Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Aber das ist kaum die Schuld des Röhrenamps, sondern vielmehr die des Users ;)
Du hast's verstanden. :great:

zumal, was für ein Bsp, jetz mal ehrlich, wie viele Bands in deiner umgebung stellen wirklich Wände voller Fullstacks auf die bühne ??
Du Argumentierst hier mit solchen extremen die für 99,99% aller Bands nicht representativ sind und deshalb wenig bis gar keine Aussagekrat haben.
Das war ein Teil meiner Antwort auf Vendos Frage, ob mir vier Original- Amps auf der Bühne lieber wären als ein Modeler mit deren simulierten Ampsounds, wenn ich sie nicht selber schleppen und bezahlen müsste. Kernpunkt meiner Antwort war, dass ich das auf den meisten Bühnen für völlig übertrieben halten würde. Ausgangspunkt war mein hypothetisch geäußerter Wunsch, live jederzeit per Knopfdruck auf einen Fenderclean, einen Voxcrunch, einen Marshallead und einen Peaveyhighgain zurückgreifen zu können. :)

Wenn dich die Frage bereits nicht interessiert hat, wirst du mit der Antwort wenig anfangen können. Tut mir jedenfalls leid, dass du es missverstanden hast. Sorry. :redface:

nur vor ner Abhöre sitzen und sich passiv reampte Amps reinziehen ist sinnlos.
Klar. Wenn nicht das gewünschte Ergebnis rauskommt, muss der Test sinnlos gewesen sein. ;)

Soll doch jeder machen wie er denkt, ich denke nicht schlechter über jemanden nur weil er Modeller spielt, mir isses sogar so ziemlich Wurscht, weil ich meinen Sound habe und mir jeden Tag aufs neue den Arsch abfreue was ich schon wieder für neue geile SOunds aus dem EINKANALER herausgekitzelt habe und mich frage ob ich das ganze Potential dieses Amps jemals völlig entdecken werde... Das macht mich glücklich und zufrieden und ispiriert mich, alles schöne Sachen am Leben, also kanns ja gar nicht sooo verkehrt sein.
Das ist auch nicht verkehrt. Absolut nicht. Im Gegenteil, genau so soll das sein und nicht anders. :)

Ich freue mich doch genauso, wenn ich einen neuen, geilen Sound aus meinem Amp rauskriege und mich frage, ob ich dessen Potenzial jemals ausschöpfen werde. Dann fühle ich mich auch glücklich, zufrieden und inspiriert. :)

Peace and Love :)

Alex
 
Vielleicht, weil es für den einen oder anderen ein anstrebenswertes Ziel ist, wie "Ich" zu klingen? Und für diesen eigenen "Trademark-Sound" bestimmte Konstanten - d.h. eine Beschränkung der Möglichkeiten - hilfreich sind?




Da hege ich immer den Verdacht, daß der Verfasser solcher Zeilen nie einen wirklich guten Röhrenamp gespielt hat. Ich meine: GESPIELT! Über mehrere Jahre im Bandkontext. Nicht: "mal im Laden angetestet" oder "gehört".

Ich besitze drei Röhrenamps, die über 20 Jahre alt sind und die ich alle für wenig Geld gebraucht gekauft habe. Der teuerste hat 750 Euro gekostet. Einer davon hat seinen Wert in den letzten 10 Jahren verdreifacht, der andere verdoppelt.
Ich hatte in den letzten 5 Jahren noch drei weitere (gebrauchte) Röhrenamps und habe bei JEDEM beim Verkauf einen Gewinn erzielt. Versuch das mit einem Modeler. Soviel zum Thema "Kohle aus der Tasche ziehen"



Daß eine besserer Sound grundsätzlich nur eingebildet sein kann, ist zwar richtig - aber keine spezifische Eigenschaft der Röhrentechnik, sondern typisch für unerfahrene Gitarristen mit wenig entwickeltem Gehör. Um ein Gehör zu entwickeln, braucht es jahrelange Übung UND ein gewisses "Talent zum Hören". Und "Übung" heisst: man benutzt als Musiker möglichst viele möglichst unterschiedliche Instrumente, um Unterschied, Gemeinsamkeiten, Präferenzen oder Abneigungen im Laufe der Zeit auszubilden. Das geht aber nicht mit Simulationen, genausowenig, wie man Geschmack für Rotwein entwickelt, indem man mit Cola übt.

