Röhrensound ? Ist doch alles nur Betrug!!!!

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....da ist man mal zwei Tage im Studio und hier wird nur noch Käse gepostet....

Ist ja nix so ganz Neues hier. :D

Dass dieser kropfunnötige Thread immer noch läuft, sagt bereits genug über das "Nivea" hier (Niveau wäre das falsche Wort).

Wer Röhrenamps für Betrug hält, der benutze halt etwas Anderes.
Wer dagegen auf Röhrensounds steht (oder was er dafür hält), der verwende Röhrenteile.
Haben fertig; so einfach ist das.
24 Seiten Thread sind dazu gänzlich unnötig. Zumal alles relevante bereits auf Seite 3 bis 4 gesagt war. :-/
 
hi andy!

Wenn man bedenkt das der 1. Amp von Mesa Boogie nen Plagiat vom Fender Princeton war :)

da hast du etwas falsch verstanden.

der herr smith hat damals einen fender princeton "enbeint" und einen 60w-combo mit mehreren gainstufen daraus gemacht.
das war keineswegs ein plagiat, da der amp mit dem princeton eigentlich nix mehr zu tun hatte ;)

cheers - 68.


@bandolero:

offensichtlich haben viele leute bedarf und/oder spaß an dieser diskussion, da muß man nicht noch regelmäßig "nun lasst doch diesen quatsch" reinschreiben ;)
 
hi andy!

@bandolero:

offensichtlich haben viele leute bedarf und/oder spaß an dieser diskussion, da muß man nicht noch regelmäßig "nun lasst doch diesen quatsch" reinschreiben ;)


Genauso ist es. Ist dazu nicht solch ein Board nicht da? Und unterhaltsamer/produktiver als viele der unsäglichen "Gebrauchtberatungsthreads"(Suche Western 300-400 €, Suche Dreadnought 250-höchstens 350 usw.usw.usw.) ist sowas hier allemal!
 
hi andy!



da hast du etwas falsch verstanden.

der herr smith hat damals einen fender princeton "enbeint" und einen 60w-combo mit mehreren gainstufen daraus gemacht.
das war keineswegs ein plagiat, da der amp mit dem princeton eigentlich nix mehr zu tun hatte ;)

cheers - 68.


@bandolero:

offensichtlich haben viele leute bedarf und/oder spaß an dieser diskussion, da muß man nicht noch regelmäßig "nun lasst doch diesen quatsch" reinschreiben ;)

Ok hab nochmal nachgelesen, war wohl der Mark I und ist auf Basis des Princeton gemoddet bzw gepimpt worden! Aber in der Grundschaltung eben sehr an den Fender angelehnt!
 
und immer wieder gilt die Devise, "wer nix zu sagen hat, kann einfach die Klappe halten" - warum fühlen sich immer wieder User dazu genötigt, in Threads, die sie für sinnlos einstufen, zu posten...ist mir ein Rätsel. Sie tun genau das, was sie den anderen vorwerfen, nämlich "nix zu sagen"!

Ich habe einen Modelle benutzt, damals den Vetta I und einen HD 147, weil ich in drei Bands gespielt habe, die jeweils einen andere Ton verlangten. Ich konnte und wollte mir einfach keinen Marshall, einen Boogie und einen ENGL leisten + zusätzliches Effektrack. Ich hatte den kleinen Modeller dabei und habe alles an Bord, was ich brauchte. Natürlich darf man nicht mit dem Anspruch herangehen, die Originalen in der Kiste zu haben, sondern die Hersteller nennen ihre Presets natürlich so, damit sie das Teil auch verkauft. Ich sah darin eher einen Multifunktionalamp mit Effekteinheit in einer Kiste - und tonal hat er mich nicht vom Hockergehauen, aber er hat mir sehr gute Dienste geleistet und ich würde ihn mir immer wieder holen, wollte ich wieder in diese Situation kommen.
 
und immer wieder gilt die Devise, "wer nix zu sagen hat, kann einfach die Klappe halten" - warum fühlen sich immer wieder User dazu genötigt, in Threads, die sie für sinnlos einstufen, zu posten...ist mir ein Rätsel. Sie tun genau das, was sie den anderen vorwerfen, nämlich "nix zu sagen"!

Ich habe einen Modelle benutzt, damals den Vetta I und einen HD 147, weil ich in drei Bands gespielt habe, die jeweils einen andere Ton verlangten. Ich konnte und wollte mir einfach keinen Marshall, einen Boogie und einen ENGL leisten + zusätzliches Effektrack. Ich hatte den kleinen Modeller dabei und habe alles an Bord, was ich brauchte. Natürlich darf man nicht mit dem Anspruch herangehen, die Originalen in der Kiste zu haben, sondern die Hersteller nennen ihre Presets natürlich so, damit sie das Teil auch verkauft. Ich sah darin eher einen Multifunktionalamp mit Effekteinheit in einer Kiste - und tonal hat er mich nicht vom Hockergehauen, aber er hat mir sehr gute Dienste geleistet und ich würde ihn mir immer wieder holen, wollte ich wieder in diese Situation kommen.

Hey psywaltz, ich denke dafür muss man sich nicht rechtfertigen! Benutze ebenso virtuelle Amps und bin glücklich damit! Haben alle ihre Eigenarten und wenn man experimentierfreudig ist passt das schon;)
 
Puh, was ein Wahnsinnsthread, ich hab ihn mir nur mal etwas "grober" durchgelesen, 25 Seiten auf der Arbeit ist einfach nicht drinne ;) .

Ich versuchs einfach die Sachen "gegliedert" zu beantworten, über die ich hier gelesen habe:

Röhre, Modeller oder Transe:
Für mich persönlich waren Röhrenamps bisher im Gitarrenladen das Maß aller Dinge. Ok, ich geb zu, ich bin eher Fan der "härteren Gangart" , und dann auch noch gerne aus den 80s, weil mir einfach der Sound und die Spieltechnik zusagt. Ich mag einfach Röhrenamps mit Dynamik, vom Klang her eher die EL34 Amps. Aber es gibt bestimmt auch Leute, die gerne Sachen mit Solid State Zerre spielen, ist einfach nicht meine Schublade!
Ich selbst spiel am liebsten meinen Marshall 2203, wobei wenn das für die Nachbarn zulaut ist (zum Beispiel am Wochenende um 1:00 Nachts), dann wechsel ich auf Guitarrig 4 und klimper da ein bisschen.
Guter "Brett-Röhrensound" hört sich für mich ca so an, klick! Man bedenke bitte, dass Youtube nicht grade sehr "Hi-Fi" ist, was Sound angeht, ich hoffe man hört, was ich meine.

Dann hab ich zwischendurch noch eine Rechtschreib Diskussion gesehn, die ist mir aber jetzt zu OT und dann noch eine über MP3/CD/Platte.
Dazu möchte ich erstmal sagen, dass ich hier sowohl diverse Alben CD, als auch Singles und LP auf Vinyl besitze (und das, obwohl ich Baujahr 1988 bin :great:). Maxi Single und CD Qualität sind für mich quasi gleichwertig, LPs klingen in meinen Ohren deutlich schlechter als CDs.
Aber insgesamt finde ich, kann man das auch schlecht an einer CD oder LP festmachen, da hängt ja auhc noch sehr viel an den Abspielgeräten. Gute CD Player klingen nicht sehr Steril, gute Plattenspieler klingen durchaus neutral und haben ähnlich klare Höhen, wie bei einer CD (zumindest von der Erfahrung, die ich mit den Medien gesammelt habe). Von daher herrscht für mich da eine "Pat Situation" und es ist Geschmackssache behaupte ich, ich bin eher der CD Fan.

MP3 tuts für mich als "Musik Medium" nicht, da es mir an ner Hifi Anlage einfach zu "leer klingt". Für Unterwegs finde ich sowas aber Klasse, da man sehr viel Musik mitnehmen kann. Auf dem PC hab ich alles in FLAC abgespeichert.

