Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Ne mach ich mit meiner Teleund dem Bridge Pickup, ist halt ne 60´s Classic mit Texas Special CS drinne! Hab die Schaltung was umgelötet!
 
und du hats leider noch nie nen Vetta 2 in den Fingern gehabt, sonst würdets hier nicht so überheblich lamentieren (den kann ich genauso anzerren und mit einem TS anblassern, wo ist da das Problem... das ich intern natürlich 100 verschieden Stompboxen zu Verfügung habe, behauptet niemand) aber ich wusste nicht, dass du du in deinem Amp bläst . .. mir ist das doch wurschd, was du spielst, aber ich kann das nicht mehr hören "Röhre ist echt, pur, kann nicht simuliert weden... ebschäftige dich mit nem Axe... und dein letzer Satz ist wahre heiße, mehr lauwarme Luft... bähhhh, mein Modeller kann alles, und ist nicht so schwer... Mensch. Ich bewege mich in beiden Welten und weiß daher, von was ich rede - du hast ja nur Angst, dass der Modeller eben doch das simulieren kann, was du als Einzigartig bezeichnest...

zustimmung :great: ich bewege mich auch in beiden welten und bin zufreiden damit. beide seiten haben ihre vorzüge auf die ich nicht verzichten will. dazu kommt, bei sehr vielen gigs hört eh keine sau mehr den unterschied, egal ob publikum oder musiker. so habe ich mich bei meinem letzten gig auch gefragt wofür ich den schweren mist eigentlich hingeschleppt hab.

wobei ich einen zentera noch über dem vetta II einstufen würde und nicht zu vergessen die alten johnson millennium. vorallem der letztere bot schon eine menge die viele röhrenamp und modeller von heute blass aussehen lässt.
 
jo stimmt, bei mir soll nächstes jahr der trend zum zweit Diezel und dritt Diezel gehen :D
siehst du ein umschwung weg vom trend des einen Amps ;)

ich glaube, Röhrenamps wird es immer geben, weil es immer Musiker, die mit Recht diesen einen Sound suchen (eine PB kann ja schon drei recht gute Sounds - ist das eigentlich noch ok für Puristen?) geben wird und es auch der Markt verlangt. Ich meinte eher, dass die Modeller - ich meine hier die Preamps und Amps, nicht irgendwelche Mac Plugins - in Zukunft den Röhrenamp gleichgestellt sind, weil sie auch das typische Verhalten eines Röhrenamps simulieren können... man kann sich eine Preampeinheit kaufen und den mit verschiedenen Stompboxes ectpepe laden. Wer heute sich nur auf seinem AC30 wohlfühlt, wird das auch in 20 Jahren noch - aber ich sehe für die Zukunft, dass sich der Ampmarkt auf wenige Amps reduziert udn Kisten wie das ELEVEN oder AXE immer mehr kommen... für mich auch praktisch, live, Studio, Homerecording... und ich hoffe, das alles noch als Musiker erleben zu dürfen. Nachdem sich das ja im Gitarrenbereich nicht durchgesetzt hat, wird das auf dem Ampsektor nicht viel ausgiebiger passieren.
 
Hmmm - also nichts gegen sinnliche Erfahrungen und Empfindungen, was Geruch, Geschmack etc. angehen, aber das sind halt eher nostalgische Sachen. Die alten Lederfußballschuhe hatten auch einen eigenen Geruch und liefen im Sommer anders heiß und markieren damit für oldschool-Fußballer das Nonplusultra, das gewisse Etwas, die biographisch-sinnliche Koppelung dessen, was Fußball war und sein soll und wie er sich anzufühlen hat.

Für die Jungspieler wie Müller, Özil und Badstuber sind das halt die High-Tech-Latschen, die sie zur Zeit unter den Hufen haben und wahrscheinlich werden sie in 20 oder 30 Jahren auch noch davon schwärmen, wenn schon die zweite oder dritte Generation Gen-Leder-Textil-High-End-Fußballschuhe auf dem Markt sind ...

Das mag ja alles eine Rolle spielen, wird aber jemand, der sich heute was anschafft, zu Recht nicht wirklich interessieren, da sich seine Spielfreude, seine Spielsituation und -Sensation dann eben sinnlich mit seinem heutigen Equipment verbinden und sein spezielles authentisches Spielgefühl herstellen wird ...

