PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

Hallo George, ist nicht schlimm, ein höheres Gewicht ist kein Anzeichen für eine schlechtere Qualität.

Sieh mal hier, da haben @Stoptail22 und ich unsere Artist 1 verglichen, also dasselbe Modell:


Gewichtsunterschied fast 1 kg! Es gibt also -wie bei fast jedem Hersteller- eine gewisse Streuung.

Meine ist die schwerere und sie ist eine der bestklingenden PRS, die ich je in der Hand hatte.

(Ich schätze, dass ich im Laufe der Jahre mehr als 200 PRS angespielt/getestet habe. die Artist ist nach meinem Geschmack klanglich jedenfalls unter den Top 3. Dafür nehme ich das hohe Gewicht, wenn auch nach längerer Zeit etwas widerwillig, gern in Kauf. Aber es stimmt schon, die meisten PRS dürften so um 3,5 kg +- 300g liegen.)
 
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Holz ist ein Naturprodukt und hat selbst bei derselben Holzart von Baum zu Baum und von Stelle zu Stelle unterschiedliche Dichte. Die Holzteile von Gitarren werden nicht nach Gewicht "ausgesägt", zumal das auch nicht wirklich vorhersagbar ist, d.h., man weiß erst nach dem Ausschneiden, wie schwer das Teil wirklich ist. Zu beachten ist auch was @DirkS schrieb, wobei "schlechte Qualität" ja eh kein absolut definierter Begriff oder Zustand ist, sondern jeder hier seine eigenen Vorstellungen hat (hier greif @DirkS eben Dein Kriterium auf), wie auch beim Sound, bei der Spielbarkeit u.e.m.

Daher muss man eben nach der/den Gitarre(n) suchen, die einem selbst passt/passen. D.h., dass es auf's Ausprobieren ankommt. Das kann man auch beim Online-Kauf - man muss halt nur einkalkulieren, dass man die Gitarre wieder verkauft, wenn sie nicht passt. Wie gesagt sind die Kriterien für "passend" individuell. Es gibt auch Leute, die ihre Priorität beim Gewicht haben, weil sie z.B. als Life-Musiker eben dieses Gewicht stundenlang auf der Schulter lasten haben. Anderen ist in erster Linie die Spielbarkeit wichtig und beachten dann einen gut greifbaren Hals (Form, Abmessungen).

Also schau, ob Du sie spielen magst oder kannst, ob Dir das Handling taugt und ob Du Deine Wunschsounds herausholen kannst. Ansonsten halt "let it go".
 
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Die durchweg schwersten PRSi mit ca. 3,8 bis 4,2kg sind die Singlecut-Modelle, weil sie von allen PRS den vergleichsweise dicksten Korpus haben, die leichtesten - von den Hollowbody und Semi-Hollows mal abgesehen - mit ca. 3,2 bis 3,8 kg sind aus dem gleichen Grund die Customs. Die Schwankungsbreite ist dem individuell verwendeten Holz geschuldet. Für Mahagoni ein beispielhafter Netzfund:

Gewicht
Das Gewicht des frischen Rundholzes 850 bis 950 kg/m3, des lufttrockenen Schnittholzes 650 bis 750 kg/m3, im Mittel 700 kg/m3. Spezifisches Gewicht bei 15 % Feuchtigkeitsgehalt 600 bis 650 kg/ m3.

Insofern sind 4,1 kg schon eine Menge, was auf besonders dichtes und damit schweres Holz hinweist. Viele Spieler einer Gibson Les Paul schwören ja drauf, dass guter Sound nur aus viel Masse kommt. Auch PRS hat gelegentlich aus Soundgründen bewusst schweres Holz verbaut, Stichwort "Sinker-Mahagoni". Ich selbst habe meine individuelle Gewichtsgrenze bei 3,5 kg gezogen, idealerweise haben meine PRSi für den Live-Einsatz 3,1 bis 3,3 kg.

