Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

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Hehe:D den Spruch" das jedes Tierchen sein Pläsierchen" eher so " Jedem Tierchen sein Pläsierchen" hat meine Ma auch immer gebracht;)
Oder Pack schlägt sich, Pack verträgt sich:D
 
Die Zukunft ist der Transisor und ich bin davon überzeugt, dass die Röhre über kurz der lang verschwindet!

Das gleiche hat sich Vox in den 60ern auch gedacht und fast alle Röhrenamps durch Transistorkisten ersetzt. Wenn man sie die aktuelle Produktpalette von Vox (und auch den anderen großen Verstärkerherstellern) ansieht, sieht man ja wie weit es die Transistoren in 45 Jahren gebracht haben...
 
Das gleiche hat sich Vox in den 60ern auch gedacht und fast alle Röhrenamps durch Transistorkisten ersetzt.
Im Einsteigerbereich bis etwa 400 Euro hatten Transistoren und Hybriden die Röhre fast vollständig verdrängt. Bis vor knapp fünf Jahren der Miniröhrenboom losging. :gruebel:

Alex
 
An der Stelle hab ich noch gedacht: ENDLICH hat er's geschnallt!


Und dann kommt DAS gleich hinterher:



Da stellt sich mir die Frage, wie groß eigentlich Dein musikalischer Horizont ist?

Und dann die gebetsmühlenartig wiederholten Vergleiche mit Computern, Autos. Der Vorwurf des Religionsersatzes....Es ist zum Heulen.

Der Unterton dieser Debatte ist immer wieder:
- Nur, was logisch, rational, objektiv belegbar und für jeden nachvollziehbar ist, kann etwas taugen.
- Alles, was auf Inspiration, Emotion, Imagination beruht, ist Blödsinn.
- Wenn Du nicht "logisch" argumentierst, hast Du 'ne Macke.


Und dieser Unterton geht mir massiv auf den Sack.


Das unterschlägt nämlich eins: Wir reden letztlich über Musik. Musik ist Kunst.
Autos bauen ist NICHT Kunst.
Computer bauen ist NICHT Kunst.
Verkaufen ist NICHT Kunst.
Verstehen, nachweisen, erklären ist NICHT Kunst.
Religion ist NICHT Kunst (aber eine der stärksten Inspirationsquellen...)

Kunst ist nicht rational, Kunst ist nicht objektiv, Kunst ist nicht erklärbar und wird auch nicht nach "objektiven" oder "rationalen" Gesichtspunkten erschaffen. Und das gilt ebenso für die Werkzeuge, die Künstler benutzen. Ob es jetzt Musikinstrumente sind oder Pinsel, Kameras oder Schnitzmesser.

Kunst lebt von Emotionen, Inspiration, Subjektivität und ganz vielen, das man nur ahnt und spürt.
Wer sich als Künstler versteht, wählt seine Werkzeuge danach aus, ob sie ihn inspirieren. Ob sie das, was er ausdrücken möchte, übersetzen können.

Kaufmännische oder handwerkliche Kategorien (preiswert, vielseitig, leicht, robust, modern...) spielen da eher eine kleine Rolle, wenn überhaupt.

Und das ist GUT so. Das ist RICHTIG so. Das MUSS so sein!

Solange es Leute gibt, die sich von Röhrenamps inspiriert fühlen, wird es eine Nachfrage geben und damit auch ein Angebot. Wenn Leute sich von Modelern inspiriert fühlen - auch gut. Das ist keine Verbesserung und kein Ersatz: es ist eine Ergänzung, ein ZUSÄTZLICHES Werkzeug, Kunst zu erschaffen. Genausowenig wie ein Sampler ein Ersatz ist für ein Orchester oder ein computergenerierter Yoda die von Frank Oz bediente Puppe ersetzen konnte oder Photoshop und Graphic-Board eine Leinwand und Pinsel jemals ersetzen kann. Künstler benutzen das eine oder das andere oder beides und schaffen damit Werke, die nicht besser oder schlechter sind - aber je nach der Methode anders wirken.

Es soll ja auch Leute geben, die sich von Akustikgitarren inspiriert fühlen. Obwohl das ein völlig veraltetes Konzept ist. Viel zu leise und nur ein Sound. Trotzdem wird damit Kunst geschaffen - auch noch in den nächsten 100 Jahren.

Es geht nicht um die Werkzeuge. Es geht um Inhalte. Wenn ich einen Inhalt habe, ist das Werkzeug egal. Elektrotechnik ist irrelevant. Nach wie vor.

Um das Zitat am Anfang klarzustellen: Für JEDEN ernstzunehmenden Musiker ist Musik "Geist und Seele". Das ist weder eine Frage des Instruments noch des Musik-Stils.