Unabhängig davon ist "Hören" auch nur ein Faktor in der Beurteilung eines Musikinstruments (was ein E-Gitarrenverstärker ja ist). Die Interaktion mit der Spielweise kann (KANN) bei manchen (MANCHEN!) Röhrenamps sehr individuell und sehr angenehm sein, genau zu einem Gitaristen passen oder auch überhaupt nicht. Dieser Faktor ist durch andere Technik kaum simulierbar, er ist nicht hörbar, er ist für viele (unerfahrene) Gitarristen nicht wahrnehmbar und nicht vermittelbar. Und er ist vor allem mit Ingenieurskunst nicht messbar, weil er auf einer "gefühlten" Ebene stattfindet. Es gibt keine Messwerte für Inspiration. Es gibt in der Kunst (und davon reden wir, oder?) keine Objektivität. Genausowenig, wie man sich den Geschmack von Rotwein durch Spektralanalyse erschliessen kann. Man wird erstaunt feststellen: da ist überall das gleiche drin, hauptsächlich Wasser und ein wenig Alkohol.

Deswegen hat diese Diskussion auch wenig Sinn. Auch deswegen, weil klar ist, daß es Leute gibt, die sich von der Klangvielfalt und den Möglichkeiten eines Modelers inspiriert fühlen und gar nicht die Individualität eines guten (guten!) Röhrenamps suchen und deswegen auch nicht vermissen. Und das ist völlig okay so. Das sind halt unterschiedliche Werte, unterschiedliche Welten, unterschiedliche Voraussetzungen, unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Ziele. Diskussion sinnlos. Es ist, wie es ist. Chacun a son facon.

Daswegen ist auch das wechselseitige Niedermachen komplett überflüssig. Kinderkram.

Mir ist übrigens auch schleierhaft, welche "ätzenden Nachteile" Amps haben sollen, nur weil sie Röhrenamps sind.

Klasse Post, sehe ich genauso! Das Thema Werterhaltung wurde hier nämlich noch kaum angeprochen. Ich habe ebenfalls 2 über 30 Jahre alte Amps für die ich mittlerweile mit Sicherheit deutlich mehr Geld bekommen würde als ich damals gezahlt habe. Für das Vox Tonelab und das POD, die ich mal vor einigen Jahren besaß würde ich wohl heute nicht mal mehr die Hälfte des Neupreis bekommen...

Ich denke auch, dass Röhre und Modeler einfach unterschiedliche Zielgruppen bedienen. Die Röhrenampfraktion (ich eingeschlossen) ist wohl meist auf der Suche nach dem einen, eigenen, perfekten Sound. Die Modeleranhänger wollen (oder können) sich nicht festlegen und die Freiheit ständig wechselnder Soundoptionen geniessen. Ich persönlich finde es eigentlich sinnvoller sich einfach mal auf einen Sound richtig einzulassen, alle Eigenarten des Amps und dessen Reaktionen zu ergründen und daraus letztlich sowas wie einen eigenen Stil zu bilden...
Zumindest ich neige bei einem Modeller einfach viel zu oft dazu nach einem noch besseren Sound innerhalb des Geräts zu suchen (den man eigentlich jeden Tag neu suchen muss, da sich ja von Tag zu Tag die tonale Wahrnehmung leicht verändert) und könnte wohl schwer sagen: So, dass ist jetzt mein Sound und darauf lass ich mich jetzt mal die nächsten Jahre ein und schau was ich darauf aufbauen kann...
Vielleicht auch ein Grund, warum die alten Guitarheroes damals so unverwechselbare, eigene Sounds ausbilden konnten. Die hatten einfach beschränktere technische Mittel und mussten sich deshalb wohl viel mehr mit der eigenen Spieltechnik auseinander setzen. Hat das Setup nicht zu 100% nach deren Vorstellungen geklungen versuchte man halt mit einer anderen Anschlagstechnik, dem Tone Poti der Gitarre und einem anderen Plektrum (5 Cent Münze von Billy Gibbon z.B.) seinem Wunschsound näher zu kommen und das hat nicht selten in der Geschichte zu unverwechselbaren Sounds geführt. Ist man in der Modellerwelt mal gerade nicht mit dem Sound zufrieden drückt man halt einfach das nächste Preset...
 