So, das sind meine 2 Cents dazu, ich hoffe mir reißt keiner den Kopf ab.

Gruß Jerri :great:
 
Andy, ich sehe das weniger als Rechtfertigung, sondern als einfache Darstellung. Fürs Studio ist mir ein Modeller (Hier benutzen wir das POD XT) das allerliebste. Wir haben selten die Möglichkeiten, unsere Amps adäquat zu mikrophonieren... mit einem Modeller, diversen Plug-ins hören doch nur noch diejenigen, die das wollen, den Unterschied (hier gibt es irgendwo ein Vid, ind em einer mit einem Axe FX einen Fenderamp "simuliert"... für mich ist der Unterschied nicht mehr hörbar. Für die Bühne und die Proben, da wo es um ganz viel Spaß geht, habe ich dann auch gern meinen Boutiqueamp oder meinen ENGL im Nacken... obwohl es da auch ein Modeller tun würde... ha ha ha. Und im Blindtest würden 90% aller poster hier in einer Livesituation nur raten könne, ob da ein Transistor/Modeller/Röhre arbeitet - gerade, wenn ich höre, was man aus diesem Axe FX alles rausholt.

@Jerri: der maßgebliche Ton der 80er Gitarristen wie Lynch (George und Steve), De Martini.... kam aus einer Transistorkiste, nämlich dem ADA Preamp, oft verstärkt durch Röhrenendstufen!
 
@Jerri: der maßgebliche Ton der 80er Gitarristen wie Lynch (George und Steve), De Martini.... kam aus einer Transistorkiste, nämlich dem ADA Preamp, oft verstärkt durch Röhrenendstufen!

Das weiß ich natürlich (Danke für die Info trotzdem!), aber der Sound in dem "gelinkten" Video ist nen frisierter 1959 Marshall, die "Lynch ADA MP-1 Geschichte" war das wohl das hier, oder?
Klick!

Ich hab im letzten Post auch extra die Aufnahme rausgeholt, wo der für Lynchmob dubbt, weil ich das auch auf DVD hab (das alte Instructional Video von 1990 oder 1991) und das für mich sehr nach nem Vollröhrensound klingt, um mir nicht selbst zu widersprechen. :great:
Wobei son AxeFX würde ich auhc gerne mal ausprobieren :)

Gruß Jerri

PS: Kennst du das "Sacred Groove" Album von Lynch? Das find ich hat nen klasse Gitarrensound!
Edit: Ich geb dem Gitarrensound gerne den "Hauch von einer Transe" Effekt, mit nem frisierten Tubescreamer (Tone 12 uhr, Level 13 Uhr, Drive auf Minimum)! Also einfach, dass so leicht "brennende Harmonics" hinzukommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jerri: der maßgebliche Ton der 80er Gitarristen wie Lynch (George und Steve), De Martini.... kam aus einer Transistorkiste, nämlich dem ADA Preamp, oft verstärkt durch Röhrenendstufen!

:)aah dann is mir irgendwie doch so langsam klar, warum ich damals in den 80s auch viel lieber 60s Beat (Vox AC30) und 70s Rock (Marshall Röhre) sowie viel lieber Blues (Fender Amps) und auch Neil Young, CSN....usw gehört hab. Die haben alle Röhrenamps benutzt . :gruebel:
 
Guter "Brett-Röhrensound" hört sich für mich ca so an, klick! Man bedenke bitte, dass Youtube nicht grade sehr "Hi-Fi" ist, was Sound angeht, ich hoffe man hört, was ich meine.

Wow, krasser Gitarrist und beindruckende Technik, allerdings schade, dass der Sound so derbe mit Delay und Hall zugekleistert ist, dass man den eigentlichen Ampsound fast nur noch erahnen kann...
 
Dann hab ich zwischendurch noch eine Rechtschreib Diskussion gesehn, die ist mir aber jetzt zu OT und dann noch eine über MP3/CD/Platte.
Dazu möchte ich erstmal sagen, dass ich hier sowohl diverse Alben CD, als auch Singles und LP auf Vinyl besitze (und das, obwohl ich Baujahr 1988 bin :great:). Maxi Single und CD Qualität sind für mich quasi gleichwertig, LPs klingen in meinen Ohren deutlich schlechter als CDs.
Aber insgesamt finde ich, kann man das auch schlecht an einer CD oder LP festmachen, da hängt ja auhc noch sehr viel an den Abspielgeräten. Gute CD Player klingen nicht sehr Steril, gute Plattenspieler klingen durchaus neutral und haben ähnlich klare Höhen, wie bei einer CD (zumindest von der Erfahrung, die ich mit den Medien gesammelt habe). Von daher herrscht für mich da eine "Pat Situation" und es ist Geschmackssache behaupte ich, ich bin eher der CD Fan.

MP3 tuts für mich als "Musik Medium" nicht, da es mir an ner Hifi Anlage einfach zu "leer klingt". Für Unterwegs finde ich sowas aber Klasse, da man sehr viel Musik mitnehmen kann. Auf dem PC hab ich alles in FLAC abgespeichert.

So, das sind meine 2 Cents dazu, ich hoffe mir reißt keiner den Kopf ab.

Gruß Jerri :great:

Darf ich da mal fragen, mit welcher Anlage du die Medien hörst?
 
Natürlich darfst du :) .

Vorstufe: Yamaha CX-1000 (hat MC Phono Pre)
Endstufen: 2x Yamaha M-85 Class A Power Amps (Doppelmonoblock Design, 30 Watt/Kanal), Bi Amping Betrieb
Lautsprecher: Infinity Kappa 8.2i (ca 130cm große 4 Wege LS mit Hochtonmagnetostaten)
CD Player: Denon DCD 2560
Plattenspieler: Dual 731 QMC (MCC 110 MC-Abnehmer von Audio Technica)

Eigentlich wollte ich als Endstufen 3x Parasound HCA 2200 II (hab ja noch ne Surround Vorstufe und Kappa 6.2i als Rear Lautsprecher) haben, aber die M-85 hab ich halt für die Hälfte bekommen ;) ! Sind halt auch nur hart verdiente Brötchen, daher auch teilweise altes Equipment, wobei ich komm auf moderne LS auch nicht so ganz klar, außer vielleicht die Quadral Vulkan.

Gruß Jerri

Edit: Anders als beim Gitarrenequip ist der Kram natürlich alles Solid State!
 
und immer wieder gilt die Devise, "wer nix zu sagen hat, kann einfach die Klappe halten" - warum fühlen sich immer wieder User dazu genötigt, in Threads, die sie für sinnlos einstufen, zu posten...ist mir ein Rätsel. Sie tun genau das, was sie den anderen vorwerfen, nämlich "nix zu sagen"!

Ich habe einen Modelle benutzt, damals den Vetta I und einen HD 147, weil ich in drei Bands gespielt habe, die jeweils einen andere Ton verlangten. Ich konnte und wollte mir einfach keinen Marshall, einen Boogie und einen ENGL leisten + zusätzliches Effektrack. Ich hatte den kleinen Modeller dabei und habe alles an Bord, was ich brauchte. Natürlich darf man nicht mit dem Anspruch herangehen, die Originalen in der Kiste zu haben, sondern die Hersteller nennen ihre Presets natürlich so, damit sie das Teil auch verkauft. Ich sah darin eher einen Multifunktionalamp mit Effekteinheit in einer Kiste - und tonal hat er mich nicht vom Hockergehauen, aber er hat mir sehr gute Dienste geleistet und ich würde ihn mir immer wieder holen, wollte ich wieder in diese Situation kommen.

Das ist doch mal ein ehrlicher Ansatz und auch völlig legitim in solchen Situationen einen Modeller zu nutzen. Damit kommen wir der Sache nämlich erheblich näher. Der Modeller ist halt eine "Multi-Face-Show" ohne besondere charakterliche Züge. Wenn genau darauf Wert gelegt wird, ist eine Röhre falsch am Platz. Kann man sich hingegen auf eine Sound und Charakter konzentrieren, gibt einem ein Röhrenamp wesentlich mehr zurück.

Die Modeller-Instrustrie hat sich doch mittlerweile verselbstständigt. Die Verfahren werden immer aufwendiger. Es geht bald nicht mehr darum im Sinne des Kunden zu handeln, sondern gegenüber den Konkurrenz mit besseren Geräten am Markt zu sein. Da gibts nach wie vor Wettrennen, die ich für etwas nervig halte. Ähnliches sieht man auch auf dem Hardware-Markt für Computer. Mit Musikmachen an sich hat das immer weniger zu tun.

Im Bereich der Röhrenamps wiederum geht es darum auch dem letzten Honk mit "DreiEuroFuffzig" in der Tasche eine waschechte Röhren anzubieten. Hauptsache es glimmt - der Klang ist völlig egal. Wo früher noch völlig klar war, dass ein Röhrenamp am Ende der Verstärkerreihe steht, gesellen sich heute unzählige Billigmodelle und Bedroomsamps zwischen Modellern und Transenschleudern.

Wenn wir da mal den Rotstift ansetzen und die wirklich seriösen Produkte übrig lassen, sind das auch nicht mehr, als vor 20 Jahren. Das ist zumindest meine Meinung. Und wenn man mal guckt, was so bei den Profis auf der Bühne steht, dann wird das bestens bestätigt.
 
Natürlich darfst du :) .

Vorstufe: Yamaha CX-1000 (hat MC Phono Pre)
Endstufen: 2x Yamaha M-85 Class A Power Amps (Doppelmonoblock Design, 30 Watt/Kanal), Bi Amping Betrieb
Lautsprecher: Infinity Kappa 8.2i (ca 130cm große 4 Wege LS mit Hochtonmagnetostaten)
CD Player: Denon DCD 2560
Plattenspieler: Dual 731 QMC (MCC 110 MC-Abnehmer von Audio Technica)

Eigentlich wollte ich als Endstufen 3x Parasound HCA 2200 II (hab ja noch ne Surround Vorstufe und Kappa 6.2i als Rear Lautsprecher) haben, aber die M-85 hab ich halt für die Hälfte bekommen ;) ! Sind halt auch nur hart verdiente Brötchen, daher auch teilweise altes Equipment, wobei ich komm auf moderne LS auch nicht so ganz klar, außer vielleicht die Quadral Vulkan.

Gruß Jerri

Edit: Anders als beim Gitarrenequip ist der Kram natürlich alles Solid State!

Wo hast du denn diese Anlage her? Zur Taufe bekommen? ;)

Aber im Ernst. Die sollte schon ganz gut klingen. Wobei ich mir bei Platten- und CD-Spieler da nicht ganz so sicher bin, ob das noch der Stand der Dinge ist. Gerade bei CD-Playern hat sich ja so einiges getan... .

Ohne die Geräte selbst zu kennen vermute ich mal, dass mir die klaren Höhen des CD-Players eher kalt, hart und steril vorkommen. Zumindest ist das bei allen aktuellen Playern unter 1000 E der Fall. Aber das ist auch viel Gewohnheit und ich bin da doch auch sehr kopfschmerzempfindlich.. .
 
Das ist doch mal ein ehrlicher Ansatz und auch völlig legitim in solchen Situationen einen Modeller zu nutzen. Damit kommen wir der Sache nämlich erheblich näher. Der Modeller ist halt eine "Multi-Face-Show" ohne besondere charakterliche Züge. Wenn genau darauf Wert gelegt wird, ist eine Röhre falsch am Platz. Kann man sich hingegen auf eine Sound und Charakter konzentrieren, gibt einem ein Röhrenamp wesentlich mehr zurück.

Die Modeller-Instrustrie hat sich doch mittlerweile verselbstständigt. Die Verfahren werden immer aufwendiger. Es geht bald nicht mehr darum im Sinne des Kunden zu handeln, sondern gegenüber den Konkurrenz mit besseren Geräten am Markt zu sein. Da gibts nach wie vor Wettrennen, die ich für etwas nervig halte. Ähnliches sieht man auch auf dem Hardware-Markt für Computer. Mit Musikmachen an sich hat das immer weniger zu tun.

Im Bereich der Röhrenamps wiederum geht es darum auch dem letzten Honk mit "DreiEuroFuffzig" in der Tasche eine waschechte Röhren anzubieten. Hauptsache es glimmt - der Klang ist völlig egal. Wo früher noch völlig klar war, dass ein Röhrenamp am Ende der Verstärkerreihe steht, gesellen sich heute unzählige Billigmodelle und Bedroomsamps zwischen Modellern und Transenschleudern.

Wenn wir da mal den Rotstift ansetzen und die wirklich seriösen Produkte übrig lassen, sind das auch nicht mehr, als vor 20 Jahren. Das ist zumindest meine Meinung. Und wenn man mal guckt, was so bei den Profis auf der Bühne steht, dann wird das bestens bestätigt.

Darauf sollten wir uns hier eigentlich einigen können... . :great:
 
Wo hast du denn diese Anlage her? Zur Taufe bekommen? ;)

Zivi Geld und Erspartes verkloppt...

CD Player, najo ich hatte mal nen ~800 euro Marantz von 2004 (modell vergessen), aber Subjektiv hat mir der alte Denon viel besser gefallen, hast ne PM, bevors zu Offtopic wird!

Jerri

Edit: Außerdem bin ich nichtmal getauft! :twisted:
 
Interessant ist allerdings dass die einflussreichen und wichtigen Gitarristen meist die waren die in irgendeiner Form etwas neues gesucht haben, nicht "so wie es schon gibt, und das möglichst genau"

Ich kann Deine Einschätzung grundsätzlich nachvollziehen: Die 60s/70s-Helden wie Clapton, Page, Blackmore, Gilmour, May, Santana, Knopfler usw. erkennt man bei zweiten Ton, unter den aktuellen Bands tue ich auch mich schwer, solche eigenständigen Stile + Sound rauszuhören. Ich bin aber fast sicher, dass es sie gibt und ich sie lediglich nicht kenne ;-)

Der entscheidende Punkt ist aber: Wenn es tatsächlich wenig Neues geben sollte, liegt das mit Sicherheit nicht im Mangel an Equipment:

Die "alten Helden" hatte einen Bruchteil der heutigen Auswahl zur Verfügung, gerade deswegen mussten sie experimentieren, um was eigens zu machen. Als nur ein Beispiel sei Blackmore genannt, der lange Zeit den Vorverstärker einer Bandmaschine nutzte, um seine Marshalls anzublasen. Da muss man in der Tat erstmal drauf kommen ... Damals war eben vieles aus der Not heraus geboren - und es gab noch massig Neuland zu entdecken. Heute dagegen gibt es unendlich viele Möglichkeiten, Amps mit Bodentretern, 19"-Effekten und, und, und in jede beliebige Richtung zu verbiegen.

Wenn also tatsächlich weniger experimentiert werden sollte, so wäre das reine Kopfsache und nicht Frage des Equipments. Wer nicht in der Lage ist, bzw. das Bedürfnis nicht hat, mit einem Amp und einem Dutzend Bodentretern zu experimentieren, um "neue" Sounds zu entdecken, der wird das auch mit einem Modeller nicht tun (den finanziellen Aspekt jetzt mal ausgeblendet). Wenn der Schwimmer untergeht, ist eben nicht die Badehose schuld ;-)

Wow, krasser Gitarrist und beindruckende Technik, allerdings schade, dass der Sound so derbe mit Delay und Hall zugekleistert ist, dass man den eigentlichen Ampsound fast nur noch erahnen kann...

... und natürlich ordentlich Chorus. Das waren eben die klassischen Zutaten des "80s-Guitar-Hero-Leadsounds" ;-) Das klingt halt exakt so, wie Lynch in dem Clip auch aussieht, haha. Was jetzt keine Lästerei seien soll, das war damals eben so. Für mich sind das ebenfalls klassische Sounds aus einer ganz bestimmten Ära, die ich nicht missen möchte.

Aber es gibt bestimmt auch Leute, die gerne Sachen mit Solid State Zerre spielen, ist einfach nicht meine Schublade!

Und um vielleicht noch mal die Brücke zum Ausgangs-Thema zu schlagen ... halbwegs ...

Alle hier diskutierten Amp-Bauweisen haben ihre Berechtigung, weil sie spezifische Vorteile bieten UND unterschiedliche Geschmäcker + Ansprüche bedienen.

Mich wundert auch, warum das von einigen so schwer einzuräumen ist - auch wenn die ausufernden Diskussionen darüber (allen "Zeigefinger"-Posts hier zum Trotz) überwiegend Spaß machen.

Ich finde die Haltung der Röhren-Dogmatiker arrogant, die sagen: "Transe, bzw. Modeller kann gar nichts". Das stimmt einfach nicht und ist auch eine Beleidigung der Leute, die sich schlicht nichts anderes leisten können oder wollen. Equipment entscheidet nun wirklich nicht über musikalische Fähigkeiten.

Mir geht aber ebenfalls die Haltung derjenigen auf die Nüsse, die diejenigen Gitarristen belächeln, die Röhren-Amps vorziehen und nicht für irgendwelche rein technischen Argumentationsketten empfänglich sind, die ihnen beweisen sollen, dass nicht das besser sein kann, was sie hören, sondern das, was aus technischer Sicht auf dem Papier sinnvoller erscheint.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen ...

Mein "Metier" sind Metal-Sounds, ich kann nicht über die Nuancen angezerrter Blues-Sounds fachsimpeln. Für mich steht jedenfalls fest, dass im High-Gain-Bereich Röhren- und Transistor-Amps unterschiedliche Zerrcharaktere haben, die verschiedene Geschmäcker bedienen. Da gibt es kein "besser" oder "schlechter", es soll mir aber auch niemand erklären wollen, dass die verschiedenen Technologien zu identischen Ergebnissen führen.

Vielleicht erklären hier mal Transistor-User, welche weiteren Amps in ihrer Auswahl standen!? Meine These ist nämlich folgende:

Wenn ein Metal-Gitarrist sich bei einer Auswahl aus vier Topteilen, darunter zwei Vertreter jeder Bauart, sagen wir ein Randall und ein Marshall MF auf der einen Seite, ein 6505 und ein Blackmore auf der anderen - dann würde das "Endspiel" (wir haben ja WM ...) entweder zwischen dem Marshall und dem Randall stattfinden oder dem Engl und dem Peavey. Die persönliche Vorliebe wird einen entweder in die eine Richtung des einen oder des anderen Konzeptes führen.

Ich bin sogar überzeugt, dass es Marshall mit dem MF oder Randall mit seinen großen Transistor-Amps überhaupt nicht um das "Kopieren" von Röhren-Amps geht - die sie ja auch im Programm haben. Es geht vielmehr um einen eigenständigen Zerrsound, der sich von der Röhren-Zerre abhebt, so mit Röhren auch nicht ohne weiteres zu erzeugen wäre und der im Metal - genug Beispiele gab es auf den ersten Seiten - absolut seinen Stellenwert hat.

FAZIT: Meiner Meinung nach haben sowohl die Industrie und auch der Markt (also wir Gitarristen) doch längst akzeptiert, dass komplett unterschiedliche Konstruktionsweisen (es ist ja nicht so, dass bei einem Transistor-Amp ein Röhren-Amp ist, bei dem lediglich die Röhren durch Transistoren ersetzt werden ... beide Bauweisen sind von Grunde auf anders angelegt) auch zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Es gibt hier zwar ein paar unermüdliche Don Quixotes, die das bestreiten und meinen, Transistor- und Röhren-Amps klängen identisch und bei Gleichstand gehöre die ältere Technologie auf den Müll. Ich stelle jedoch fest, dass sich diese Behauptung nicht mit den Erfahrungen der meisten hier deckt.

Vielleicht gründen wir stattdessen mal eine Gruppe "Für die friedliche Koexistenz von Röhren und Transistoren".
Verdient hätten es all die tapferen Geräte beider Familien, die uns beim Krach machen helfen ;-)
 
Hmm ich frag mich was die ganze Diskussion soll, macht lieber Hörproben von ein paar Röhrenamps und ein paar Transistoren und halt ein paar von Modellern. Alle mit dem gleichen Micro und der gleichen Gitarre. Dann sehen wir ja was besser klingt.

:rolleyes:
 
Ich bin ja wie gesagt auch mehr Fan der Röhre als von Transistoramps, da ich eben bis jetz die Sounds die ich wollte nie in Transistoramps gefunden habe, aber man muss wohl auch zugestehen das der schlechte Ruf von Transistoramps sicher nicht darin liegt das selbst die GUTEN darunter shice klingen...
In den letzten 20 Jahren hatte doch jeder Anfänger (zumindest sicher 99%) erst mal nen kleinen Transistoramp, weil die eben billiger waren,
nur klingen die wenigsten davon gut und nur die besten darunter gerade mal "brauchbar" und wenn man dann auf nen großen Röhrenamp wechselt
bekommt man halt dieses "Aha-Erlebnis" und schiebt evtl ganz schnell alles bisher schlechte auf die Tranistoren, denn es klingt ja jetz so viel besser...

Nur wer von nem kleinen Marshall, Ibanez, Hausmarke Übungsamp auf nen guten Transistortop mit 412 zbs Rath-Amp gewechselt hat, wird wohl etwas anders gedacht haben, denn die klangen dann ja auch DEUTLICH besser als die kleinen Billigtröten. Man kann also sagen das der "Heilige Gral" des Sounds sicher nicht für jeden in Röhrenamps liegt, aber wer halt ne bestimmte Soundvorstellung hat und mit "seinem Sound und bevorzugetem Spielgefühl im Kopf" alles anspielt was ihm unter die Finger kommt, eben unabhängig von Marke, Werbung etc (denn ne Werbung kann dich etl dazu verleiten etwas anzuspielen was man vorher evtl gar nicht anspielen wollte, aber klingts shice, verleitet einem keine Werbung der Welt dazu das Teil trotzdem zu kaufen ;)) nicht selten bei nem Röhrenamp landet und das hat dann eben seinen Grund und zeigt schön das die Röhre FÜR VIELE eben doch die Nummer eins ist und in dem Fall ja auch zu recht...

Was auch oft vergessen wird, neben dem Sound selbst, ist auch das Spielgefühl, also wie reagiert der Amp auf mein Spiel und meine Gitarre(n), kommt er träge, reagiert er blitzartig, ist er dynamisch, komprimiert er schön (das kann ja was gutes sein), bleibt er tight untenrum, usw usw... Dann natürlich auch, wie schaut der Ampa aus, denn schließlich muss man sich mit dem Teil auf der Bühne zeigen und wenn man sich da nicht so richitg wohlfühlt, nun ja dann gibt man halt nicht mehr 100% (ist ja bei Gitarren genauso, wer ehrlich ist wird zugeben das das Aussehen und die Bespielbarkeit natürlich ne große Rolle spielen und nicht nur der Sound selbst) Aber nicht jeder braucht die Features eines Röhrenamps, Transistoramps sind halt leider nur bis zu einem gewissen Grad dynamisch, wer mehr will und keinen Röhrenamps anschaffen mag "natürlich wegen dem hohen Röhrenverschleiß und den enormen Stromrechnungen bedingt durch den Heitzstrom) muss dann schon auf aufwendigere Modeller zurückgreifen nur die guten darunter kosten schnell mal so viel wie n Amp mit Röhren :D Daher sehe ich das auch so, wer nur einen, SEINEN, Sound benötigt und den in einem Amp gefunden hat, unabhängig davon ob nun Röhre, Tranistor oder modeller, der sollte genau auch den Amp kaufen, denn NICHTS anderes auf der Welt wird ihm diesen Sound genau so geben können...

Gruß Robi
 
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