Geiler Text erstmal ;-)


Was sagst du denn vor diesem Hintergrund zu folgender These:
Wenn alle Musiker ( besonders die Anfänger ) sich dessen was du gesagt hast bewusst wären würde weniger Geld Equipment investiert werden.
-----

Ich habs schon oft genug erlebt, dass ich mal länger vor irgendeinem "billigistrument" gehockt habe und damit meinen spaß hatte, also kann man schonmal nicht sagen, dass teures Equipment mehr oder oder beser inspiriert.
 
So, zurück vom Festival ...
Mal nebenbei: Für Röhrenfans ein wahres Spektakel. :D

Ich möchte auch mal wieder ein paar Zeilen in die Runde werfen: Nach wie vor bin ich der Meinung, dass es eben nicht darum geht, dass Modeller eine Röhre ablösen oder die coolen Rocker nur Röhre spielen dürfen. Das interpretiert man evenutuell als Konsument so, weil man zB als Einsteiger genau vor diesen beiden Wegen steht. Natürlich ist es da einfach zu sagen: hole Dir für 300 Schleifen ein POD und dann schaue erstmal, was und welcher Sound Dir liegt. Das würde ich hier doppelt unterstreichen und auch so empfehlen.

Auf der anderen Seite hat die Musikbranche sehr oft gezeigt, dass gerade Sound und Musik durch eine gewissen Limitierung am Anfang entstanden sind: zB J.Mascis wollte sich eigentlich damals eine Fender Stratocaster kaufen und wo er im Laden war haben ihm leider 100$ gefehlt. Er hat dann einfach die Jazzmaster mitgenommen, weil er halt ein Instrument brauchte. Heute steht J.Mascis wie fast kein anderer hinter dem Rocksound der Jazzmaster.

Ich möchte jetzt nicht behaupte/sagen, dass es notwendig ist seinen Sound auf diese Weise zu entdecken, aber es ist eine spannende Angelegenheit. Der Modeller ist sehr flexibel und vielseitig und genau das wird ihm zum Verhängnis, wenn es um Kunst und die "Handschrift" einen Künstlers/Musikers geht und manchmal ist hier eine solche "Zwangsheirat" zur Tugend gemacht worden. Software trägt diese Handschrift nicht und gibt Dir quasi keinen (Zwangs-)Weg vor - man muss ich also nicht in herkömmlichen Sinn mit seinem Sound beschäftigen. Das ist im Sinne der Vielfalt natürlich gut, kann aber auch dazu führen, dass sich 100 Leute für das selbe Preset entscheiden und die "Basics" verlernen. Alle Dinge die hier passieren sind sehr berechenbar und eine gute Software lotst ja auch - im Realen macht das niemand.

Im Umkehrschluss kann eben diese Limitierung, Soundsuche, etc. zum eigenen Markenzeichen werden. Aus diesem Grund wird ja immer wieder zur Röhre oder den vielen verschiedenen Pedalen am Markt gegriffen. Diese Art seinen Ton zu erzeugen ist der "steinige" Weg, trägt dafür aber eine spezielle individuelle Note - und sei es letztendlich nur durch ein paar bestimmte NOS-Röhren o.ä. - Gitarrenmusik ist Handarbeit und ich glaube, dass viele Leute sich dieses "Handanlegen & Basteln" nicht nehmen lassen möchten. Man kann sicherlich auch per Modeller an seiner Note feilen, das möchte ich keinesfalls bestreiten - ich arbeite auch viel mit Software(!), aber ist ist eben doch anders und weniger prägend, wie ich finde. Das ist auch einer der Gründe, warum so viele tausend Produktionen zB aus dem elektronsischen Bereich gleich klingen. Jeder nutzt den selben Limiter von Waves, für Handsup nutzt die Hälfte der "Musiker" den Vanguard, Nexus oder Massive. Da es alles als Preset gibt, setzt sich auch keiner/wenige mehr hin und beschäftigt sich mit einem Synthesizer. Genau das selbe Problem hat bzw. wird den Modeller ereilen - die meisten Leute nutzt halt die Presets und beschäftigen sich nicht tiefgehend damit. Bei einem "richtigen" Verstärker kommt man da nicht drum herum und ganz nebenbei kreiiert man unterbewusst seinen Sound.

