sie nur nicht, oder gibt es im Bereich Brass keine Falls, Gissandi oder ähnliches? Haben die Rolands das absichtlich nicht mehr an Bord, damit man sich das ARX Board kaufen muss? Beim X waren noch einige dieser Sounds an Board!

Grüße
 
Hallo die Falls sind bei den Werkssounds nicht dabei, obwohl es einen Sample gibt.
Hier gibt es kostenlose Klänge mit Falls und viele weitere zum Downloaden:
http://fantomg.navarin.de/patches/category/23

Ansonsten ist es tatsächlich so, dass die Bläser sich nicht mit Ruhm beckleckern - der Fantom hat seine Stärken eher in den Synthsounds.
 
Hi,

hab da auch mal ne Frage.
Ich liebeugle schon seit geraumer Zeit mir auch nen Fantom G6 anzuschaffen.
Im Moment hab ich ein KORG TR-76 und ein Roland E-50.
Den Fantom habe ich als E-50 Ersatz gedacht.
Jetzt meine Frage: Ich weiß, dass man E-50 und G6 nicht wirklich vergleichen kann, aber ist es eine große Umstellung und würde sich diese Umstellung wirklich lohnen?

Danke schon mal!
 
Hi,

auch wenn es schon ein paar Tage her ist.l Die Umstellung lohnt sich in so fern, dass du am G6 deutlich mehr verändern kannst als an deinem E-50 denke ich mal:) 1GB Sampler ist auch nicht zu verachten, wenn man es denn braucht.

Aber mal was anderes: Im Rolandclan Forum gibt es ja wieder viele Idee für das neue Roland Connect im September. Auch wenn ich eigentlich aufgegeben habe an neue ARX Boards oder sonstiges für den kleinen zu hoffen, ein kleiner Funke ist da :) Aber mit ein wenig Glück bringen die einen Fantom GF mit Flashspeicher und das war es.
Aber man wird sehen.
 
Aber mit ein wenig Glück bringen die einen Fantom GF mit Flashspeicher und das war es.

Wieso mit ein wenig Glück?
Davon hat kein aktueller Fantom G User etwas.
Tatsache ist, das ein Neuer, früher oder später kommt, aber jetzt schon wäre mir etwas zu früh. Der Motif XS wurde schließlich ein Jahr früher herausgegeben.
Zweifellos ist Flash eine willkommene Erfrischung bei der Workstation generell, aber nur deswegen würde ich jetzt meinen FG sicherlich nicht verkaufen.
 

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