Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

  • Ersteller Dr.Watson
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Fenster zu, abdunkeln, Gitarre spielen und sich immer wieder über geilen Sound freuen.

MfG
 
Hat sich ja doch gelohnt, bis hier hin zu lesen...

@Psywaltz

Die Geschichte, daß Du live oft keinen Unterschied mehr bemerkst interessiert mich sehr! Könntest Du das bitte genauer erklären?

Ich habe bei mir festgestellt, daß ich mit Monitorsound sehr wenig anfangen kann und meinen Ampsound einfach brauche. "Stört" Dich das nicht?

Gerade im Crunch Bereich oder bei Melodielinien ist das für mich ein wichtiger "Wohlfühlfaktor".

@Topic

genau wegen diesen Themen geht doch nichts über einen Amp Shootout :) auch wenn man danach nicht wirklich schlauer ist :D

Mir ist es eigentlich sogar völlig egal, aufgrund welcher Technologie mein Blackstar diesen geilen Cleansound hat oder der Randall meines Co so genial "drückt".

Fakt ist doch, daß das Ergebnis stimmen muß. Warum man sich deshalb seitenlang prügeln muß bleibt mir schleierhaft.

Grüße

LesPaulES
 
Sorry, muss noch mal sein. Extrathread lohnt hier nicht ...
Geht ja auch um das allgemeine Klanggut!

Schwere und spursichere CD-Laden? Ja, sicher, fühlt sich wertiger an. Aber was verändert sich dadurch am Klang? Wird durch das schwere Laufwerk der Bass tighter? Ich sag ja gar nicht, dass man sich keine teuren Player kaufen darf. Jeder, wie er will.

Nein, aber durch ein spursicheres und vibrationsarmes Laufwerk weist der ausgelesene Datenstrom weniger Fehler auf und ist näher am "Orginal" der CD dran. Darum geht es ja und das habe ich mir nicht eben ausgedacht - ist wirklich so ;)

Nur baut man in 1000 Euro CD Player so gut wie nie was anderes rein als in andere Hochpreisprodukte (200 Euro ist für so ein Produkt Hochpreis). Sprich: Gutes Zeug das macht was es soll. AD Wandlung ist kein Hexenwerk mehr wie es vor Jahrzehnten war und die Preise für gleich gute Qualität sinkt in immer kürzer werdenden Abständen. Sprich: Centartikel!=schlecht. Es geht um integrierte Bauteile in Massenproduktion.

Es gibt sone und solche Wandler. Hi-End-Wandler, zB die Apogee verbaut sind nach wie vor teuer. Aber klar, das geht schon ins esoterische! Defnitiv haben aber gute Wandler eine schön Tiefenstaffelung und wenn das alles so egal wäre, hätte ich mir vor paar Jahren keinen Marantz geholt und den Sony in die Ecke gefeuert. Das hat man schon sehr deutlich gehört. Ich musste erst mal sämtlich Alben neu durchhören ... :cool:

Das ist vollständig egal. Wenn das Laufwerk den Bitstream liefert dann liefert es den Bitstream. Das ist digital, da gibt es kein besser oder schlechter sondern nur richtig und falsch, und wenn der Bitstream bitidentisch ist dann hat man eine genau spezifizierte Qualität.

Das mag für den digitalen Bereich stimmen. Ein DA-Wandler wandelt das ganze ja analog. Ergo hängt da immer ein Verstärker hinten dran. Schlechte und instabile Netzteile streuen Freuqenzen ein und liefern keinen homogenen Klang. Das merkt man auch oft ganz gut bei Bodentretern, die im wesentlichen mit Batterie oder gutem Netzteil auch besser klingen. Also defintiv und ganz sicher kein Spuk!

Fehlerkorrektur ist nicht gleich Interpolation, denn die Daten auf einer Audio-CD so codiert dass sich Lesefehler bis zu einem gewissen Grad vollständig ohne Verlust rekonstruieren lassen. Das ist auch spezifiziert.

Das stimmt, aber oft ist Fehlerkorrektur leider doch nur Interpolation - sorry, habe das Diplom in Informatik und meine das schon mal gehört zu haben :D - nee im Ernst, die meisten (Billig-)Laufwerke sind so mies, dass dem Wandler nix anderes übrig bleibt als zu interpolieren bis der Arzt kommt.

