Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

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Ich kann Deine Einschätzung grundsätzlich nachvollziehen: Die 60s/70s-Helden wie Clapton, Page, Blackmore, Gilmour, May, Santana, Knopfler usw. erkennt man bei zweiten Ton, unter den aktuellen Bands tue ich auch mich schwer, solche eigenständigen Stile + Sound rauszuhören. Ich bin aber fast sicher, dass es sie gibt und ich sie lediglich nicht kenne ;-)

Der entscheidende Punkt ist aber: Wenn es tatsächlich wenig Neues geben sollte, liegt das mit Sicherheit nicht im Mangel an Equipment:

Die "alten Helden" hatte einen Bruchteil der heutigen Auswahl zur Verfügung, gerade deswegen mussten sie experimentieren, um was eigens zu machen. Als nur ein Beispiel sei Blackmore genannt, der lange Zeit den Vorverstärker einer Bandmaschine nutzte, um seine Marshalls anzublasen. Da muss man in der Tat erstmal drauf kommen ... Damals war eben vieles aus der Not heraus geboren - und es gab noch massig Neuland zu entdecken. Heute dagegen gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Amps mit Bodentretern, 19"-Effekten und, und, und in jede beliebige Richtung zu verbiegen.

Wenn also tatsächlich weniger experimentiert werden sollte, so wäre das reine Kopfsache und nicht Frage des Equipments. Wer nicht in der Lage ist, bzw. das Bedürfnis nicht hat, mit einem Amp und einem Dutzend Bodentretern zu experimentieren, um "neue" Sounds zu entdecken, der wird das auch mit einem Modeller nicht tun (den finanziellen Aspekt jetzt mal ausgeblendet). Wenn der Schwimmer untergeht, ist eben nicht die Badehose schuld ;-)



... und natürlich ordentlich Chorus. Das waren eben die klassischen Zutaten des "80s-Guitar-Hero-Leadsounds" ;-) Das klingt halt exakt so, wie Lynch in dem Clip auch aussieht, haha. Was jetzt keine Lästerei seien soll, das war damals eben so. Für mich sind das ebenfalls klassische Sounds aus einer ganz bestimmten Ära, die ich nicht missen möchte.



Und um vielleicht noch mal die Brücke zum Ausgangs-Thema zu schlagen ... halbwegs ...

Alle hier diskutierten Amp-Bauweisen haben ihre Berechtigung, weil sie spezifische Vorteile bieten UND unterschiedliche Geschmäcker + Ansprüche bedienen.

Mich wundert auch, warum das von einigen so schwer einzuräumen ist - auch wenn die ausufernden Diskussionen darüber (allen "Zeigefinger"-Posts hier zum Trotz) überwiegend Spaß machen.

Ich finde die Haltung der Röhren-Dogmatiker arrogant, die sagen: "Transe, bzw. Modeller kann gar nichts". Das stimmt einfach nicht und ist auch eine Beleidigung der Leute, die sich schlicht nichts anderes leisten können oder wollen. Equipment entscheidet nun wirklich nicht über musikalische Fähigkeiten.

Mir geht aber ebenfalls die Haltung derjenigen auf die Nüsse, die diejenigen Gitarristen belächeln, die Röhren-Amps vorziehen und nicht für irgendwelche rein technischen Argumentationsketten empfänglich sind, die ihnen beweisen sollen, dass nicht das besser sein kann, was sie hören, sondern das, was aus technischer Sicht auf dem Papier sinnvoller erscheint.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen ...

Mein "Metier" sind Metal-Sounds, ich kann nicht über die Nuancen angezerrter Blues-Sounds fachsimpeln. Für mich steht jedenfalls fest, dass im High-Gain-Bereich Röhren- und Transistor-Amps unterschiedliche Zerrcharaktere haben, die verschiedene Geschmäcker bedienen. Da gibt es kein "besser" oder "schlechter", es soll mir aber auch niemand erklären wollen, dass die verschiedenen Technologien zu identischen Ergebnissen führen.

Vielleicht erklären hier mal Transistor-User, welche weiteren Amps in ihrer Auswahl standen!? Meine These ist nämlich folgende:

Wenn ein Metal-Gitarrist sich bei einer Auswahl aus vier Topteilen, darunter zwei Vertreter jeder Bauart, sagen wir ein Randall und ein Marshall MF auf der einen Seite, ein 6505 und ein Blackmore auf der anderen - dann würde das "Endspiel" (wir haben ja WM ...) entweder zwischen dem Marshall und dem Randall stattfinden oder dem Engl und dem Peavey. Die persönliche Vorliebe wird einen entweder in die eine Richtung des einen oder des anderen Konzeptes führen.

