Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
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Wenn einem der Sound doch gefällt, also wirklich kompromisslos, warum denn dann nicht! Gefallen ist Geschmackssache :) Wenn einem das andre besser gefällt und man die Möglichkeit hat, is die Entscheidung dann natürlich klar. Da wir alle aber realistisch sind und 99 % von uns weder Roadies oder Techniker haben, isz die Antwort recht einfach^^

Also ist der Modeller ein Kompromiss (es sei denn man steht KOMPROMISSLOS auf den Sound, was mMn selten der Fall ist...), weil man eben keine kleine privat Armee hat? Sagst du dann aber nicht implizit, dass Röhre besser ist?

MfG
 
Wenn einem der Sound doch gefällt, also wirklich kompromisslos, warum denn dann nicht! Gefallen ist Geschmackssache :) Wenn einem das andre besser gefällt und man die Möglichkeit hat, is die Entscheidung dann natürlich klar. Da wir alle aber realistisch sind und 99 % von uns weder Roadies oder Techniker haben, isz die Antwort recht einfach^^


Aber einmal ernsthaft: Wer braucht denn diese Soundvielfalt wirklich? Mir fallen da nur zwei Hauptgruppen ein. Eine Coverband oder eine Band, die über Jahrezehnte ihren Stil wechselte spielt ihre Greatest Hits. Ansonsten gibt es eine starke Tendenz der Beliebigkeit, finde ich. Gerade mit den Mid-Price Modellern und vor allem auch der Software ist zu den Massen von habe-keine-ahnung-und-kann-nicht-spielen Gitarrebesitzern noch eine neue Klientel hinzugekommen.
 
Ja, es mag sein, dass der Modeller zu fast 100% an der Röhre dran ist. Die Hauptfrage, die ich mir dabei stelle: Wozu und vor allem wer brauchts?
Der Röhrenamp ist doch nicht vorm Aussterben bedroht. Mir erschließt sich da nicht wirklich ein konkreter Nutzen. Der Modeller ist doch nur wieder ein Weg einen neuen Kundenkreis zu erschließen, Musikmachen angeblich noch weiter zu vereinfachen, reine Geldmache. Wer auf solche plumpen Spielchen reinfällt, ist doch nur ein weiteres Konsumopfer unser tollen Industrie geworden. Die Musikbranche geht auf wie ein Schwamm und jeden Tag stoßen neue, sinnlose Produkte in die Läden. Ein völliger Kopf-Overflow. Die Quantität nimmt sowohl hier, als auch auf musikalischer Seite zu und die Qualität bleibt lange auf der Strecke. Wer hin und wieder mal ne Platte released, weiß, was ich meine.

Die iPhone-Generation habe ich jetzt schon gefressen - die reine Sinnlosigkeit in ein Telefon gepackt. Bisher konnte mir niemand auch nur einen verständlichen Grund nennen, warum man das Ding benutzen sollte. Das ist dieses typische "Messiesyndrom" - tausend Anwendungen, tausende MP3s, tausende gezogene DVDs, blablabla - alles nur Datenmüll, den kein Schwein braucht. Guckt Euch das WWW an: 80% reiner Datenmüll, Blogs, die keiner lesen will - sinnlose Plattformen, die nichts als Datenmüll produzieren. Tausende Festplatten speichern Terabytes an Datenmüll. das Wort Spam sagt ja sicherlich jedem hier was: Über 90% des weltweiten Mailaufkommens sind Spammails. Das ist nicht Ursache des Problems, sondern lediglich ein weiteres Symptom dieses ganzen Wahsinns!

Ich bin kein Gegner von Fortschritt, im Gegenteil - was wir hier machen ist kein Fortschritt, sondern Sinnlos-Entertainment!
Meinethalben soll der Röhrenamp als eine der letzten Bastionen gegen diese quantitive Vermüllung stehen: Ein Verstärker, ein Sound und eine Meinung. :great:

Klasse Post:great:! Bewertet!
 