Klar. Wenn nicht das gewünschte Ergebnis rauskommt, muss der Test sinnlos gewesen sein. ;)

Wieso? Er hat doch recht. Es ist genauso sinnlos, wie sich eine Meinung über einen Amp anhand von Youtube-Videos zu bilden, was in unserer heutigen Zeit vor allem bei jüngeren Leuten zur Norm wird....anscheinend.

Bei Röhrenamps ists doch das gleiche: Ziehste dir ein Soundsample rein und sagst:"Boah"...gehste aber dann anspielen und merkst, dass der Amp nicht zu dir und deiner Spielweise passt.

Kernpunkt meiner Antwort war, dass ich das auf den meisten Bühnen für völlig übertrieben halten würde.

? Versteh ich nicht. Was ist daran übertrieben? Hast du doch im Modeller auch.....oder benutzt du nur eine Ampsimulation?

MfG
 
Vielleicht auch ein Grund, warum die alten Guitarheroes damals so unverwechselbare, eigene Sounds ausbilden konnten. Die hatten einfach beschränktere technische Mittel und mussten sich deshalb wohl viel mehr mit der eigenen Spieltechnik auseinander setzen. Hat das Setup nicht zu 100% nach deren Vorstellungen geklungen versuchte man halt mit einer anderen Anschlagstechnik, dem Tone Poti der Gitarre und einem anderen Plektrum (5 Cent Münze von Billy Gibbon z.B.) seinem Wunschsound näher zu kommen und das hat nicht selten in der Geschichte zu unverwechselbaren Sounds geführt. Ist man in der Modellerwelt mal gerade nicht mit dem Sound zufrieden drückt man halt einfach das nächste Preset...

Definitiv. Ein individueller Stil bestimmt sich vor allem durch Deine Grenzen, durch das, was du NICHT kannst. Frag Keith Richards oder Jack White. ;)
 
Klasse Post, sehe ich genauso! Das Thema Werterhaltung wurde hier nämlich noch kaum angeprochen. Ich habe ebenfalls 2 über 30 Jahre alte Amps für die ich mittlerweile mit Sicherheit deutlich mehr Geld bekommen würde als ich damals gezahlt habe. Für das Vox Tonelab und das POD, die ich mal vor einigen Jahren besaß würde ich wohl heute nicht mal mehr die Hälfte des Neupreis bekommen...
Das ist auf jeden Fall ein Argument. Aber auf der Suche nach dem Sound ist Wiederverkaufswert wohl kaum das entscheidende Kriterium. :)

Ich denke auch, dass Röhre und Modeler einfach unterschiedliche Zielgruppen bedienen. Die Röhrenampfraktion (ich eingeschlossen) ist wohl meist auf der Suche nach dem einen, eigenen, perfekten Sound. Die Modeleranhänger wollen (oder können) sich nicht festlegen und die Freiheit ständig wechselnder Soundoptionen geniessen.
Manche wollen auch einfach direkt ins Mischpult und einfach bloß keinen Amp mehr schleppen müssen. Andere sind Einsteiger oder Leute in finanziellen Engpässen, die sich das Original nicht leisten können. Aber grundsätzlich hast du wohl Recht; der typische Modelinganhänger will meist mehr Optionen als die eines einzelnen Amps. :)

