Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Aber nüchtern und objektiv betrachtet ist die These "Modeller sind ebenbürtig" auf all den 80 Seiten nicht widerlegt worden. Das ist mein persönliches Fazit.


Ihr seid hier echt so derart witzig.

Aber genau das hat diesen Thread ja (mit Ausnahmen!) ausgemacht: Gerede, absurde Beispiele und Vergleiche etc. pp.. Anstatt eben wirklich einfach einmal Erfahrungen mit einem gutem Röhrenamp zu sammeln. Erfahrungen damit sammeln, nicht kurzes Probespielen oder Soundfiles, von denen keiner weiß, wie die genau zustande gekommen sind... .
 
aber nach 80 Seiten kann und darf doch jetzt nicht Schluss sein?
Bitte enttäuscht mich nicht:)

aber wir hatten hier ja schon einige mal die Befürchtung "die" Lösung gefunden zu haben.
 
Ich hatte 10 Jahre lang ein 5150 MK1 Top von Peavey. Wann immer ich eine Simulation von diesem Verstärker höre, muss ich leider sagen, dass er so nicht klingt.

Wahrscheinlich sind Peavey selber mit Revalver III dem ganzen am nächsten gekommen, aber ich hatte nur ne DEMO und konnte nicht ausgiebig testen (besitze Revalver MkII).

Ich weiß nicht, wie ein Mesa Boogie Rectifier klingt, aber ich finde, dass Amplitube 3 einen grandiosen Sound bei den Rectifier Modellen hinbekommt. Besser als ich jemals mit Mikrophonierung hinbekommen würde.

Ich will damit sagen, dass es mMn. auch nicht richtig Sinn macht, diese Vergleiche anzustellen. Ist wie mit dem Steak, der eine mag's medium rare, der andere möcht's well done.:D

Jedenfalls ist ein Modeler aus meinem Leben nicht wegzudenken. Bis man den Sweetspot mit dem Mikro gefunden hat, vergehen doch Std. bis Tage. Dann will man endlich aufnehmen und die Nachbarn schlafen schon LOL
 
Aber nüchtern und objektiv betrachtet ist die These "Modeller sind ebenbürtig" auf all den 80 Seiten nicht widerlegt worden. Das ist mein persönliches Fazit.
War nett, mit dir diskutiert zu haben. Aber ein "persönliches Fazit" in gleichen Atemzug als "objektiv" zu bezeichnen, ist unfreiwillig komisch. :D

Ihr seid hier echt so derart witzig.
Nicht wahr? :D

Aber genau das hat diesen Thread ja (mit Ausnahmen!) ausgemacht: Gerede, absurde Beispiele und Vergleiche etc. pp..
Als absurd gilt immer das, was den eigenen Standpunkt nicht bestätigt. ;)

Alex
 
Als absurd gilt immer das, was den eigenen Standpunkt nicht bestätigt. ;)

Alex


Merkst du was? Das ist doch wieder Gerede. Jetzt auch schon Kalendersprüche...:rolleyes:

Probiert es doch einmal über Wochen und Monate aus. Live, im Proberaum und bei Aufnahmen. Vergleicht das halt und nehmt, was ihr persönlich am besten mögt. Und gut ist. Aber viele Reden, bzw. Schreiben lieber als in die Praxis zu gehen... .
 
Aber nüchtern und objektiv betrachtet ist die These "Modeller sind ebenbürtig" auf all den 80 Seiten nicht widerlegt worden. Das ist mein persönliches Fazit. Insofern endet für mich hier tatsächlich die Suche. Eine solche war es! Ehrlich. Ich habe mich gefragt, was ich kaufen soll. Ich war offen für jedes mögliche Ergebnis aber die Argumente pro Modeller haben mich überzeugt.

Die Sache ist halt - auch eine 70 Seiten Diskussion die von mir aus stellenweise konsturktiv war, ändert nichts an der Tatsache dass man ein subjektives Empfinden nicht objektiv untermauern kann. Und sorry falls ichs falsch verstanden habe, aber nimmst du jetzt ernsthaft diesen Thread als Grundlage für die Kaufentscheidung anstelle des eigenen Gehörs und Geschmacks? :ugly:
 
Merkst du was? Das ist doch wieder Gerede. Jetzt auch schon Kalendersprüche...:rolleyes:

Probiert es doch einmal über Wochen und Monate aus. Live, im Proberaum und bei Aufnahmen. Vergleicht das halt und nehmt, was ihr persönlich am besten mögt. Und gut ist. Aber viele Reden, bzw. Schreiben lieber als in die Praxis zu gehen... .

Ja doch, dein Punkt ist angekommen :rolleyes:

Danke für deine Weisheit nach all den Seiten - ich probiere also nochmal 25 Jahre live und im Proberaum Röhrenamps, Transen und Modeller :D

Wenns dich nicht interessiert warum jemand dieses oder jenes Konzept bevorzugt, verschwende deine Zeit nicht mit Schreiben in diesem Thread sondern geh in die Praxis - in welche auch immer (sorry, die Vorlage ist einfach zu gut um daran vorbeizukommen :D )

Mich interessiert die Sichtweise anderer Musiker nun mal. Zwischen all den pseudoreligiösen Statements finden sich eine Menge guter Argumente Pro und Contra die zumindest mir helfen, eine etwas objektivere Entscheidung zu treffen, welches Konzept ich weiterverfolgen will.

Praxis ist ja nett, aber Equipment ist teuer und wenn gekauft meist nur mit einigem Verlust wieder loszuwerden. Ausgiebige Recherche im Vorfeld ist unter diesem Aspekt für mich keine vertane Zeit

Cya

Gnurpsel
 
Für meinen Teil,ich persönlich finde bis jetzt gibt es keinen Modeller der ansatzweise an einen guten Röhrenamp im Highgainbereich und Cleanbereich rankommt.Könnt ihr sagen was ihr wollt, für mich ist das so.
Also, hört mal auf Röhrenamps so schlecht zu machen.

nur ganz wenige machen den Röhrenamp schlecht... ist in diesem Thread eher die Ausnahme. Und wiederum ist die Aussage, dass du a.) keinen Moddeler findest b.) nicht damit umgehen kannst völlig inhaltsleer und nicht aussagekräftig... und eine Aussage nach dem Motto "das ist halt so" disqualifiziert dich auf voller Linie.

Spielt ihr Modellingfanatiker dann nur Line 6 Gitarren?

mit das Dämlichste, was ich im ganzen Thread gelesen habe.... :eek:

Warum spielen nicht alle Drummer E-drums? ist doch besser,flexibler.

schon mal was von Triggern gehört.... ist nix anderes. Aber dass du auch das nicht weißt, ergänzt oder komplettieren nur deine dämlichen Aussagen von oben.

Warum spielen Leute noch Klavier wo es doch so tolle Keyboards gibt?

ich habe noch keine Band gesehen, oder nur ganz selten, die ein Klavier oder einen Flügel auf die Bühne stellen... ich sehe da im Großen und Ganzen nur Keys oder Synth... auch im Studio wird selten ein klavier benutzt - in den meisten Fällen rechnet sich das nicht, es sei denn - man heißt Bon Jovi. In einem Interview mit Jordan Rudess habe ich gelesen, dass er auch im Studio kein Klavier benutz, da seine Software auch anschlagsdynamisch das "bessere" Klavier sei. Das ist was wir hier im Thread ja auch schon festgestellt haben, dass die Gitarristen die letzte Bastion ist, die sich mit einer antiquierten Technik beschäftigt.


jetzt solltest du merken, dass du nur Quark redest!

Verstehe nicht warum so ein sinnloser Thread aus allen Nähten platzt.

weil Poster wie du kurz einsteigen, den Thread nicht verfolgt haben und nur Unsinn quasseln... darum platz ein eigentlich konstruktiver, manchmal auch seltsamer Thread aus allen Nähten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Merkst du was? Das ist doch wieder Gerede. Jetzt auch schon Kalendersprüche...:rolleyes:
Das ist genauso ein Kalenderspruch (oder keiner) wie dieser:

Probiert es doch einmal [...] aus
Wenn man selbst was Plakatives schreibt, isses 'ne tiefe Weisheit. Wenn ein anderer was Plakatives schreibt, isses ein Kalenderspruch. Nicht wahr? :D

Vergleicht das halt und nehmt, was ihr persönlich am besten mögt. Und gut ist. Aber viele Reden, bzw. Schreiben lieber als in die Praxis zu gehen... .
Du wirst lachen: Die meisten hier versammelten User haben deinen Rat bereits befolgt. Sie haben probiert, gespielt, verglichen und sich entschieden. Der eine so, der andere so. :great:

Alex
 
War nett, mit dir diskutiert zu haben. Aber ein "persönliches Fazit" in gleichen Atemzug als "objektiv" zu bezeichnen, ist unfreiwillig komisch. :D

Merke:
Wer einen Modeler kauft, handelt objektiv und nach rein sachlichen Gesichtspunkten.
Wer einen Röhrenamp kauft, braucht Voodoo und fällt auf Marketing-Tricks rein.
Das sollte doch auch langsam Konsens sein.

;);)

hair_energizer schrieb:
Bis man den Sweetspot mit dem Mikro gefunden hat, vergehen doch Std. bis Tage.

Alles andere in Deinem Post ist nachvollziehbar, weil subjektiv. Nur das hier kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Wenn man ungefähr weiß, wie der eigene Amp klingt, was davon in der Konsole ankommen soll und ein ganz klein wenig Übung damit hat, dauert's 10 Sekunden bis 10 Minuten. Wer dann noch keine gutklingende Position für's Mikro gefunden hat, wird sie auch in den folgenden 8 Stunden nicht finden. Schon deswegen, weil das Gehör das nicht mitmacht und anfängt, Musiker und Toningenieur zu bescheißen.
 
G
  • Gelöscht von Bierschinken
Merke:
Wer einen Modeler kauft, handelt objektiv und nach rein sachlichen Gesichtspunkten.
Wer einen Röhrenamp kauft, braucht Voodoo und fällt auf Marketing-Tricks rein.
Das sollte doch auch langsam Konsens sein.

;);)
Ich sehe die Zwinker- Smilies, und das ist gut so. :)

Denn auch für Modeler gibt's intensives Marketing. Auch Modeling- User sind von einem Geltungsanspruch gesteuert. Genau wie der Röhrenfan glauben WILL, dass sein Amp besser klingt, so intensiv WILL der Modelinguser an die Gleichwertigkeit seines Equipments glauben. Die Marketing- Abteilungen beider Gruppen arbeiten hart daran, ihre Kunden in ihrem jeweiligen Glauben zu bestätigen. Aber letzlich ist beides nicht 100% rational - das wäre auch nicht menschlich. :)

Alex
 
Merkst du was? Das ist doch wieder Gerede. Jetzt auch schon Kalendersprüche...:rolleyes:

Probiert es doch einmal über Wochen und Monate aus. Live, im Proberaum und bei Aufnahmen. Vergleicht das halt und nehmt, was ihr persönlich am besten mögt. Und gut ist. Aber viele Reden, bzw. Schreiben lieber als in die Praxis zu gehen... .

Sind einige ja schon lange...
Ich spiele seit ca. 1 1/2 Jahren Modeller (ja den billigen POD XT) über zwei Paevey cs800 Endstufen und 8 alte Ramsa Boxen (15") glaubst du mir wenn ich sage dass sich bisher noch keiner über mangelnden Druck beschwehrt hat....
Darüber läuft halt dann auch noch das Key der Gesang und weils so schöhn ist auch noch gleich den Bass. Dafür ne ative Fraquenzweiche und 2 Montarbo Subwoofer. Keiner braucht von uns live einen Amp (ausser das obligatorische Gehäuse wo unser Bier gelagert wird... Im Bandraum spielen wir aber eigentlich immer Röhre...

Was für mich der grösste Vorteil am Modeller ist, ist dass man wesentlich weniger Platz auf der Bühne benötigt (wenn man will :D).

Somit sind auch kleinere Bühnen kein Problehm mehr.

Naja liegt warscheinlich auch ein Stück daren dass ich in meienen jetz auch fast 20 Jahren liveauftritten noch kein einziges Guitar+Bass oder ähnlich gelesen hab (schützt vor GAS)... Ich geh zu Meinem Händler mit einer Vorstellung davon was ich brauche und bekomme dan ein paar Sachen zum testen. Ist eigentlich immer was passendes dabei.

Wie dem auch sei ich bin nich aus Rebellion zum Modeller gekommen sondern einfach weil er mir taugt.

Gruss Mark
 
ich glaube, dass ganz ganz viele Produktionen von nicht Majorlabel-Bands aus Kostengründen und weil es vielleicht nicht mehr nötig ist, ohne Amp (Röhre oder Halbleiter) aufgenommen wurden - und ich komme mal aus meinem Elfenbeinturn herunter und behaupte, das hört kein Mensch mehr (ich meine mich damit), ob da ein "echter" Amp arbeitet oder mit Modellern, Software oder Plugins gearbeitet wurde.

Ich bin immer wieder verblüfft, was man tonal mit der richtigen Software erzielen kann...
 
Alles andere in Deinem Post ist nachvollziehbar, weil subjektiv. Nur das hier kann ich aus meiner Erfahrung nicht bestätigen. Wenn man ungefähr weiß, wie der eigene Amp klingt, was davon in der Konsole ankommen soll und ein ganz klein wenig Übung damit hat, dauert's 10 Sekunden bis 10 Minuten. Wer dann noch keine gutklingende Position für's Mikro gefunden hat, wird sie auch in den folgenden 8 Stunden nicht finden. Schon deswegen, weil das Gehör das nicht mitmacht und anfängt, Musiker und Toningenieur zu bescheißen.

Ok, kann sein. Ich beziehe diese Erfahrung auf mich selber. Ein Amp, ein Mann, ein Mikrophon. Nun muss man nicht nur die Mikroposition richtig hinbekommen, sondern auch ein wenig die EQ-Sektion anpassen. Selten passen nämlich die überbetonten Basspegel für's Jammen für eine Abnahme per Mikro. 10 Minuten scheinen reichlich zu wenig, aber nun gut. Du scheinst da eine Art Automatismus in deinem Raum entwickelt zu haben. Bin ich bei meiner Unordnung weit von entfernt, geb ich zu.
 
War nett, mit dir diskutiert zu haben. Aber ein "persönliches Fazit" in gleichen Atemzug als "objektiv" zu bezeichnen, ist unfreiwillig komisch. :D

Ein Fazit (v. lat. facit für „es macht“, „es ergibt“, Mehrzahl Fazite oder Fazits) oder Resümee (vom französischen Résumé, „das wieder Vorgenommene“) ist eine wertende Zusammenfassung, in der meistens ein Ergebnis präsentiert wird und daraus Schlussfolgerungen gezogen werden.

Deshalb "persönlich". Mit "objektiv" sind die Vor- und Nachteile gemeint. Sorry, wenn das unklar war.