Ich habe auch schon PRSi, die mir zu schwer waren, nur aus diesem Grund wieder verkauft. Leider geben die wenigsten Verkäufer ein Gewicht ihrer angebotenen Gitarren an. Ich muss regelmäßig nachfragen, nicht selten bekomme ich dann Antworten wie "keine Waage vorhanden" oder "deutlich leichter als meine Gibson". Ich bin auch schon mit einer Waage auf Einkaufstour gewesen, weil behauptete "3,5 kg auf der Personenwaage" der Realität eigentlich nie standhalten. Merkwürdiges Detail am Rande: Wenn ich nach einer längeren Autofahrt eine Gitarre anteste, kommt sie mir immer wesentlich leichter vor, als die Waage später zu Hause dokumentiert.

Immer wieder erfreut mich die Angabe vom Kölner MusicStore "Versandklasse 2,5 - 5 kg". :bang:
 
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Holz ist ein Naturprodukt und hat selbst bei derselben Holzart von Baum zu Baum und von Stelle zu Stelle unterschiedliche Dichte. Die Holzteile von Gitarren werden nicht nach Gewicht "ausgesägt", zumal das auch nicht wirklich vorhersagbar ist, d.h., man weiß erst nach dem Ausschneiden, wie schwer das Teil wirklich ist. Zu beachten ist auch was @DirkS schrieb, wobei "schlechte Qualität" ja eh kein absolut definierter Begriff oder Zustand ist, sondern jeder hier seine eigenen Vorstellungen hat (hier greif @DirkS eben Dein Kriterium auf), wie auch beim Sound, bei der Spielbarkeit u.e.m.

Daher muss man eben nach der/den Gitarre(n) suchen, die einem selbst passt/passen. D.h., dass es auf's Ausprobieren ankommt. Das kann man auch beim Online-Kauf - man muss halt nur einkalkulieren, dass man die Gitarre wieder verkauft, wenn sie nicht passt. Wie gesagt sind die Kriterien für "passend" individuell. Es gibt auch Leute, die ihre Priorität beim Gewicht haben, weil sie z.B. als Life-Musiker eben dieses Gewicht stundenlang auf der Schulter lasten haben. Anderen ist in erster Linie die Spielbarkeit wichtig und beachten dann einen gut greifbaren Hals (Form, Abmessungen).

Also schau, ob Du sie spielen magst oder kannst, ob Dir das Handling taugt und ob Du Deine Wunschsounds herausholen kannst. Ansonsten halt "let it go".
Lieber Soundmunich,
du kennst dich offensichtlich sehr gut mit Hölzer aus, nur beantwortet das nicht meine Frage. Wie ich schon im Kommentar geschrieben habe, dachte ich, dass PRS mit selektierten (und getrockneten) Hölzern arbeitet und das vor allem das Gewicht sehr konstant ist. Eine Custom 24 besteht ja doch aus deutlich WENIGER Holz als eine Les Paul! Meine Frage bezog sich auf den Qualitätslevel (in Bezug auf das Gewicht) von frühen PRS, den hab ich aber offensichtlich überschätzt.. ..wobei mich die 4,1 kg jetzt nicht so stören, dass ich sie deshalb gleich wieder verkaufe. Sie spielt sich ja sehr gut! Aber du hast natürlich vollkommen recht, ein Online Kauf ist immer ein Risiko..
 
Tja, und ich meine
ist halt relativ "ungenau". Frag halt den Verkäufer vor dem Kauf nach dem Gewicht oder nimm eine Waage mit und Dein Denken wird durch Fakten ersetzt ... Wir beschränken uns ja auch nicht auf Vermutungen, sondern wiegen halt dann. Jedenfalls hat weder PRS publiziert, noch jemand von uns 100te von PRS Gitarren gewogen, um eine Firmenausrichtung oder repräsentative Statistik bezüglich angestrebten bzw. tatsächlichen Gewichtswerten begründet darlegen zu können.:hat:
 