@Vendo: Naja hier wird ja oft gern verglichen: 1500 Engl Amp gegen 400 Euro POD Trallala, wer hier ernsthaft glaubt dass das POD besser ist, ist logischerweise auf dem Holzweg :) Wie gesagt ich mag Röhrenamps, stehe dem andren aber offen gegenüber und wehre mch gegen Aussagen, dass das ja alles nur Werbeschrott sei, sowas habn die Akustike damals bestimmt auch über die E gitarre gesgat und was spielt ihr hier alle? Richtig :)

Ein Modeller bietet einem Flexibilität, die meisten bieten einem halt natürlich nicht den perfekten Sound, möchte ich auch gar nicht absprechen, das Leben besteht nunmal auch aus Kompromissen :) WENN jemand bereit ist, aus persönlcihen Gründe (und nur DIE entscheiden im Endeffekt was man mag und was nicht :) ) lieber Kompromisse einzugehen um zufrieden zu sein, was ist daran falsch :) Und ganz ehrlich, ich glaube ein Eleven rack kann sich durchaus mit Röhrenamps derselben preiskategorie messen, mich interessiert jetzt nicht was da aufm Display steht von wegn "Mesa" und so, ganz ehrlich das ist vollkommen egal. Hauptsache der Klang gefällt ob man ihn aus ner Mesa "Basis" oder ner andren rausgebaut hat ist doch egal!

Tut euch das weh oder so, dass ihr das Zeug verteufelt, habt ihr Aktien von Röhrenamps gekauft oder habt ihr panische Angst dass die nimmer hergestellt werden? :p Das gleiche zu dem iPhone Gedöns, ich brauchs nicht, ich hab keins, is mir zu teuer, aber wers mag bittesehr, es tut einem nicht weh! Besser steckn se es Geld darein als dasses versaufen, das ist mmn wesentlich sinnvoller :)
 
Aber einmal ernsthaft: Wer braucht denn diese Soundvielfalt wirklich? Mir fallen da nur zwei Hauptgruppen ein. Eine Coverband oder eine Band, die über Jahrezehnte ihren Stil wechselte spielt ihre Greatest Hits. Ansonsten gibt es eine starke Tendenz der Beliebigkeit, finde ich. Gerade mit den Mid-Price Modellern und vor allem auch der Software ist zu den Massen von habe-keine-ahnung-und-kann-nicht-spielen Gitarrebesitzern noch eine neue Klientel hinzugekommen.


Na nicht nur Coverbands sondern auch Studiomusiker die den Sound ihrer Kunden gerecht werden müssen!
Oder aber auch so wie ich, die das Experimentieren nich lassen können!
 
Fehlt noch, daß die menschliche Stimme als Songelement gemoddelt wird.
Was wird das, wenn es fertig ist.
Fangen wir dann wieder von vorne an, wenn wir den Digitalkram satt haben.
Ich meine, das Comeback vernünftiger Instrumente (Amps) hat längst stattgefunden.
Oder wie erklärt man sich, daß der Markt mit kleinen Vintageamps (Röhre) boomt.

Und manchmal bocken die Kisten eben, rückkoppeln oder rauschen - ja und, was solls.
In den heutigen Charts ist ein Song schlechter als der andere, und um die Massenproduktion
mieser Takes aufrecht zu erhalten, brauchts natürlich Equipment, was nicht bockt und
jedem Durchschnittsmusiker zugänglich ist.
 
Mich verwirrt ein wenig, dass der Titel des Threads eigentlich genau verkehrt herum gewählt ist. Genaugenommen ist Modellsound eigentlich nur Betrug. Das Modell modelliert schließlich das Original nach.
 
@Joa: Ähm was bitte haben Komposition mit Technik zu tun. Ob ich jetzt meine Lieder mit nem Axe einspiele oder mit dem Röhrenamp, es ist und bleibt es selbe :p Modelling ist ungleich Scifi was weiß ich was Synthie Sound :p
 
@Vendo: Naja hier wird ja oft gern verglichen: 1500 Engl Amp gegen 400 Euro POD Trallala, wer hier ernsthaft glaubt dass das POD besser ist, ist logischerweise auf dem Holzweg :) Wie gesagt ich mag Röhrenamps, stehe dem andren aber offen gegenüber und wehre mch gegen Aussagen, dass das ja alles nur Werbeschrott sei, sowas habn die Akustike damals bestimmt auch über die E gitarre gesgat und was spielt ihr hier alle? Richtig :)

Ein Modeller bietet einem Flexibilität, die meisten bieten einem halt natürlich nicht den perfekten Sound, möchte ich auch gar nicht absprechen, das Leben besteht nunmal auch aus Kompromissen :) WENN jemand bereit ist, aus persönlcihen Gründe (und nur DIE entscheiden im Endeffekt was man mag und was nicht :) ) lieber Kompromisse einzugehen um zufrieden zu sein, was ist daran falsch :) Und ganz ehrlich, ich glaube ein Eleven rack kann sich durchaus mit Röhrenamps derselben preiskategorie messen, mich interessiert jetzt nicht was da aufm Display steht von wegn "Mesa" und so, ganz ehrlich das ist vollkommen egal. Hauptsache der Klang gefällt ob man ihn aus ner Mesa "Basis" oder ner andren rausgebaut hat ist doch egal!

Tut euch das weh oder so, dass ihr das Zeug verteufelt, habt ihr Aktien von Röhrenamps gekauft oder habt ihr panische Angst dass die nimmer hergestellt werden? :p Das gleiche zu dem iPhone Gedöns, ich brauchs nicht, ich hab keins, is mir zu teuer, aber wers mag bittesehr, es tut einem nicht weh! Besser steckn se es Geld darein als dasses versaufen, das ist mmn wesentlich sinnvoller :)

Alles schön und gut, meine Frage hast du trotzdem nicht beantwortet. :D

MfG
 
Der Modeller ist doch nur wieder ein Weg einen neuen Kundenkreis zu erschließen, Musikmachen angeblich noch weiter zu vereinfachen, reine Geldmache. Wer auf solche plumpen Spielchen reinfällt, ist doch nur ein weiteres Konsumopfer unser tollen Industrie geworden.

Schöner Beitrag, diesen Punkt finde ich allerdings zu hart.

Gerade für junge, weniger solvente Musiker sind so ein POD oder auch Rechner-Plugins schon eine tolle Sache, wenn nicht eine Offenbahrung. Als "Simulatoren" haben sie auch einen netten "Bildungseffekt". Die Teile bringen einem einen sehr ordentlichen Eindruck der klassischen Sounds nahe, die man sonst - zumindest in dieser Bandbreite - kaum kennen lernen könnte.

Und - wie hier schon oft betont: Komfort und Flexibilität machen die Dinger für viele Anwendungszwecke (sogar für Profis ...) zu einer guten Wahl.

Die Vorteile liegen in der Miniaturisierung, dem schier unerschöpflichen Funktionsumfang und dem günstigen Preis - das trifft so ja auf alle Bereiche der "Digitalisierung" zu.

Wird die Musik (allein) dadurch besser?

Nun, hier sehe ich eine Parallele zur Fotografie: Die Vorzüge der digitalen Fotografie (keine aufwändige und teure Filmentwicklung mehr, Bilder können direkt beurteilt und einfach nachbearbeitet werden) sind schlagend. Die rein technische Qualität ist mittlerweile auch fast (zumindest im Profibereich) da, wo Analog-Film schon vor 20 Jahren war ...

Entstehen dadurch bessere Bilder? Nein, es wird vor allem mehr und von jedem geknipst.

Muss dies dem kreativen Menschen Angst machen? Nein, ob analog der digital - es bleiben lediglich Werkzeuge. Über die Qualität entscheidet immer noch, der, der sie bedient.