Ich bin sogar überzeugt, dass es Marshall mit dem MF oder Randall mit seinen großen Transistor-Amps überhaupt nicht um das "Kopieren" von Röhren-Amps geht - die sie ja auch im Programm haben. Es geht vielmehr um einen eigenständigen Zerrsound, der sich von der Röhren-Zerre abhebt, so mit Röhren auch nicht ohne weiteres zu erzeugen wäre und der im Metal - genug Beispiele gab es auf den ersten Seiten - absolut seinen Stellenwert hat.

FAZIT: Meiner Meinung nach haben sowohl die Industrie und auch der Markt (also wir Gitarristen) doch längst akzeptiert, dass komplett unterschiedliche Konstruktionsweisen (es ist ja nicht so, dass bei einem Transistor-Amp ein Röhren-Amp ist, bei dem lediglich die Röhren durch Transistoren ersetzt werden ... beide Bauweisen sind von Grunde auf anders angelegt) auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Es gibt hier zwar ein paar unermüdliche Don Quixotes, die das bestreiten und meinen, Transistor- und Röhren-Amps klängen identisch und bei Gleichstand gehöre die ältere Technologie auf den Müll. Ich stelle jedoch fest, dass sich diese Behauptung nicht mit den Erfahrungen der meisten hier deckt.

Vielleicht gründen wir stattdessen mal eine Gruppe "Für die friedliche Koexistenz von Röhren und Transistoren".
Verdient hätten es all die tapferen Geräte beider Familien, die uns beim Krach machen helfen ;-)

Das ist mit Abstand einer der wenigen Beiträge in dem Thread,denen ich recht gebe.Eigentlich wollte ich ja nur noch mitlesen und mich amüsieren,aber der Beitrag ist ein Kommentar wert.:great:
Mehr muß man dazu eigentlich nicht sagen(ich nutze Röhren und Transitor Amps)
 
Hmm ich frag mich was die ganze Diskussion soll, macht lieber Hörproben von ein paar Röhrenamps und ein paar Transistoren und halt ein paar von Modellern. Alle mit dem gleichen Micro und der gleichen Gitarre. Dann sehen wir ja was besser klingt.

:rolleyes:

Haste eigtl. nichts aus den ganzen Diskussionen hier gelernt? ES GIBT KEIN BESSER. JEDER HAT EINEN ANDERN GESCHMACK UND LEGT WERT AUF ANDERE ASPEKTE!!!
 
Vielleicht erklären hier mal Transistor-User, welche weiteren Amps in ihrer Auswahl standen!? Meine These ist nämlich folgende:
Wenn ein Metal-Gitarrist sich bei einer Auswahl aus vier Topteilen, darunter zwei Vertreter jeder Bauart, sagen wir ein Randall und ein Marshall MF auf der einen Seite, ein 6505 und ein Blackmore auf der anderen - dann würde das "Endspiel" (wir haben ja WM ...) entweder zwischen dem Marshall und dem Randall stattfinden oder dem Engl und dem Peavey. Die persönliche Vorliebe wird einen entweder in die eine Richtung des einen oder des anderen Konzeptes führen.
Ich bin sogar überzeugt, dass es Marshall mit dem MF oder Randall mit seinen großen Transistor-Amps überhaupt nicht um das "Kopieren" von Röhren-Amps geht - die sie ja auch im Programm haben. Es geht vielmehr um einen eigenständigen Zerrsound, der sich von der Röhren-Zerre abhebt, so mit Röhren auch nicht ohne weiteres zu erzeugen wäre und der im Metal - genug Beispiele gab es auf den ersten Seiten - absolut seinen Stellenwert hat.

Ich weiß was du meinst, aber die These ist mir persönlich doch zu stark vereinfachend. Der MF ist beispielsweise in meinen Augen ein sehr kalt klingender Amp (nicht im Sinne von "Röhrenwärme" sondern im Sinn von steril) und das trotz kompletter Röhrenvorstufe. Ein Amp wie zB der Rangemaster von Rath hat aber in meinen Ohren zB viel mehr Leben als ein MF und repräsentiert dann schon wieder eher die Vorzüge, die man gemeinhin mit einem Röhrenverstärker in Verbindung bringt. Deine These mag stimmen, aber wie ich denke weniger aufgrund Bauart-bedingter Unterschiede sondern eher wegen soundlicher Unterschiede. Du hast in deinem Beispiel eben auch gerade zwei Transistorvertreter rausgesucht, die für einen eher kalten Sound stehen.