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Ich habe auch schon PRSi, die mir zu schwer waren, nur aus diesem Grund wieder verkauft. Leider geben die wenigsten Verkäufer ein Gewicht ihrer angebotenen Gitarren an. Ich muss regelmäßig nachfragen, nicht selten bekomme ich dann Antworten wie "keine Waage vorhanden" oder "deutlich leichter als meine Gibson". Ich bin auch schon mit einer Waage auf Einkaufstour gewesen, weil behauptete "3,5 kg auf der Personenwaage" der Realität eigentlich nie standhalten. Merkwürdiges Detail am Rande: Wenn ich nach einer längeren Autofahrt eine Gitarre anteste, kommt sie mir immer wesentlich leichter vor, als die Waage später zu Hause dokumentiert.
Ich lass mir so gut wie immer ein Foto mit dem Gewicht der Gitarre, die ich kaufe, senden! Nur bei PRS hab ich da etwas blauäugig agiert! Meine Paulas haben auch alle ein Gewicht um die 4 kg, die 1 1/2 Stunden, die wir maximal Live spielen, wird das ok sein. Das Spielgefühl der Gitarre ist ja sehr gut, die nächsten Proben werden entscheiden.. ..ich ab mir eine eigene Waage zum wiegen der Gitarren gekauft!
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Immer wieder erfreut mich die Angabe vom Kölner MusicStore "Versandklasse 2,5 - 5 kg"
Wobei mir der Musicstore dann auf Nachfrage immer Fotos und auch das exakte Gewicht einer Gitarre (mit Foto auf der Waage) sendet. Die sind da sehr kooperativ!
 
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Also meine Les Paul Custom bringt 4,8 KG auf die Waage ,meine PRS CE24
von 1997 habe ich noch nicht gewogen , aber @Stoptail22 hatte sie bei einem
Musikerboard Treffen mal in der Hand und meinte sie sei schwer , aber sie klingt
hervorragend. Nimm deine PRS steck sie in den Amp und spiele eine Weile
wenn sie gut klingt ist es in Ordnung .
 
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... haben wir PRS-Gurus aus Wien hier im Thread? Oder kennt jemand jemanden?
Ich habe mir USA Pickups in meine SE's einbauen lassen und möchte checken, ob eh alles richtig gemacht worden ist.

LG :)
 
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ich versuchs mal hier bei den Persianern (PRSianer) 😎

Mal kurz in die Runde, einfach weil ich bisher von PRS so gut wie kaum Ahnung habe und die letzten Jahre die Modellreihen nicht wirklich verfolgt habe. Drum hier die Frage die ich mir ohne Mega-Recherche kaum selbst beantworten kann:

Gibt es bzw. gab es von PRS eine E-Gitarre mit den folgenden Specs?

- Singlecut (LP-Shape)

- wide-fat Profil für den Hals

- Rosewood FB – mit Medium-Bünden - Birds

- holzsichtiges Top + Back in Satin „natural“ (Ahorn, Mahagonie, Esche, od. vglb.) den Rest bitte gerne auch in Satin (dünner Klar-Mattlack)

- 2 vintage-low-output-Humbucker oder P90 (geschlossen), evtl. splitbar (muss aber nicht)

- Hardware in Nickel (kein Chrom, kein Gold)

Ist Euch so ein PRS-Modell schon mal vor die Linse gelaufen? … idealerweise als SE oder S2?

Merci!
 
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holzsichtiges Top + Back in Satin „natural“ (Ahorn, Mahagonie, Esche, od. vglb.) den Rest bitte gerne auch in Satin (dünner Klar-Mattlack)

Daran dürfte es wohl scheitern, aber als Private Stock Modell im fünfstelligen Preisbereich kannst du dir das Gewünschte bestimmt basteln lassen.
 
danke Dir @stoptail, habs mir schon fast gedacht bzw. befürchtet, für die ersten Specs habe ich ja schon eine Starla, und weil sie so ein perfect Match ist, hoffte ich, den Rest, also natural und satin auch noch zu finden, aber nu. jetzt ist es so, muss ich mich mit zufrieden geben, wäre nur zu schön gewesen, wenn es sowas auch noch geben würde.
 