Und wenn man dann mal eine Band irgendwo sieht und der Bandsound ist scheiße, weiß ich genau, dass die sich wieder nur nen Fender Frontman geholt haben, Gitarre rein und fertig. So funktioniert das nicht - auch aus nem Billig-Transenamp kann man nen gescheiten Sound rauskitzeln, aber anscheinend hat niemand mehr Zeit für diesen wichtigen Dinge. Dabei spielt das Werkzeug nicht mal eine entscheidende Rolle. Ich sehe auch "Röhrenbands" die einfach scheiße klingen. Aber ich habe etwas Angst, dass der Modeller das noch verschärft und man in Zukunft bei Newcomerbands wirklich nur noch die Preset-Top10 vom POD, Eleven Rack & Co. hört.

Ich möchte an dieser Stelle nicht wieder Partei ergreifen, sonder lediglich die Unterschied zwischen diesen Welten herausarbeiten und vor allem damit zeigen, dass sich beide Systeme ergänzen und eigentlich nicht konkurrieren müssten. Es wäre zu banal eine simple Liste mit schlecht/gut aufzustellen. Letzten Endes wird jeder früher oder später seinen Amp und Sound finden - ok, gut - vielleicht bis auf Ausnahmen :D
 
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An der Stelle hab ich noch gedacht: ENDLICH hat er's geschnallt!


....

ich zitiere das mit drei Punkten, weil mehr ist es nicht wert... und mehr sag ich nicht dazu!

das ist der größte Mist, den ich jemals über mich gelesen habe... du hast meine Posts nur so gelesen, wie es dir in den Kram passt, sie verdreht und dann kam dieser unsägliche Mist raus -

... nur Gitarristen erhalten sich eine Technik, die eigentlich, sind wir uns mal ehrlich, nicht mehr zeitgemäß ist und begründen das mit "Gefühl", "Ehrlichkeit", "Liebe"...also etwas eher Spirituelles, Philosophiscehs (was durchaus seine Berechtigung hat)

Zitat von cyclone
In puncto Röhre habe ich halt eine feste Meinung - insbesondere was halt diese speziellen "cranked Sounds" angeht. Ich bin kein Spezi und könnte da auch keine Samples unterscheiden. Für mich hat das weitaus mehr ideelen Charakter und hat auch was mit Zeitgeschichte und die Tradition meiner Musik/ des Genres zu tun. So ein alter Amp strahlt für mich schon eine besondere Aura aus und wenn er dann noch gut klingt, ist das Erlebnis perfekt. Ich würde diese persönliche Note aber nie als Argument in einer "Faktenschlacht" benutzen.
und für dieses Statement haben wir jetzt 1020 Posts gebraucht:great: Um das geht es und nix anderes! Hut ab!

cyclone, wir unterscheiden uns nur wenig. Ich benutze auch Röhrenamps, weil ich das "Besondere" schon spüre, nur auf einer weitaus pragmatischern Ebene. Ich mag alte Amps für ihren einen Sound, aber in 25 Jahre Studio und Livekarriere weiß ich, wie geil das ist, viele alte Kisten in einer zu haben und damit zu experimentieren... passt der AC30 clean zum Plexi Anzerrsound....

Nächste Woche bekommen ich meinen Earforce
und hüpfe schon ganz nervös von einem Bein auf das anderen....

das sind jetzt nur drei Zitate von vielen, weil ich keine Lust habe, nach weiteren zu suchen in einem 70 Seiten Thread.

und wenn du das alles gelesen hättest und nicht nur deine eigene Meinung darin gesucht hättets, hättest durchaus merken dürfen, dass ich Röhrenamps spiele und ebenfalls zu den Nutzern dieser antiquierte Technik gehöre, nur ich bewerte das nicht über und suche nicht nach dem Voodoo sondern nach dem Ton - und wie ich auch schon 1000 Mal betont habe, darfs du wegen mir auch ein altes Röhrenradio benutzen (das war übrigens mein erster Amp uns Dank des elektonischen Dilettantismus meinerseits hat das Ding gezerrt) - ich habe durchaus auch akzeptiert, dass viele Gitarristen das Mojo brauchen, ich muss es aber nicht nachvollziehen können.
Ich habe versucht, den Röhrenfans nahe zu bringen, sich mal an einen Modeller ranzuwagen, so wie ich das auch gemacht habe und sich ein Bidl zu machen, dazu gehört aber auch eine Portion Offenheit, die hier ein paar Röhrer leider nicht gezeigt haben.

und insgesamt frage ich mich echt, was du von mir willst.

um was es mir geht und ging, sind genau diese Aussagen:

Ich möchte jetzt nicht behaupte/sagen, dass es notwendig ist seinen Sound auf diese Weise zu entdecken, aber es ist eine spannende Angelegenheit. Der Modeller ist sehr flexibel und vielseitig und genau das wird ihm zum Verhängnis, wenn es um Kunst und die "Handschrift" einen Künstlers/Musikers geht und manchmal ist hier eine solche "Zwangsheirat" zur Tugend gemacht worden. Software trägt diese Handschrift nicht und gibt Dir quasi keinen (Zwangs-)Weg vor - man muss ich also nicht in herkömmlichen Sinn mit seinem Sound beschäftigen. Das ist im Sinne der Vielfalt natürlich gut, kann aber auch dazu führen, dass sich 100 Leute für das selbe Preset entscheiden und die "Basics" verlernen. Alle Dinge die hier passieren sind sehr berechenbar und eine gute Software lotst ja auch - im Realen macht das niemand
das ist einfach falsch... nur weil man einen Modeller spielt, heißt das doch nicht automatisch, dass man sich nicht mit ihm beschäftigen muss, um gut zu klingen oder individuell zu sein. Ein Röhrenamp kann ich auch trypisch britisch spielen, alles auf 10! Und das eine Preset, für das sich der User entscheidet ist genau der eine Sound des Amps, wenn er den EQ seriell fährt... bei beiden Konzepten kann der Amp nur so gut klingen, wie der Mensch, der ihn bedient. Ich habe immer wieder das Gefühl, viele wissen nicht, wie ein Modeller arbeitet!

Der Röhrenamp ist nicht automatisch individueller und der Modeller bügelt nicht automatisch alles glatt... sonst wären ja nicht alle die Produktionen im Metalcore Bereich derart austauschbar (zu 90% Röhrenamps) und nicht 90% aller Sneap Produktionen würden sich gleich anhören - überwiegend Röhrenamps!

Und wenn man dann mal eine Band irgendwo sieht und der Bandsound ist scheiße, weiß ich genau, dass die sich wieder nur nen Fender Frontman geholt haben, Gitarre rein und fertig. So funktioniert das nicht - auch aus nem Billig-Transenamp kann man nen gescheiten Sound rauskitzeln, aber anscheinend hat niemand mehr Zeit für diesen wichtigen Dinge. Dabei spielt das Werkzeug nicht mal eine entscheidende Rolle. Ich sehe auch "Röhrenbands" die einfach scheiße klingen. Aber ich habe etwas Angst, dass der Modeller das noch verschärft und man in Zukunft bei Newcomerbands wirklich nur noch die Preset-Top10 vom POD, Eleven Rack & Co. hört.
ja eben... aber die meisten Newcomerbands, die ich gesehen haben, lassen sich von Marketing leiten und spielen eher einen 6505 oder FB... selten sieht man das POD oder einen anderen Line 6 Pedanten!
 
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und insgesamt frage ich mich echt, was du von mir willst.

Alles, was in dem zitierten Post nach dem Wort "Heulen" kommt, betrifft dich eigentlich nicht mehr persönlich.
Das Zauberwort für die folgenden Absätze ist "diese Debatte".

Deinen Post habe ich zunächst nur als Aufhänger genommen.
Dreiviertel meines Posts haben mit Dir nix zu tun, sondern sind ein allgemeingültiges Statement über diesen Thread und meine Auffassung von Kunst. Insofern wundert mich Deine Empörung.

Aber deine Aussage "Nur bei Gitarristen hat Musik etwas mit Geist/Seele zu tun" ist doch sachlich wirklich absurd, oder? Die Frage, welchen Einblick du in Musikformen OHNE E-Gitarren hast, liegt da zwangsläufig auf der Hand.
Die Frage, wieweit Du diese "spirituelle" Sicht als gleichwertig gegenüber Deiner "pragmatischen" siehts, ebenfalls.

Wenn du denn tatsächlich akzeptierst, daß jeder darf wie er will, kannst Du ja an der Stelle auch einen Punkt machen. Dann sind wir uns ja einig.
Nur: die abwertende Unterscheidung "Ich suche nach Ton, andere nach Voodoo" - also permanent Leute, die deine Auffassung nicht teilen, unterschwellig als Spinner zu bezeichnen - das solltest Du Dir dann endlich mal konsequent sparen.

ich habe durchaus auch akzeptiert, dass viele Gitarristen das Mojo brauchen, ich muss es aber nicht nachvollziehen können.

interpretiere ich als: "ich muss leider damit leben, daß es Idioten gibt, denen dieses Psychozeug den einzig wahren (MEINEN!) Weg zum TON verbaut".

Solche Formulierungen nerven und provozieren in einer Debatte, die inhaltlich sich längst darauf beschränkt, den selben Konsens wieder und wieder in immer neuen Varianten durchzukauen: Elektrotechnik ist irrelevant. Der User ist der entscheidende Faktor.
Also, was soll das? Gib doch Ruhe, wir sind uns schon lange einig. Da debattiert schon lange keiner mehr gegenan.