Auf deine Frage bezüglich der zur Auswahl stehenden Amps: als ich mir meinen vorletzten Amp (HD147) geholt habe waren letztlich in der engeren Auswahl Engl Powerball, Marshall DSL und H&K Zentera. Der Zentera fiel raus wegen des mir dann doch zu hohen Preises und vor allem weil er mir soundlich im HiGain-Bereich weniger gefiel als der 147er. Interessant ist aber, dass die Entscheidung dann eher so aussah: auf der einen Seite: Powerball und 147er, auf der anderen DSL und Zentera. Beim Anspielen des 147ers empfand ich den Sound also deutlich näher beim PB als zB beim "artverwandten" Zentera.

Nach einigen Monaten im Proberaum hatte sich der Sound dann aber wieder gedreht in Richtung Marshall (die Flexibilität des 147ers machte es möglich), so dass ich am Ende doch wieder eher auf der "anderen" Seite meiner Auswahl gelandet bin. Hab ich mich also falsch entschieden oder wusste ich gar nicht was ich wollte? Ich denke nicht, da mir auch da der Sound des 147ers noch besser gefiel als DSL oder der marshallesk eingestellte Zentera. Allerdings habe ich auch nie versucht, meinen Amp nach irgendeinem Vorbild einzustellen und ihn klingen lassen zu wollen wie zB ein Rectifier oder ein 800er. Dazu passt dann auch, dass ich eben bewusst keine "neutrale" Line6-Box dran hatte und letztlich auch keines der emulierten Modelle, sondern das Lin6 eigene Modell Purge gespielt habe. Wobei mir auch das Rectifier-Modell getaugt hätte, wenn ich damit meine persönlichen Soundvorlieben umsetzen hätte können.

Darum: wie hier im Thread schon mehrmals angeklungen ist: man sollte sich gedanklich endlich davon befreien, Modeller nur als Nachahmungwerkzeuge zu sehen. In meinen Augen sind sie eigenständige Verstärker/Preamps, die einem unglaubliche Möglichkeiten in die Hand geben einen eigenen, individuellen Sound zu finden. Natürlich kann man damit auch fast so klingen wie Amp XY, aber das sollte nicht die Motivation für die Anschaffung eines solchen Amps sein. Denn genau dann wäre das Original wirklich die bessere Wahl und dann stimmt auch die Argumentation der Modelling-Gegner: "ein Modeller kann nie besser sein als das Original".
 
Ich kann Deine Einschätzung grundsätzlich nachvollziehen: Die 60s/70s-Helden wie Clapton, Page, Blackmore, Gilmour, May, Santana, Knopfler usw. erkennt man bei zweiten Ton, unter den aktuellen Bands tue ich auch mich schwer, solche eigenständigen Stile + Sound rauszuhören. Ich bin aber fast sicher, dass es sie gibt und ich sie lediglich nicht kenne ;-)

Der entscheidende Punkt ist aber: Wenn es tatsächlich wenig Neues geben sollte, liegt das mit Sicherheit nicht im Mangel an Equipment:
Und genau das ist es ja was mich ein wenig ärgert bzw. wundert.

Wir haben die Möglichkeiten und die Werkzeuge, nutzen sie aber nur um das zu machen was schon früher mit deutlich weniger ging, während früher nur wenig möglich war, aber man dafür experimentieren musste und auch wollte.
Man hat halt nach vorne geschaut, mittlerweile schaut man nur noch zurück. Anders lässt sich auch der Vintage Wahnsinn kaum erklären.


Der letzte Gitarrist den ich noch ansatzweise als innovativ ansehen würde war Tom Morello. Aber von dem ursprünglichen Geist vollständig neuen Sound zu erreichen, und das vor allem auch mit Hilfe von neuer Technologie (die komplette Entwicklung des Gitarrenspiels ist in meinen Augen von Technik getrieben) ist imo nicht mehr viel übrig.
Gut, vielleicht sind die Zeiten auch einfach komplett vorbei, es ist alles gesagt und getan worden. Aber so ganz hab ich die Hoffnung noch nicht verloren. ;)
 
Haste eigtl. nichts aus den ganzen Diskussionen hier gelernt? ES GIBT KEIN BESSER. JEDER HAT EINEN ANDERN GESCHMACK UND LEGT WERT AUF ANDERE ASPEKTE!!!