Bei Player im Bereich von 200-300,-€ gibts aber gute Geräte - das ist völlig richtig. Vieles, was dann kommt ist oft so esoterisch, wie die Mamorblöcke, die in der Audio besprochen wurden, auf welche man seine Boxenkabel legt. Der Klang soll anschließend luftiger gewesen sein ... alles klar :D
 
Das stimmt, aber oft ist Fehlerkorrektur leider doch nur Interpolation - sorry, habe das Diplom in Informatik und meine das schon mal gehört zu haben :D
Wenn du Informatik studierst hast dann kannst du sicher was mit Paritätsbits anfangen. Darüber können Fehler erkannt und korrigiert werden.
Fehler die nicht zu 100% bitgenau rekonstruiert werden können treten bei nicht vollständig zerkratzen CDs eigentlich so gut wie niemals auf, und wenn kommen halt Artefakte rein die genau als soche identifiziert werden können, kein Rückgang der allgemeinen Klangqualität.

Genaueres hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fehlerkorrektur#Compact_Disc_.28CD.29

Bei Player im Bereich von 200-300,-€ gibts aber gute Geräte - das ist völlig richtig. Vieles, was dann kommt ist oft so esoterisch, wie die Mamorblöcke, die in der Audio besprochen wurden, auf welche man seine Boxenkabel legt. Der Klang soll anschließend luftiger gewesen sein ... alles klar :D
Ich sprach auch nie voll absoluten Billigramsch. Klar, da findet man auch mal richtig billige Wandler, und es ist auch ohne Frage so dass vor 20 Jahren ein CD Player für sehr viel Geld noch deutlich gerechtfertigter war als heute.
Das ist alles absolut kein Hexenwerk mehr, die Technik hat sich deutlich weiter entwickelt. Ich formuliere mal etwas gewagt: Der elektrische Teil der Klangwiedergabe ist gelöst, zumindest was Qualität angeht (Kostensenkung und Energieeffeizienz ist ja nochmal ein anderes Thema). Der eigentlich relevante Teil ist die Elektroakustik, sprich die eigentlich Schallwandlung und der Wiedergaberaum. Die Auswirkungen sind viele viele Größenordnungen gravierender als CD-Player und Verstärker, von dem Kabelvoodoo mal genz abgesehen. :D
Ein gepflegter Blindtest hat da schon so manchen die Augen geöffnet. ;)


Wobei ein CD Player für 1000 Euro da ja noch zu dem harmloseren Sachen gehört, meistens sind da ja noch schicke Frontplatten und ähnlich Dekoratives mit inbegriffen. Trotzdem hätte man das Geld wohl besser in ein paar Absorber, einem Messmikro und einen FIR Controller investiert...


Um mal einen Bogen zum eigentlichen Thema zu schlagen: Über die Begeisterung für ein Thema und den Willen immer weiter zu verbessern kommt man schnell dahin dass man ins esotherische abgleitet und der Blick auf das wesentliche verloren geht.
So haben die meisten Hifi-Maniacs die ich kenne und voll auf irgendwelchen verschwurbelten Kram stehen und Verstärker im Wert von Kleinwagen zuhause stehen haben nicht mal ihre Boxen ordentlich aufgestellt und einen Raum in dem die Flatterechos mit den Raummoden um die Wette dröhnen. Das ist ähnlich wie der Gitarrist der in monatelanger Feinarbeit NOS-Röhren durchprobiert und selektiert und im Club dann dank Direktschall aus der Box dafür sorgt dass vor der Bühne neben Gitarrenmatsch und Schlagzeuglärm der Sänger nicht mehr zu hören ist und die Leute froh sind wenn sie überhaupt irgendein Instrument überhaupt identifizieren können.
 
Nein, aber durch ein spursicheres und vibrationsarmes Laufwerk weist der ausgelesene Datenstrom weniger Fehler auf und ist näher am "Orginal" der CD dran. Darum geht es ja und das habe ich mir nicht eben ausgedacht - ist wirklich so ;)
[...]
Das mag für den digitalen Bereich stimmen.
Da widersprichst Du Dir aber.
 
Wir haben die Möglichkeiten und die Werkzeuge, nutzen sie aber nur um das zu machen was schon früher mit deutlich weniger ging, während früher nur wenig möglich war, aber man dafür experimentieren musste und auch wollte.
Man hat halt nach vorne geschaut, mittlerweile schaut man nur noch zurück. Anders lässt sich auch der Vintage Wahnsinn kaum erklären.

