Projekt: Des Dude's VIERTER Eigenbau (Icebass)

  • Ersteller The Dude
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Der Bereich mit der größen Stärke liegt hier nicht wie übrich in der Mitte, sondern in der oberen (H- und E-Saite) Hälfte.
Statisch wäre es ja gerade andersrum sinnvoll - da mehr Masse, wo mehr Zug.
Ich bin gespannt. In der Theorie klingt es sinnvoll, auch wenn ich meinen Daumen schon in der Mitte (oder dann "hinten" Richtung G-Saite) habe.
 
Hi Julia,

mach dir nicht zu viele Gedanken deswegen.:)
Ich schätze du hättest es nicht gemerkt, wenn ich es nicht gesagt hätte.

Jedenfalls fühle ich mich sehr wohl auf dem Hals und ich habe das Griffgefühl von deinem Fernandez noch in den Fingern...wird schon schief gehen...;)
 
Ich denke nicht mehr drüber nach :redface:.
Nein, mal ehrlich - das einzige Halsprofil mit dem ich bisher Probleme hatte war der Ibanez-Besenstiel. Und das wird es ja keiner. Insofern: Wird schon.

Weiß eigentlich schon wer, wann die Bilder wieder kommen? Sind ja doch etliche, die fehlen. (Schnüff!)
 
Sieht toll aus, Dude.

Mir darfst du gerne auch einen bauen.:D
 
Baubericht Teil 11



Wie angekündigt, habe ich mir bis zum den hier dokumentierten Arbeitsschritten ein bisschen Zeit gelassen, um Abstand zu gewinnen und somit auch einige Details eventuell eher erkennen kann, als wenn ich nach dem groben Body- und Halsshaping sofort mit den Feinheiten angefangen hätte.

Ob das nun was gebracht hat oder nicht, weiß ich auch nicht, jedenfalls gab es doch noch ganz schön was zu schleifen und vor allem da, wo es keinen Spaß macht...Ecken, Rundungen usw.
Jammern hilft aber auch nicht, da muss man durch und somit habe ich mich nach der Raspel und der Feile durch sämtliche Schleifpapierkörungen von 60 bis 400 gearbeitet, das Ganze anschließend gewässert und noch mal feingeschliffen. Richtig Material ist dabei noch mal beim rückseitig Halsansatz auf der Strecke geblieben, welcher noch ein bisschen abgeflacht wurde um den Übergang von Hals zu Korpus etwas fließender zu gestalten.
Das Schleifergebnis auf Fotos festzuhalten ist schwierig, aber ich denke, dass ich auf einem guten Weg bin, was die Oberflächen angeht.

Um für ein bisschen Abwechslung zu sorgen habe ich zwischendurch die Befestigung für den E-Fachdeckel gemacht, was eigentlich nichts weiter war als in Korpus und Deckel jeweils 4 Magnete zu versenken und diese mit Klebstoff zu fixieren.
Diesmal habe ich etwas stärkere Magnete genommen als bei meinem Icon und mein lieber Scholli...die haben wirklich Schmackes.
Weil der Deckel mit kaum Luft zwischen ihm und dem Body sitzt, habe ich den Deckel fast nicht wieder raus bekommen, ohne zu schwerem Gerät zu greifen und folglich musste hier ein praktikable Lösung gefunden werden; eine kleine Griffmulde soll zukünftig Abhilfe schaffen.

Weil ich mich gerade mit dem E-Fach beschäftigt hatte, habe ich auch gleich noch den Zugang für die Klingenbuchse gebohrt und die soweit versenkt, dass die nicht über die Korpuskante übersteht.

Ich warte übrigens seit geraumer Zeit auf eine Lieferung der Rückholfeder für meine Standbohrmaschine, die vor Weihnachten zerbrochen ist. Langsam wurmt’s mich richtig, weil ich die Bohrungen für die Potis, Halsbefestigung und Mechaniken eigentlich schon gemacht haben wollte...
Bei so was wünscht man sich schon manchmal auf der Maschine würde „Flott“ und nicht „Kingcraft“ stehen....

Wie auch immer....zum Schluss habe ich mir den geformten Bass mal mit den Pickups angeschaut und habe ein paar Trockenübungen gemacht. Das Ding fühlt sich richtig gut an....vielleicht doch einer zum Behalten....?!:gruebel:;)



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Bild 72: Der grob geformte Halsansatz auf der Rückseite.



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Bild 73: Hier sieht man die eingeklebten Magneten in Deckel und E-Fach. Einer weniger hätte es im nachhinein auch getan, die Dinger haben richtig Power.



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Bild 74: Die Buchse ist eingelassen.



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Bild 75: Dasselbe auch noch mal wie es von Innen aussieht. Der schwarze Kunststoffring gehört eigentlich auf die andere Seite, da brauche ich ihn aber nicht. Wegschmeißen wollte ich ihn aber auch nicht und jetzt hat er halt hier ein neues Zuhause gefunden.



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Bild 76: Dringend notwendig um den Deckel auch wieder anheben zu können, die kleine Griffmulde.



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Bild 77: Nach all den Detailfotos gibt’s den Bass zum Abschluss noch mal in seiner ganzen Pracht.



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Einfach nur sehr schön! Der würde mir auch gefallen...
 
Uiuiuiui! Sogar mit noch einer Ergonomieerweiterung!

Freu!

...ich würde mich ja anbieten, den Bohrmaschinenwichteln Beine zu machen, wenn's was nützt.
 
Ich befürchte, dass das Teil in irgendeinem Container rumfliegt, der gerade irgendwo im indischen Ozean durch die Gegend tuckert....:(

Um die Stimmung noch ein bisschen anzuheizen....
Gestern beim Wässern ist die Farbe des Holzes so richtig schön zum Vorschein gekommen. Das Nussholz wird überall da, wo es jetzt gräulich erscheint, richtig intensiv braun, die Streifen kommen wunderbar hervor.
Die Kirsche kriegt nen warmen Rotton und auch da hebt sich die Maserung richtig geil ab.

Wenn jetzt nix mehr Gravierendes passiert wird das Ding ein Schmuckstückchen.;)
 
Wann kommt die erste in Asien gefertigte Kleinserie?

Gruesse, Pablo
 
Kann es nicht eventuell passieren, dass die magnete einfluss auf elektronik und ton haben?

Die idee mit magneten ist aber echt gut, sofern sie stark genug sind ist das wohl eine der sichersten und praktischsten lösungen für ein schenll zugänglihes E-fach, auch der restliche bass ist dir wirklich sehr gut gelungen!

lg simon
 
Also da es sich um rein statische Magnetfelder handelt, sollten die imho keine hörbaren Beeinträchtigungen erzeugen.
 
Richtig, sowas stört dir höchstens die Magnetfelder der Pickups, dazu sind die Magnete aber zu weit entfernt.
Das tritt dann eher auf, wenn man z.B. zwei Pickups direkt nebeneinander montiert.

Außer unser Dude hat so Mörderteile verwendet, wie ich sie schlauerweise mal an meinen alten Fernseher gehalten habe..... :D
 
Wie immer sehr schöne Arbeit! Zitronenholz... würd' ich gern mal hören.

Ich hätte übrigens 'ne Idee was du als nächstes bauen könntest... :D
 
Baubericht Teil 12



Lange ist's her, als ich mich zuletzt hier gemeldet habe, es geht dennoch in kleinen Schritten weiter. Gehandikapt durch größere und kleinere körperliche Gebrechen und generell viel zu wenig Zeit, konnte ich heute zum ersten Mal seit über 3 Wochen in die Werkstatt und Folgendes gibt es zu berichten.

Das Ersatzteil für meine Standbohrmaschine, eine simple Rückholfeder für's Bohrfutter, ist endlich angekommen und selbiges habe ich heute zunächst mal eingebaut. Welche Worte mir dabei über die Lippen gekommen sind, will ich hier lieber nicht wiederholen...es war jedenfalls nicht so einfach, wie ich dachte...

Als die Maschine dass endlich wieder einsatzbereit war, sollte sie auch gleich ihre erste Aufgabe erledigen, nämlich die Bohrungen für die Halsbefestigung. Zuerst nahm ich mich dem Korpus an und habe die Positionen für die Schrauben angerissen.
Dabei bin ich um 5mm verrutscht, was letztendlich dazu führte, dass die Löcher nun ein bisschen zu weit in Richtung tiefe Seiten gerutscht sind.
Folglich mussten auch die Gegenstücke am Hals versetzt werden, was aber gottseidank nicht dazu führte, dass die Rampa-Muffen, die ich verwenden wollte, nicht mehr genügend Fleisch hatten. Es sieht zwar jetzt ein bisschen ungewöhnlich aus, hält aber dennoch einwandfrei.

Aber der Reihe nach. Zuerst habe ich die mit großem Bohrerdurchmesser die Sacklöcher für die Halspitten gebohrt und habe anschließend mit einem kleineren Durchmesser den Durchgang für die Schrauben gemacht. Danach wurden die Sacklöcher für die Rampa-Muffen am Hals gebohrt und selbige auch gleich eingeschraubt.

Als nächstes kamen die Löcher für die Mechaniken an die Reihe. Hierzu gibt es nicht Besonderes zu berichten, außer dass mir mein Hardware-Lieferant die falschen Mechaniken zugeschickt hat. Ich habe fälschlicherweise 2 rechte und 3 linke erhalten. Bestellt und benötigt habe ich das genau umgekehrt. Weil das schon ne ganze Weile zurückliegt, ist das Umtauschrecht nun auch hinfällig....ärgerlich. Mal sehen ob der mit sich reden lässt.

Zum Schluss habe ich dann noch angefangen den Sattel zu machen. Als Basis dafür musste ein Stückchen Ebenholz herhalten, welches grob auf die benötigten Maße gerbacht wurde und anschließend habe ich die Kerben eingefeilt. Das alles ist noch nicht ganz fertig, bei oslchen Sachen bin ich nicht sehr geduldig und deswegen ist es oft besser, ich mache die Feinarbeiten ein anderes Mal, wenn die Muse größer ist.

Das war's dann auch für heute. Eine Erkältung steckt mir noch in den Knochen und wenn die vollends auskuriert ist, wird es auch wieder ein bisschen mehr zu berichten geben.



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Bild 78: Ich habe die Pitten aufgelegt um eine grobe Vorstellung von deren Anordnung zu bekommen. Anschließend wurden die genauen Positionen errechnet und angerissen...theoretisch zumindest...:redface:



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Bild 79: Hier sind die Löcher bereits gebohrt.



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Bild 80: Am Hals werden die Rampa-Muffen eingesetzt.



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Bild 81: Die Kontrolle, ob die Löcher am Korpus zu den Muffen passen. Alles einwandfrei.



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Bild 82: Der noch nicht endgültig fertige Sattel. Feinschliff, sowie endgültige Kerbentiefe fehlen noch.



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Bild 83: Die Bohrungen für die Mechaniken.


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Ein Homer sagt mehr, als tausend Worte.
 
Uiuiuiui.... es geht weiter! Ich hatte mir ja schon gedacht, dass die Verzögerung (auch) an der Bohrmaschine liegt. Ohne passend Gerät kann man einfach nicht weitermachen.

Phantastisch. So langsam gehen mir die Adjektive und Superlative aus. Und... das... wird... echt meiner? Boah.
 

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