Und irgendwie mag es mir nicht wirklich gefallen, dass bei Modellern nicht nur der sound sondern auch der Duft von den Herstellern re-/produziert werden soll, um ein authentisches oldschool-feeling herzustellen ...

Ansonsten ist glaube ich hier ausreichend bzw. überreichlich hin- und hergetauscht worden, was welche Vorzüge hat oder unverzichtbar erscheint. Ich denke, jeder Gitarrist, der bei der Stange bleibt, wird über kurz oder lang alles mal ausprobieren, sofern Gelegenheit und Geldbeutel mitspielen.

Einen Röhrenverstärker als eigenes Instrument in der soundkette zu sehen, gefällt mir als Bild ganz gut. Deshalb ist und bleibt das gängige Gebot, selbst auszuprobieren und seine Erfahrungen zu machen, unbedingt bestehen. Wobei ich - nicht einschränkend, aber vielleicht ergänzend - sagen muss, dass etwas komplexere Röhrenverstärker schon einer eingehenden Ausprobierphase bedürfen. Ich hatte ein paar Marshalls gespielt und in unseren Proberaum kamen im Laufe der Zeit ein recht fetter Mesa-Boogie, ein paar ENGL-Verstärker und ein Diezel, über die ich eine zeitlang spielen durfte. Es hat durchaus Zeit gedauert, ehe ich mich in die sounds und Möglichkeiten hineinarbeiten konnte, obwohl meine Hauptsounds (clean+crunchy rhythm, rockige zerre und lead) eher überschaubar sind. Ich habe auch mal in einem Musikladen den ENGL screamer angetestet und in zwei Stunden schon einen Eindruck bekommen - würde aber nie behaupten, den amp zu kennen.

Da sind viele Modeller, obwohl sie eine höhere Vielfalt an sounds, Effekten und Kombinationsmöglichkeiten aufweisen, durchaus sehr einsteigerkompatibel, da mit den "presets" und wenigen Veränderungen der Parameter schon recht viel anzufangen ist - was sich ja auch in den Namen der presets (amps, britisch-amerikanisch, Genres, Gitarristen/Bands) ablesen läßt.

Eine Beratung, welche Amps in Frage kommen, die diesen Namen verdient, hat sowieso in Rechnung zu stellen, welche Verwendungszwecke (zu Hause, Proberaum, Gigs, homerecording), welche Budgetvorstellungen, welche stilistischen Vorlieben etc. der jeweilige Gitarrist denn hat. Generell Modeller oder Röhre zu rufen halte ich für verfehlt und wird meines Wissens hier in entsprechenden threads auch nicht gemacht - obwohl sich je nach Genre und Vorlieben schon noch Scharmützel zwischen den jeweiligen Befürwortern mit den jeweils üblichen ... hmmm ... Mißverständnissen oder Pauschalisierungen finden läßt.

Ich selbst habe recht lange Röhrenamps gespielt (unter anderem auch die oben erwähnten "Boliden"), habe mir dann mal (für zu Hause und für die Effekte) ein Korg AX 1500 geholt (mit dem ich zufrieden bin und den ich durchaus auch in Kombination mit einem Röhrenverstärker spiele, dann allerdings die amps- und boxensektion Außen vor lasse), habe mir mal als halben Notkauf für einen Gig einen Hybrid-Amp zugelegt (dessen clean-Kanal durchaus tauglich ist und bei dem ich dann durchaus die amp-sims vom Korg einsetze und der auch weiterhin von Kollegen im Proberaum genutzt wird), habe einen kleinen Transistor-Peavey für zu Hause, dessen warmen Klang und direkte Ansprache ich gerne dem Korg vorziehe) und mir zuletzt für zu Hause einen Peavey Royal 8 Röhrenverstärker gekauft, mit dem ich sehr zufrieden bin und mit dem ich schon ein paar Gigs absolviert habe. Alles bei weitem nicht im Highend-Bereich, und noch unterhalb dessen, was hier schon als Mittelklasse-Röhren-Amp ausgemacht wurde - und weiß deshalb natürlich gar nicht, ob ich hier mitreden darf aber tue es einfach. Zumal ich seit etlichen Jahren darauf achte, was die Gitarristen auf der Bühne eigentlich zu stehen haben und welche sounds die damit heraushauen.