Aber wer sagt denn, dass man Vintage Equipment nicht auch innovativ einsetzen kann? Bestes Beispiel ist doch Jack White - der spielt ausschliesslich alten Kram und hat sich dennoch eine ziemlich eigene Identität geschaffen und gehört für mich zu den wenigen innovativen Gitarristen der neueren Zeit, die man sich auch noch anhören kann... Oft endet ja Innovation in Songs die viel zu verkopft sind, um sich sowas noch öfter als einmal zu geben - Herr White schafft es aber mit seinem sehr eigenen Sound auch noch klasse Songs zu schreiben und auch virtuose Soli songdienlich einzusetzen...davon gibt es leider kaum noch Gitarristen heutzutage.
Überhaupt finde ich es auffällig, dass die großen Gitarristen, auch die der neueren Zeit, immer noch sehr viel altes Equipment spielen (auch wenn sie es oft nicht mehr mit auf Tour nehmen). Wäre der Sound, den so altes Equipment von sich gibt einfach zu veraltet um damit auch modernere Musik zu machen, würde bestimmt nicht so viele große Gitarristen nach wie vor damit spielen...
 
Da widersprichst Du Dir aber.
Nee, tue ich nicht. Da gehts schon um das Netzteil. Außerdem steht da - "wenn das Laufwerk den Bitstream liefert ... ". Dazu zähle ich also mal ein anständiges Laufwerk. :D

Ich finds generell wieder amüsant, dass Leute hier Dinge wiederlegen wollen, die seit Jahrzehnten im Hifi-Bereich vermittelt werden. Das habe ich mir alles nicht eben ausgedacht oder bei Wiki zusammengeschustert, sondern das kann man wirklich in so jedem Audioforum nachlesen. Ihr könnt Euch gern Eure eigene Diagnose zusammengooglen - steht ja jedem frei, aber bitte nich irgendwo aussem Wiki kopieren und so tun, als ob mans aussem FF, wie die Butterstulle, parat hat.

Fehlerkorrekturen und Bitcodierung im gesamten ist ne ziemlich saure Geschichte (siehe 2.Semester) und ich glaube kaum, dass das hier jemand aussem Stehgreif beherrscht. Wenn jemand doch meint das zu wissen, dann gibts eine PM von mir - hätte da noch so einige Fragen in puncto theoretische Informatik und Automaten!

Wäre der Sound, den so altes Equipment von sich gibt einfach zu veraltet um damit auch modernere Musik zu machen, würde bestimmt nicht so viele große Gitarristen nach wie vor damit spielen...

Mein Reden. Die alten Amps sind meist so nah am "richtigen" Sound, dass sie nach wie vor beliebt und aktuell sind. Es wird da auch immer Musiker geben, die genau das mögen! Daran wird sich meines Erachtens nix ändern.
 
So haben die meisten Hifi-Maniacs die ich kenne und voll auf irgendwelchen verschwurbelten Kram stehen und Verstärker im Wert von Kleinwagen zuhause stehen haben nicht mal ihre Boxen ordentlich aufgestellt und einen Raum in dem die Flatterechos mit den Raummoden um die Wette dröhnen.

Naja, da kannste auch nicht alle über einen Kamm scheren. Der Raum ist natürlich super wichtig und ich habe das Glück, dass ich einen wirklich gut klingendes Wohnzimmer habe, um das mich ein Freund mit -zigfach teurerem Equipment beneidet. Wenn Du keinen geeigneten Raum hast (bzw. herrichten kannst), brauchste fast gar nicht anzufangen mit "Hifi". Die Positionierung meiner Boxen habe ich über Tage immer wieder verbessern können, zum Leidwesen meiner Freundin stehen die Kef Q5 jetzt einen Meter im Raum und nicht an der Wand ... Schockt jeden unwissenden Gast (insbesondere Frauen ...), funktioniert jetzt aber sauber stereo. Surround? Braucht kein Mensch. Die meisten meiner Freunde sind regelrecht geschockt, wenn (vielleicht zu ersten Mal ...) Stereo hören ("Da in der Mitte ist doch gar keine Box - wieso kommt da der Gesang her?")

Aber mal zu den Unterschieden bzgl. Hifi-Equipment:

Ich habe im letzten Jahr bei einem Besuch in Berlin mal spontan eine Klangvorführung in einem sehr geilen Laden (www.phonophono.de) mitgemacht. Das kann ich jedem nur empfehlen. Kostet nichts und ist sehr aufschlussreich. Die ca. 25 "audiophilen" Interessenten dort ließen sich fast ausnahmslos in zwei Gruppen einteilen: Technik-Freaks (Typ Physiklehrer ...) und Anzugträger (die eben zu Porsche und Panerai-Uhr 'ne passende Anlage brauchen ...). Von Musik und der Frage, wie sie gemacht wird, zeigten die wenigsten tiefergehende Kenntnisse.