..von wem hast du dir die PUs einbauen lassen? Gibt ja doch ein paar Gitarrenbauer in Wien, die das sehr gut machen!
Ja, ich suche nur jemanden, der auch Erfahrung mit PRS hat - und da kenne ich niemanden. Habe jetzt mal PRS direkt angeschrieben, mal schaun, was die melden...
 
Frisch eingetroffen:

Paul's Guitar.jpg


Dies ist eine Paul's Guitar aus dem ersten Jahrgang 2013, als alle Paul's Guitars noch eine Artist Grade Decke hatten; diese hier ist in Black Gold. Gewicht 3,17 kg.

Ein interessantes Detail verbirgt sich im E-Fach:

PG E-Fach.jpg


Das gelbe, mit "1309R" beschriftete und mit der PRS-Signatur versehene Bauteil ist im Signalweg zwischen Toggle und Volumen eingelötet. So etwas habe ich bislang in keiner PRS gesehen, auch meine 408 mit ähnlichen Pickups aus 2014 hat dies nicht. Wenn meine Recherche stimmt, dürfte es sich dabei um einen Tonfrequenz-Elko handeln, gemessene Kapazität 30,8 µF, mit dem das reichlich vorhandene Low End aus dem Frequenzspektrum eliminiert wird, was deutlich hörbar ist, wenn man den Elko überbrückt. Auch meine erste, schon vor Jahren verkaufte Paul's Guitar aus dem gleichen Jahr 2013 muss dieses Teil besessen haben, denn ich erinnere mich an den Nebeneffekt des Elko, dass man den Gleichspannungswiderstand der Pickups nicht an der Output-Buchse messen konnte. Ich habe damals nicht bewusst unter den E-Fach-Deckel gesehen, weil mich Wiring-Details noch nicht interessierten.

Hier noch mal ein Foto der Decke:

Paul's Guitar Body.jpg
 
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Wow, ein Prachtstück! Diese Schaltung der Pauls finde ich ohnehin prima und die Decke ist Hammer. :great:

Musst du nicht jetzt auch deinen Avatar in Stroke-Bird ändern?^^
 
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Sehr schönes Teil :)
 
Da muss ich jetzt @Stoptail22 mal aus Sicht des elektrisch Unwissenden fragen: d.h. die Gitarre produziert zwar, gibt aber immer weniger tiefe Frequenzen an die Buchse, als sie ohne das Bauteil abgeben würde?
Bis zu welchen Frequenzen würde sich das wohl auswirken?
Da müsste ich bei meiner fast gleichen (;) hat nur zwei Bünde, einen Bird und ein Trem mehr, ach und natürlich eine andere Farbe) Gitarre aus 2014 mal ins E-Fach schauen, ob da auch so ein Teil hängt. Ich fand sie vom Sound schon immer "aufgeräumt", wäre aber nicht auf die Idee gekommen, dass da aktiv etwas rausgefiltert würde.

 
Als "elektrisch Einäugiger" sei dem "elektrisch Blinden" gesagt, dass es hier um einen klassischen Hochpassfilter handeln dürfte. Oberhalb einer Grenzfrequenz geht alles durch, unterhalb jedoch mit steigendem Abstand zur Grenzfrequenz immer weniger bis hin zu gar nichts mehr. Die Grenzfrequenz ist von der Kapazität des Kondensators abhängig. Ich gehe davon aus, dass es für die gewünschte Grenzfrequenz kein Standardbauteil auf dem Markt gab, weshalb PRS eine Sonderproduktion veranlasst haben dürfte, daher wohl auch das PRS-Logo auf dem Kondensator. Bei Folge-Generationen der 408(N)-Pickups ist es wohl wie-auch-immer gelungen, den Hochpass verzichtbar zu machen.

@straighteight Vielleicht könntest du deine PRS Brushstroke 24 hier mal vorstellen?
 
Musst du nicht jetzt auch deinen Avatar in Stroke-Bird ändern?

Nö. Bei ca. 70% Birds und ca. 30% Moons bzw. Dots im Inventar ist die Brushstroke-Paul's die totale Ausnahme.
 
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