Recording-Stammtisch

  • Ersteller livebox
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Hi,

Ich habe eine Zeit lang mal in der Bildverarbeitung gearbeitet und da hies das dann eben Faltungskern.

Genau das gleiche Verfahren habe ich mit (Ortsraum-)Frequenzen auf Bilder angewandt. Da hat man dann die Modulationstransferfunktion eines Bildgebenden Systems, die z.B. durch Streustrahlung verschlechtert wird. Kennt man jetzt (aus Simulationen oder aus anderen Messungen) die optimale MTF, kann man mittels der Entfaltung die Bilder aneinander anpassen und damit (hoffentlich ^^) die Qualität steigern. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl bezüglich der möglichen Artefakte bkeommt man aber ziemlich brauchbare Ergebnisse.

Ich nehme an (und darin wird wohl auch die Expertise der Herren und Frauen von Izotope liegen), dass einige Näherungen bezüglich der Eingangs und Ausgangsdaten gemacht werden.
Prinzipiell denke ich nicht, dass es nur mit "weißen" Signalen klappen sollte. Einschränkung ist lediglich, dass die Spektren keine Nullstellen aufweisen. Man muss gegebenenfalls eine Regularisierung des Spektrums durchführen, damit man keine Division durch 0 erhält. Kern = FFT(Signal1)/FFT(Signal2), dann sollte Signal2 über das ganze Spektrum Frequenzen haben Ob man dann weiß, rosa oder braun hat, ist letztendlich egal. Durch die Mittelung über eine gewisse Zeit wird dem aber wahrscheinlich schonmal vorgebeugt.
Da gibt es aber feste Kochrezepte. Beispielsweise addiert man ganz billig einen minimalen Wert (bspw 1% des Maximums) auf alle Spektralanteile. Ein interessantes Dokument dazu ist hier zu finden: http://www.ees.nmt.edu/outside/courses/GEOP505/Docs/deconv.pdf

Letztendlich macht man aber wohl immer Fehler, sei es durch die FFT der Signale, oder durch die Regularisierung. Man sollte einfach sehr genau hinhören, egal ob man jetzt in die Trickkiste greift oder nicht :D

Man könnte dem Ozone mit einigen Testsignalen durchaus mal auf die Pelle rücken. Möglich wäre z.B. das denkbarst schlechteste Signal, wenn man versucht, zwei Sinusse mit verschiedenen Frequenzen ineinander überzuführen. Weißes Rauschen auf Rosa Rauschen sollte hingegen gefahrlos klappen, aber auch hier können sich Problemfälle zeigen.
Ich denke aber, dass jemand, der die Ahnung hat, sowas zu Programmieren, auch das Wissen um mögliche Probleme hat und sich in der Software entsprechend dagegen wappnet.

So Far...
Laguna
 
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Moiners! Was haltet ihr eig von der neuen single von Justin Timberlake?
Ist ja im allgemeinen nur schlechtes zu lesen... Obwohl mir der Grund nicht klar ist, ich finds extremst entspannt und "groovie".
Was sagt ihr?
 
Ich finds ziemlich eintönig und langweilig. Den Beat find ich überladen, groovie ist für mich was anderes. Auch den Jay-Z Part find ich ziemlich enttäuschend.

Auch wenn ich dem Genre nicht abgeneigt bin, dem Song kann ich nicht viel abgewinnen :nix:

Da find ich sowas (nach kurzer Youtube recherche ;) ) von ihm schon wesentlich besser
http://www.youtube.com/watch?v=x1TsfShR5ZY
http://www.youtube.com/watch?v=DksSPZTZES0
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich zieht das Ergebnis der Justin Timberlake Jay-Z-Kollaboration auch nicht wirklich. Zumindest für den normalen Alltag ist es für mich eher "zu chillig", also zu langweilig und eintönig. Als Hintergrund-Beschallung im Café oder der Bar mag es vielleicht das Richtige sein.

Im Zusammenhang mit dem Namen Justin Timberlake finde ich, der beste Song ist die Kollaboration mit den Black Eyed Peas "Where is the love". Das Lied ist richtig chillig und abwechslungsreich zugleich und besitzt dabei noch eine gute Message. Außerdem macht es auf guten Boxen auch einfach nur Spaß!
Warum man das im Radio kaum hört ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel (andere ähnlich alte oder ältere Songs hört man ja auch oft genug).

P.S.: Eure Youtube-Links sind in Deutschland alle nicht verfügbar ;)
 
Habs gestern Nacht auf der Heimfahrt mehr doer weniger quer durch Hamburg i.wo bei den Landungsbrücken gehört. Naja, die Straßen warn komplett leer, richtig schnell fahren geht dank etwas rutschiger Straßen zu der Zeit auch nicht soo gut also kam das richtig gut neben snow von red hot chilli peppers, hypnotice von big und shine on you crazy lil diamond sprich meiner random liste durch versch. Alben :) Was ich sagen möchte ist da hats mir gut gefallen :great: Überall könnte ich das auch nicht hören aber muss ja auch nich^^
 
Wollt ihr das vielleicht in einer Genre-Ecke hier im Board weiter diskutieren? Danke!