Es wurden drei unterschiedliche Ketten (Plattenspieler, Verstärker, Lautsprecher) mit immer denselben Aufnahmen (hauptsächlich Jazz, ein bisschen Klassik) miteinander Verglichen. Die Unterschiede zwischen einer "Kette" von etwa 12.000,- EUR und einer etwa doppelt so teuren "Alternative" (haha ...) empfand ich als eher geschmacklicher Natur. Alles klang geil, die teurere Variante löste räumlich besser auf, die "günstigere" klang direkter "druckvoller". Je nach Musik passte das eine oder das andere besser. Beides klang schon beeindruckend viel besser als alles, was ich bisher gehört hatte. Das hat nichts mit "Esoterik" zu tun, diese Unterschiede kann jeder hören, der gesunde Ohren hat.

Dann wurde in einen anderen Raum gewechselt, wo der Laden das seiner Meinung nach Bestmögliche aufgebaut hatte. Fragt nicht nach Details, Brinkmann Plattenspieler und Avalon-Boxen weiß ich noch. Lag so im Bereich von 70.000,- EUR, verdammte Axt ...

Da ging einfach nur die Sonne auf. Eine LP-Aufnahme Mitte 70er (!) mit einem japanischen Pianisten plus Bass und Drums. Das war als spielten die Jungs im Raum, jedes Saitenschnarren, Vibrieren etc. war zu spüren und glasklar zu orten. Ich weiß, dass man das nicht glauben kann, wenn man es nicht gehört hat aber es war einfach nur ein Aha-Erlebnis. Ich war noch tagelang nahezu irritiert, hatte nachts Fieberträume von einer Welt, in der es Gesetz ist, dass in jedem Haushalt SO eine Anlage steht - damit Kinder mit Musik aufwachsen statt mit komprimiertem Datenmüll, haha.

Zurück im echten, harten Leben: So was werde ich mir nie leisten können ... Hätte ich die Kohle über, würde ich das für gut angelegtes Geld halten. Das meine ich ernst ;-) Es muss sicher nicht eine Anlage für -zig zehntausend Euro sein. Klar für mich ist aber: Musik zeigt erst ab einer gewissen Wiedergabe-Qualität, was in ihr steckt. Und wie sie eigentlich gemeint ist.

Und wenn selbst ich, der mit Jazz echt keinen Vertrag hat, da sitzt und plötzlich vor Mitwippen kaum noch im Stuhl zu halten ist - dann passiert irgendwas. Und das bleibt einem per PC-Speaker und Autoradio definitiv verborgen.

Sorry, "psywaltz" + andere, dass ich jetzt auch schon auf die Hifi-Kacke hier anspringe ;-)
 
Hat sich ja doch gelohnt, bis hier hin zu lesen...

@Psywaltz

Die Geschichte, daß Du live oft keinen Unterschied mehr bemerkst interessiert mich sehr! Könntest Du das bitte genauer erklären?

Ich habe bei mir festgestellt, daß ich mit Monitorsound sehr wenig anfangen kann und meinen Ampsound einfach brauche. "Stört" Dich das nicht?

Gerade im Crunch Bereich oder bei Melodielinien ist das für mich ein wichtiger "Wohlfühlfaktor".

Hi Paul - natürlich höre ich den Unterschied, ob ich meinen Earforce spiele, einen HD 147 oder den ENGL Fireball - aber alle Amps klingen für keine zwecke toll... der Earforce mehr wie der HD... aber der HD hat den Vorteil, dass ich mein Rack zu Hause lassen kann. Für mich steht der Gesamtsound der Band im Vordergrund und der ist mit einem richtig eingetsellten Amp (bei allen drei) gegeben. Mir ist egal, welcher Amp da hinter mir bläst. Am Liebsten mein TWO!
 
Ich saß eben mit meiner
50€ Gitarre , meinem
50€ Amp und meinen
20€ billig Kopfhörern

ne halbe Stunde auf der Terasse und habe gespielt. Es hat echt spaß gemacht, mach ich morgen wieder!

Wenn mir der Sound irgendwann aufn Keks geht dann seh ich mich mal nach was neuem um.

:)
 
Naja, da kannste auch nicht alle über einen Kamm scheren. Der Raum ist natürlich super wichtig und ich habe das Glück, dass ich einen wirklich gut klingendes Wohnzimmer habe, um das mich ein Freund mit -zigfach teurerem Equipment beneidet. Wenn Du keinen geeigneten Raum hast (bzw. herrichten kannst), brauchste fast gar nicht anzufangen mit "Hifi". Die Positionierung meiner Boxen habe ich über Tage immer wieder verbessern können, zum Leidwesen meiner Freundin stehen die Kef Q5 jetzt einen Meter im Raum und nicht an der Wand ... Schockt jeden unwissenden Gast (insbesondere Frauen ...), funktioniert jetzt aber sauber stereo. Surround? Braucht kein Mensch. Die meisten meiner Freunde sind regelrecht geschockt, wenn (vielleicht zu ersten Mal ...) Stereo hören ("Da in der Mitte ist doch gar keine Box - wieso kommt da der Gesang her?")