Ich würde mich nicht als sound-Tüftler bezeichnen und als professionellen Gitarristen schon gar und selbst das semi-professionell hat die weitaus stärkere Betonung auf semi, wenn überhaupt. Ansonsten höre ich recht vielfältig Musik, mache selbst aber eher so "raus auf die Bühne, rein in die Fresse, runter von der Bühne"-Musik, so dass meine Ansprüche da auch nicht allzuhoch sind - außer natürlich, dass es geil klingen soll. Ist ja klar.

x-Riff
 
Und das ist eben der Unterschied zwischen "einen Röhrenamp spielen" und "einen Röhrenamp hören". Solange du selbst nicht die Erfahrung hast, wie ein guter (!) Röhrenamp sich beim Spielen anfühlt und wie er die Spielweise des Gitarristen beeinflußt, weisst du logischerweise überhaupt nicht wovon ich rede. Und da Du nicht das Bedürfnis hast, die Erfahrung zu machen, spielt das auch keine Rolle.

Ich kann von mir nur sagen, daß bislang jeder meiner Versuche, aus einem Modeler einen "Blackface einfach" zu holen, gescheitert ist. Weniger klanglich, das klappt ganz gut - aber ich habe nie das Gefühl, einen Amp zu spielen. Eher, als würde jemand für mich spielen. Das trifft aber - das muss ich fairerweise dazu sagen - auch auf extrem viele RÖHREN-Amps aus der aktuellen Produktion zu, namentlich besonders ENGL, HK und MESA-Boogie. Viele, die ich getestet habe, klingen für mich genau so indirekt und künstlich wie Modeler.

Scheinbar erfolgt die klangliche Annäherung von beiden Seiten: wenn ich von "Röhrenamp" rede, dann meine ich hauptsächlich Vintage-Konzepte, mit relativ weichen, mittenlastigen Sounds und mässiger Verzerrung. Einen Rectifier zu modeln ist möglicherweise (!) deswegen kein Problem, weil der Rectifier diesen Sound gar nicht hat. Die für mich entscheidenden Charakteristiken meiner (!) Amps kann dieser Amp nicht bieten. Dafür kann er fast so klingen wie ein Modeler. Ob das Spielgfühl ein anderes ist, kann ein Video aber auch nicht wiedergeben.

WIRST du noch verstehen, dass es hier um Sound geht, und nicht um deine Gefühle..? Solange du nicht von Sound sprichst, ist mir (in diesem Thread hier!) eher wurscht, wovon du redest.

Aber klar, wenn es DIR nicht gelingt, den Blackface einfach zu "erzeugen", dann schafft es vermutlich niemand. Wer sind schon die anderen Musiker, die seit gefühlten hundert Jahren Musik machen und denen buchstäblich die Kinnlade runterfällt angesichts der Dinge, die Axe FX und Eleven leisten. Der Herr Autschbach äußert sich übrigens auch zum Spielgefühl. Aber ich bin nicht so naiv zu glauben, du siehst dir das Video an, keine Sorge. ;)

Mit dem letzten zitierten Absatz bist du ja ansonsten genau auf meiner Schiene. Die Vintage-Ecke, die wird bleiben. Kein Einspruch. Sei auch jedem gegönnt. Find ich auch gut übrigens! Ich habe auch einen vierzig Jahre alten HiFi-Verstärker...

Ich werde jetzt aber lieber erstmal ein paar Jahre Bühnenerfahrung sammeln gehen, damit ich ein Gefühl dafür kriege, ob ein Twin Reverb schwerer ist, als ein Eleven Rack. Bis später also! :D
 
die Kisten machen das "Anblasen" intern und man spart sich den Rauschgenerator.... es sei denn, man braucht das Gefühl eines brausenden Meeres für Authentizität!