MfG, livebox

P.S. Für Rechtschreibfehler haftet das Smartphone...
 
Hab da mal eine Frage und zwar, hat hier wer Erfahrung mit Subkicks bei der Drumaufnahme? Allerdings nicht an der Bassdrum, sondern an den Floortoms? Bringt das was oder klingt das im Endeffekt überladen?
 
Subkick an der Floortom hatten wir malspaßenshalber getestet, tooooooooooooo much. Der Frequenzumfang von den normalen Tommics hatte uns dicke ausgereicht, zumal ich im Mix den Toms eh immer sehr viel untenrum klaue, damit die sich nicht mit Bass und BD beißen.
 
würd ich auch nicht benutzen auf der tom
 
Die Frage ist halt, was du damit erreichen möchtest.
Das Problem, dass ich dabei sehe, ist, dass die Toms in sich ja schon schlüssig zusammenpassen müssen. Wenn die Standtom(s) dann auf einmal deutlich mehr Lowend hat als die hohen Toms, dann wird es wohl schwer fallen, die im Mix so unterzubringen, dass alles noch homogen klingt.

Ich mein machen kann man es sicherlich. Wenn mit dem Metallica-Drumset schon allein ein 64 Kanals SSL-Pult voll belegt ist, muss man sich ja irgendwas überlegen ;)
Ob Subkicks an den Toms dann aber Mittel der Wahl sind, muss man austesten. Mein GoTos wären wohl eher Stereoraum und ggf ein zweites paar OHs(breit AB und schmal AB oder so), vll. die Kick noch mit einem Großmembraner von Aussen, die Becken einzeln, ....

So Far...
Laguna
 
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Wenn mit dem Metallica-Drumset schon allein ein 64 Kanals SSL-Pult voll belegt ist, muss man sich ja irgendwas überlegen

Bei dem "neuen" Album? :eek:
Da sieht man wieder mal, das viel nicht viel hilft :rolleyes:
 
Ich glaube, das war das Black Album, aber hey, wenn das Budged da ist... ;)

So Far...
Laguna
 
Da seh ich den Sinn jetzt auch nicht wirklich dahinter. Dem Mix wird das kaum was bringen und das Floortom lebt ja auch nicht von den ganz tiefen Frequenzen. Aber ausprobieren darf man ja bekanntlich alles :)

64 Kanäle für ein Drum... Ich möchte nicht ich müsste :redface: Auch wenn ich das Budget hätte.
 
Alles klar, dann lass ich das mit den Subkicks an den Toms.
Dachte derweil daran das Drumset (Tama Starclassic Marple) wie folgt abzunehmen:
Bassdrum: Audio Technica ATM250DE, Subkick (DIY)
Snare: SM57 (Top/Bottom)
Toms 1-4: SM57
Overheads, Hihat, Ride: Hab ich leider noch nichts vernünftiges, derweil wär der stand T.Bone Em-800, versuch das aber noch zu ändern.
Room: AKG C2000
Cowbell: Muss die seperat abgenommen werden, wenn ja würde ich ein SM57 dran knallen.

Wie positioniert man das Room Mikro am Besten? Haette jetzt aus dem Bauch gesagt hinter dem Drummer.
 
Ich würde die Cowbell extra aufnehmen. So mache ich es zumindest. Klingt besser und ist einfacher.
 
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Das Raummic platzierst du am besten wie folgt: Bitte den Drummer, eine repräsentative Stelle aus seinem Material zu spielen. Währenddessen läufst du im Raum herum und achtest darauf, wie sich der Sound verändert. Dort, wo er dir gut gefällt, stellst du das mic hin und drückst auf Aufnahme. Dann kannst du die Position nochmal feinjustieren.

Überleg dir halt, was du mit dem Raummic erreichen möchtest. Bei mir findet die Raummic spur meistens ihre Anwendung darin, den ganzen Sound entsprechend anzudicken. Dafür brauche ich halt Punch. Alternativ habe ich die Raumspur auch schonmal als Unterstütztung des Blechs genommen, weil Hihat und Crashes da sehr schön rüber gekommen sind.

So Far...
Laguna
 
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Meine ehemalige Band hat Schlagzeugaufnahmen gemacht.. mit einem 2-Kanal-Interface und entsprechend 2 Mikros... Die Gesangsmikros, die so im Proberaum standen.
Eins in die Bassdrum, eins als Overhead für den Rest des Schlagzeugs.... Beta58er.. also dynamische Mikros.

Meine Reaktion war ungefähr so wie die von euch im Moment vermutlich, Hände über den Kopf zusammenschlagen, Facepalm und ein Gesichtausdruck der wortlos "WHY????" schreit.. aber ich hatte schon angeboten, dass ich mich mixingtechnisch an den Spuren versuchen würde, wollte schauen was sich rausholen lässt. Dachte damals zwar noch, dass es wenigstens 4 Spuren würden (2xOH, BD, SD), weil das mMn das absolute Minimum ist, aber... das war den Herren wohl egal. Oder nicht bewusst.

Naja, ich hab also versucht das bestmögliche rauszuholen und ich muss sagen, ich bin echt fasziniert, wieviel da drin war.
Hab der Bassdrum erstmal massenweise Mitten geklaut und plötzlich war die statt extrem pappig sogar tatsächlich anhör- und verwendbar.
Dann eine charakteristische Frequenz für die Snare gesucht, die Overheads hart gefiltert, mir daraus n Triggersignal erstellt und damit ne gesamplete Snare reingepackt.
Das Ergebnis von Hand angepasst, dass die Snare auch immer schön in Phase ist und dem Overhead-Mikro ordentlich Bässe/Tiefmitten geklaut, damit der ganze Matsch untenrum weg ist... HiPass so bei roundabout 500Hz. Blöderweise immernoch Mono.

Hab dann angefangen alle möglichen Tricks zu kombinieren, die mir eingefallen sind, das Signal irgendwie in die Breite zu bekommen... leichtes gesynctes Auto-Pan, Dimension Expander, StereoSpreader, Mid-Side-Dynamikbearbeitung (Seitensignal extrem komprimiert und geboostet) und einen Hallraum auf die Drums der sehr viel Seiten-Anteil hat. Bringt tatsächlich etwas.

Hab dazu die digital aufgenommenen Instrumentenspuren als Stereosumme bekommen und im Kontext damit klingen die Drums tatsächlich erstaunlich gut. Dafür dass sie mit 2 dynamischen Gesangsmikros aufgenommen wurden, natürlich. Muss mal fragen, ob ich einen Ausschnitt hier einstellen kann, falls Interesse an ner Hörprobe besteht.


Also ich bin immernoch überrascht davon, wie weit man mit so ner Ausgangsbasis kommen kann... klar, kein audiophiler Hochgenuss und natürlich sind da einige Grenzen drin.. z.B. gehen die Toms völlig unter, also absolut ungeeignet für Songs in denen die Toms relevant sind... und in den ruhigeren Parts hört man auch das Autopan auf den Becken, wenn man drauf achtet.. aber hey!
 
Willst du mal Vorher/Nachher Vergleich posten?
 
Meine Reaktion war ungefähr so wie die von euch im Moment vermutlich, Hände über den Kopf zusammenschlagen, Facepalm und ein Gesichtausdruck der wortlos "WHY????" schreit..
Nöp, wenn du wüsstest, dass ich mal mit 2 Mikrofon ein drumset nacheinander aufgenommen hab... Erst Kick und Snare, dann HH und denn OH (mit toms)... Ging erstaunlich gut also wieso nich auf die von dir beschr. Art!
Ne im ernst, diese Mono-Mikrofonierung ist alter Motown oder früher Abbey-road style, ich liebe diese "Spielerein" :D
Die Übertragung auf moderne Klangansprüche, so wie du sie vorgenommen hast ist natürlich immer riskant. Sobald aber gutes entsteht ist man doch doppelt stolz :p
Bloß 64 Kanäle???! Bei folgendem Metalset mit 2x Kick, 4x Tom, 6x Crash, +perc (& rest normal) sind's bei mir, sofern wirklich alles vom Set genutzt wird, bei größter Mikrofonierung gerade mal 20, 21 Mikrofone... Davon wärn 3 für den Raum und 3 für OHs plus 1x ride, 4x Kick, 2x Snare, 1x HH, 5x Tom, 1 (-2)x Perc, sofern das nicht seperat aufgenommen wird. Und das ist schon viel IMHO, mehr braucht man doch selbst im metal nich... Aber naja, mir sind die Umstände nicht bekannt.
 
so, mir wurde für eine Veröffentlichung bzw. einem Vergleich hier zugestimmt - dabei muss ich aber die Beschreibung des Aufbaus korrigieren:

Das Interface hatte 2 Kanäle, sie hatten aber 3 Mikros, also lief in eine Spur "Overheadmikrofon + Snaremikro" und in die andere die Bassdrum.
War wahrscheinlich auch ganz gut so, die Aufteilung, dann konnte ich immerhin ein halbwegs brauchbares Triggersignal aus der "OH+SD"-Spur erstellen.

So klang das ganze also vorher:




Und nachher:




(wie dem ein oder anderen auffallen wird, hab ich auch noch etwas an der Instrumentensumme rumgespielt.. ;))
 

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