Aber mal zu den Unterschieden bzgl. Hifi-Equipment:

Ich habe im letzten Jahr bei einem Besuch in Berlin mal spontan eine Klangvorführung in einem sehr geilen Laden (www.phonophono.de) mitgemacht. Das kann ich jedem nur empfehlen. Kostet nichts und ist sehr aufschlussreich. Die ca. 25 "audiophilen" Interessenten dort ließen sich fast ausnahmslos in zwei Gruppen einteilen: Technik-Freaks (Typ Physiklehrer ...) und Anzugträger (die eben zu Porsche und Panerai-Uhr 'ne passende Anlage brauchen ...). Von Musik und der Frage, wie sie gemacht wird, zeigten die wenigsten tiefergehende Kenntnisse.

Es wurden drei unterschiedliche Ketten (Plattenspieler, Verstärker, Lautsprecher) mit immer denselben Aufnahmen (hauptsächlich Jazz, ein bisschen Klassik) miteinander Verglichen. Die Unterschiede zwischen einer "Kette" von etwa 12.000,- EUR und einer etwa doppelt so teuren "Alternative" (haha ...) empfand ich als eher geschmacklicher Natur. Alles klang geil, die teurere Variante löste räumlich besser auf, die "günstigere" klang direkter "druckvoller". Je nach Musik passte das eine oder das andere besser. Beides klang schon beeindruckend viel besser als alles, was ich bisher gehört hatte. Das hat nichts mit "Esoterik" zu tun, diese Unterschiede kann jeder hören, der gesunde Ohren hat.

Dann wurde in einen anderen Raum gewechselt, wo der Laden das seiner Meinung nach Bestmögliche aufgebaut hatte. Fragt nicht nach Details, Brinkmann Plattenspieler und Avalon-Boxen weiß ich noch. Lag so im Bereich von 70.000,- EUR, verdammte Axt ...

Da ging einfach nur die Sonne auf. Eine LP-Aufnahme Mitte 70er (!) mit einem japanischen Pianisten plus Bass und Drums. Das war als spielten die Jungs im Raum, jedes Saitenschnarren, Vibrieren etc. war zu spüren und glasklar zu orten. Ich weiß, dass man das nicht glauben kann, wenn man es nicht gehört hat aber es war einfach nur ein Aha-Erlebnis. Ich war noch tagelang nahezu irritiert, hatte nachts Fieberträume von einer Welt, in der es Gesetz ist, dass in jedem Haushalt SO eine Anlage steht – damit Kinder mit Musik aufwachsen statt mit komprimiertem Datenmüll, haha.

Zurück im echten, harten Leben: So was werde ich mir nie leisten können ... Hätte ich die Kohle über, würde ich das für gut angelegtes Geld halten. Das meine ich ernst ;-) Es muss sicher nicht eine Anlage für -zig zehntausend Euro sein. Klar für mich ist aber: Musik zeigt erst ab einer gewissen Wiedergabe-Qualität, was in ihr steckt. Und wie sie eigentlich gemeint ist.

Und wenn selbst ich, der mit Jazz echt keinen Vertrag hat, da sitzt und plötzlich vor Mitwippen kaum noch im Stuhl zu halten ist – dann passiert irgendwas. Und das bleibt einem per PC-Speaker und Autoradio definitiv verborgen.

Sorry, "psywaltz" + andere, dass ich jetzt auch schon auf die Hifi-Kacke hier anspringe ;-)

Ja, so ist es ja auch. Aber um das zu Wissen muss man das eben schon einmal erlebt haben. Unsere Schlauberger hier haben das aber scheints nicht. Oder eben schlechte Ohren. Denn keine Frage, nicht alle Menschen können Klänge gleich gut hören und verarbeiten.
 
Nee, tue ich nicht. Da gehts schon um das Netzteil. Außerdem steht da - "wenn das Laufwerk den Bitstream liefert ... ". Dazu zähle ich also mal ein anständiges Laufwerk. :D

Die Toleranzen geben zwischen 64 und 80 Minuten her, ein Fifo ist eh Pflicht. Von der Seite her isses wurscht. Mich beruhigt ein ordentliches Laufwerk auch. Das bringt aber in erster Linie Haltbarkeit mit sich. Im PC Wechsel ich die Laufwerke unfreiwilligerweise regelmäßig, das ist die Mechanik irgendwann am Ende.