Das beantwortet ja nicht die Frage. Das ist ja prinzipiell das selbe, als wenn ich den Gainregler des Amps hochdrehe.
Das stimmt nicht. Gute Modeler simulieren nicht nur Amps, sondern auch Stompboxes - zum Beispiel einen Vorschaltbooster. Es wäre fahrlässig von den Modeler- Herstellern, diese Möglichkeit nicht einzubauen. Bereits das Zoom G1 für 50 Euro hat ein zuschaltbares Booster- Modul - und schon das ist KEIN simpler Gainregler, sondern hat drastische Soundauswirkungen. Allerdings - falls das dein Argument sein sollte - sind nicht alle tausend verschiedenen Booster, die es auf dem Markt gibt, in jedem Modeler enthalten. :)

Ein Modeller kann halt ein Tubescreamer der einen Bluesbreaker anfährt nicht wirklich emulieren - sagen wirs doch.
Wer sagt das? Warum sollte man das nicht emulieren können? Selbstverständlich kann man das. Gerade der TS ist doch sozusagen das kleine Einmaleins der Stompboxes - der wird doch als erster in den Fokus genommen und in Software überführt. Warum sollte man dessen Auswirkung auf eine Röhre nicht per Modeling simulieren können? :confused:

Alex
 
Naja, nicht mogeln - ich rede von der normalen Vorstufe und keinen Vorschaltgeräten.
Wenn man hier schon konstruktiv darüber debattiert, was der Vorteil/Nachteil eines Röhrenamps gegenüber einem Modeller/Transe sein, dann bitte in Zusammenhang mit dem Amp und dessen "Fähigkeiten".
Bin gespannt, was da noch kommt.

Vor allem zeigt die Verhaltenheit hier, dass erstens viele Röhrenamp-Nutzer diese fanastische, wenn nicht beste, Fähigkeit Ihres Amps nicht nutzen, was superschade ist und zweitens, dass die Modeller-User da einfach nix eingegenzusetzen haben. Ihr habt doch immer das schlagende Argument herausgefordert: Hier ist es - ein Röhrenamp lässt sich gnadenlos Boosten. Jetzt seid Ihr am Zug! :p

Es zeigt nur, dass selbst der Motivierteste irgendwann müde wird, gegen eine Wand zu reden. Würdest du jetzt ein beliebiges Soundfile mit deinem Amp einspielen, Vorstufe oder Igel überfahren, was weiß ich, und gibst das einem Hersteller/Entwickler zum "kopieren", dazu genug Zeit und Geld und die Aussicht, noch mehr Geld damit zu verdienen - dann bastelt der dir SELBSTVERSTÄNDLICH genau diesen Sound. Und zwar so, dass auch DU den Unterschied nicht mehr hörst. Kein Mensch sagt, Röhren klingen nicht gut. Sie klingen gut! Sie waren die "Erfindung" des E-Gitarrensounds. Es geht um die Frage, ob man diesen Sound kopieren kann (die "Wärme", usw.). Und die Antwort ist ja. Immer noch. Bleibt auch so.
 
Wer sagt das? Warum sollte man das nicht emulieren können? Selbstverständlich kann man das. Gerade der TS ist doch sozusagen das kleine Einmaleins der Stompboxes - der wird doch als erster in den Fokus genommen und in Software überführt. Warum sollte man dessen Auswirkung auf eine Röhre nicht per Modeling simulieren können? :confused:

Alex

Also jf.alex sowas von recht geb! Was beim VT15 allerdings schade ist, soweit ich das weiß, wird ja die Endstufe über ner 12AX7 emuliert und aber übers Lineout umgegangen:(
Trotzdem hört es sich in der Aufnahme gut an! Dynamisch und nicht brizzelig eher warm!
 
Mal als Lösungsvorschlag, kann man nicht mal n Amptreffen machen ??
Eins Treffen wo Modeller, Röhrenamps und Transistoramps jeder Klasse dabei sind
und mal einigermaßen representative Blindtests durchgeführt werden können ??
Da denk ich schon seit Tagen drüber nach, das einzig wahre! Nur wenn man im selben Raum ist kann man
eine vernünftige Aussagen treffen, mit Sicherheit nicht über eine MP3 File über Laptopspeakern und schon
gar nicht über You Tube mit seinem Kammfiltereffekt. Erstaunlich wieviele sich zu einer Aussage dank eines
YT Vids hinreissen lassen. Wenn ich bedenke wie gleich meine eigenen You Tube Videos klingen und welcher
Unterschied im Raum herschte....