Und wenn dann doch jemand Modeler partout nicht probieren will - na und? Bist Du erziehungsberechtigt? Ist das für Dein persönliches Lebensglück entscheidend? Hat jemand nicht ein Recht darauf, seine Prioritäten selbst zu setzen? Und Prioritäten setzen bedeutet nun mal, auszusuchen, was man ignorieren will. Wenn Modeler dazugehören: wieso maßt Du Dir an, das verurteilen zu dürfen? Was geht's Dich an?

Oder liegt's an Deinem
syntaktischen Kauderwelsch
,
daß ich dich mißverstehe?







Dr. Watson schrieb:
Was sagst du denn vor diesem Hintergrund zu folgender These:
Wenn alle Musiker ( besonders die Anfänger ) sich dessen was du gesagt hast bewusst wären würde weniger Geld Equipment investiert werden.

Halte ich für falsch. Künstler und Werkzeug entwickeln sich miteinander. Das Tauschen und Ausprobieren von Equipment gehört zum Reifeprozeß eines Musikers. Ohne Fehlkäufe und Irrwege keine Entwicklung: Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man nicht bekommt, was man wollte. Keine Investition - kein Ertrag.
Und diese Entwicklung eines Musikers vollzieht sich nicht in Monaten - sondern in Jahrzehnten. Nach meiner Erfahrung erreichen viele Gitarristen erst ungefähr mit Ende 30 einen Punkt, an dem sie etwas genauer wissen, was sie brauchen und was nicht. Und einige Jahre später wissen die meisten auch, was sie wollen und was nicht. Daß das nicht das Gleiche ist, begreifen manche erst noch viel später.
Wenn einer mit 25 schon "angekommen" ist - auch gut. Das ist aber m.E. die Ausnahme. Gitarren, Amps, Effekte kaufen ist einfach zu schön. :)
 
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Halte ich für falsch. Künstler und Werkzeug entwickeln sich miteinander. Das Tauschen und Ausprobieren von Equipment gehört zum Reifeprozeß eines Musikers. Ohne Fehlkäufe und Irrwege keine Entwicklung: Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man nicht bekommt, was man wollte. Keine Investition - kein Ertrag.
Und diese Entwicklung eines Musikers vollzieht sich nicht in Monaten - sondern in Jahrzehnten. Nach meiner Erfahrung erreichen viele Gitarristen erst ungefähr mit Ende 30 einen Punkt, an dem sie etwas genauer wissen, was sie brauchen und was nicht. Und einige Jahre später wissen die meisten auch, was sie wollen und was nicht. Daß das nicht das Gleiche ist, begreifen manche erst noch viel später.
Wenn einer mit 25 schon "angekommen" ist - auch gut. Das ist aber m.E. die Ausnahme. Gitarren, Amps, Effekte kaufen ist einfach zu schön. :)

Klar. Ich habe mich unpräzise formuliert:

, dass die Leute weniger Geld ausgeben ist Quark. Ich meinte eher, dass weniger Leute so "früh" anfangen teure Einzelgeräte anzuschaffen. Anstatt nen Powerball lieber 2-3 Effekte, damit kann man doch ich sag mal "vielseiter" als mit einem Lauteren und anders klingenden Amp arbeiten.
 
Ja Dr.Watson da hätten sie mal Sherlock fragen sollen:D Heutzutage kann man eben für weniger Geld schon recht gutes Equipment bekommen!
Vor 30 Jahren war das so nicht der Fall!! Ich denke man muss sich keinen Powerball als Anfänger kaufen oder sonstiges teures Equipment.
Wenn man mit ner Squier oder Epiphopne über nen Cube oder VT anfängt ist man erstmal sehr gut bedient. Und ausserdem warum sollte man sich nen fetten Amp hinstellen wenn man noch nicht richtig spielen kann??? Absolut überdimensioniert.
Beispiel: Vater arbeitet in einer höheren Position ( mittleres Jahreseinkommen 250000€) er kauft seinen Sohn weil er seit einem Jahr Gitarre spielt nen ENGL Powerball samt
Box zudem hatte er ihm, nachdem Sohnemann nen halbes Jahr spielte, schon ne Gibson SG STD gekauft( weil günstig:D).
Nach 3 Jahren schnallt Sohnemann das Gitarre eigentlich nicht sein Instrument ist und er doch lieber Schlagzeug spielen will................

@LostLover Zitat; Das Tauschen und Ausprobieren von Equipment gehört zum Reifeprozeß eines Musikers. Ohne Fehlkäufe und Irrwege keine Entwicklung: Erfahrung ist das, was man bekommt, wenn man nicht bekommt, was man wollte. Keine Investition - kein Ertrag.