Fehlerkorrekturen und Bitcodierung im gesamten ist ne ziemlich saure Geschichte (siehe 2.Semester) und ich glaube kaum, dass das hier jemand aussem Stehgreif beherrscht.

Das ist weder schlimm noch sauer. Fehlerkorrigiere Kodierung mit ordenlichem Interleaving. Da kann man schon ne derbe Macke in die CD reinhauen. Aber nicht zu viele ;). Es ist dokumentiert, wie es für die CD gemacht wurde. Fürs Nachvollziehen muss man den Gehirnmuskel schon etwas bemühen. Aus dem Stehgreif kann ich das auch nicht mehr, ist gut 14 Jahre her.

Mein Reden. Die alten Amps sind meist so nah am "richtigen" Sound, dass sie nach wie vor beliebt und aktuell sind. Es wird da auch immer Musiker geben, die genau das mögen! Daran wird sich meines Erachtens nix ändern.

Ich vermute dahinter ein wenig die Sehnsucht nach den alten Zeiten. Mal wieder jung sein. Damals halt. Mein alter Röhrenamp klingt irgendwie besser als der neue. Auch wenn mit dem neuen viel mehr geht. Und auch mein alter Transistor hat einen guten Character. Hab ich erst vor kurzem im Flohmarkt erworben, über so eine Kiste hab ich früher in Jugendzentren gespielt. Das waren noch Zeiten :).
 
Außerdem steht da - "wenn das Laufwerk den Bitstream liefert ... ". Dazu zähle ich also mal ein anständiges Laufwerk. :D
Um das Netzteil geht's mir hier nicht, aber auch Billig-Laufwerke liefern erstmal einen korrekten Bitstream, außer bei Defekten an Laufwerk und Scheibe natürlich. Was Du ja mit "Das mag für den digitalen Bereich stimmen." ja auch bestätigst und Dich anschließend auf das Netzteil und die D/A berufst. Wenn ein "Billig-" (also normales) CD-Rom keinen korrekten Bitstream liefern würde, bräuchte man überhaupt nicht versuchen, damit Software zu installieren, da einzelne gekippte Bits da ja wohl um einiges verheerender wären als bei Audiodaten. Merkwürdigerweise scheint das aber sehr gut zu funktionieren... auch ohne alles, was über C2 hinausgeht. Das günstigere Laufwerke vielleicht mechanisch früher verenden ist wieder eine andere Geschichte.

Ich finds generell wieder amüsant, dass Leute hier Dinge wiederlegen wollen, die seit Jahrzehnten im Hifi-Bereich vermittelt werden. Das habe ich mir alles nicht eben ausgedacht oder bei Wiki zusammengeschustert, sondern das kann man wirklich in so jedem Audioforum nachlesen. Ihr könnt Euch gern Eure eigene Diagnose zusammengooglen - steht ja jedem frei, aber bitte nich irgendwo aussem Wiki kopieren und so tun, als ob mans aussem FF, wie die Butterstulle, parat hat.
Oh, ein Audioforum! Du kannst Dir ja sicher vorstellen, was für'n Quatsch ich schon in Musikerforen gelesen habe :D, daher wären ein paar Quellenangaben ganz nett... Vorher halte ich die Rede vom "spursicheren Laufwerk" für Humbug und muß damit auch die restliche Qualität Deiner Beiträge in Frage stellen, sorry.
 
boah scheißsndreck CD Player und HIFI gefasel,
macht doch euren eigenen "HighEnd-HiFi-Sound ist doch alles nur Betrug" Thread auf :D

Um mal zurück zum Thema zu kommen:
öhm, evtl waren das schon n paar Seiten zu viel, aber wo genau war jetz beim Röhrensound da genau der Betrug ??
Evtl das es gut klingt ?? Oder das es gar so nicht gut klingt, aber die böse Röhrenlobby uns mit Hypnose (ich schätze genau dazu ist also das hypnotische, sympatisch anzihende Glimmen in den Röhren gedacht, oder liege ich da falsch ??) glauben lässt das Röhrenamps gut klingen??? Oder liegt der Betrug evtl darin das Röhren verschleißteile sind und das nicht mit Laufschrift auf nem großen Display vorne am Amp warnend immer wieder angezeigt wird ?? Oder doch das die Stromrechnung ganz doll böse in die Höhe schießt durch das Vorwärmen der Röhren ??

hm, ist wohl ehr ein Fall für Galileo Mystery als für uns dumme, durch die eigenen Ohren Fremdbestimmte und betrogene Musiker :gruebel:

ich blick hier jedenfalls nix mehr :d

Gruß Robi
 
sondern das kann man wirklich in so jedem Audioforum nachlesen.
Jo, schau mal ruhig in Foren wie hifi-forum.de, gerade in den Tuning Bereich. Da fungieren die Gras-Wachsen-Hörer als allgemeine Belustigung.