Außerdem gibts nix über das Lagerfeuerglühen von Röhren
inlove.gif


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Wie unspektakulär das mit Blitz ausschaut :p

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EDIT: Warum Youtube-Vidoes zur Klangbeurteilung ungeeignet sind
 

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Da denk ich schon seit Tagen drüber nach, das einzig wahre! Nur wenn man im selben Raum ist kann man
eine vernünftige Aussagen treffen, mit Sicherheit nicht über eine MP3 File über Laptopspeakern und schon
gar nicht über You Tube mit seinem Kammfiltereffekt. Erstaunlich wieviele sich zu einer Aussage dank eines
YT Vids hinreissen lassen. Wenn ich bedenke wie gleich meine eigenen You Tube Videos klingen und welcher
Unterschied im Raum herschte....

Außerdem gibts nix über das Lagerfeuerglühen von Röhren
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Wie unspektakulär das mit Blitz ausschaut :p

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Ja Elmwood ich habe im Studio nen Orange AD30 HTC und nen ENGL Thunder 50 Combo und nen Roland Jazz Chorus und nen Bugera V55HD und nen Roland Cube30!
Zuhause habe ich meine Pandora, meine Pignose und meinen VT15.
Und was soll ich sagen!? Ich finde die alle gut, würde sogar noch mehr haben wollen!!!! Nen Eleven rack würde ich auch sehr gerne haben wollen:D Ach so vieles!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor man hier aber zu Rundumschlägen ansetzt, sollte man eben beide Welten ausgiebig besucht haben, weil sonst ist das alles Makulatur, denn sonst ist das mir zu einfach zu behaupten, Modeller können das und das nicht... das einzige, was Modelle nicht wirklich gut hinbekommen, ist das Rauschen und das Gewicht zu simulieren!

Momentan findet glaube ich ein Umschwung statt udn das AXE und das ELEVEN Rack sind erst der Anfang!

Weiß nicht, ob Du mich jetzt meinst, aber ich habe hier auch n POD stehen, falls Du das meinst. Das ist vielleicht nicht der Highend-Modeller, aber eben ein Modeller. Was aber da unter Brit-Amp fällt oder wie die Presets immer heißen mögen, kann ja wohl nicht dein Ernst sein. Selbiges gilt zB auch für GuitarRig, welches auch überall hoch und runtergelobt wird. Den Sound meines 800ers habe ich noch nirgends adäquat gehört. Überzeug mich ...

Mit dem Gitarrensound bei Euren Aufnahmen kann ich zB auch überhaupt nichts anfangen, sorry. Der Sänger ist gut, aber die Gitarren (nur der Sound!) sind echt schrecklich. Aber das ist ja Geschmackssache! Du fändest meinen Sound auch ganz sicher zu basslastig, matschig usw. :D

Es zeigt nur, dass selbst der Motivierteste irgendwann müde wird, gegen eine Wand zu reden. Würdest du jetzt ein beliebiges Soundfile mit deinem Amp einspielen, Vorstufe oder Igel überfahren, was weiß ich, und gibst das einem Hersteller/Entwickler zum "kopieren", dazu genug Zeit und Geld und die Aussicht, noch mehr Geld damit zu verdienen - dann bastelt der dir SELBSTVERSTÄNDLICH genau diesen Sound. Und zwar so, dass auch DU den Unterschied nicht mehr hörst. Kein Mensch sagt, Röhren klingen nicht gut. Sie klingen gut! Sie waren die "Erfindung" des E-Gitarrensounds. Es geht um die Frage, ob man diesen Sound kopieren kann (die "Wärme", usw.). Und die Antwort ist ja. Immer noch. Bleibt auch so.

Das unterstreicht ja wieder diese Kopiedasein. Sobald Du zB meinen Sound in einem Modeller als Preset anbietest ist das vielleicht ein Triumph, weil Du sagst "siehste geht doch". Das ist mir aber völlig gleich, denn dann suche ich mir einfach einen neuen Sound. Vielleicht ein VT22 oder nen Model T. Die Modeller-Spieler denken mir alle viel zu rationell. Das ist genau der springende Punkt - hier gehts doch schon lange nicht mehr um die Physik dahinter, sondern um die Psychologie. Modeller sind Werkzeuge, die mir vieles ersparen und genau das möchte ich nicht - ich möchte mich mit Sachen beschäftigen, die mich im Kreativprozess aufhalten und nicht gleich ohne Umwege zum Ziel bringen.

Ich arbeite zB sehr viel mit VST-Synthesizern - ich mache in meiner anderen schizophrenen Hälfte Lounge und Electromusik (*haha*). Klar, son Plugin ist echt praktisch und das mag ich. Trotzdem habe ich mir kürzlich erst meine Hütte mit Hardware-Synths aus den 80ern vollgestellt. Warum? Sie klingen organischer und erlauben das ich den Sound förmlich anfassen kann. Das ist halt direkte Klangkreation. Ähnlich ist es beim richtigen Amp auch - der Klang entsteht "natürlich" und das macht einfach mehr Laune. Das ist Psycholgie und Haptik, nicht nur "stupide" Klangphysik.

Das stimmt nicht. Gute Modeler simulieren nicht nur Amps, sondern auch Stompboxes - zum Beispiel einen Vorschaltbooster. Es wäre fahrlässig von den Modeler- Herstellern, diese Möglichkeit nicht einzubauen. Bereits das Zoom G1 für 50 Euro hat ein zuschaltbares Booster- Modul - und schon das ist KEIN simpler Gainregler, sondern hat drastische Soundauswirkungen. Allerdings - falls das dein Argument sein sollte - sind nicht alle tausend verschiedenen Booster, die es auf dem Markt gibt, in jedem Modeler enthalten.
Alex

Stompboxes simulieren? Aha, als nächstes wird dann die Gitarre auch simuliert oder wie? ;)
Wo bleibt denn da das Handwerkzeugs und der Spaß an der Sache? Habt Ihr keine Zeit mehr Euch mit sowas zu beschäftigen? Das ist schade - na, Hauptsache Ihr schreibt gute Songs ... dafür ist ja umso mehr Zeit!


[edit] Noch was eingefallen: Die Modeller-Leuts habens ja einfach mal eben ne kleine MP3 einzuspielen. Ich müsste erst in Proberaum, Mikro, etc. - ist ja umständlich. Spielt mir doch mal nen paar fette Sounds ein und überzeugt mich, dass da nicht nur warme Luft und Metall-Säge rauskommt. Nix spektakuläres, einfach mal zum hören. Einmal würde mich in der Tat ein 800er interessieren, irgendwiewas fettes, 70er-rock-mäßiges und des weiteren wäre mal son Doom-Riff als Model-T-Verschnitt interessant. Wie das jeweils klingt, kann man ja zB bei youtube oder myspace hören.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wage mal ne Prognose wies in zukunft aussehen wird...

ich glaube das Röhrenamps in den nächsten 10-25 Jahren sicherlich nicht durch Modeller ersetzt werden, selbst wenn sich gute DSPs, die die immer komplexer werdenden Algorithmen berechnen müssen, und die restliche Hardware drumherum so preiswert werden, das man Modeller mit der Soundqualität von AxeFX und Eleven (wo bei ich das Eleven nicht persönlich kenne) zum Preis von ner Line6 Bone verkaufen kann.

Aber ich glaube das solche Geräte bei vielen Leuten dann den zweit oder Drittamp ersetzen werden und man so halt seinen Hauptamp nach wie vor als echten Amp haben wird (denn auch da wirds immer neuere geben), doch große Ampsammlungen wie man sie gerne in div. Ammiforen findet werden wohl sehr viel seltener werden. Klar, sicher werden auch einige Leute komplett auf Modeller umsteigen, aber ich bin nach wie vor überzeugt davon das der Sinn und Zweck von Modellern eben NICHT der vollständige Ersatz von Röhrenamps ist, sondern sie sollen ergänzen und mehr Flexibilität bringen. Ebenso glaube ich auch nicht das Modeller "besser" sein sollen als ihre Vorbilder, aber sie sollen sie so gut es geht, am besten absolut identisch nachbilden, denn das ist es was ein modeller macht und, zumindest die wirklich guten, auch schon supi hinbekommt.