Aber trotzdem haben wir alle noch sehr ähnlich Vorstellungen, ich glaub keiner steht auf undifferenzierte, matschige Zerrsounds und Crunchsounds die einfach wie eine HiGain-Zerre klingt mit ein bisschen weniger Gain.

Wegen dem musstu übrigens nicht gross schreiben, kleine Buchstaben kann ich auch lesen :gruebel:
 
Wo hast du denn diese Anlage her? Zur Taufe bekommen? ;)

Aber im Ernst. Die sollte schon ganz gut klingen. Wobei ich mir bei Platten- und CD-Spieler da nicht ganz so sicher bin, ob das noch der Stand der Dinge ist. Gerade bei CD-Playern hat sich ja so einiges getan... .

Ohne die Geräte selbst zu kennen vermute ich mal, dass mir die klaren Höhen des CD-Players eher kalt, hart und steril vorkommen. Zumindest ist das bei allen aktuellen Playern unter 1000 E der Fall. Aber das ist auch viel Gewohnheit und ich bin da doch auch sehr kopfschmerzempfindlich.. .

Ich weiß nicht, ob Antworten auf dieses "Subthema" noch erwünscht sind, ich traue mich einfach mal, dazu noch eine kleine Anmerkung einzufügen:
Das Medium CD sowie die entsprechende Hardware sind ausgereizt. Alle aktuellen CD-Spieler klingen gleich. Natürlich gibt es auch hier eine sog. High-End-Geräte mit Riemenantrieb und dergleichen Nonsens.
Fakt bleibt aber, dass die CD ein digitales Medium ist. Beim auslesen der CD können also zwei Fälle auftreten: Entweder es klappt, oder die CD ist beschädigt, und es klappt nicht. Aber selbst die billigsten CD-Rom-Laufwerke können heutzutage fehlerfrei auslesen - also können es CD-Player erst recht.

Anders sieht es natürlich bei der Schallplatte aus. Hier kann sich eine Mehr-Investition durchaus lohnen. Nicht so bei der CD. Es ist schlicht Geldverschwendung, sich CD-Player für 1000€ zu kaufen, denn einer für 200€ wird objektiv betrachtet genau so gut klingen. Was hier für viele zählt, ist nicht mehr der Klang, sondern vielmehr Optik und Haptik des Gerätes, weshalb dann der teure Marantz oder Einstein CD-Player gekauft wird.

Wenn mp3s schlecht klingen, muss es nicht zwangsläufig daran liegen, dass es ebensolche sind. Viele können eine 192kbit/s mp3 nicht von einer CD unterscheiden. Klar sind hier Formate ohne Komprimierungsverlust sinnvoll, sowie ALAC oder FLAC. Wenn eine mp3 aber schäbig klingt, dann eher, weil sie von youtube runtergeladen wurde oder über ein Handy oder mp3-Player mit schlechten Kopfhörern wiedergegeben wurde.

Man sieht also wieder, dass die Hifi-Narren den Gitarristen in nichts nachstehen. Hier wird genauso Voodoo betrieben, um Gutgläubigen den letzten Pfennig zu entziehen. Hierbei rede ich nicht grundsätzlich von Röhren-Amps, schon eher von Kabeln für 100€, die die Bässe knackiger und die Höhen seidiger machen.

Grüße,
Leon
 
Moinsen,

wasmir noch fehlt, sind die vielen Transitorpreamps und Endstufen, die gespielt werden. Den alten Transitorpreamp von Marshall spielen ZZ-Top in ihrem aktuellen Live Setup wenn ich mich recht erinnere. Das Rackteil von Digitech meine ich auch in den Racks einiger namhafter Gitarristen gesehen zu haben( Judas Priest?). In den 80gern hat Lukather wie viele andere auch über Rocktron Preamps und Endstufen gespielt. Dirk Baldringer baut einen vielbeachteten Bodenpreamp und dann gibts noch div. Mehrkanalzerrer etc, alles Transistor. Einer der Trends geht doch in Richtung einkanaliger Röhrenamp mit div Overdrivepedalen davor... klingt für mich nach Hybrid ;)


Ich habe meinen Marshall 6100 gegen einen PCL SM 60 Transe gewechselt. Das Teil kommt meinem Sound etwas näher, klingt laut wie leise gleich und ist erheblich leichter. Bis auf leichte Crunchsounds ist der Amp flexibel für alles von Jazz bis Metal. Die Kiste ist mit einer 4x12er laut genug, gegen jeden Drummer zu bestehen.

Ist der PCL nun besser als ein Röhrenamp? Für mich ist er auf jeden Fall praktischer. Sollte mir eine Röhre über den Weg laufen, die meinem Sound eher entgegenkommt, dann spiele ich eben wieder ´nen Röhrenamp. Letztendlich entscheidet das Ohr und das Spielgefühl, der Rest ist unerheblich wenn man das Statusdenken ein wenig im Griff hat.

Cya

Gnurpsel
 
Ich weiß nicht, ob Antworten auf dieses "Subthema" noch erwünscht sind, ich traue mich einfach mal, dazu noch eine kleine Anmerkung einzufügen:
Das Medium CD sowie die entsprechende Hardware sind ausgereizt. Alle aktuellen CD-Spieler klingen gleich. Natürlich gibt es auch hier eine sog. High-End-Geräte mit Riemenantrieb und dergleichen Nonsens.
Fakt bleibt aber, dass die CD ein digitales Medium ist. Beim auslesen der CD können also zwei Fälle auftreten: Entweder es klappt, oder die CD ist beschädigt, und es klappt nicht. Aber selbst die billigsten CD-Rom-Laufwerke können heutzutage fehlerfrei auslesen - also können es CD-Player erst recht.

Dabei musst du allerdings bedenken, dass ein CD-Player nicht nur aus einem Laufwerk besteht. Nach deiner Logic müsste auch jede PC Soundkarte identisch klinken... . Einfach mal den Praxistest machen, dann wird es recht deutlich.
 
Alle aktuellen CD-Spieler klingen gleich. Natürlich gibt es auch hier eine sog. High-End-Geräte mit Riemenantrieb und dergleichen Nonsens.
Fakt bleibt aber, dass die CD ein digitales Medium ist. Beim auslesen der CD können also zwei Fälle auftreten: Entweder es klappt, oder die CD ist beschädigt, und es klappt nicht. Aber selbst die billigsten CD-Rom-Laufwerke können heutzutage fehlerfrei auslesen - also können es CD-Player erst recht.

Meister, du vergisst aber die DA Wandler bzw. den analogen Schmafu, der danach kommt. Ich kann mir schon vorstellen, dass es da unterschiede gibt.
 
Ich weiß nicht, ob Antworten auf dieses "Subthema" noch erwünscht sind, ich traue mich einfach mal, dazu noch eine kleine Anmerkung einzufügen:
Das Medium CD sowie die entsprechende Hardware sind ausgereizt. Alle aktuellen CD-Spieler klingen gleich. Natürlich gibt es auch hier eine sog. High-End-Geräte mit Riemenantrieb und dergleichen Nonsens.
Fakt bleibt aber, dass die CD ein digitales Medium ist. Beim auslesen der CD können also zwei Fälle auftreten: Entweder es klappt, oder die CD ist beschädigt, und es klappt nicht. Aber selbst die billigsten CD-Rom-Laufwerke können heutzutage fehlerfrei auslesen - also können es CD-Player erst recht.

Du darfst aber nicht vergessen, dass die CD Player, die CD nicht nur einfach "abtasten" es kommen ja noch Wandler und gegebenfalls Überabtastungen und Filter dazu, die den Klang beeinflussen. Es kann zum Beispiel sein, dass das 16 Bit Medium auf 24 Bit interpoliert wird und dabei 16x überabgetastet wird, damit es einfach nicht so "platt" klingt, einfach als Beispiel.

Wenn du ne CD 100% so abtasten willst, wie sie ist, kannst du eigentlihc alles nehmen, was du möchtest, was 16 Bit bei 44100hz Samplingrate abtasten kann.
Falls du CD Player vergleichen willst, achte aber drauf, dass sie analog angeschlossen sind, bei Digital sind die CD Player quasi nur das "Transport".

@ Gnurpsel, ja ich glaube auf der 2008er Tour hatte Glenn Tipton die im Rack drinne, also die Digitechs! in der ersten Reihe in Düsseldorf damals hat sichs jedenfalls bombastisch angehört :D . Wobei Tipton hatte doch noch auch Engl Zeug dabei, glaube ich, ich weiß jetzt halt nicht, ob ich die Digitechs gehört hab, oder den Engl Kram (weiß nichtmehr ob Top oder Rack Pre/Power).
 
Wir haben die Möglichkeiten und die Werkzeuge, nutzen sie aber nur um das zu machen was schon früher mit deutlich weniger ging, während früher nur wenig möglich war, aber man dafür experimentieren musste und auch wollte. Man hat halt nach vorne geschaut, mittlerweile schaut man nur noch zurück. Anders lässt sich auch der Vintage Wahnsinn kaum erklären.

Vielleicht lässt sich das "Blues/Pop/Rock-Universum" tatsächlich nicht endlos ausdehnen ...

Mein Eindruck ist auch eher der, dass die unterschiedlichen Genres in ihrer Breite relativ "fertig" entwickelt sind, nur noch überschaubare Weiterentwicklungen stattfinden und sich vieles Genres fest etabliert haben. Zumindest bei der Musik, in der E-Gitarren ein wichtige Rolle spielen.

Joe Bonnamassa und John Meyer beispielsweise gelten als Protagonisten des "zeitgemäßen" Blues, das Rad (hier: Spieltechnik, Sound UND Songwriting) haben sie aber auch nicht gerade neu erfunden. Sie präsentieren Bekanntes in einem anderen Gewand.

Ich finde das aber nicht ganz so dramatisch wie Du sondern glaube, dass sich unsere Hörgewohnheiten nicht zufällig entwickelt haben! Es kommt nicht von ungefähr, dass auch heute noch die meisten Rock-Gitarristen von den "klassischen" Sounds schwärmen und ihnen nacheifern:

Denn genauso wie die "großen" Gitarristen das Gespür für die richtige Note hatten/haben, so haben sie eben - trotz ihrer begrenzten technischen Mittel - auch den "richtigen" Sound gefunden. Einen, der viele Menschen anspricht und offensichtlich zeitlos ist. So wie auch Beatles-Songs von Menschen der unterschiedlichsten Kulturen "verstanden" und gemocht werden. Von Musik in 12-Ton-Technik kann man das nicht behaupten, auch wenn sie vom "theoretischen Ansatz" her den einfachen Melodien der Beatles überlegen sein mag.

Und so wird meiner Meinung nach ein Schuh draus: Es gibt einfach Sounds (genauso: Song-Arrangements und -Schemata), die in ihrem Kontext so gut funktionieren, dass sie nicht mal eben so zu toppen sind, auch - bzw. erst recht nicht - durch etwas "revolutionäres". Zumindest nicht für das Empfinden der meisten Hörer.

Und wo bleibt das Neue? Denk' mal an die 80er und das Thema Gitarren-Synthies. Da gab's auch neue Klänge, die so weder mit der Gitarre noch mit Keys allein zu erzeugen waren. Hat sich aber trotzdem nicht durchgesetzt. Hör Dir das Gitarren-Synthie-Solo in Queens "I want to break free" mal im Vergleich zu Brian Mays "normalem" (bzw. eben auch so schon ganz und gar nicht normalen ...) Solo-Sound an. Es ist eben dieser spezifische, vielleicht tatsächlich begrenzte Sound der E-Gitarre, den die Leute mögen. Nicht, weil sie es nicht anders kennen sondern weil er sie so, wie er ist, berührt (Fuck, klingt das schmalzig ...).

Trotzdem ist Deine Sichtweise natürlich gerechtfertig: Ran' an die Knöppe oder Menü-Ebenen und schrauben, wie es einem Spaß macht. Auch wenn "Revolutionäres" nicht gleich den Mainstream ersetzt, kann es doch mittelfristig auf diesen abfärben. Nicht zuletzt soll man Mucke ja auch für sich machen - nicht für die Leute ...
 
hi folks,

weil zu diesem (oder ähnlichem) thema schon so viel gepostet wurde, hier ganz kurz:

1.) ich bin seit 1978 professioneller musiker.

2.) bis heute liebe ich alte fender, marshall oder vox amps oder andere vergleichbare neue oder alte verstärker.

3.) ich habe in all den jahren noch NIE irgendeinen transistor oder modelling-amp gespielt, auf denen ich mich auch nur ansatzweise so wohl gefühlt hätte wie auf obengenannten. natürlich geht eine jazzmucke auf einem polytone oder roland jazzchorus, im zweifelsfall würde ich aber immer einen de luxe reverb oder einen super reverb vorziehen. im blues oder rockbereich ist das für mich noch eindeutiger.

4.) ich bin neugierig, ob ich eines tages anlass haben werde, meine meinung zu ändern.
 
Denn genauso wie die "großen" Gitarristen das Gespür für die richtige Note hatten/haben, so haben sie eben - trotz ihrer begrenzten technischen Mittel - auch den "richtigen" Sound gefunden. Einen, der viele Menschen anspricht und offensichtlich zeitlos ist. So wie auch Beatles-Songs von Menschen der unterschiedlichsten Kulturen "verstanden" und gemocht werden. Von Musik in 12-Ton-Technik kann man das nicht behaupten, auch wenn sie vom "theoretischen Ansatz" her den einfachen Melodien der Beatles überlegen sein mag.

wo wir dann bei den bekannten 4 akkorden wären mit denen man einen hit schreibt:
http://www.youtube.com/watch?v=5pidokakU4I
 
Einer der Trends geht doch in Richtung einkanaliger Röhrenamp mit div Overdrivepedalen davor... klingt für mich nach Hybrid ;)
der "Trend" ist ja wohl schon älter, so wurde zbs verfahren vor SLO, 5150 uns Co...
Ich spiele zwar auch nen Einkanaler, allerdings KEINE Treter davor, aber daraus gleich "Hybrid" machen zu wollen
ist schon n bissle weit hergeholt, denn dann wäre es ja auch "Hybrid" wenn man aktive PUs benutzt, denn die haben ja ebenfalls preamps auf Transistorbasis eingebaut ;)

naja aber stimmt schon, heute wird wirklich vor beinahe jeden Amp n TS geschnallt, ob 2 3 oder 4 Kanaler, ja selbst vor Modellern oder so sieht man die Teile,
das kann man nun mögen oder auch nicht, ich bin kein Freund davon, weil ich allgemein keine Effekte mag, außer mal n Wah oder so...

Gruß Robi
 
Meister, du vergisst aber die DA Wandler bzw. den analogen Schmafu, der danach kommt. Ich kann mir schon vorstellen, dass es da unterschiede gibt.
Wer in Zeiten in denen Wandler die früher absolute Referenzqualität waren Centartikel im Einkauf sind 1000 Euro braucht um einen CD Player zu bauen der keine klanglichen Mängel hat ist entweder unfähig oder er verarscht seine Kunden ganz gewaltig - oder bietet halt andere Wert. Optik, Haptik, das Gefühl etwas tolles zu haben.
 
Wer in Zeiten in denen Wandler die früher absolute Referenzqualität waren Centartikel im Einkauf sind 1000 Euro braucht um einen CD Player zu bauen der keine klanglichen Mängel hat ist entweder unfähig oder er verarscht seine Kunden ganz gewaltig - oder bietet halt andere Wert. Optik, Haptik, das Gefühl etwas tolles zu haben.

Starke Worte... . :rolleyes:
 
Zu einigen Beiträgen hier kann man wirklich nur sagen: Das Ohr ist ein Sinnesorgan. Die Verarbeitung der Signale findet im Gehirn statt. Und das kann man trainieren. Aber, so wie einige eine Brille brauchen, ... .
 
hi folks,

weil zu diesem (oder ähnlichem) thema schon so viel gepostet wurde, hier ganz kurz:

1.) ich bin seit 1978 professioneller musiker.

2.) bis heute liebe ich alte fender, marshall oder vox amps oder andere vergleichbare neue oder alte verstärker.

3.) ich habe in all den jahren noch NIE irgendeinen transistor oder modelling-amp gespielt, auf denen ich mich auch nur ansatzweise so wohl gefühlt hätte wie auf obengenannten. natürlich geht eine jazzmucke auf einem polytone oder roland jazzchorus, im zweifelsfall würde ich aber immer einen de luxe reverb oder einen super reverb vorziehen. im blues oder rockbereich ist das für mich noch eindeutiger.

4.) ich bin neugierig, ob ich eines tages anlass haben werde, meine meinung zu ändern.

ich bin da völlig Pragmat und da ich auch Fan bin und oft unten steh, weiß ich, dasses soundmäßig immer um das Gefühl des Musikers geht, weil es dem Publikum meist völlig wurschd ist, was für einen Amp der Gitarrist benutzt - und das meine ich völlig ehrlich und genreübergreifend. Also machen wir das nur für uns! Ich bin Pragmat, weil ich auch daran denke, das Zeug zu schleppen und ich habe noch nie so unkompliziert gearbeitet, wie mit meinen zwei Modellern... Flöhegehuste hin oder her. Aus dem Stereo-DI raus, ins Pult und gut.

Ich kann aber auch verstehen, wenn einer eben seine Plexi mit ner Greenback spielen will - der Axe FX würde es aber auch tun!

mein Fazit ist: Ich liebe meine Röhrenteile, weiß aber, dass mein gutes Gefühl dem Zuhörer mal egal ist (außer ich kompensiere es im Mähneschütteln), finde diese Modeller-Amps wirklich praktisch und soundmäßig besser als manche echte "Röhre" - werde mir dieses AXE FX besorgen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer in Zeiten in denen Wandler die früher absolute Referenzqualität waren Centartikel im Einkauf sind 1000 Euro braucht um einen CD Player zu bauen der keine klanglichen Mängel hat ist entweder unfähig oder er verarscht seine Kunden ganz gewaltig - oder bietet halt andere Wert. Optik, Haptik, das Gefühl etwas tolles zu haben.

Exakt aber das ist der Punkt. "Hochwertige" D/A -Wandler... heutzutage in der Tat Cent-Artikel. Auch wenn der Beitrag schwer zu verstehen ist, der Kern ist war. Klar kann man sich teure CD-Player kaufen, klar "hört" das Auge mit, aber die Zeiten, in denen einigermaßen gute CD-Player zwangsläufig Premium-Artikel sind, ist vorbei. Nicht vergessen, wir leben in im Jahre 2010. iPads, Audio-Streaming, drahtloses Internet, Hybrid-Autos, Axe-FX... alles hat sich weiterentwickelt. Aber manche Entwicklungen sind irgendwann "perfekt".
Die CDs werden fehlerfrei ausgelesen, über gute Wandler weitergegeben, von Transistoren verstärkt (seltener von Röhren), ab in den Lautsprecher. Und letztgenannte sind nämlich der Punkt, wo es tatsächlich noch Luft nach oben gibt. Hier lohnt sich das Investieren. Maßgeblich beeinflusst wird er Sound eh nur von Raumakustik und Lautsprechern. Verstärker machen da einen kleinen Prozent-Teil aus, CDP, da sie eh alle gleich klingen, einen noch kleineren. Wer dann also von dem kleinen Anteil, der auf den CDP abfallen würde, noch das Prozentchen abzieht, das ein nicht 100% toller D/A Wandler verschulden könnte, und da dann einen Unterschied hört, ist wohl ein Voodoo-Priester, der das Gras wachsen hört. Vermutlich mit 500€-Kabeln.
 
Exakt aber das ist der Punkt. "Hochwertige" D/A -Wandler... heutzutage in der Tat Cent-Artikel. Auch wenn der Beitrag schwer zu verstehen ist, der Kern ist war. Klar kann man sich teure CD-Player kaufen, klar "hört" das Auge mit, aber die Zeiten, in denen einigermaßen gute CD-Player zwangsläufig Premium-Artikel sind, ist vorbei. Nicht vergessen, wir leben in im Jahre 2010. iPads, Audio-Streaming, drahtloses Internet, Hybrid-Autos, Axe-FX... alles hat sich weiterentwickelt. Aber manche Entwicklungen sind irgendwann "perfekt".
Die CDs werden fehlerfrei ausgelesen, über gute Wandler weitergegeben, von Transistoren verstärkt (seltener von Röhren), ab in den Lautsprecher. Und letztgenannte sind nämlich der Punkt, wo es tatsächlich noch Luft nach oben gibt. Hier lohnt sich das Investieren. Maßgeblich beeinflusst wird er Sound eh nur von Raumakustik und Lautsprechern. Verstärker machen da einen kleinen Prozent-Teil aus, CDP, da sie eh alle gleich klingen, einen noch kleineren. Wer dann also von dem kleinen Anteil, der auf den CDP abfallen würde, noch das Prozentchen abzieht, das ein nicht 100% toller D/A Wandler verschulden könnte, und da dann einen Unterschied hört, ist wohl ein Voodoo-Priester, der das Gras wachsen hört. Vermutlich mit 500€-Kabeln.

Das kommt so gewaltig ´rüber, man könnte denken du willst dich selbst überzeugen. wie auch immer, deine Ausführungen stimmen nicht, so ganz und gar nicht... . :)
 
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