Ich persönlich finde es eigentlich sinnvoller sich einfach mal auf einen Sound richtig einzulassen, alle Eigenarten des Amps und dessen Reaktionen zu ergründen und daraus letztlich sowas wie einen eigenen Stil zu bilden...
Es gibt Leute, die mir nachsagen, sie könnten mich am Stil erkennen. Vielleicht ist das was Gutes, vielleicht auch nur ein Zeichen mangelnder Vielseitigkeit. Vielleicht liegt es daran, dass ich erst vor fünf Jahren angefangen habe, gelegentlich mit Modeler zu spielen - erst seit anderthalb Jahren ausschließlich. ;)

Zumindest ich neige bei einem Modeller einfach viel zu oft dazu nach einem noch besseren Sound innerhalb des Geräts zu suchen (den man eigentlich jeden Tag neu suchen muss, da sich ja von Tag zu Tag die tonale Wahrnehmung leicht verändert) und könnte wohl schwer sagen: So, dass ist jetzt mein Sound und darauf lass ich mich jetzt mal die nächsten Jahre ein und schau was ich darauf aufbauen kann...
Vielleicht auch ein Grund, warum die alten Guitarheroes damals so unverwechselbare, eigene Sounds ausbilden konnten. Die hatten einfach beschränktere technische Mittel und mussten sich deshalb wohl viel mehr mit der eigenen Spieltechnik auseinander setzen. Hat das Setup nicht zu 100% nach deren Vorstellungen geklungen versuchte man halt mit einer anderen Anschlagstechnik, dem Tone Poti der Gitarre und einem anderen Plektrum (5 Cent Münze von Billy Gibbon z.B.) seinem Wunschsound näher zu kommen und das hat nicht selten in der Geschichte zu unverwechselbaren Sounds geführt. Ist man in der Modellerwelt mal gerade nicht mit dem Sound zufrieden drückt man halt einfach das nächste Preset...
Das ist IMHO weniger dem Modeler als dem User anzukreiden. Wenn dich die Selbstbeschränkung auf die geringeren Wahlmöglichkeiten eines einzelnen Amps kreativer und individueller macht, dann musst du so vorgehen. :)

Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar. Wenn nicht das gewünschte Ergebnis rauskommt, muss der Test sinnlos gewesen sein. ;)
Da hast du wohl was missverstanden (missverstehen wollen ??)
Lies bitte noch mal, es ist NICHT das Ergebnis an dem ich festmache das solche Tests sinnlos sind, das Ergebnis selbst habe ich gar nicht erwähnt, sondern die Art und Weise wie der Test durchgeführt wurde, weil eben die Interaktion mit dem Amp fehlt.

Wenn dieser Test wirklich aussagekräftig wäre, dann würde auch jedes Metalkiddy mit der Gitarre von Körg und dem Amp von Körg wie Körg klingen, leider machen aber alle Metalkiddys die sich das Equipment ihrer Helden kaufen andere Erfahrungen, denn sie spielen anders als Metallica und interagieren anders mit dem Amp, der Gitarre, usw, selbst wenn sie die Songs blind auswendig hoch und runternudeln können...

Kritisieren ist einfach, aber es schadet auch nix mal die Argumentation des anderen nachvollziehen zu wollen und evtl. sogar mal selbst zweifel zu hegen an solchen Tests, selbst wenn man persönlich lieber Modeller spielt, spricht ja auch nix dagegen und es wurde ja oft und öfter ausführlich erörtet warum modeller natürlich ihre Daseinsberechtigung und somit ihre "Fans" haben, selbst von Röhrenampliebhabern.
(mal rüber schiel wie "tolerant" und kompromissbereit die Modellerfraktion ist ... hm? Hallo ?? schade...)

Mal als Lösungsvorschlag, kann man nicht mal n Amptreffen machen ??
Eins Treffen wo Modeller, Röhrenamps und Transistoramps jeder Klasse dabei sind
und mal einigermaßen representative Blindtests durchgeführt werden können ??
...natürlich auch als Gelegenheit sich mal den "Feind" etwas genauer anzuschauen :D
denn ich denke einige (auf beiden Seiten) Hater haben nie wirklich gute Amps der anderen Seite gespielt
und begründen auf diesen Erfahrungen ihr Weltbild... (wer von nem Valveking oder Bugera auf nen guten Modeller, oder von nem Line6 oder Zoom Modeller auf nen Orange, Mesa oder Engl wechselt muss sich nicht wundern das des dann jeweils besser klingt, aber allgemeingültigkeit hat des eben nicht...)