Das beschreibt aber nur die negativ Erfahrung man kann sich auch korrekt anleiten lassen. zB von einem guten Gitarrenlehrer oder so....
Sicherlich haben wir alle unser Lehrgeld gezahlt aber man sollte schon von der Erfahrung anderer profitieren!
Und sicherlich wird sich der Geschmack im Laufe der Entwicklung verändern! Ich kenn Gitarristen die spielen seit 20-30 Jahren, die suchen immer noch ihre Klampfe.
Hmm da frage ich mich auch warum suchen sie nicht ihr Spiel????
 
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mensch LL... wie ich gesagt habe, du suchts mit aller Gewalt in meinen Posts nach Aufhängern, auf denen DU rumhacken kannst. Wenn du die Debatte von Anfang an mitverfolgt hast, muss dir auffallen, dass die Begriffe Voodoo/Mojo nicht von mir kommen, sondern von der Röhrenfraktion selbst. Sie haben damit versucht, ihren Bezug, Liebe zu ihren einem Amp zu bescheiben... darauf kam meine Antwort, dass es mir nicht um ein Konzept gehe, sondern um einen Ton (den ich alledings bisher auch nur in einem Röhrenamp gefunden habe). Und was ist daran so schlimm, dass ich die Suche nach etwas außerhalb des Tones, der für mich als Musiker im Mittelpunkt steht, nicht nachvollziehen kann? Warum muss ich das verstehen können? Natürlich steckt da Kritik mit drin und ich denke, das sollte in einem Forum schon passieren dürfen. Trotzdem mache ich mich nicht über das Prinzip lustig und ihre User lächerlich, im Gegensatz zu anderen, die die Modeller mit Spielzeug abtun.
Ich lasse ihnen ihre Amps und das Beharren auf das Röhrenprinzip doch, wie ich schon oft gesagt habe, möchte ich aufmuntern dazu, über den Tellerrand zu schauen. Wenn die Hardcore Röhrer das nicht wollen - mein Gott, dann eben nicht.
 
Hmm da frage ich mich auch warum suchen sie nicht ihr Spiel????

Weil sie wissen, dass sie es niemals ´finden´ werden.
Nach meiner Beobachtung haben die wenigsten eine wirklich eigene Art Dinge zu tun. Also auch Gitarre zu spielen. Witzigerweise haben andere wiederum fast sofort irgendwie eine ´eigene Art´. Wobei die meist von allen anderen (und auch von ihnen selbst) als ungut empfunden wird und auch zu nichts führt. Eine eigene Art, die viele andere anspricht und sich auch noch gewinnbringend in der Musik einsetzen lässt, ist nunmal eher selten.

Hat man sich da selbst erkannt, ist ein möglicher Ausweg die Flucht in (Spiel-) Technik, wenn das Manuelle dazu langt, und/oder in Equipment. Je nach Veranlagung und Fähigkeiten. Oder man gibt das ´Hobby´ auf z.B. ... .
 
Solche Formulierungen nerven und provozieren in einer Debatte, die inhaltlich sich längst darauf beschränkt, den selben Konsens wieder und wieder in immer neuen Varianten durchzukauen: Elektrotechnik ist irrelevant. Der User ist der entscheidende Faktor.
Also, was soll das? Gib doch Ruhe, wir sind uns schon lange einig. Da debattiert schon lange keiner mehr gegenan.
Dafür und stellvertretend für alle deine Posts auf der letzten Seite vielen vielen Dank, ich hoffe es hagelt Bewertungen ;) ich kann leider noch nicht wieder.
Genau da liegt der Punkt und es ist schade, dass die Diskussion immer wieder darauf zurückkommen muss, wenn sich gerade ein Konsens abgezeichnet hat.

Das Problem ist nur, dass es oft Menschen gibt, die ihr Leben so "rational" angehen, dass sie sich selbst unter größter Mühe nicht aus dieser Sichtweise lösen können. Da ist alle Mühe (beiderseits) oft vergebens. Man kann sich eigentlich nur darauf einigen, sich nicht einigen zu können :redface:. Und das müsste dann von beiden Seiten ausgehen ;) ...

Das erinnert mich an eine Diskussion, in der mein "Diskussionspartner" nicht von seiner Meinung abzubringen war, man könne Jazz nur mit grundlegenden Kenntnissen der Jazz-Harmonik usw. improvisieren - er konnte sich einfach absolut nicht vorstellen, dass man so komplexe Harmonien auch "fühlen" kann (btw. ich bin beileibe kein Jazzer und kanns deshalb auch nicht ;)).
 
Wie schön, dass es diesmal nicht ich bin, der in einer offensichtlichen Argumentationsschleife gefangen ist!

Es gibt so Diskussionen, da kannst Du hundertmal schreiben:"Finde ich gut!" und Dir wird hundertmal vorgeworfen, dass Du es nicht gut findest. Du kannst schreiben, was Du willst, es wird Dir immer im Mund umgedreht. Insofern hat psywaltz völlig recht. Seine Beiträge werden extrem "selektiv" gelesen. Ich habe wiederholt betont, dass ich eher der Röhre zugeneigt bin, es ist für mich aber kein Dogma! Genauso, wie jeder, der lesen kann (und will), leicht erkennen kann, dass für psywaltz und andere auch der Modeler kein Dogma ist. Ist es wirklich so schwer einzusehen, dass es verschiedene Wege zu einem gemeinsamen Ziel gibt? Wenn man allerdings nach dem Motto "Wer nicht hundertprozentig für uns ist, ist unser Feind!" an die Sache herangeht, wird aus dieser ganzen Diskussion nichts werden.

Leider muss ich feststellen, dass die "Betonköpfe" eher in meiner eigentlichen Fraktion zu finden sind. Warum? Vielleicht weil es schwieriger ist, sich von - naja, sagen wir 'mal 70 Jahren - Traditon langsam aber sicher verabschieden zu müssen? Denn, allen gegensätzlichen von Wunschdenken gesteuerten Beteuerungen zum Trotz: es ist doch extremst blauäugig zu glauben, dass die Röhre ewig Bestand haben wird! Es wird immer ein paar Nostalgiker geben, die ihre Röhrenamps noch mit -weil es keine neuen mehr gibt- 20 Jahre alten Röhren besser finden als diesen "neumodischen Krams". Das Gros der Musiker aber wird mit Modelling-Amps arbeiten! Warum sich also nicht jetzt schon mit ihnen beschäftigen? Sind psywaltz und alex deshalb Verräter am "Wahren, Guten,Schönen"?

Ich für meinen Teil verstehe dieses kompromisslose Verdammen nicht!!!
 
Was mich persönlich vom nächsten Versuch mit einem Modeller abhält ist die Sehnsucht nach Einfachheit. Wenigstens in meiner raren Freizeit möchte ich mich möglichst nicht mit Bedienungsanleitungen, Menues mit dutzenden Untermenues, irgendwelchen obskuren Abkürzungen usw. auseinandersetzen, das merke ich immer mehr. Ausserdem brauche ich die Auswahl an Amps nicht, die mir ein Modeller bietet. Ich habe mir am WE mal den Spass gemacht, und den Marshall, den PCL und ein altes Line6 Top nacheinander in Betrieb zu nehmen. Nach einigem Herumkurbeln hatte ich immer wieder "meinen" Sound - mal hochwertiger, mal schlechter, aber ich habe im Grunde versucht, immer wieder denselben Sound zu treffen. Insofern glaube ich, ich habe meinen Ton gefunden - Tendenz ist auf jeden Fall amerikanisch. Das bedeutet nicht, das ein Modeller nun komplett aussen vor wäre. Den HD147 würde ich schon gern testen, ebenso den Vetta II oder den Zentera. Ob ich mir aber ein Gerät wie das AxeFx oder Elevenrack antun würde - im Moment glaube ich eher nicht.

Cya

Gnurpsel
 
Was mich persönlich vom nächsten Versuch mit einem Modeller abhält ist die Sehnsucht nach Einfachheit.
Das ist nachvollziehbar. Einen Modeler intuitiv ohne Bedienungsanleitung bedienen zu wollen, kann zu Haarausfall und Blutdruckproblemen führen. ;)

Mich stört das nicht so... ich hab die Anleitung ja, und inzwischen brauche ich sie (fast) nicht mehr. Und Haare hab ich ohnehin kaum noch auf dem Kopf. :D

Alex
 
Du meinst, ohne Modeller hätte ich meine Haare noch?:D
 
Das erklärt, warum Moddeler für Metal untauglich sind :D

Achtung, das war ein Scherz! :redface:
 
Ich sag nur: Mut zur Glatze!! Ich find das mittlerweile viel cooler, als damals mit Haaren.

Wenn man sich einmal mit einem Modeler vertraut gemacht hat, dann ist der Umstieg auf einen anderen nicht mehr so arg. Oftmals sind ja auch Quick-Manuals dabei, die die Basics gut darstellen und dann eröffnet sich das Gerät dem Bedienenden oftmals wie von Geisterhand.
 