Fehlerkorrekturen und Bitcodierung im gesamten ist ne ziemlich saure Geschichte (siehe 2.Semester) und ich glaube kaum, dass das hier jemand aussem Stehgreif beherrscht. Wenn jemand doch meint das zu wissen, dann gibts eine PM von mir - hätte da noch so einige Fragen in puncto theoretische Informatik und Automaten!
Du bist nicht der einzige der studiert hat. Mich hat man damit auch einige Semester gequält.
Zudem ist die Bitcodierung auf der CD auch nicht gerade Rocket Science... da gibts deutlich komplexeres. Das ist ja auch schon Uralt, funktioniert aber immer noch und ist auch immer ein gutes Anschauungsobjekt für den Anfang.
 
Ich denke mal,daß sich der Threadersteller schon beim schreiben einen Ast gelacht hat,anders kann ich mir das nicht erklären.Ich spiele seit 42 Jahren in Bands,Jazz und Rockbands.Was mich an der Diskussion hier stört,ist ,daß man zu wenig differenziert.Ich kann einen 200.-€ Röhrenamp(hab ich zu Hause ) nicht mit einem Engl,Fender (habe beides in der 1300.-€ Klasse zu Hause) und schon garnicht mit Amps von Diezel oder gar Larry vergleichen(Diezel habe ich probegespielt,Larry wäre mein Traum).
Genausowenig kann man einen Line 6 in der 99.-€ Klasse mit einem Line 6 in der 600.-€ Klasse vergleichen, und letzterer schon garnicht mit einem AXE FX.Line 6 hab ich noch zu Hause.Die bezeichne ich als Plastiksound.
Ich habe mehrere Bekannte,die als Musiklehrer arbeiten-klar sind die zum Unterrichten mit Line 6 zufrieden-allerdings habe ich keinen von ihnen je live mit einem Line 6 spielen hören.
Ich bin auch überzeugt davon daß die Masse der Zuhörer den Unterschied nicht hört.Mich interessiert auch kein Vergleich auf MP3 Niveau,sondern das Spielgefühl ,das ein Amp vermittelt.Jazz(also warm und clean)habe ich meistens mit einem Polytoneamp(Transistor) gespielt.Manchmal auch mit Mesa Boogie.Angezerrte oder stark verzerrte Sounds sind mir von der Röhre lieber - allerdings hatte ich noch nicht die Möglichkeit wirklich gute Transistorgeräte spielen zu können-damit meine ich aber nicht Line 6 oder den Peavey Viper..?....,ich denke ,da gibts besseres-allerdings das hat seinen Preis.
 
Ich denke mal,daß sich der Threadersteller schon beim schreiben einen Ast gelacht hat,anders kann ich mir das nicht erklären.Ich spiele seit 42 Jahren in Bands,Jazz und Rockbands.Was mich an der Diskussion hier stört,ist ,daß man zu wenig differenziert.Ich kann einen 200.-€ Röhrenamp(hab ich zu Hause ) nicht mit einem Engl,Fender (habe beides in der 1300.-€ Klasse zu Hause) und schon garnicht mit Amps von Diezel oder gar Larry vergleichen(Diezel habe ich probegespielt,Larry wäre mein Traum).
Genausowenig kann man einen Line 6 in der 99.-€ Klasse mit einem Line 6 in der 600.-€ Klasse vergleichen, und letzterer schon garnicht mit einem AXE FX.Line 6 hab ich noch zu Hause.Die bezeichne ich als Plastiksound.
Ich habe mehrere Bekannte,die als Musiklehrer arbeiten-klar sind die zum Unterrichten mit Line 6 zufrieden-allerdings habe ich keinen von ihnen je live mit einem Line 6 spielen hören.
Ich bin auch überzeugt davon daß die Masse der Zuhörer den Unterschied nicht hört.Mich interessiert auch kein Vergleich auf MP3 Niveau,sondern das Spielgefühl ,das ein Amp vermittelt.Jazz(also warm und clean)habe ich meistens mit einem Polytoneamp(Transistor) gespielt.Manchmal auch mit Mesa Boogie.Angezerrte oder stark verzerrte Sounds sind mir von der Röhre lieber - allerdings hatte ich noch nicht die Möglichkeit wirklich gute Transistorgeräte spielen zu können-damit meine ich aber nicht Line 6 oder den Peavey Viper..?....,ich denke ,da gibts besseres-allerdings das hat seinen Preis.