Gruß Robi
 
Da Du Dich ja in jedem zweiten Beitrag missverstanden fühlst (sollte Dir vielleicht 'mal zu denken geben!): Einen solchen Test regst Du doch nur an, weil Du davon ausgehst, dass Deine Fraktion gewinnt, oder? Woher kommt eigentlich diese missionarische Ader und die Verbissenheit, einen "Kampf" entscheiden zu wollen, der schon lange unentschieden ausgegangen ist und der von vornherein sinnlos war?
 
Extrem hilfreich ist es auch sich andere Gitarristen über sein und ihres Equipment anzuhören.Teilweise mit schmerzhaften Erkenntnis das so manch blödes Setting plötzlich fett und geil klingt weil der andere Gitarrero eben auch anders spielt und teilweise mit viiel weniger Gain und Co. auskommt.
Auch tut es gut mal "fremde" Ohren an seine eigenen Regler zu lassen.
Alles schon erlebt.:redface:
 
Da hast du wohl was missverstanden (missverstehen wollen ??) Lies bitte noch mal
Ich versteh dich sehr gut. Bloß hab ich das Gefühl, du verstehst mich schon wieder nicht. Nun, zumindest unterstelle ich dir nicht, du missverstehst mich absichtlich. :rolleyes:

es ist NICHT das Ergebnis an dem ich festmache das solche Tests sinnlos sind, das Ergebnis selbst habe ich gar nicht erwähnt, sondern die Art und Weise wie der Test durchgeführt wurde, weil eben die Interaktion mit dem Amp fehlt.
In professionellen Studios werden Tracks oft trocken eingespielt und später reamped. Für mich als Hörer fehlt da keine Interaktion. :)

Aber darum geht's ja gar nicht. Es geht darum, dass du jetzt so lange an den Testbedingungen rumkritisierst, bis irgendwann mal das Ergebnis rauskommt, dass du dir von vornherein gewünscht hast. Was machst du, wenn dein Wunschergebnis nie rauskommt? :gruebel:

Wenn dieser Test wirklich aussagekräftig wäre, dann würde auch jedes Metalkiddy mit der Gitarre von Körg und dem Amp von Körg wie Körg klingen, leider machen aber alle Metalkiddys die sich das Equipment ihrer Helden kaufen andere Erfahrungen, denn sie spielen anders als Metallica und interagieren anders mit dem Amp, der Gitarre, usw, selbst wenn sie die Songs blind auswendig hoch und runternudeln können...
Das ist der größte Unsinn, der bislang in diesem Thread geschrieben wurde. Genau das ist nicht im Geringsten Ergebnis oder Gegenstand des Tests. :eek:

Sound kommt aus dem Equipment, Ton aus den Fingern. Es geht nicht darum, ob irgendein Anfänger mit Modeling wie sein Idol klingt, sondern ob dieses Idol mit Modeling noch genauso klingt wie mit Vollröhre. Genau deshalb wurde hier kein Metalkiddie mit Körg- Equipment ausgestattet, sondern professionell eingespielte Trockentracks zweimal reamped. Einmal mit Vollröhre, einmal mit Modeler - eben genau DAMIT die Phrasierung und Betonung in beiden Fällen identisch ist. Hier hat kein Gitarrist mit technischen Hilfsmitteln versucht, wie jemand anders zu klingen, sondern ein Stück Equipment wurde so eingestellt, dass es wie ein anderes klingt. Und siehe da - Profis erkennen keinen Unterschied. :)