Die Vorteile solcher (wirklich guten) Modeller ist ja auch der, das man irgendwann mal seltene Amps, die man längst nicht mehr kaufen kann (oder nur wenn man sein Haus verhöckert um sich den Amp leisten zu können) oder Amps die schon längst ausgestorben sind, zbs Amps aus den 40gern oder 50gern, emulieren und so auch einsetzen kann. Wie wärs denn zbs ne Copy vom Hendrix Marshall von Woodstock, oder nen shice teuren Dumble, usw, verfügbar zu haben ?? Und statt Röhrenamps den Gar auszumachen, erhält und konserviert man so ja auch einiges was in 20-50 Jahren evtl schon gar nicht mehr vorhanden wäre, oder nur noch in Museen zu finden ist, denn digitalisierte Daten driften nicht wie Kondensatoren, Röhren, Widerstände, usw...

Wie gesagt ich sehe das ganze als Ergänzung, das war auch schon früher so, selbst die Ampsounds der alten Zoom 505, Boss ME33, oder des Boss GX700 die ich damals mitte der 90er (wobei die Zoomsounds extrem grauenhaft waren) mein eigen nennen durfte, waren immer n klasse zweit dritt oder viertamp. Ich hatte immer einen richtigen Amp und zusätzliche als Modeller, wobei ich mehr die Effekte genutzt habe als die Zerrsounds, aber nen Recto und nen Marshall hatte ich immer "griffbereit" in der konserve :D

Wer Modeller nun generell besser findet, bitte, das heist ja nicht das man dann automatisch Röhrenamps scheiße finden muss, andersherum aber genauso, ist einfach nur Geschmackssache. Ich stehe zbs auf Frauen mit dicken Möpsen und noch dickeren Ärschen, andere mögen lieber Mädchen die flach und dürr sind, deswegen finde ich die Mädchen aber nicht gleich hässlich, ich bevorzuge nur einfach Frauen, statt Mädchen, das ist alles.

Gruß Robi
 
Stompboxes simulieren? Aha, als nächstes wird dann die Gitarre auch simuliert oder wie? ;)
Wo bleibt denn da das Handwerkzeugs und der Spaß an der Sache? Habt Ihr keine Zeit mehr Euch mit sowas zu beschäftigen? Das ist schade - na, Hauptsache Ihr schreibt gute Songs ... dafür ist ja umso mehr Zeit!

gibt es doch schon die variax von line6, außerdem auch ne fender strat dei ein paar gitarrenmodelle simuliert.

keine zeit? nö ich beschäftige mich lieber mit dem gitarrenspielen, zwischendurch etwas rumbasteln an neuen sounds oder effekten und hab spass daran anstatt endlose diskussionen über dieses thema.

jeder wie er mag und will ohne anderen was auf die nase zu binden und sinnlos sachen schlecht zu machen.
 
jeder wie er mag und will ohne anderen was auf die nase zu binden und sinnlos sachen schlecht zu machen.


Diese Einstellung ist noch Utopie, zumindest hab ich beim Lesen dieses Threads zeitweise das Gefühl :gruebel:
Schade eigentlich...
 
Stompboxes simulieren?
Das ist naheliegend, oder? Schließlich enthält ein Modeler nicht nur Amps, sondern auch massig Effekte, die man nutzen kann oder nicht. Was glaubst du, wo die ganzen Effekt- Algorithmen der Modeling- Multis herkommen? :)

Aha, als nächstes wird dann die Gitarre auch simuliert oder wie? ;)
Ich habe schon Effekte gesehen, die eine elektrische Gitarre wie eine akustische klingen lassen sollen. Und dann gibt's da noch so ein geheimnisvolles Wesen namens Variax. Selbst gespielt hab ich sie allerdings noch nicht. :gruebel:

Wo bleibt denn da das Handwerkzeugs und der Spaß an der Sache?
Mein Handwerkszeug sind meine Finger und mein Equipment - das dürfte bei dir ähnlich sein. Spaß an der Sache haben wir hoffentlich auch beide. :D

Habt Ihr keine Zeit mehr Euch mit sowas zu beschäftigen? Das ist schade - na, Hauptsache Ihr schreibt gute Songs ... dafür ist ja umso mehr Zeit!
Klar schreib ich gute Songs. Klar beschäftige ich mich mit Sound. Auch wenn mit Frau, drei Kindern, Job und sonstigen Aktivitäten nicht so viel Zeit zum Musikmachen bleibt wie ich mir das wünschen würde. :)

Peace and Love :)

Alex
 
Mal als Lösungsvorschlag, kann man nicht mal n Amptreffen machen ??
Eins Treffen wo Modeller, Röhrenamps und Transistoramps jeder Klasse dabei sind
und mal einigermaßen representative Blindtests durchgeführt werden können ??

Ich denke mal du nimmst auch eher die besseren Röhrenverstärker als deine Referenz, nicht gerade den Valveking oder ähnliche Kisten. Warum soll man da auch nicht die besseren Modeller (Zentera, AxeFX) oder die besseren Transistoramps (Rath/PCL) als Vergleich nehmen?

Ich fänd' nur einen Vergleichstest relevant, wo die Amps bzw. Modeller an einem Cabinet betrieben werden, und man sich im selben Raum befindet und Gitarre spielt. Meinetwegen auch mit geschlossenen Augen ;)

Bei den "Schwanzvergleichen" hier stört mich nämlich, das es IMMER nur um die Beurteilung von Soundfiles geht. Ist denn für die Mehrheit Recording/Homerecording das wichtigste Thema? Für mich ist nach wie vor das entscheidende Kriterium, wie sich so eine Kiste im Bandkontext verhält und wie es sich "anfühlt".

Allerdings müssten Geräte wie AxeFx und Eleven bei so einem Vergleich leider außen vor bleiben, da sie ja kein "kompletter" Amp sind - ihnen fehlt die Endstufe, um direkt eine Box zu betreiben. Und was passiert dann? Sie mit einer Röhrenendstufe verstärken (auch wenn das in den entsprechenden Youtube-Clips fast jeder AxeFx -User so macht ...)? Oder mit einer Transistorendstufe? Das macht ja nun einen ziemlichen Unterschied (auch wenn MatthiasT jetzt wieder hartnäckig widersprechen dürfte, hihi).

Und das ist eben der Unterschied zwischen "einen Röhrenamp spielen" und "einen Röhrenamp hören". Solange du selbst nicht die Erfahrung hast, wie ein guter (!) Röhrenamp sich beim Spielen anfühlt und wie er die Spielweise des Gitarristen beeinflußt, weisst du logischerweise überhaupt nicht wovon ich rede.

Dem stimme ich zu (dem Rest Deiner gesamten Beiträge übrigens auch!).

Ich freue mich schon ein wenig über die Lästerreien der "alten Garde" wenn die Kids in ein paar Jahren auf den Konzerten mit einem Smartphone App einen besseren FOH Sound hinlegen als der superedle Röhrenamp an den zwer 4x12ern. Das wird noch mal ein Generationskonflikt deluxe. :) :)

Matthias, bei allem Respekt: Hör' bitte endlich auf, solche unerträglichen Horror-Szenarien an die Wand zu malen ...

Wer würde mich denn zu solchen Konzerten begleiten? Kumpels mit guter Laune und 'ner Bierpulle in der Hand - oder auch nur deren 3D-Computersimulationen?
 
Röhrensound? Ist doch nur Betrug.

Nee, isses nicht. Warum denn?
 
Nee, Röhrensound ist kein Betrug. Aber manche Hersteller bauen in ihre Hybrid- Transen Alibiröhren ein, die mit der eigentlichen Klangerzeugung wenig zu tun haben, aber dem unbedarften User das vorgaukeln. :eek:

Digitale Ampsims könnte man als "Betrug" empfinden, wenn man eisenharter Röhrenpurist ist. Aber wenn die Simulation dem Original nahe kommt, ihm klanglich ebenbürtig ist oder dessen Wohlklang für das Ohr des Hörers sogar übertrifft - wer wird dabei geschädigt? Niemand. Am Ende zählen doch nur der Sound, der Ton, der Song und der Spaß. :)

Alex
 
Spielt mir doch mal nen paar fette Sounds ein und überzeugt mich, dass da nicht nur warme Luft und Metall-Säge rauskommt




Beides gemodellt.

Außerdem wollte ich an dieser Stelle mal gesagt haben, dass eindeutig und objektiv GRÜN die BESTE aller Farben ist. Es gibt keine andere, und wer anderer Meinung ist, hat keine Ahnung. Jawollja.
 
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