PRS Userthread (Paul Reed Smith Gitarren)

*edit*
Bei mir im Laden müsste eine hängen. Wenn ich die mal anteste schreibe ich dir was dazu. Weiß aber nicht wann ich dazu komme..
 
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War heute mal wieder in meinem Lieblingsgitarrenladen, den Schlaile in Karlsruhe. *edit*
Hat schon jemand Erfahrung mit der neuen PRS SE Swamp ash special?

Mich würde ein Vergleich mit der se custom 24 und der s2 Standard interessieren. Ebenso wie der Wide Thin Neck ausfällt. In diesem Fall soll Wide Thin neck etwas breiter sein als üblich
Also habe ich die mal kurz gecheckt und angespielt.

Zuerst die PRS SE Custom 24:

(Die Gitarren waren makellos, was man so als Dings und Dongs interpretieren könnte, sind alles nur Spiegelungen):
IMG_4036.jpeg

IMG_4038.jpeg

IMG_4039.jpeg

IMG_4044.jpeg


Und dann die PRS SE Swamp Ash Special:
IMG_4040.jpeg

IMG_4041.jpeg

IMG_4042.jpeg


Vom Hals her sind beide als Wide Thin deklariert und sehen von den Maßen auch gleich aus (auch wenn sie durch die Farben und Details anders wirken). Bei der Custom ist die Griffbrettkante wesentlich besser abgerundet, bei der Special ist es eher kantig. Dafür fühlt sich die Halsrückseite bei der Special wesentlich natürlicher und angenehmer von der Oberfläche an, die Custom kommt hier mit ihrem glänzenden Lack etwas sticky. Mich nervt sowas. Der Unterschied zwischen 22 und 24 Bünde zwischen den beiden, fiel bei mir heute spielerisch kaum ins Gewicht. Dennoch ist Wide Thin noch weit entfernt vom einem schnellen Ibanez-Hals. Es sind denke ich Nuancen bei PRS und rein vom Profil empfand ich beide Gitarren nicht unangenehm, wenn auch die Details hier stark eine Rolle spielten.

Ich drückte beide Gitarren auch dem Mark in die Hand (Chef der Gitarrenabteilung der auch privat eine S2 Standard spielt) und er kam auf das gleiche Ergebnis. Auf Anhieb fühlte er sich wohler auf der Custom aber nach fünf Minuten spielen würde ihn der Lack stören. Wobei ihn die Kante der Special mehr störte als mich der Lack der Custom. Prioritäten sind nun mal verschieden.

Trocken angespielt kam die Custom mit ihrem verleimten Hals etwas resonanter als die Special mit ihrem Bolt-On-Neck. Gefühlt war die Special geringfügig schwerer. Leider konnte ich den Bridge-Pickup nicht spielen bei der Ash, da er tot war und kein Murks von sich gab. Egal, es sind in beiden Gitarren die 85/15 "S" verbaut, die mir Clean sehr gut gefallen, ja sie bröseln in Halspositon den Sound etwas auf wie ein Single-Coil. In Bridge-Position und bei High Gain klingen mir die asiatischen PU's auf Anhieb zu nasal. Ich muss da etwas an den Potis spielen (an Gitarre und Amp) um da eine Komfortzone zu finden, singen können sie aber. Den zusätzlichen Single Coil der Special bräuchte ich persönlich nicht. Der Split klingt bei beiden Gitarren nicht so ausgewogen wie bei meiner S2 Standard mit ihren 58/15 "S". Der Pickupschalter der Custom kam etwas labberig in der Bedienung rüber (seitliches Spiel).

Als ich beide Gitarren wieder an den Haken hängte, nahm ich zum Vergleich eine mir bereits bekannte PRS CE 24 in die Hand (OK andere Preisliga) und fühlte mich mit ihrem Thin Pattern Hals sofort wieder zuhause, wie bei meiner S2 Standard mit Thin Pattern.

Die beiden heute getesteten Gitarren wäre nichts für mich. An den PU's liegt es nicht, die kann man tauschen (was ich auch gerade bei meiner S2 mache), allerdings ist das ein Aufwand den ich nur vornehmen, wenn ansonsten die Bespielbarkeit und Haptik hundertprozentig ist. Bei der Special würde mich die Halskante stören, bei der Custom der Lack und dieses Bling Bling Feeling. Das gleiche Empfinden habe ich, wenn ich eine Fender Player in die Hand nehme. Das schreibe ich um damit klar zu machen, dass ich hier keineswegs behaupte, es seien schlechte Gitarren aber ich persönlich bin woanders zuhause und nur ein PRS-Schriftzug reicht mir nicht.

Meine persönliche und subjektive Empfehlung an @seysa : Spiel deine S2 noch eine Weile und schau ob du nicht mit dem Regular Thin Profil klarkommst. Ansonsten such weiter nach einer S2 mit Thin Pattern oder eine CE.

Wenn ich jetzt eine günstigere PRS suchen würde, würde ich wahrscheinlich eher noch auf die noch günstigere PRS SE CE gehen. Die hing übrigens auch noch im Laden, allerdings hinter dem Tresen da bereits verkauft. Da stimmte das Profil und die Kante, das ganze war nur noch etwas rauher von den Bünden. Das würde ich aber mit ein paar Nagelfeilen in den Griff bekommen. Die sieht auch richtig gut aus:
PRS SE CE 24 TU

Die fühlt sich auch nicht so wertig an wie meine S2 aber bei diesem Einstiegspreis hätte ich auch keine Bedenken, noch etwas Hand anlegen zu müssen.

Natürlich ist das ganze hier nur meine persönliche Meinung und ihr dürft gerne anders darüber denken.

Angespielt habe ich die Gitarren übrigens an diesem Amp hier der an einer 212er Red Seven V30-Box hing:
IMG_4046.jpeg

IMG_4045.jpeg

Ich war sehr positiv überrascht über diesen Amp. Ich dachte ich könnte ihn garnicht human spielen, so ohne Attenuator und 50 W. Pustekuchen, von Bedroom-Level bis Abrissbirne geht hier alles. Sehr schönes fast fenderartiges warme Clean, und ordentlich Dampf im Leadkanal. Beide Kanäle lassen sich durch verschieden Volume- und Masterregler sehr gut aufeinander abstimmen und EQ-en. Die Brightschalter sind sehr effektiv und liefern bei jeder Einstellung gute Sounds. Ich denke auch, dass dieser Amp gerade in einer Bandsituation ordentlich Durchsetzungsvermögen aufweist, daher war ich auch sehr überrascht, dass er auch leise sehr gut klingt. Er brachte auch sehr viel Bassfundament mit, ich musste oft den Bass Zurückregeln, kann aber auch an der geschlossenen Box gelegen haben die in der Ecke stand. Man merkte auch, beim lauter stellen, wie er die Muskeln spielen lässt. War die Überraschung des Tages, hatte ich so garnicht auf dem Schirm. Das einzige negative war das laute ploppen beim ausschalten und vielleicht der fehlende Hall. Meinen Engl SE habe ich trotzdem noch lieb.. :D

Gruß,
HD600
:hat:

Edit:
Ich sehe gerade, die SE CE wird auch in Standard Satin kommen (in Schwarz und Rot) für 575,.-. Hammerpreis.
 
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War heute mal wieder in meinem Lieblingsgitarrenladen, den Schlaile in Karlsruhe. *edit*

Also habe ich die mal kurz gecheckt und angespielt.

Zuerst die PRS SE Custom 24:

(Die Gitarren waren makellos, was man so als Dings und Dongs interpretieren könnte, sind alles nur Spiegelungen):
Anhang anzeigen 934509
Anhang anzeigen 934510
Anhang anzeigen 934511
Anhang anzeigen 934516

Und dann die PRS SE Swamp Ash Special:
Anhang anzeigen 934512
Anhang anzeigen 934513
Anhang anzeigen 934514

Vom Hals her sind beide als Wide Thin deklariert und sehen von den Maßen auch gleich aus (auch wenn sie durch die Farben und Details anders wirken). Bei der Custom ist die Griffbrettkante wesentlich besser abgerundet, bei der Special ist es eher kantig. Dafür fühlt sich die Halsrückseite bei der Special wesentlich natürlicher und angenehmer von der Oberfläche an, die Custom kommt hier mit ihrem glänzenden Lack etwas sticky. Mich nervt sowas. Der Unterschied zwischen 22 und 24 Bünde zwischen den beiden, fiel bei mir heute spielerisch kaum ins Gewicht. Dennoch ist Wide Thin noch weit entfernt vom einem schnellen Ibanez-Hals. Es sind denke ich Nuancen bei PRS und rein vom Profil empfand ich beide Gitarren nicht unangenehm, wenn auch die Details hier stark eine Rolle spielten.

Ich drückte beide Gitarren auch dem Mark in die Hand (Chef der Gitarrenabteilung der auch privat eine S2 Standard spielt) und er kam auf das gleiche Ergebnis. Auf Anhieb fühlte er sich wohler auf der Custom aber nach fünf Minuten spielen würde ihn der Lack stören. Wobei ihn die Kante der Special mehr störte als mich der Lack der Custom. Prioritäten sind nun mal verschieden.

Trocken angespielt kam die Custom mit ihrem verleimten Hals etwas resonanter als die Special mit ihrem Bolt-On-Neck. Gefühlt war die Special geringfügig schwerer. Leider konnte ich den Bridge-Pickup nicht spielen bei der Ash, da er tot war und kein Murks von sich gab. Egal, es sind in beiden Gitarren die 85/15 "S" verbaut, die mir Clean sehr gut gefallen, ja sie bröseln in Halspositon den Sound etwas auf wie ein Single-Coil. In Bridge-Position und bei High Gain klingen mir die asiatischen PU's auf Anhieb zu nasal. Ich muss da etwas an den Potis spielen (an Gitarre und Amp) um da eine Komfortzone zu finden, singen können sie aber. Den zusätzlichen Single Coil der Special bräuchte ich persönlich nicht. Der Split klingt bei beiden Gitarren nicht so ausgewogen wie bei meiner S2 Standard mit ihren 58/15 "S". Der Pickupschalter der Custom kam etwas labberig in der Bedienung rüber (seitliches Spiel).

Als ich beide Gitarren wieder an den Haken hängte, nahm ich zum Vergleich eine mir bereits bekannte PRS CE 24 in die Hand (OK andere Preisliga) und fühlte mich mit ihrem Thin Pattern Hals sofort wieder zuhause, wie bei meiner S2 Standard mit Thin Pattern.

Die beiden heute getesteten Gitarren wäre nichts für mich. An den PU's liegt es nicht, die kann man tauschen (was ich auch gerade bei meiner S2 mache), allerdings ist das ein Aufwand den ich nur vornehmen, wenn ansonsten die Bespielbarkeit und Haptik hundertprozentig ist. Bei der Special würde mich die Halskante stören, bei der Custom der Lack und dieses Bling Bling Feeling. Das gleiche Empfinden habe ich, wenn ich eine Fender Player in die Hand nehme. Das schreibe ich um damit klar zu machen, dass ich hier keineswegs behaupte, es seien schlechte Gitarren aber ich persönlich bin woanders zuhause und nur ein PRS-Schriftzug reicht mir nicht.

Meine persönliche und subjektive Empfehlung an @seysa : Spiel deine S2 noch eine Weile und schau ob du nicht mit dem Regular Thin Profil klarkommst. Ansonsten such weiter nach einer S2 mit Thin Pattern oder eine CE.

Wenn ich jetzt eine günstigere PRS suchen würde, würde ich wahrscheinlich eher noch auf die noch günstigere PRS SE CE gehen. Die hing übrigens auch noch im Laden, allerdings hinter dem Tresen da bereits verkauft. Da stimmte das Profil und die Kante, das ganze war nur noch etwas rauher von den Bünden. Das würde ich aber mit ein paar Nagelfeilen in den Griff bekommen. Die sieht auch richtig gut aus:
PRS SE CE 24 TU

Die fühlt sich auch nicht so wertig an wie meine S2 aber bei diesem Einstiegspreis hätte ich auch keine Bedenken, noch etwas Hand anlegen zu müssen.

Natürlich ist das ganze hier nur meine persönliche Meinung und ihr dürft gerne anders darüber denken.

Angespielt habe ich die Gitarren übrigens an diesem Amp hier der an einer 212er Red Seven V30-Box hing:
Anhang anzeigen 934518
Anhang anzeigen 934517
Ich war sehr positiv überrascht über diesen Amp. Ich dachte ich könnte ihn garnicht human spielen, so ohne Attenuator und 50 W. Pustekuchen, von Bedroom-Level bis Abrissbirne geht hier alles. Sehr schönes fast fenderartiges warme Clean, und ordentlich Dampf im Leadkanal. Beide Kanäle lassen sich durch verschieden Volume- und Masterregler sehr gut aufeinander abstimmen und EQ-en. Die Brightschalter sind sehr effektiv und liefern bei jeder Einstellung gute Sounds. Ich denke auch, dass dieser Amp gerade in einer Bandsituation ordentlich Durchsetzungsvermögen aufweist, daher war ich auch sehr überrascht, dass er auch leise sehr gut klingt. Er brachte auch sehr viel Bassfundament mit, ich musste oft den Bass Zurückregeln, kann aber auch an der geschlossenen Box gelegen haben die in der Ecke stand. Man merkte auch, beim lauter stellen, wie er die Muskeln spielen lässt. War die Überraschung des Tages, hatte ich so garnicht auf dem Schirm. Das einzige negative war das laute ploppen beim ausschalten und vielleicht der fehlende Hall. Meinen Engl SE habe ich trotzdem noch lieb.. :D

Gruß,
HD600
:hat:

Edit:
Ich sehe gerade, die SE CE wird auch in Standard Satin kommen (in Schwarz und Rot) für 575,.-. Hammerpreis.
Danke für dein Feedback. Die Meinungen unterscheiden sich ja sehr bei dem Modell

Hier aus dem US Forum The Gear Page

I received my Iris Blue SAS last Friday. I am super impressed with the quality of the guitar I got. The setup was perfect for the strings on it. Frets were well done, zero sharp edges and the action was better than it should have been on a guitar in this price range. I put my standard 8 - 40 strings on it and adjusted the truss rod. The nut did come off when I had the strings off but it was a quick fix and absolutely no big deal to me. The guitar itself plays like a dream. I'm talking effortless. I have a 594 SE and it can't touch this SAS. So I decided I would use it on the Friday and Saturday gigs. I took my Cutlass RS HSS as backup. It didn't come off the stand at either gig.

The pickups are surprisingly great. I usually would change them out at some point but I think I'm going to stick with these for a while. The sounds are tremendous. I'm usually not a coil tap guy (my 594 and CE both have taps I don't use at all). The taps on this guitar are wonderful. It is incredibly well thought out. I play in a modern country/pop band and I use the bridge and middle pickup quite often. Very little, if any, volume drop off plus it has fantastic spank. Definitely rivals my Cutlass and my LIII HSS guitars. This is one versatile guitar. There isn't a bad position on this guitar. Tap is on the tone knob and it was very easy to pull up. It was nice because I could use the tap in the bridge and middle position, kick it down for full bridge on solos and pull it right back up for rhythm stuff. Again, totally impressed with the tonal capabilities of this guitar. ]

I dare say that having owned several PRS including Core, CE, S2 and SE versions, this is probably the best PRS I've owned both playability wise and tone wise. I can't get over the fact that this is a made in Indonesia instrument. They did a tremendous job. Plus the guitar looks fantastic. The only negatives about, for me, are the nut width (I prefer 1 5/8" nuts) and the tuners will get replaced with locking tuners. I would gladly have paid a bit more for locking tuners and PRS really needs to step it up with SS frets but that's really nitpicking.

I'm so glad I decided to give this guitar a chance. It really is a fantastic instrument regardless of price. I also have an SE DGT on order I've been waiting for for months. If it comes in at even close to the quality of this Swamp Ash Special, that is going to be a great guitar too. PRS really knocked it out of the park with this one. Other manufacturers can take note. This is one kick ass guitar. And quite a bit less than $1k? You gotta be kidding me. Go get one.

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Hier aus dem US Forum The Gear Page
..dann kauf eine in den USA... :D

Spätestens hier ist der Bericht für mich totaler Schwachsinn:
I dare say that having owned several PRS including Core, CE, S2 and SE versions, this is probably the best PRS I've owned both playability wise and tone wise
Egal wie die Serienstreuung ist, die Bespielbarkeit und der Tone einer Special Ash ist garantiert nicht besser als bei einer Core, CE oder S2. Manchmal will man aber sowas glauben... Komisch ist dann nur, dass dann schnell wieder einige auf dem Gebrauchtmarkt auftauchen...

Und ich bin keiner der nach dem Preis urteilt. Ich spiele auch lieber meine Woodstock Strat als eine Fender Strat Professional. (Scheisse, habe heute erfahren, dass das Lager von Woodstock in Kiew zerbombt wurde...☹️).

Was da in letzter Zeit von PRS am Haken hängt, weist eine ordentliche Serienstreuung auf, zumindest im günstigeren und mittleren Bereich. Bei günstig kann ich das noch akzeptieren aber so Richtung 1.000,- Euro ist das ein NoGo für mich. Das kannte ich so nicht von dieser Firma. Ich war auch lange kein PRS-Freund aber durch ausprobieren habe ich diesbezüglich meine Meinung geändert. Nur, ich habe selber probiert, so wie ich seit Jahren in den Läden hier vor Ort gehe und jede Klampe mal einstecke. Jede S2 die je im Laden hing, war deutlich besser als die SE oder sonstigen günstigen Varianten.

Bestell dir doch einfach mal eine und dann kannst du selber erfahren und berichten. Fazit: Nicht schlecht aber auf keinem Fall besser. Noch was, ich kam nach dem Laden nach Hause und habe noch drei Stunden gespielt heute. Wenn du einen schnellen Thin Pattern suchst der sich im Vergleich zu den SE Custom oder Special wie Butter spielt (auch schneller als mein S2 Thin Pattern), probiere mal eine Ibanez S771 aus oder eine gescheite aus der S-Reihe. Ich schreibe das weil ich heute den Eindruck hatte, dass eine 700,-Euro-Ibanez besser verarbeitet ist als die relativ günstigen PRS-Modelle.

EDIT:
Bild Nr. 6 oben in meinem Posting, da siehst du die Griffbrettkante. Der Hals hat mich an meiner Fender Tele Mexico Standard erinnert, nur dass dort die Kante schmeichlerisch abgerundet wurde. Dies Kante empfand ich als wirklich störend und als Stopper beim spielen. Ich habe als Tischlermeister auch kein Problem so eine Kante zu bearbeiten aber bei der Ash hatte ich den Eindruck, dass wenn ich da abrunde die Bünde rausstehen würden. Vielleicht war das aber auch nur ein Montagsmodell, die andere Ash die auch auf der Website des Ladens auftaucht, war bereits verkauft.
 
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Deswegen kann man vielleicht verschiedene Eindrücke aufnehmen, letztendlich muss man eine Gitarre einfach in die Hand nehmen. Irgendwelche Maße oder technische Daten sind zwar auf dem Papier eine Orientierung, aber wie sich das dann letztlich anfühlt steht wieder auf einem anderen Blatt.

Irgendeiner Firma generell eine grundsätzlich tadellose Verarbeitung nachzusagen, genauso wie eine Firma generell zu verteufeln, bringt auch nichts.
In Gitarren steckt einfach zu viel Handarbeit als dass irgendwas dauerhaft perfekt sein könnte. Abgesehen davon liegt die Toleranzgrenze bei jedem wo anders.
 
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Abgesehen davon liegt die Toleranzgrenze bei jedem wo anders.
Der Punkt ist, dass sich meine Toleranzgrenze nicht geändert hat in den letzten Jahren. Nur, vor zwei/drei Jahren hätte ich eher Schwierigkeiten gehabt, eine schlecht verarbeitete PRS zu finden. Ja, welche die mir vom Sound nicht gefallen haben, OK. Aber eigentlich immer sehr gut gebaut, mal unabhängig von der Geschmacksfrage was einem liegt. Vielleicht habe ich aber hier einfach nicht genug Marktübersicht und Kenntnis des Angebotes gehabt.

Daher war ich heute schon etwas erstaunt über die Konzeption einer derartigen Griffbrettkante oder über wackelnde PU-Schalter, PU die garnicht funktionieren oder unangenehmen Lack am Hals. Von der Saitenlage und den Einstellungen dagegen, hat immer noch alles gestimmt. Aber OK, auch hier mag das auf jemand anders einen anderen Eindruck machen, welches ich natürlich ebenso gelten lasse. Fairerweise muss man aber auch feststellen, dass es noch nie so günstige PRS-Gitarren gab...

Geil aussehen tun ach schon die SE CE 24, die mich immer wieder reizen. Nur, davon gibt es nicht viele auf Lager und die paar die mein Händler reinbekommt, sind immer sofort weg. Online bestelle ich eigentlich keine Gitarren.

Ich müsste mal diese hier (auch hier in Karlsruhe) mal antesten:
Würde mich schon interessieren ob sich hier die Griffbrettkante ebenso anfühlt wie die heutige. Wenn ja, vermute ich mal, dass es bei diesem Modell auch relativ schnell zu einem Preisverfall kommt, wie bei den anderen günstigeren Modellen...
 
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Da zeige ich mal meine alte CE 24 mit Quilted Maple Top von 1996, damals gehörten die CE's noch zu den Core Lines
20240126_220538.jpg
 
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Ich denke auch, dass die SE CE ein besserer Bang for the Buck ist als die swamp ash. Der kantige Hals würde mich glaube ich auch stören und ich spiele eine PRS um nicht nach Strat zu klingen, Swamp Ash mag bestimmt knackig klingen, aber ich glaube auf dauer würde mich das nerven.
Ein Mahagony Body mit mehr attack - durch Bolt On - ist das was ich gerne hätte und das ist die SE CE. Die Farbe Vintage Sunburst ist wirklich eine Schönheit.
Was ich mich Frage, warum ist die so viel günstiger als die Custom 24, macht ein geleimter Hals so viel aus in der Herstellung?

Mir ist auch aufgefallen, dass das
Wide Thin Profil sich verändert hat bei der CE, Stärke 1. Bund: 21 mm und bei der custom 24 1. Bund 20,6 mm.
Zum Vergleich, Pattern Thin hat 21,03 mm, also liegt der neue Wide Thin genau zwischen dem alten Wide Thin und Pattern Thin.
 
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Ich meinte nicht deine Toleranzgrenze, ich meinte das generell. Viele Dinge, die mir als störend auffallen, sind vielen Leuten egal.
Ich habe auch vor einigen Jahren schon PRS unterschiedlicher Preisklassen und aus verschiedenen Herstellungsorten gesehen/nicht gekauft, eben weil mir (!) die Verarbeitung nicht gepasst hat. Anderen Spielern mögen diese Dinge weniger störend auffallen. Das betrifft nicht nur PRS, diese grundsätzliche Erfahrung habe ich z. B. auch bei Fender oder Gibson oder Ibanez gemacht.
Dennoch: Rein nach Datenblatt eine Gitarre zu kaufen oder nicht macht nur bedingt Sinn, denke ich. Sie muss gut in der Hand liegen, das ist der ausschlaggebende Punkt.
 
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Hallo zusammen,

habe heute meine S2 Standard 24 Satin wieder von der Werkstatt abgeholt. Sie ist jetzt mit den 59/09 Treble- und Bass-Pickups bestückt statt den standardmäßigen 58/15 "S". Außerdem habe ich das Trem nun mit angeschraubtem Brettchen blockiert.

Was habe ich mir von den PU-Tausch versprochen? Ich wollte mehr Druck und Durchsatz beim Bridge-Pickup erhalten und einen etwas weniger nasalen Klang. Um es vorwegzunehmen, die 59er erfüllen diesen Job zu hundert Prozent. Ich habe ja die 59er eigentlich blind bzw. taub gekauft und habe mich ein wenig auf die Aussagen von @Stoptail22 und @DirkS verlassen. Großen Dank an beide Herren, sie lagen mit ihrer Einschätzung vollkommen richtig! :great: Mir fällt da schon ein Stein vom Herzen, war ja nicht gerade eine billige Nummer.

Meine weiteren Eindrücke zu den neuen 59/09er:

Erstmal sehen sie verdammt gut aus in meiner S2. Ich fand sie sah vorher auch gut aus mit den Nickel-Kappen aber jetzt gefällt sie mir sogar noch besser.

IMG_4053.jpeg


Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass die Nutzbare Bandbreite sich wesentlich vergrößert hat. Egal ob Neck, Bridge oder Mittelstellung und egal bei welcher Amp-Gain-Einstellung, sie klingen immer verdammt gut und rund. Bei den Original-Pickups musste ich schon jeweils den Sweet Spot suchen, auch hat mir bisher die Mittelstellung kaum gefallen. Jetzt passt plötzlich alles und ich habe das Gefühl, dass die Frequenzen genau sitzen wo sie sollen und wie ich es mag.

Sogar beim rauscharmen Coil-Split erhalte ich einen sehr guten Sound, der war vorher auch schon gut aber jetzt ist das ganze noch eine Spur organischer und rotziger. Klar, die 59er habe auch einen höheren Output als die 58er und feuern den Amp schön an, der Ton bleibt dabei immer sehr dynamisch, auch bei maximal Gain. Auch bei gehobener Zimmerlautstärke erhalte ich jetzt schöne Feedbacks von meiner 112er/V30-Engl-Box. Dabei entwickeln die PU auch keine Nebengeräusche.

Was mir noch auffällt: Während ich bei meinem Engl SE vorher bei Clean den Endstufenboost des Amps drin hatte, ist das jetzt nicht mehr erforderlich. Der Grundsound stimmt auch so. Bei Crunch (im Cleanen Kanal bei eingeschaltetem Gain-Boost des Amps) habe ich vorher noch gerne einen leicht eingestellten Xotic-Booster vor dem Amp geschaltet, auch dieser kann jetzt getrost wegbleiben. Natürlich geht "mehr" immer aber der Grundton passt auch so perfekt.

Überhaupt, während vorher meine verschiedenen Boost- und OD-Pedale vor dem Amp mir meist nicht so gefallen haben und ich den Amp meist lieber puristisch gespielt habe, klingen jetzt alle Pedale wesentlich besser, auch hier sitzen die Frequenzen wo sie sollen und ich erhalte so gut wie keine gequälte Mitten. Der Amp klingt auch pur sehr gut aber jetzt habe ich mehr das Gefühl ihn auch mal mit Pedale eine andere Richtung geben zu können.

Man erhält mit den 59/09er keine andere Gitarre. Sie optimieren unaufgeregt und über die volle Frequenz-Bandbreite. Mag sein, dass die USA 85/15er punktuell mehr Glanz bieten, dafür sind ihre Höhen manchmal etwas schwieriger zu kontrollieren, die Mitten etwas empfindlicher je nach Amp-Einstellung und die Bässe verlangen eher nach einer TS-Verschlankung. Alles Dinge die bei den 59/09 auf Anhieb sitzen. Es mag auch sein, dass die 57/08 etwas mehr Sustain bereits im Clean und Crunch-Bereich bieten aber dafür kacken sie bei High Gain etwas ab.

Nun ja, ich bin mehr als zufrieden mit dem PU-Tausch. Gerade für mich als Besitzer nur einer PRS-Gitarre, sind die 59/09er goldrichtig. Sie machen aus meiner S2 ein rundum gelungenes Allroundwerkzeug welches mich durch Ausgewogenheit begeistert. Das hätte ich in dieser Form bei keiner CE die ich in letzter Zeit ausprobiert habe bekommen.

Ich habe heute in meinem Zimmer getestet an meinem Engl SE mit angeschlossener V30-Box. Als ich die Tür wieder aufmachte schaute ich runter ins Wohnzimmer, meine Frau saß auf der Couch und las ein Buch. Sie sagte sofort, dass die Gitarre gut klingt. Sonst sagt sie das nur bei meiner Gretsch. :D

EDIT:
Habe gerade nochmal ein Stündchen gespielt. Ich finde die 59/09er nicht nur ausgewogen und unaufgeregt sondern richtig phänomenal. Je mehr ich in die Saiten hauen, desto mehr hauen die richtig raus uns überraschen mich. Das Konzept ausgewogener Pickups geht für mich voll auf, insbesondere weil ich ihnen mit Anschlag und Pedale richtig die Sporen geben kann. Das finde ich angenehmer als Pickups die von vorne herein punktuell glänzen aber dann mehr Probleme in den Randbereiche machen.
 
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Hier ist meine S2, wollte sie erst verkaufen, aber hab's einfach nicht übers Herz gebracht, dafür ist der Sound zuuu gut. Auch mir klangen die 58/15s zu dumpf, habe dann das Seymour Duncan Hot Rodded Set eingebaut und Et Voila - ja, ich musste Googlen wie Et Voila geschrieben wird - der Sound ist nun klar, differenziert und mehr Output ist auch noch vorhanden.


1000046091.jpg
 
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ja, ich musste Googlen wie Et Voila geschrieben wird
Und hast es trotzdem falsch geschrieben... :D

et voilà - die Franzosen bestehen auf ihren accent grave (- aigu, - circonflexe) ;)
 
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Der Schritt war schon lange überfällig.

Ich bin gespannt, welcher Preis dann hierfür aufgerufen wird. Hier mal die aktuellen Preise einiger beim großen T angebotenen Noch-Korea-Pickup-Modelle (viel Auswahl gibt's ja nicht mehr)

S2 McCarty 594 Thinline VC: 1949 € (UVP 2395 €)
S2 Custom 24 FR: 2081 € (UVP 2519 €)
S2 McCarty 594 ER: 2099 € (UVP 2689 €)

für einen Vergleich mit den ersten USA-Pickup-Exemplaren bzw. Preisen.
 
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Die Jubiläumsmodelle vom letzten Jahr waren ja schon sehr teuer, an die 3000€.
Wenn dem so wäre, dann geht die ursprüngliche Idee irgendwie verloren. Eigentlich sollten die S2 die Lücke zwischen Core und SE schließen. Zwar ist dann zwischen diesen beiden immer noch ein großer Unterschied, allerdings ist die S2 dann schon recht teuer. Meine drei haben um die 1700€/1800€ gekostet. Dann kam die CE mit den USA Tonabnehmern für knapp 2500€. Diese Preisgestaltung macht für mich Sinn. Wenn die S2 wieder im Bereich 3000€ angesiedelt sein sollte, dann würde das für mich keinen Sinn machen.
 
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Wenn die S2 wieder im Bereich 3000€ angesiedelt sein sollte, dann würde das für mich keinen Sinn machen.
Typischerweise liegen die US Preise ja etwas auf dem Euro Niveau (Dollar durch Euro ersetzen). Bei Sweetwater sind die neuen um 2300 Dollar gelistet. Damit dürfte ,an hier wohl auch rechnen dann.
 
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Das fände ich ausgehend von den von @Stoptail22 genannten derzeitigen Thomann-Preisen okay. Die dann gut 200 € mehr wären mir USA-Pickups immer wert, insbesondere, wenn sie auch die 59/09er anbieten sollten. Die würde ich eh nachrüsten und das würde mehr als 200€ ausmachen, selbst wenn ich die Asien-PUs verkaufe.
 
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Tippe auf 2599
 
Ich glaube ich muss mal morgen wieder zu meinem Lieblingsladen um eine PRS aus 1990 zu testen... :)

Und noch eine Pre-Factory:
 
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Interessante Gitarren.
Wenn sie wirklich ein Rio-Board haben, dann achte unbedingt darauf, dass auch die CITES I-Bescheinigung vorliegt, darüber findet man nichts in der Anzeige. Ohne das sind sie quasi unverkäuflich.

Die Decke der CE ist wirklich schön (bei einer CE selten), ein Rio-Board an einer CE ganz selten (wenn denn die Angabe stimmt, möglich wäre es aber), ich bin aber nicht sicher, ob sie wirklich pre factory ist (leider wird die Seriennummer, die sicheren Aufschluss geben würde, nicht genannt, aber der Schriftzug auf den Headstock ist schon der große, der eigentlich (es mag Ausnahmen für die letzten 95er geben) erst ab 1996 -also nicht mehr pre factory/Annapolis- genutzt wurde.
Sie wird aber aus meiner Sicht ziemlich teuer angeboten. CE24 von 88-08 werden z.B. im aktuellen American Vintage Guitar Price Guide mit 1250-1625 $ gehandelt. Durch das schöne Top und (wenn es eins ist) das Rio-Board kann man das erhöhen, 2400 sind aber schon sehr ambitioniert. Weiterer kleiner Preisabzug: Die Trem-Reiter sind schon abgeschrabbelt (man sieht das Messing), möglicherweise wurde sie viel benutzt (Bünde noch i.O.?). Bei fehlendem CITES I - Zertifikat aber würde ich sie nie kaufen.

Die Custom ist definitiv pre factory (wobei die Bezeichnung Annapolis passender wäre), whale blue ändert leider im Lauf der Zeit die Farbe, probier aber aus, ob dir der HFS-Humbucker liegt, bei dem gehen die Meinungen etwas auseinander (halt so ein 14 Ohm-Monster mit betonten Mitten, ich mag das durchaus, aber heutige PUs sind ausgewogener. Der Preis ist für eine 90er gerade noch okay, aber eher am oberen Ende, mir wäre für den Preis die Decke nicht interessant genug. Zwar ging bei Bigfoot kürzlich eine blaue 90er für diesen Preis weg, dies aber mit CITES-Zertifikat, einer deutlich spannenderen Decke, frischem Plek-Service etc.. Eine 91er -wenn auch mit weniger gesuchtem rot-gelb Burst- wird dort gerade viel billiger angeboten und zwar auch mit Plek und CITES.
Auch hier würde ich sie dann, wenn das Zertifikat fehlt, nicht kaufen.

Etwas seltsam auch die Eigenschaftsbeschreibung, wenn man dort auf "Druckexemplar" klickt; Weshalb wird dort in dem längsten Textteil von Dive Bombs von Hendrixx geschrieben? PRS-Tremolos sind dafür nicht ausgelegt, Jimi spielte nicht PRS, sondern Fender Stratocaster, also bleibt etwas rätselhaft, warum das dort steht.

Generell sind aber die pre factorys richtig großartige Gitarren, die Preisentwicklung der letzten Jahre ging ebenfalls steil nach oben.
 
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