Kritisieren ist einfach, aber es schadet auch nix mal die Argumentation des anderen nachvollziehen zu wollen und evtl. sogar mal selbst zweifel zu hegen an solchen Tests, selbst wenn man persönlich lieber Modeller spielt, spricht ja auch nix dagegen und es wurde ja oft und öfter ausführlich erörtet warum modeller natürlich ihre Daseinsberechtigung und somit ihre "Fans" haben, selbst von Röhrenampliebhabern.
Komisch, dich nehme ich so wahr. Du missverstehst, windest dich, behauptest und argumentierst zum Teil mit unhaltbaren Argumentationsketten, weil du einfach um keinen Preis wahrhaben willst, dass Modeling streckenweise so verdammt nah am Original ist, dass selbst Profis keinen Unterschied mehr wahrnehmen können. Nun, du musst es nicht wahrhaben wollen. Vielleicht hörst du auch einfach besser als die. Kann ja sein. :)

(mal rüber schiel wie "tolerant" und kompromissbereit die Modellerfraktion ist ... hm? Hallo ?? schade...)
Meine Toleranz und Kompromissbereitschaft habe ich in meinen letzten zwei Postings ausführlich dargestellt. Möglicherweise hast du sie überlesen. :gruebel:

wer von nem Valveking oder Bugera auf nen guten Modeller, oder von nem Line6 oder Zoom Modeller auf nen Orange, Mesa oder Engl wechselt muss sich nicht wundern das des dann jeweils besser klingt
Der Bugera 1990 ist eine JCM900- Kopie. Wer sagt dir, dass sie schlecht klingt? Auch wenn der JCM900 nicht das Glanzstück der Marshall- History ist - ich hab schon einige gute JCM900- Sounds gehört. :confused:

Aber du hast Recht. Ich nehme nicht in Anspruch, mit einem Zoom G1 den Originalsound eines Plexi oder AC30 so realistisch emulieren zu können, dass ich überhaupt keinen Unterschied mehr höre; dazu bräuchte ich ein höherwertiges Gerät. Aber Modeler entwickeln sich weiter. Bereits jetzt ist im Profibereich der Unterschied zur Vollröhre fast nicht mehr wahrnehmbar, und er wird immer noch jedes Jahr kleiner. Auch der Axe-Fx wird bald ein alter Hut sein, und dann wird es die entsprechenden Algorithmen auch in bezahlbareren Geräten geben. :)

Peace and Love :)

Alex
 
Definitiv. Ein individueller Stil bestimmt sich vor allem durch Deine Grenzen, durch das, was du NICHT kannst. Frag Keith Richards oder Jack White. ;)

Das halte ich für ein Gerücht! Für mich bedeutet das, dass man seine Vorlieben im eigenen Spiel und in der Zusammensetzung der Hardware gefunden hat. Und dennoch sehr wohl auch anders kann! Aber es aufgrund der Erwartungshaltung, der Zuhörer nicht mehr braucht! Bedeutet, Keith Richards ist Keith Richards weil er seinen Wiedererkennungswert hat!
Ich spiele auch gern Metal, Rock usw setzte mich aber auch hin und übe fleißig auf meiner Konzertgitarre Bach.......
Also den Musiker oder besser Gitarristen will ich sehen der ausgelernt hat! Und was man nicht kann, kann man lernen und üben soweit ein interesse besteht!

@jf.alex Ich bin auch der Meinung, dass man aus nem Bugera sehr gute Sounds rausholen kann wenn man weiß wie es geht!:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Versteh ich nicht. Was ist daran übertrieben? Hast du doch im Modeller auch.....oder benutzt du nur eine Ampsimulation?
Natürlich nicht - Flexibilität ist schließlich einer DER Vorteile von Modeling. :)

Du musst es nicht verstehen, es ist bloß mein subjektives Empfinden. Einen einzigen Modeler auf der Bühne würde ich in den meisten Fällen für nicht übertrieben halten, vier nebeneinander stehende Amps schon. Mach dir deinen eigenen Reim drauf, wenn du kannst. :)

Ein individueller Stil bestimmt sich vor allem durch Deine Grenzen, durch das, was du NICHT kannst. Frag Keith Richards oder Jack White. ;)
Oder dich und mich. :D