Was den ersten Teil angeht: Dito! :)

Und sorry falls ichs falsch verstanden habe, aber nimmst du jetzt ernsthaft diesen Thread als Grundlage für die Kaufentscheidung anstelle des eigenen Gehörs und Geschmacks? :ugly:

Unter anderem dieser Thread bestimmt die folgenden Schritte: Geld sammeln (sowieso...), Eleven Rack bestellen, AUSPROBIEREN, gut oder schlecht finden, behalten oder zurückgeben. :)
 
Die interessante Frage ist, inwieweit Marketing UNBEWUSST auf den Prozess der Entstehung solcher Prioritäten und Überzeugungen eingreift. Gerade deine Argumentation wird doch leicht zum psychologischen Selbstläufer: "Wenn alle anderen (insbesondere die teuer endorsten Idole) echte Röhren nutzen, muss das doch besser sein - also brauche ich das auch". oder "Wenn all die coolen Sounds meiner Lieblingsband mit Röhren entstanden sind, dann brauche ich auch einen Röhrenamp und keinen billigen Ersatz".

Diese Mechanismen gibt, es klar. Wie viele Gitarristen im Metal-Bereich spielen z.B. EMG-PUs, weil das unheimlich viele Gitarristen tun - und wieviele haben tatsächlich über ein echtes Auswahlverfahren herausgefunden, dass dieser oder jener PU für sie besser funktioniert? Da gibt es viel "lemminghaftes" Verhalten, da ich stimme Dir zu.

Was das Thema Amps angeht, kann ich wieder nur auf meine Erfahrung in meinem Umfeld (ich hatte das ja denke ich zu genüge beschrieben) zurückgreifen: Und dort höre + sehe ich halt zu 95% das, was ich selbst auch für mich herausgefunden habe: Röhrenamps funktionieren in dem Umfeld unter den Anforderungen für die meisten am besten. Das spiegelt der Marktanteil für mein Empfinden tendentiell richtig wieder.

Man muss schon ein überzeugter Rebell mit starkem Charakter sein, um als Rocker oder Metaller einen Modeling- Preamp direkt an die PA anzuschließen anstatt die Erwartungen zu erfüllen und mit den genreüblichen röhrenbefeuerten 4x12ern anzukommen. ;)

Ich bin absoluter Fan solcher Rebellen, die abseits der ausgetretenen Pfade nach was Eigenem suchen! So entstehen neue Dinge. Dimebag spielte gegen den Trend billige Randall-Transistor-Amps, suchte sich ein Gitarrenmodell, dass kaum einer kannte, modifizierte das Ding mit dem eher seltenen OBL-PU und 'nem Floyd Rose und hatte somit ein sehr eigenständiges Equipment, das seinen eigenständigen Stil unterstrich und zu einem ganz eigenen PANTERA-Sound führte. Dieser fast manische Drang, was in jeder Hinsicht eigenes auf die Beine zu stellen ist aber nicht jedem gegeben! Daher ist für mich auch ok, wenn man solche Ambitionen nicht hat, sondern sich mit vielleicht weniger originellen, dafür aber bewährten Equipment "begnügt". Klar ist es nicht besonders orignell, wenn heute fast jeder 'ne LTD mit EMG-PUs und dazu 'nen Fireball oder 6505 kauft. Ohne Frage ist das aber für den Einsatzzwecke hervorragend geeigntes Equipment.

bei uns ist eine sehr erfolgreiche Metal-Cover-Band "Justice" seit mehreren Jahren (mind 10) schon mit Sansamps direkt ins Pult unterwegs! Die Jungs haben einen brachialen Livesound - und das alles ohne Röhre und 4 12er! Also es geht auch ohne da "typische" Equipment!

Jens, wir hatten auch schon die Beispiele Meshuggah oder Clawfinger. Es geht nicht darum, das es nicht geht. Es geht darum, dass es für die meisten nicht die beste Lösung ist.

Wenn es denn überhaupt praktikabel wäre: Das Konzept "Modeller direkt in PA und Gitarrensound auf der Bühne nur per Monitor" funktioniert für Bands NICHT, die NICHT immer auf Bühnen mit ordenlichem Monitorsound, NICHT immer einen fähigen Mischer (am besten dem eigenen!) und NICHT immer Zeit für einen ordentlichen Soundcheck haben.

Was für eigentlich jede Top-40- oder Tanzmucke-Kapelle selbstverständlich ist, entspricht nunmal nicht der Realität der meisten nicht-professionellen Metal-Bands, wie ich es oben beschrieb. Unsereins hat 10 Minuten für Umbau und Line-Check, bei dem vor allem drauf geachtet wird, dass der Sänger klar kommt. Wenn man da als Gitarrist noch einen ordentlichen Monitor-Sound bekommt, ist es ein Sahnehäubchen. WENN man denn als Gitarrist überhaupt einen eigenen Monitor hat ...

Unter solchen Bedingungen macht ein kräftiger Amp + 4x12 einfach Sinn, weil er mir auch dann ermöglicht, mich in einem ausgewogenen Verhältnis zu den Drums zu hören, wenn ich KEINEN Monitorsound habe. Und das ich den Drummer höre UND mich und umgekehrt ist nunmal die Voraussetzung, einen ordentlichen Gig spielen zu können.

Im übrigen beobachte ich auch bei den "Profis", die unter perfekten Sound-/Monitor-Bedingungen auf großen Bühnen spielen, dass sie ihre Amps ziemlich laut spielen und auch immer wieder gerne die Zone aufsuchen, wo sie ihren Amp hören und nicht nur den Monitor. Das ist soundmäßig, bzw. vom Spielgefühl her ein Unterschied, macht zudem auch Sinn, wenn man mal mit dem Feedback spielen will.

Soso, die Metal-Jungs, die mit den Tattoos, den Schädeln und Gardinenringen im Ohr, die brauchen etwa 4x12 plus Röhrentop..? Na sowas... :D Amüsiert sich eigentlich keiner, wie entlarvend solche Posts wie das von Kasper666 sind? DAS ist es! Genau DAS! Das ganze Zeug ist Eierersatz! ICH HABE FEUERRRR GEMAAAAACHT!!!

Wie ich bereits in dem von Dir zitierten Beitrag und auch eben gerade versucht habe zu erklären, gibt es rein praktische Erwägungen + Erfahrungen, die zu diesem Equipment führen.

Ich habe vollstes Verständnis, dass das nicht jeder nachvollziehen kann, der sich nicht in diesem Umfeld bewegt. Man kann seine komplette Unkenntnis darüber allerdings eleganter offenbaren, als Du mit Deinem Kommentar.

Aber selbst, wenn es, wie Du schreibst ganz allein um einen "Eierersatz" ginge, und die Frage, ob dieses "Motiv" den Betrieb eines dicken Tops + 4x12 rechtfertigte, würde ich Dir in bester Metal-Manier sagen: "Hell, yeah!"

Ich gebe ja zu: Jedesmal, wenn ich mit meinen 38 Jahren im Proberaum oder auf der Bühne meine Gitarre in der Hand hab, fühle ich mich noch immer wie vor 20 Jahren, als ich zu meinen damaligen Idolen Metallica, Exodus, Slayer etc. aufblickte, die mit eckigen Gitarren vor Marshall-Wänden agierten und die Bühne in Schutt und Asche legten. Das ist es, was mich zum Gitarre spielen gebracht hat und was mich bis heute motiviert. Jeder wird von anderen Motiven geleitet, Musik zu machen, entsprechend unterschiedlich sind - zum Glück! - die Ergebnisse. Darüber kannst Du lächeln, ist schon ok.

Insofern endet für mich hier tatsächlich die Suche. Eine solche war es! Ehrlich. Ich habe mich gefragt, was ich kaufen soll. Ich war offen für jedes mögliche Ergebnis aber die Argumente pro Modeller haben mich überzeugt.