Na dann hast du aber bestimmt nicht alles gelesen oder? Wenn du schon sagst hier wird zu wenig differenziert!
Also ich widerspreche dir da mal voll und ganz!
Ist das alles doch nur fürs Ego wenn du mit der Aussage, "Ich bin auch überzeugt davon, daß die Masse der Zuhörer den Unterschied nicht hört", konform gehst! Es mag für nen gewissen Teil der Zuhörer zutreffen! Was ist die Masse?
Hey ich kenne Fans zB. von AC/DC, die können selbst kein Instument spielen und haben auch keinen Plan von Noten oder sonstwas, die erzählen dir aber genau wie Angus den Sound hinkriegt usw. und da differnzieren die schon und vergleichen zu anderen Sounds!!!
Fängt ja schon damit an, wenn du irgend einem nicht Musiker ne neue Band vorstellst und der direkt sagt" du das hört sich aber wie soundso an!" Sicherlich ist das auch durch die Musikergilde und der Plattenindustrie so vorgegeben und im gewissen Maße konditioniert.
Geh mal nach Anatolien und spiele den Leuten da mit nem Fender Delux und ner Tele nen urigen Blues, die kratzen sich auch am Kopf und fragen sich" Was will uns der Künstler damit sagen":) Die sind dann höchstwarscheinlich in ihrem Gehör von einer Saz geschult und geprägt! Ist ja nur mal so nen Beispiel wie Menschen auf ihre Hörgewohnheiten hin differenzieren!
In gewissen Maße, was die Amps anbelangt, gebe ich dir aber mal recht! Und das Modeller nicht für nen Live Einsatz taugen bezweifle ich auch! Man muss sie ja nicht per Mikro abnehmen und übers DI direkt ins Pult kann man schon ne Menge machen!
Hab auch schon Konzis gemacht nur mit der Pandora!

Ach vergaß noch dir nen Anspieltipp zu geben, in bezug auf Transistoramp:
http://www.youtube.com/watch?v=hRQJgZVxRX0
 
Zuletzt bearbeitet:
Andy, auch gibt es Zuhörer, die Unterschiede hören... aber ich habe in meiner Deathmetalkarriere (kein Geknüppel) mit einem Rack aus Sansamp, Engl Endstufe + Intellifex, über einen Line 6 HD147 bis zum Powerball viele verschiedene Amp-Konzepte gespielt und sicher haben das einige bemerkt, aber da alle Konzepte stimmig im Gesamtsound funktionierten, war es ausnahmslos allen Zuhörern eigentlich wurschd, mit welchem Amp ich sie zuföhnte! Bei größeren Konzerten darf man den Faktor "Qualität" des mischers und seiner Technik nicht vernachlässigen...

Ebenso hat mir Michael Romeo sowohl mit seinem Vetta als auch mit seinen ENGL Amps gefallen, auch hier lautet die Devise, dass der Sound steigt und fällt mit dem Anwender... ich wehre mich im Großen und Ganzen nur gegen Pauschalaussagen, dass Modeller Scheiße klingen und die unabdingbare Wahrheit in der Röhre liegt.

Zum TE: jetzt stimme ich Robi zu, der Threadtitel ist schon völliger Humbug... weil das wäre adäquat zu sagen, Ferrari-Fahrspaß - alles Betrug, oder?
 
Na ja der Titel dieses Threads ist transparent und da kannst du X & Y ersetzen womit du willst, ist schon richtig!

Und bezüglich der Modeller stimme ich dir zu! Wenn das Konzept stimmig ist und alles passt, von der Peripherie her, istdas ne super Angelegenheit.
Die Clubs in denen ich bisher gespielt habe hatten nen festes Technikerteam und eigentlich nie ne wirklich schlechte PA.
Sicherlich kann man immer mehr ins Detail gehen aber sich auch ebenso schnell darin verlieren und den Blick fürs wesentliche dadurch verschleiern!
 
Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!
Wo genau da jetz die Transparenz sein soll...

Es ist doch reichlich unsportlich erst mit so dämlichen Scheiß "Welle" zu machen und das Ganze dann hinterher relativieren zu wollen...
Du hattest, und da bin ich mir ziemlich sicher, genau vor Augen wie sehr du mit dem Spruch polarisierst.
Daher ist da auch NIX "transparent" an dem Titel, des ist ne klare Aussage und die ist, meiner Meinung nach, ziemlich dämlich ;)

Gruß Robi
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben