So... nachdem ich nun fast zwei Wochen Zeit hatte mich mit dem neuen Gast in unserem Wohnzimmer anzufreunden (was ich auch jeden Tag getan habe) und die erste Euphorie etwas verflogen ist (nein, ich sitze nicht mehr den halben Abend anbetend davor) des Reviews zweiter Teil.
Ja, die Euphorie ist verflogen - nicht aber die Begeisterung. Und ich geh' auch nicht davon aus, dass die jemals nachlässt. Je mehr ich diesen Bass spiele, desto mehr bemerke ich, wie stark er mir auf den Leib geschneidert ist. Und das wo ich doch selbst die halbe Zeit beim Entwerfen im Dustern gestochert habe.
Zum Hals hatte ich ja schon geschrieben: Für mich perfekt. Mag anderen Spielern anders gehen, aber ich habe mich inzwischen an die Saitenabstände gewöhnt und möchte gar keine anderen mehr haben. Das flache Halsprofil ist wirklich großartig und erlaubt mir (theoretisch) stundenlang zu spielen.
Das Shaping - wirklich bequem. Allerdings ist der IceBass - wie schon erwähnt - relativ schwer. Viereinhalb Kilo bringt er auf die Waage (Nein, Kopflastig ist er nicht, Gottseidank!) und ich muss wirklich nach einem Gurt suchen, der das schön entlastet, wobei mein LakePlacid vom Feeling her schon richtig ist - nur gefällt mir an dem Bass kein schwarzer Gurt. Vielleicht gibbet den auch in braun.
Der Sound: Begeistert mich immer wieder aufs Neue. Inzwischen habe ich so weit gelernt mit dem Bass so umzugehen, dass er den Sound nur noch ändert, wenn ich das will
...so lange ich noch die Kraft zum "sauber spielen" habe... Hab' die letzten Monate einfach zu wenig gespielt und das merke ich. Da kommt halt doch immer wieder die Tendenz durch, die Saiten nur mit der Hand runterzudrücken, weil die Arm-Unterstützung nicht mehr will.
Was mir in den letzten Tagen auch immer wieder als ganz großartig aufgefallen ist - ich glaube im ersten Review habe ich das noch nicht erwähnt - er hat Sustain ohne Ende. Einen Ton über zwei Takte durchklingen lassen? Gar kein Problem, der Bass könnte noch länger. Sauber dämpfen ist ein absolutes "Muss".
Ich lasse die Aktiv-Elektronik immer noch weitgehend auf Neutral und höre mich jeden Tag aufs Neue dahin ein, was mir am Besten gefällt.
Ein Favorit ist tatsächlich die SC-SC-Variante, entweder auf 50/50, oder dann mit leichter Betonung des Bridge-PU, da spielen dann die Schalterchen eine Rolle und ich knall' sie streckenweise in den "Seriell"-Modus um gewisse Teile des Stückes noch zu betonen.
Wenn ich allerdings nicht vorhabe zu schalten Kristallisiert sich das, was der Dude unter Hörprobe 8 eingestellt hat als mein klarer Favorit raus. Ja, genau so soll ein Bass klingen!
Ja, nur in einer Hinsicht hat sich inzwischen ein leichter Anfall von GAS ergeben......
An Tobias' Cube100 klangen die Tiefbässe doch noch mal ein gutes Stückchen satter und definierter als an meinem BlueCab'chen. Mal sehen... wenn sich mein Buch weiterhin so gut verkauft, gibt es noch einen neuen Amp.