Viel Spaß mit Deinem ersten Gitarrenverstärker ...
 
ich habe noch keine Band gesehen, oder nur ganz selten, die ein Klavier oder einen Flügel auf die Bühne stellen... ich sehe da im Großen und Ganzen nur Keys oder Synth... auch im Studio wird selten ein klavier benutzt - in den meisten Fällen rechnet sich das nicht, es sei denn - man heißt Bon Jovi. In einem Interview mit Jordan Rudess habe ich gelesen, dass er auch im Studio kein Klavier benutz, da seine Software auch anschlagsdynamisch das "bessere" Klavier sei. Das ist was wir hier im Thread ja auch schon festgestellt haben, dass die Gitarristen die letzte Bastion ist, die sich mit einer antiquierten Technik beschäftigt.

Schon wieder taucht die Frage auf, welche Art von Musik du eigentlich hörst. Auf großen Bühnen, bei großen Produktionen und vor allem im Jazz (Diana Krall, mal als Beispiel) ist es durchaus üblich, ECHTE Klaviere auf die Bühne zu stellen. Steinway, Blüthner, Yamaha etc. Ebenso werden dort ECHTE Trompeten, Posaunen, Saxofone verwendet. Genau wie bei Großproduktionen im Rock. Bei den Allman Brothers, Rolling Stones, Clapton stehen sogar echte Hammond B3 auf der Bühne. Auch echte Streicher sieht man nicht selten - remember "nothing else Matters"? James Last, Andre Rieu, etc. touren mit riesigen "gemischten" Besetzungen. In der gesamten Orchestermusik sind elektronische Instrumente die große Ausnahme. In Folkloristischen Musikstilen schon per Definition völlig undenkbar. In großen Musical-Produktionen sitzen nach wie vor "echte" Menschen im Orchestergraben, Playbacks und Sampler sind nicht üblich.

Ernsthafte Frage: Inwiefern ist ein Röhrenamp (ca. 70 Jahre, Röhrentechnik allgemein ca. 100) antiquierter als eine Mundharmonika oder Saxophon (ca. 180 Jahre), eine Posaune (ca. 450 Jahre) oder eine Laute (etwa 3000 Jahre) - die alle noch in Gebrauch sind?

Von asiatischen oder arabischen Musikinstrumenten fang ich jetzt mal gar nicht an.

Ernstgemeinte Fragen:

Stimmt Dein Eindruck "NUR" die Gitarristen beschäftigen sich mit antiquierter Technik, wenn du mal ernsthaft über den Tellerrand des Rock (Metal?) hinausblickst, auch nur ansatzweise?

Was genau wäre daran eigentlich verwerflich?

Sollten wir ganze Musikinstrumentengattungen, die nicht mehr dem Stand aktueller Technik entsprechen, grundsätzlich in Museen verbannen und nicht mehr benutzen?
 
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Nichts für ungut ... :D

Um Missverständnissen vorzubeugen: Nicht die Tatsache, dass Du vorhast, einen Modeller zu kaufen, werte ich als Indiz, dass Du möglicherweise ein blutiger Anfänger bist, sondern Deine Einlassungen zum Thema-Metal-Gitarristen und was diese tun.

Jazz ist z.B. auch nicht meine Baustelle, aber wenn ich einen Gitarristen sehe, der etwas mir fremdartig erscheindendes tut, sich nämlich seine Semi-Akustik unter's Kinn schnallt und über einen kleinen Polytone-Amp spielt - dann belächle ich das nicht, sondern gehe davon aus, dass der Mann genau das tut, was für ihn Sinn und ihm Spaß macht.

Wenn Du konstruktive Vorschläge einbringen kannst, warum ich auf mein Equipment verzichten sollte (und dies vor einem für mich ernstzunehmenden eigenen Erfahrungshorizont tust), freue ich mich auf Deinen Input, empfinde ihn als Bereicherung und werde mich damit ernsthaft ausseinandersetzen.
 
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