PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Bei der mitschwingenden Emotionalität geht es doch aber um die Funktionalität.
Als Soldat war die Kundenzufriedenheit egal... (Wer ist der Kunde? Der Bürger, dessen Außendienstpersonal seine "Sicherheit" durch unterschiedliche Dienstleistungen qua Gesetz garantieren soll? Der Gegner? War er mit dem Mitteleinsatz zufrieden?).

In meiner letzten (zivilberuflichen) Position habe ich sehr viel Akquise durch umfassende und individuelle Beratung zu den Projekten gemacht, Folgeaufträge waren die Folge. Und nicht weil man billig anbot.
Natürlich muss man auch den Kunden in die Pflicht nehmen, wenn dieser vor allen Dingen mit ein paar Dingen in der Bringschuld ist. Der Kunde will aber ernst genommen werden. Und wenn ein DAX-Unternehmen seit Monaten Rechnungen zurückhält, weil deren eigenes Abrechnungsprogramm noch nicht mit den gemeinsam abgestimmten und gebilligten Preisen aktualisiert wurde, aber man versucht diese Preise noch zu drücken, muss man durchsetzen, dass die eigene Leistungserbringung erst erfolgt, wenn Rechnungen bezahlt wurden.

Wie ich das darlegte, ist die übliche Handlungsachse B2B (PRS stellt Ware vor, Händler kauft oder Händler bestellt das, was er will, der Händler zahlt, PRS liefert), dann wird sozusagen B2C (Der Kunde sieht Ware, kauft sie). Garantiesachen werden über den Händler abzuwickeln sein, weil er der Vertragspartner des Kaufvertrags ist.

Im meinem Fall ist es weder Garantie, noch irgendwas anderes After Sales relevantes gewesen, sondern ein Geschenk des Firmengründers.

Ich hatte meine Erwartungshaltung hinsichtlich Behandlung (Gitarre nach UK, von dort zur Factory und auf dem direkten oder indirekten Weg (UK) wieder zu mir. Und im Begleitschreiben stand auch für den native speaker klar und deutlich: Ich erwarte Statusmeldungen: Eintreffen UK, Abflug nach USA, Eintreffen USA, Service im PTC, Abschluss Modifikation, Rückversand). Cool wäre gewesen, wenn sie denn in den USA gewesen wäre, dass man ein Bild von der Gitarre in progress anfertigt und Paul seinem Servicetechniker über die Schulter schaut... Wovon träumt Mr.513 nachts?!?) und es kam anders.


Bei HansJo war erstmal B2C im Rahmen der Garantie. Peach als Händler wurde ausgeklammert und FORTAN war B (PRS) und C (HansJo).

Sicherlich sind unsere Beispiele auch und garantiert Einzelfälle.

Aber bestimmte kritische Fragen habe ich im Einzelgespräch per E-Mail auch gestellt (und es stand oben drüber - Geheimhaltung).
Ich habe die Sicht eines Kunden, logisch (aber ich kenne auch die des Unternehmers aus meinem beruflichen Umfeld).

Die Antizipationsleistung der Unternehmerseite ist auch nicht allumfassend.

Man verbessert sich nur im Rahmen einer Fehlerkultur. Fehler dürfen passieren, aber auch nur einmal...

HansJo und ich wurden gleichzeitig Betroffene, mein Vorgang wurde nach 4 Monaten abgeschlossen, man dankte für die Geduld und entschuldigte sich per E-Mail, packte noch ein paar Gegenstände aus dem PRS Sortiment in das Paket.

Bei HansJo ist der Status "offen".


Ich denke mal wieder laut und naiv.

Der gute HansJo wartet nun schon bummelig seit einem Jahr auf eine "funktionierende" PRS. Er hat beim Händler die Ware im Rahmen einer Vorfakturisierung gekauft, das Zahlungsziel erfüllt, die Ware erhalten. Die war fehlerbehaftet, die nächste auch.
Ich hätte ihm als Kompensation mindestens nach London eingeladen (als man festlegte, dass man dort das europ. Anniversary-Event), immerhin sollte die Leiche im Keller auch schon langsam riechen. Und als Verantwortlicher hätte ich meinem Personal in den Arsch getreten, dass SEINE Gitarre bis zu diesem Event fertig ist und ich hätte ihn damit überrascht, dass ihm die Gitarre dort übergeben wird.

Marketing: Multiplikatorenwirkung auf der einen Seite (wobei man sich ja dann öffentlich Fehler eingestehen müsste, dazu gehört Stärke), ich behaupte aber, dass diese Art der Beachtung des Individuums (in dessen Schuld das Unternehmen gewissermaßen steht) für den Betroffenen selber eine so nachhaltige Bindung bedingt hätte, dass nächstes GAS wieder mit PRS-Produkten gestillt würde.

Wäre man auf der Musik-Messe gewesen hätte sich auch dieser Ort angeboten - VIP Tag mit gemeinsamem Umtrunk, ein paar personalisierte Erinnerungsstücke (Trussrodcover mit Namen, kostenlose Aufnahme in den Signature-Club, da gibt es doch Möglichkeiten).

Es soll keine Routine sein, sondern ein ehrliches Eingestehen, dass eine Bearbeitung eines anerkannten Missstands unverhältnismäßig lange dauerte.
 
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Peach als Händler wurde ausgeklammert

Erachte ich als immer noch falsch und Beginn allen Übels, da damit eine Rückabwicklung verhindert wurde ... HansJo hätte längst seine Kohle und hätte auf Shopping Tour gehen können.

Damit wurde auch ein wenig das Schema F ausgehebelt und auf einmal sind Personen in den Abläufen, die normal in die Richtung weder Erfahrung haben (die liegt beim Händler), noch die Handhabe.

Nicht ganz ausser acht lassen sollte man, dass PRS EU ein eigenständiger Vertrieb ist. Da steht zwar PRS dran, aber es ist keine Unternehmung von PRS. Die kaufen Ware von PRS und übernehmen sie - und damit auch die Verantwortung.

Gehen wir mal davon aus, dass sie ihre definierten Abläufe leidlich im Griff haben ... und die Anzahl funktionierender Gitarren und zufriedener Kunden deutet eigentlich in diese Richtung ... dann bleibt für mich die Erkenntnis, dass sie irgendwas aus dem Konzept gebracht haben muss. Für mich wie oben beschrieben die Aufhebung der typischen B2C Verbindung.

Ausserhalb der Trampelpfade wäre ich - wie du auch - froh, wenn auch der Vertrieb mich und mein Befinden auf dem Radar hätte und versuchen würde mir was Gutes zu tun. Allerdings auch nicht mehr und nicht weniger. Ich würde es aber niemals in irgend einer Form einfordern, mich ins vermeintliche Zentrum ihrer Bemühungen stellen, argumentieren welche Art von Schaden sie nehmen könnten, wenn sie mich übersehen usw. Es ist ihr Business und sie müssen sich an ihrem Erfolg messen lassen. Wie sie das machen, ist ihnen überlassen, ich werde sie nicht ändern wollen, sondern höchstens meine persönlichen Konsequenzen ziehen. Die brauche ich aber auch nicht wegen Unzufriedenheit in die Welt rausschreien (P.S. im Zweifel haben sie leichter 10 neue Kunden gewonnen, als den einen unzufriedenen Zufrieden gestellt. - Und auch diesen Business Plan müsste man akzeptieren. Und wenn man mal sehen möchte welcher Business Plan auch zur Anwendung komme kann, empfehle ich den Besuch in jedem x-beliebigen Gibson Thread hier im Board :evil: ... zum Schluss bleibt es aber auch da bei der Entscheidung kaufen - nicht kaufen)

Ich habe vollstes Verständnis dafür, dass ihr beide mit den Abläufen eurer "Leidensgeschichte" nicht glücklich seid. Sicherlich hätte es tolle Wege gegeben das im individuellen Fall sogar ins positive zu drehen. Dieser Weg wurde nicht beschritten. Schade !!

Was ich aber nicht prickelnd finde ist jetzt auf Basis der "Nichterfüllung" der "hätten sie so machen können, wäre was Besonderes gewesen und hätte Wirkung gezeigt" Wunschkonzert Aussage das ganze mehr oder weniger als Pflicht hinzustellen und die Unterlassung der Möglichkeit als schlechtes Unternehmertum darzustellen.
Freude wenn sie dran denken, Neutralität nach Aussen, wenn sie es nicht tun - wäre mein Denkansatz.

Gruß
Martin

Bsp. zum Thema - "Ausserhalb definierter Abläufe". Und normal sind die Jungs bei Thomann schon Fit, wenn ich wieder mit einer "Idee" bei ihnen anklopfe. Ich hatte ein Problem mit dem Reverb meines Mesa Mark V, ein neuer Tank hätte das Problem lösen können. Ich hatte angeboten dies innerhalb der 30 Tage Thomann Umtausch direkt mit dem Teich bei Meinl zu machen (Distanz identisch). Dabei hätte ich danach ein nettes Interview für das Board führen und den Tama Ibanez Showroom erkunden können. Nur leider ging dies nicht - es gibt kein passenden Ablauf dafür.

Ich bin dann statt zu Meinl zu Thomann gefahren und habe ihn zurück gegeben. Im selben Atemzug einen neuen gekauft.
 
Das Peach ausgeklammert wurde, war nicht meine, sondern PRS Europes Idee. Das hat die Sache nicht vereinfacht, da liegt hack_meck wohl richtig.

Ich halte mich hier bewusst zurück, nicht zuletzt weil sich Jez von PRS Europe sehr freundlich um mich kümmert. Er selbst ist - ob der ständigen Verzögerungen - etwas beschämt und versteht sehr gut, dass mir angesichts der jüngsten Verzögerungen die Contenance zeitweilig abhanden kam...

Man hat mir durchaus ein großzügiges Angebot gemacht: ich habe hoffentlich in absehbarer Zeit die Auswahl zwischen 4 Gitarren zweier verschiedener Modelle, die von den vor kurzem geposteten 4 Tops geschmückt werden. Dabei soll es sich um 10Tops handeln, somit um ein Upgrade gegenüber der vor knapp einem Jahr bestellten und bezahlten 513.

Ich hoffe sehr, dass die Geschichte in absehbarer Zeit ein gutes Ende in Gestalt einer neuen und fehlerfreien PRS in meinem Stall findet. Falls das nicht klappt, wird als Ultima Ratio auch ein Refund möglich sein. Ihr werdet es erfahren...

Ganz nebenbei: meine beiden anderen PRS bereiten mir nach wie vor Freude. Man möge mir aber zugestehen, dass mein Glaube, eine Core-PRS bedenkenlos auch unbesehen kaufen zu können, deutliche Risse bekommen hat.

In diesem Sinne: eine friedliche Nacht!

P.S.: ich bin gespannt, was unser rasender Reporter vom exclusiven Event zu berichten hat. Mein GAS mag in der Tat deutlich gedämpft sein, das Interesse an Paulchens Werken ist aber noch vorhanden...
 
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hack_meck, Du hast Recht, dass alles erzählt ist.

Die Forderung, dass sich HansJo oder ich im Zentrum irgendwelcher Marketingaktionen zu stellen sind, war nie Ziel der Kommunikation mit PRS.

Was ich forderte, war Information.
Was ich als Vorschlag gab, war die Integration des Kunden durch z. B. Skype in Prozesse, wenn es auch darum geht, Unterschiede darzustellen oder auch die Meinung, den Entschluss des Kunden einzuholen.
Bei Standardsachen braucht man das nicht, aber bei unvorhersehbaren Ereignissen kann man auch mal unorthodoxe Wege gehen bzw. wagen.

Dass bei PRS die "Haftung" durch die autonomen Geschäftsstellen und Zuständigkeiten nicht gerade erleichtert wird, wird durch Deine Ausführungen klar.

Der Mangel verursacht wurde - sowohl bei der Elektrik, als auch beim Lack - im Stammwerk (ob das QM ausreichend ist, muss der zuständige QA/QM Mitarbeiter herausfinden). Der Hersteller muss sozusagen vom Händler (nennen wir es nun mal PRS Europe) in die Pflicht genommen werden.

Weder HansJo noch ich reklamierten bestimmte Handlungen, damit Geduld oder Verzicht kompensiert wird.

Dass mir irgendwas in den Karton gelegt wurde, hat mich gefreut, ich habe es aber nicht verlangt.


Ich habe nicht die Intention, hier nachträglich was herauszuschlagen.

Differenziert beide Seite zu beleuchten und Fakten anzusprechen, dann zu bewerten und schließlich zu folgern, geht für die Unternehmerseite nur dahingehend, dass man das stattgefundene Ereignis benennen kann, wie es dazu kam, bleibt Spekulation.
HansJo wie auch ich können unsere Handlungen inkl. der Intention darlegen.
Anhand der vielen E-Mails die damals hin- und herwechselten, wurde konstruktive Kritik geäußert. Manch versprochene Tat ist bis zum Jahreswechsel 2014/15 nicht umgesetzt worden, wenn ich die beiden Ausprägungen vergleiche, um die es geht.
Warum das so ist, weiß ich nicht.


Ich sehe bei HansJo nur - und beschreibe - wie wieder versäumt wurde, schnellstmöglich ein Problem im Sinne der Kundenzufriedenheit zu lösen.
Und jetzt wird in meinen Augen der Verzug durch den Produzenten selbst verursacht.


Die Überlegung, auch HansJo z. B. nach London einzuladen, hätte z. B. von jemandem aus dem Unternehmen kommen können, der den ganzen Sachverhalt des Kunden HansJo auf dem Schirm hat, und hier ist meiner Meinung egal, ob nun aus dem Team Factory oder Team Europe, einer zeichnet in dem Sachverhalt verantwortlich als Koordinator.

Und es ist keine Forderung, dass er NUR so beschwichtigt werden kann.
Ich HÄTTE dies als involvierter Unternehmensmitarbeiter aber im Lagevortrag zu Entscheidung vorgeschlagen, in der Hoffnung, dass a) der Vorschlag gebilligt wird und b) HansJo als gebeutelter Kunde mehr Anerkenntnis vom Unternehmen erhält.
Und wenn er dann noch seine Gitarre aus London hätte mitnehmen können...


HansJo wird seine PRS, die er zu Hause hat, trotz alledem wertschätzen.
Wenn ich meine PRS spiele, denke ich auch nicht an letztes Jahr und 4 Monate warten.


Und ich stelle in erster Linie meine persönliche Sicht dar, die keinen Anspruch auf Richtigkeit, Unantastbarkeit und Universalität hat.
Auch kann ich nicht PRS antizipieren.

Das Lagebild wird aber objektiver, wenn Postings durch Beiträge anderer mit Fakten belegt oder korrigiert werden.


Ob seitens PRS eine Kenntnisnahme erfolgt, spielt keine Rolle, weil dies nicht die Intention des Threads ist. Aus meiner Erfahrung im letzten Jahr weiß ich, dass es gelesen und intern kommuniziert wurde und daraufhin auf Seiten PRS Europe deutlicher proaktiver kommuniziert wurde.

HansJo ist alt genug, seine Rechte selber durchzusetzen.
Wir kam´s nur wieder hoch als er vor ein paar Posts berichtete, dass wieder eine Verzögerung zu tolerieren ist...


Ich nehme mir vor, die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen.
 
image.jpg


Meinungsbild gefragt ... gilt das als PRS

1h Zeit
 
Mit Blick auf die schüchterne Decke ist das dann wohl ne "58er PRS" ... ;)

Edit: Ist ja metallic, sah erst aus wie "plain top". Dislike!
 
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Das Holz drunter ist geil, resoniert wie eine ganz große ... aber ist es PRS?

Martin
 
Ich finde diese blau-weiß ist sowas von gar nicht PRS...
Dabei bin ich eigentlich großer Fan dieser gefadeten Finishs bei PRS (vor allem das Prism bei der Al D ), hier wirkt das Ganze aber ziemlich kraftlos.
Das Blau an sich, vor allem den Kontrast zum naturbelassen Rücken finde ich aber klasse! :great:
 
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IMG_20140314_132017.jpg
Ist es womöglich diese hier?
 
Stammt das Bild von PRS EU aus dem Lager? … Die Gitarre sieht identisch aus …

Gruß
Martin
 
Ist von der Messe Frankfurt
 
Ist halt ein etwas anderes Top, aber definitiv PRS würde ich sagen. Vielleicht nicht jedermanns Sache...
 
also mir gefällt sie gut. Ich habe in Frankfurt nämlich nicht jede fotografiert :D
 
Für mich ist das keine PRS (obwohl blau).
Mir fehlt die gewisse Eleganz des Hauses...

Nebenbei: 3 von 4 sind fertig!
:juhuu:
 
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:D Gut gesehen. Genau darum habe ich dieses leidlich talentierte Foto geschossen. Die Gute hatte ich gerade anstehen zur Frühjahrsinspektion. Für den Vorher/Nachher Vergleich dann das Foto.


...hier kann man aber auch gar nix durchschmuggeln ....:redface:
 
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Ziemlich ernüchternd heute an meiner CE Restaurierungs-Front...die Tremonti Pu,s sind zu hoch und würden nicht mal passen, wenn ich sie direkt ins Holz verschraube -.-
Mal hoffen, dass die EVH PUs die ich mir gekauft habe und am Montag hole, passen. Sind aus einer Musicman :p da ja dort auch alles kleiner ist, ist die Hoffnung groß ^.^
 
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Hahahahahah jawollllll xD
Die Evh Pickups sind wahnsinn.

image.jpg


hehe was mir jetzt am Foto aufgefalln ist, dass der Hals Pu eigentlich verkehrt ist. :p Soundtechnisch relativ egal, aber optisch hm....
 
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Neuigkeiten von der Tremonti Front: Der erste Song ist draußen:



Da kommt Freude auf, sehr geiler Chorus :):cool:
 

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