Ich bin fest überzeugt, Keith Richards und Jack White würden über Modelingamps immer noch wie Keith Richards und Jack White klingen. :great:

Alex
 
Ich bin fest überzeugt, Keith Richards und Jack White würden über Modelingamps immer noch wie Keith Richards und Jack White klingen. :great:
Alex

Keith Richards hat sich nie gescheut, technische Neuentwicklungen auszuprobieren, um seinem Sound etwas neues Hinzuzufügen. "Gimme Shelter" hat er auf einem Transistoramp gespielt, für "Street Fighting Man" und "Jumping Jack Flash" benutzte er einen Cassettenrecorder, mit dem er die Akustikgitarre aufnahm, die Aufnahme anschließend übersteuert abspielte und diesen eigenartigen Sound schließlich aufs Master überspielte...
 
Ich bin fest überzeugt, Keith Richards und Jack White würden über Modelingamps immer noch wie Keith Richards und Jack White klingen. :great:

Alex

Natürlich.

Hier kommt der Tontechniker, der Keith gebeten hat, der Einfachheit halber einen Modeling-Amp zu benutzen, weil man den Unterschied eh nicht hört. Und das war Keith's Antwort:

 
"Nie" ist witzig. Was du beschreibst, ist schon über vierzig Jahre her. :D

Hast Recht, für mich ist seine Musik aber stets präsent, deshalb kommt es mir nicht so vor, als sei es so lange her... ;)
Ich wollte damit auch nur als Beispiel aufzeigen, dass Richards (wie vermutlich alle unverwechselbaren Gitarristen) ein Gespür dafür hat, was gut klingt und was zu einem Song passt, bzw. diesem Song eine ganz spezielle eigene Note gibt.
 
"Nie" ist witzig. Was du beschreibst, ist schon über vierzig Jahre her. :D

Alex

P.S.: Bloß als Disclaimer - die alten Stones (bis ca.1975) waren Kult. :great:


Der Kult hat aber überlebt und ist nicht da 1975 von uns gegangen! Und das nicht nur auf unsere Generation der ü40! Selbst 15jährige hören heutzutage Beatles und Stones,Who etc. vllt nicht in der Masse wie damals!
Der Kult lebt weiter beste Beispiel ist Elvis! Ob man den nun mag oder nicht, aber der Kult hat überlebt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade ein "eigener Stil" darf doch nicht vom Equipment abhängen. Bluesrocker Glenn Kaiser (immerhin auch schon seit vierzig Jahren im Business) hat mal in meiner Anwesenheit auf einem Workshop gesagt: "You can give me basically any guitar and any amp, and after tweaking around for a few minutes I can get pretty much the sound I desire".

Das war natürlich pointiert und provokativ formuliert, und niemand hat ihm daraufhin eine Alba- Strat und einen Marshall MS-2 in die Hand gedrückt, um es zu beweisen. Aber es zeigt, dass viele Profis gar nicht sooo intensiv nach dem heiligen Gral des Sounds suchen wie ihre Nachahmer. :)

Und nochwas zum Thema "Viele Amps auf der Bühne": Ich bin nicht hundertprozentig überzeugt, dass Edge es merken würde, wenn Guitartech Dallas ihm live bei ein paar Songs statt einem AC30 mal spaßeshalber eine AC30- Modeling- Simulation unterjubeln würde. ;)

Alex
 
Gerade ein "eigener Stil" darf doch nicht vom Equipment abhängen. Bluesrocker Glenn Kaiser (immerhin auch schon seit vierzig Jahren im Business) hat mal in meiner Anwesenheit auf einem Workshop gesagt: "You can give me basically any guitar and any amp, and after tweaking around for a few minutes I can get pretty much the sound I desire".