Wie schön, dass es diesmal nicht ich bin, der in einer offensichtlichen Argumentationsschleife gefangen ist!
Leider doch. Kostprobe:

Es gibt so Diskussionen, da kannst Du hundertmal schreiben:"Finde ich gut!" und Dir wird hundertmal vorgeworfen, dass Du es nicht gut findest. Du kannst schreiben, was Du willst, es wird Dir immer im Mund umgedreht. Insofern hat psywaltz völlig recht. Seine Beiträge werden extrem "selektiv" gelesen. ...was an seinen Formulierungen liegen könnte, wenn dieses Problem ständig auftaucht.
Ich habe wiederholt betont, dass ich eher der Röhre zugeneigt bin, es ist für mich aber kein Dogma! Genauso, wie jeder, der lesen kann (und will), leicht erkennen kann, dass für psywaltz und andere auch der Modeler kein Dogma ist. Hier hat NIEMAND ein Dogma aufgestellt oder es nur versucht. Also warum immer darauf rumreiten?
Ist es wirklich so schwer einzusehen, dass es verschiedene Wege zu einem gemeinsamen Ziel gibt? Das hat JEDER mittlerweile erkannt, also warum darauf rumreiten?
Wenn man allerdings nach dem Motto "Wer nicht hundertprozentig für uns ist, ist unser Feind!" an die Sache herangeht, wird aus dieser ganzen Diskussion nichts werden. Richtig. Da aber permanent auf "Dogmen" und "Uneinsichtigkeit" rumgeritten wird, wird hier ständig ein Feindbild ERFUNDEN! Warum? WER GENAU hat die Haltung, die Du hier anprangerst? Warum sprichst Du denjenigen nicht persönlich an oder nennt ihn hier? Weil es ihn nicht gibt? Hatten wir das "Strohmann-Argument schon mal erwähnt im Lauf der Diskussion?

Leider muss ich feststellen, dass die "Betonköpfe" eher in meiner eigentlichen Fraktion zu finden sind. Warum? Falsche Frage. WER? Strohmann-Argument! Dreht sich im Kreis! Und schon geht wieder der selbe, völlig stumpfsinnig behauptete Käse los:
Vielleicht weil es schwieriger ist, sich von - naja, sagen wir 'mal 70 Jahren - Traditon langsam aber sicher verabschieden zu müssen? Denn, allen gegensätzlichen von Wunschdenken gesteuerten Beteuerungen zum Trotz: es ist doch extremst blauäugig zu glauben, dass die Röhre ewig Bestand haben wird! Es wird immer ein paar Nostalgiker geben, die ihre Röhrenamps noch mit -weil es keine neuen mehr gibt- 20 Jahre alten Röhren besser finden als diesen "neumodischen Krams". Das Gros der Musiker aber wird mit Modelling-Amps arbeiten!
Von der permanenten Wiederholung wird diese durch NICHTS unterlegte Prognose nicht richtiger. Es bleibt eine private Einschätzung von jemandem, der genau NULL Einblick in den Musikinstrumentenmarkt hat und auch keine Glaskugel - wie wir alle.
Warum sich also nicht jetzt schon mit ihnen beschäftigen? Sind psywaltz und alex deshalb Verräter am "Wahren, Guten,Schönen"? Wieder der Strohmann. Diesen Vorwurf hat NIE jemand erhoben und wird es in diesem Thread auch nicht mehr. Alex gegenüber schon gar nicht, denn dessen Standpunkt kommt prima OHNE Feindbild aus. Es geht also.

Ich für meinen Teil verstehe dieses kompromisslose Verdammen nicht!!!

Ich schon. Hier "diskutieren" seit gefühlten 60 Seiten nur noch "Modeler-Fans" darüber, wie scheiße und intolerant die "Röhrenfraktion" ist. Und da die sich nicht zu Wort meldet (vielleicht weil es sie gar nicht gibt?), werden lustig "Argumente" der "Gegenseite" erfunden und mit teilweise haarsträubenden Behauptungen "widerlegt".

Und daß dabei völlig irrwtzige Aussagen entstehen (siehe : "Nur Gitarristen kommen auf die Idee, "Geist" in der Musik zu suchen") kann man durchaus verdammen. Das nervt. Es werden Fronten gezogen, die es überhaupt nicht gibt. Das nervt ebenfalls.

Nochmal die Frage:

Wer genau sind diese "verbohrten Röhrenfanatiker", die hier permanent als Feindbild herangezogen werden? Wo haben die sich in diesem Thread explizit gemeldet?

Diese Art der Auseinandersetzung - daß es überhaupt eine Auseinandersetzung gibt, wo doch eigentlich klare Argumente vorhanden sein sollten - trägt jedenfalls nicht dazu bei, deren Neugier auf diese "unschlagbare Zukunftstechnik" anzufachen. Wenn es sie überhaupt gibt.
 
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