Also, ich find's gut, dass es diese Alternative gibt. Dass plötzliche viele Gitarristen überzeugt sind, ein bisschen Software in einer Kiste für wenige hundert Euro könne exakt dasselbe, wie eine "unbezahlbare Sammlung von Vintage-Verstärkern" (so oder ähnlich werben die Hersteller ja) ist eben die Kehrseite. Bzw. Stoff für Internet-Foren ;-)
 
Das gleiche zu dem iPhone Gedöns, ich brauchs nicht, ich hab keins, is mir zu teuer, aber wers mag bittesehr, es tut einem nicht weh! Besser steckn se es Geld darein als dasses versaufen, das ist mmn wesentlich sinnvoller :)

Also bevor ich mein Geld in ein IPhone stecke versauf ich es lieber;)
 
ja! Aber mitm IPhone könntest du ja deinen Alkoholpegel messen!!!:gruebel::igitt:

MfG
 
@Joa: Ähm was bitte haben Komposition mit Technik zu tun. Ob ich jetzt meine Lieder mit nem Axe einspiele oder mit dem Röhrenamp, es ist und bleibt es selbe :p Modelling ist ungleich Scifi was weiß ich was Synthie Sound :p

klar bleibt der Song der selbe, die frage ist nur WIE du ihn dann spielst ...

Das Spielgefühl ist ENORM wichtig für gute Musik, oder warum spielen die meißten von uns nicht mit billigen 90€ kaufhausgitarren,
wenn das Spielgefühl, die Reaktion des Instruments, das Aussehen und die paar nuancen im Klang die ne billige von ner guten Gitarre unterscheiden,
so unwichtig sind ?? ich meine das hört doch Live sowiso niemand und im Studio auch nicht denn da kann man ja eh alles hinbiegen wie man will ??

Warum ist die Gitarre als Instument anerkannt, aber der Amp eben nicht ?? der Am IST aber definitiv n Instrument, denn der soll ja eben
nicht mehr einfach nur die Gitarre "laut machen" sondern klingen.

Mich würde interessieren wie tolerant und Fortschrittsgläubig einige Pro-Modeller sind wenn andere eine Modellergitarre erfinden,
die sich dann immer mehr verbreitet, die Qualität der Musik noch mehr in den Keller zieht (ja das geht) und man sich vorwerfen lassen
muss das der Sound von echten Gitarren, mit Holz, Tonabnehmern, potis, usw (also Analog) sowiso nur Betrug ist ???

Ehrlich gesagt ich habe auch kein Problem damit meinen Amp und meine Gitarre SELBST dahin zubringen wo ich will,
ob zu Gigs, oder ins Studio, oder zur Probe, ich brauche dafür kein Roadie (ist also n recht dümmliches Argument was gegen echte Amps sprechen soll) :D

Daher sind auch Blindtests NUR dann sinnvoll wenn sie nicht aus der Retorte kommen und verschiedene kompetente Musiker die Amps auch spielen,
damit sie mit der Reaktion des Amps spielen können. Diese Tests müssen aktiv mit Gitarre am Amp statt passiv vor der Abhöre stattfinden, denn DA wird sich definitiv für die meißten zeigen was echt oder unecht ist, alles andere ist quatsch.
...sonnst könnte man ja gleich n Ratespiel machen "auf welcher CD hört man Modeller und auf welcher echte Amps",
das hatt das so viele Kilometer Kabel, AD und DA Wandlungen hinter sich, wurde gewalgt und geknetet, in 1 und 0 zerhackt und wieder ausgespuckt...

Gruß Robi
 
Robi mann muss aber auch aufpassen sich hinter seinem Equipment nicht zu verstecken. Ich habe schon leute mit ner Variax und nem Line6 töne zaubern hören wo ich sagen würde das die absolut in ihrer Musik aufgegangen sind. Klar mit so einem dicken amp fühlt man sich wohler (hab ja selbst einen), nur zu sagen mit nem modeller bring ichs nicht ist schon bissl vermessen.
Als ich am WE Frank Rohles von We Rock (Band vom Queenmusical) über sein Axefx spielen gehört hab hab ich schon gemerkt dass topleute diese Analogsachen nicht mehr zwingend brauchen. Topsound, emotional mitreißend, technisch super gespielt. Und da war keine Röhre irgendwo am start. Ich bleib ja dabei, der Sound kommt aus den Fingern, nicht aus der Röhre. Und wenn ich ne Röhre spiele, dann weil mir das besser gefällt und nicht weil ich mir erhoffe damit besser zu klingen als mit einem modeller. Denn das werde ich im Bandkontext garantiert nicht.
Aber das ist halt der häufige Gitarristenfehler. Total versessen auf den eigenen Sound, vergessen wir manchmal schon das drumherum. Da werden aufgerissene Stacks auf die Bühne gestellt, die natürlich in der Sättigung laufen müssen damits klingen. Dass damit die PA überschallt wird und ein modeller direkt ins pult wahrscheins tausendmal besser wäre passt dann in die wenigsten Schädel.
Wenn man aber mal objektiv ist kann ich aus meiner Erfahrung als Konzertbesucher sagen, dass bei den kleinen Amateurgigs, die ich so gesehen habe bisher kleine Combo bzw modellergeschichten immer am besten klangen. Bei großen Geschichten sind natürlich ganz andere Möglichkeiten am start, aber es glaubt doch niemand im ernst, dass nachdem der Sound durch ein Mikro in den Mischer gegangen ist, so aus der PA kommt wie der amp ursprünglich klang.
Ich hab wirklich kein Problem damit wenn jemand was dickes analoges braucht, aber dann sollte man schon sagen dass das zum eigenen Amüsement ist. Schlechter klingen wird der modeller auf keinen fall. Just my 2 cents.
 
Robi mann muss aber auch aufpassen sich hinter seinem Equipment nicht zu verstecken.
DAS ist ja nun das andere Extrem und daher kein allgemein gültiges Argument, denn FAKT ist das auch die Profis unter den Profis
GUTE Gitarren spielen und das nicht ohne Grund, oder willst du wirklich sagen das des alles nur fürs Ego, usw gut ist ??

Natürlich kann man auch auf ner Behringer Gitarre spielen und wenn der Song und der Musiker gut ist klingt das sogar gut, aber spiel den selben Song
nochmal auf ner guten Gitarre, mit gutem holz, Potis, Tonabnehmern und nem guten Amp und du wirst hören wie viel besser das geht.
Sind wirklich alle Musiker mit hochwertigen gitarren und Amps nur voreingenommen und Egomanen, oder hat es nicht doch n Grund warum
wir Gitarren spielen wollen die sich gut spielen lassen, statt irgendwie, das wir Amps spielen die gut klingen, statt irgendwie, das wir Wert auf Qualität legen,
statt zu wissen das ne evtl Reperatur drei mal so viel kosten wird wie das billige Equipment wert ist ??

Klar wir leben in einer Wegwerfgesellschaft und billiges Equipment ist klasse, da man so leichter den Einstieg in die Musik findet,
denn früher gabs keinen so übersättigten markt, da musste man eben lange sparen um sich ne LesPaul zu kaufen, statt wie heute
jeder 2. Anfänger nach nem Jahr schon 3 Gitarren aus China hat, aber nie voran kommt...

Ich persönlich bin nicht gegen Vortschritt, aber auf biegen und brechen muss ich auch nicht jeden Shice mitmachen,
was nützt mir n Modeller wenn ich EINEN (nämlich meinen) Sound brauche und in einem Röhrenamp gefunden habe,
da ist weder der Transport oder die Einfachheit bei Aufnahmen ein gutes Argument, da mein Augenmerkt beim musik machen eben woanders liegt.

Zbs spiele ich aktive Tonabnehmer, recht vortschrittlich eigentlich :D
Bei Recordings finde ich digitalisierung auch klasse, zbs das man nicht mehr mit Bandmaschinen herumärgern muss,
sondern einfach und schnell (und damit kostengünstig) arbeiten kann, aber die Amps, Mikrofone und Effekte sollten analog sein, statt Plugins,
und so kann man meiner Meinung nach den Vorteil aus beidem nutzen. Daher bin ich nicht gegen neues, aber ich finde neues auch nicht pauschal
erst mal besser nur weils neuer ist, sondern beschäftige mich lange damit und wäge dann vor und nachteile ab, gebe aber auch gern zu
das ich mich im Zweifelsfall für das entscheide womit ich mich wohler fühle, denn für mich macht es keinen Sinn Geld für Dinge auszugeben
die zwar superneu, digital und bunt beleuchtet sind, mit denen ich mich aber nicht wohlfühle.

Gruß Robi
 
naja da gehen wir ja eigentlich konform dass es ums eigene wohlfühlen geht. Wenn dass sich jetzt wiederum in der Musik bemerkbar macht noch besser. Aber oft wird halt (gar nicht mal speziell von dir) impliziert, man brauche diese und jene 412, alles andere drückt net, mindestens hundert watt wegen dem headroom, richtige Röhren etc. Und da wehr ich mich dagegen.
Im übrigen habe ich nich gesagt dass man ja jetzt nen 100 euro microcube auf die bühne stellen soll. Natürlich muss der modeller eine gewisse wertigkeit haben, das steht außer Frage. Und das die gitarre was können muss auch.
Mir gings vielmehr darum, dass mir diese engstirnigkeit missfällt, mit der viele auf das modelling blicken, obwohl grade im Livesound reproduzierbare resultate möglich sind, die du mit dem Röhrenamp nicht unbedingt so hinbekommst (stichwort mikrofonposition). Deswegen werd ich mir auch für den nächsten gig eine di box mit speakersim zulegen, einfach weil ich mich da auf der sicheren seite fühle. Und da gehts bei mir auch schon los, dass ich mir gedanken mache wie man abläufe optimiert. Die Effektkette wird wohl demnächst auch den weg in die bucht finden und durch das m13 ersetzt werden.
Bleibt nur noch der 6100, der aber meine Sound und mein spiel so geprägt hat, dass ich den nicht aus der kette nehmen kann, genausowenig wie meine pacifica. Aber das geht halt in die wohlfühlrichtung, denk mit nem AxeFX käm ich da auch hin, aber das ist ja schon deutlich teurer.
 
100% reproduzierbare Sounds finde ich gerade Live halt sinnlos,
da der bühnensound sowiso immer anders ist, bedingt durch die Location, den Mischer, sein Equipment, etc...
(ich gehe mal davon aus das du nicht mit 30 Trucks durch die Landen ziehst wo ihr immer ne eigene Bühne, nen Mischer, usw dabei habt)

Ist doch prima wenn man jedesmal den richtigen Sound neu finden muss, so lernt man sein Equipment noch besser kennen
und auch wenn man mit Röhren experimentiert ist das ja nicht unbedingt vergebens, denn C 6550 klingen nun mal tighter als Sovtek KT88 zbs
(die Räuben den Sound sogar oft so auf das man nicht mal mehr nen Treter vom Amp benötigt, was das Signal wieder verbessert und mehr
Interaktion mit dem Amp ermöglicht)

Gruß Robi

EDIT:
ich wollte noch ergänzen...
klar n modeller ist klasse wenn manviele Effekte benötigt, oder wirklich ultra viele Sounds auf lager haben muss,
denn dann ist er n wirklich guter KOMPROMISS zwischen gutem ORIGINAL Sound und Aufwand (Aufbau, Transport, natürlich auch Wartung, etc)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Vendo: Ich muss die Frage halt mit nem Jain beantworten:

Ich mach mal ein beispiel was ich halt auch auf meine AUssage "Jedem das, was ihm gefällt und passt" zurückführe. Ich benutze (werde aber bald umsteigen, aus verschiednenen Gründen) sowohl einen Fryette pittbull, einen Warp X von H&K sowie ein Boss ME 75. Die beiden Amps sind der Wahnsinn, richtig gut, in den probenn spiele ich aber immer mit meinem Pedal über PA, warum? Weil der Amp alles kaputtdrücken würde, Raumakustikbedingt. Klar, geilerer Sound, aber nicht in dem Zusammenhang und Kontext. So hab ich mit einem 250 Euro Gerät nen besseren Sound als mit meiner über 3000 teueren Luxus Butique Amp Ballerei :)

Letztens habe ich bei jemandem das Axe FX ausprobieren dürfen, das Ding war dazu wirklich sehr gut eingestellt, ein erfahrener Musiker (auch n gutes Stück älter als ich :) ) nannte dieses DIng sein eigen. Und ganz ehrlich ich habe mich alles andere als Unwohl daran gefühlt! Das war echt klasse, ließ sich wunderbar spielen. ICH empfand das so. Das kann mir auc niemand streitig machen :)

Line 6 Geräte sind z.b. für mich aber wieder anders, mit denen komme ich gar nicht zurande, fühle ich mich auch nicht wohl bei :) Aber das ist auch Geschmackssache.

Faszit: Alles hat seine Daseinsberechtigung, ein "ist besser als das" gibt es eigentlich kaum, v.a. für den Standartanwender. Ich werde wahrscheins nie in den Geschack des 100000 Euro Studios kommen, brauche ich auc nicht, fühl mich so auch wohl. :) Im Endeffekt ists auch gewöhnungssache, m altn Esel bringste nix neues bei :D Wobei man das ja auch nicht veralgemeinern darf, sonst hätte mir der Herr das Axe ja nicht gezeigt^^ Mein Gott spielt doch mit dem Zeugs, mit dem ihr glücklich seid und lasst die andren genauso ihr Ding machen :)!
 
Was wenn man Techniker und Roadies hat, die das für einen machen? Würdest du dann immernoch zum Modeller greifen?
Da stecken so viele Wenns drin... wenn meine Fans das akzeptieren... wenn ich grad Spaß am Programmieren von Patches habe... warum nicht? Ist doch viel unkomplizierter als wie bei U2 eine Sammlung von 20 Amps plus Reserve dabei zu haben. Bei allem Respekt vor Dave "Edge" Evans - soviel Spaß an protziger Gigantomanie muss ich nicht haben; ich bin ein ganz anderer Menschentyp als er. Vielleicht habe ich aber auch mal wieder eine Phase, in der ich das urige Gefühl haben möchte, ein paar glühende Glaskolben hinter mir brutzeln zu haben. Ich möchte mich da nicht dauerhaft festlegen, weder so noch so. Ist ja zum Glück auch nicht nötig. :)

Ich hab schon mal 'ne Profiband gesehen, deren Gitarrist auf der Bühne ein nicht angeschlossenes Röhrentop auf einer 4x12er stehen hatte... und das Gitarrenkabel lief in einen verborgen dahinter stehenden Modeler. Merkt ja keiner. Zumindest nicht am Sound, das hat der Profi- Blindtest ziemlich deutlich nahegelegt. Ich selbst traue mir auch nicht zu, das sauber auseinander halten zu können. :)

Im Übrigen möchte ich anmerken, dass Modeling NICHT bloß 1:1- Kopien bekannter Röhrenamps bietet. Mein Zoom G7.1ut ist im Modeling eher Mittelklasse als High- End, aber es hat bei den Ampsims ein paar ziemlich gelungene Zoom- Eigenkreationen. Die kann man durchaus verwenden. Tu ich auch öfters. Diese Sounds kann ich NICHT mit einem aktuell existierenden Röhrenamp simulieren. :)

Peace and Love :)

Alex
 
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