Das war natürlich pointiert und provokativ formuliert, und niemand hat ihm daraufhin eine Alba- Strat und einen Marshall MS-2 in die Hand gedrückt, um es zu beweisen. Aber es zeigt, dass viele Profis gar nicht sooo intensiv nach dem heiligen Gral des Sounds suchen wie ihre Nachahmer. :)

Und nochwas zum Thema "Viele Amps auf der Bühne": Ich bin nicht hundertprozentig überzeugt, dass Edge es merken würde, wenn Guitartech Dallas ihm live bei ein paar Songs statt einem AC30 mal spaßeshalber eine AC30- Modeling- Simulation unterjubeln würde. ;)

Alex

Kommt drauf an wieviel er vorher gesoffen hat:) Die Iren und der Whiskey:D
 
Gerade ein "eigener Stil" darf doch nicht vom Equipment abhängen. Bluesrocker Glenn Kaiser (immerhin auch schon seit vierzig Jahren im Business) hat mal in meiner Anwesenheit auf einem Workshop gesagt: "You can give me basically any guitar and any amp, and after tweaking around for a few minutes I can get pretty much the sound I desire".

Um da hinzukommen, muß man erst mal eine klare Soundvorstellung entwickeln. Das braucht Zeit - in diesem Fall sicher nicht die vollen 40 Jahre. Aber wir reden eher von mehreren Jahren als von Wochen. Glenn Kaiser's Klanggeschmack hat sich vermutlich nicht über das durchsteppen von Patches in einem programmierbaren Amp entwickelt. Sondern eher an deutlich einfacheren Röhrenamps, die ihm genau einen Sound angeboten haben, der dann eben paßte - oder auch mal nicht und dann ohne lange Fummelei gezwungen werden musste, zu funktionieren.

Ob die Aussage wirklich für einen Digitalamp mit Display, diversen Presets, Multifunktionstasten, etc. gilt (ob er mit sowas überhaupt jemals konfrontiert wurde), halte ich für zweifelhaft.

Ich habe hier im Bord auch einige Jamtracks gepostet, die allesamt mit Line6 Gearbox aufgenommen wurden. Auch damit habe ich "meinen Sound". Aber das war nicht in wenigen Minuten erledigt, sondern hat eine ganze Weile gedauert. Und ich spiel wesentlich lieber meinen Amp als den Computer, unabhängig davon, daß es ähnlich klingt.
 
Vielleicht, weil es für den einen oder anderen ein anstrebenswertes Ziel ist, wie "Ich" zu klingen? Und für diesen eigenen "Trademark-Sound" bestimmte Konstanten - d.h. eine Beschränkung der Möglichkeiten - hilfreich sind?

Da hege ich immer den Verdacht, daß der Verfasser solcher Zeilen nie einen wirklich guten Röhrenamp gespielt hat. Ich meine: GESPIELT! Über mehrere Jahre im Bandkontext. Nicht: "mal im Laden angetestet" oder "gehört".

Mir ist übrigens auch schleierhaft, welche "ätzenden Nachteile" Amps haben sollen, nur weil sie Röhrenamps sind.

Zwingt dich keiner, alle Möglichkeiten eines Modelers zu nutzen. Kannst immer alles auf "Blackface Einfach" stehen lassen, wennde willst. Jedenfalls kannste bei nem Modeler sicher sein, dass "dein" Sound drin ist. Auch wenn der sich nach zwanzig Jahren mal ändern sollte.

Zweiteres ist in meinem Fall absolut richtig. Und obendrein völlig unerheblich. Es geht um den Sound hier - Ohren hab ich schon länger. Aber selbst das ist irrelevant, weil ich mich nicht als Maßstab sehe oder darstelle. Eher schon die Profis, die die Modeler-Fraktion zumindest hier hat zu Wort kommen lassen. Aus der Röhrenecke kam bisher noch kaum ein ernstzunehmender Versuch, durch externe Quellen zu "objektivieren". Aber Geflame in dem Stil wie da oben kam schon das eine oder andere Mal.

Der letzte Punkt ist extrem interessant! Vor allem, wenn du seit Jahren im Bandkontext die Dinger benutzt. Schwer, teuer, empfindlich, rauschen, vorglühen, "Mindestlautstärke", heikel bei den Impedanzen, ...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben