jetzt nochmal ein neuer Versuch mit dem bereits in vergangen Posts vorgestellten Song, hier in neuer Mixausführung:
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Nachdem ich mich nocheinmal etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigt hatte, war mir noch ein deutlicher Schwachpunkt bei (meinen) SM60-Aufnahmen aufgefallen. Es hat ein wenig an "Aggressivität" gemangelt und zwar im Bereich von ca. 400 Hz bis 2/3 KHz. Man könnte dies auch als fehlende "Definition" innerhalb dieses Freq.-Bereichs umschreiben.
An "zu viel Gain" sollte es dabei nicht unbedingt gelegen haben und auch ein Anheben der "Präsenzen" macht den Sound viel zu scharf, d.h. was vielleicht "live" funktioniert, bringt im Mix nichts ...
Also hab ich den oben erwähnten Bereich mit geeigneten Mitteln "hervorgehoben" und danach bestand dann auch wieder die Möglichkeit Bass, Kick - ja sogar das gesamte Schlagzeug - druckvoller zu gestalten, ohne damit gegen (ehemals) zu "weiche" Gitarren aus der Balance zu geraten.
Bass und Schlagzeuginterpretation passen ja nicht ganz zu dem Stück, aber trotzdem geht's mMn. jetzt schon merklich besser ab als vorher ...
So, nun wollte ich eben mal nachfragen wie ihr das so handhabt bei Aufnahmen mit PCL-Vintageamps. Ist das auch schon aufgefallen, was ich oben beschrieben hab oder läßt sich das mit mikrofonierter Ampabnahme beheben (wobei meine Versuche in der Richtung nicht unbedingt darauf schliessen lassen). Ich mache ja Aufnahmen grundsätzlich über Lineout und Cabsim.
Und dann gibt es noch eine Hürde beim Lineoutrecording zu überwinden - nämlich die (extreme) Überbetonung der Bassfrequenzen !
Da muß man in dem Bereich schon ordentlich was runterdrücken, damit die Gitarre nachher nicht "dumpf" klingt. Und zur Mixintegration zs. mit dem Bass dann noch mehr. Aber das läßt sich ja noch recht probat innerhalb der DAW bewerkstelligen.
Trotzdem die Frage: ist euch das noch nicht aufgefallen und wie geht ihr damit um ?
Sicher, bei der Ampabnahme kann man das Bassproblem recht gut mit dem Micabstand in den Griff bekommen, aber das ist ja für mich erst mal nicht relevant.
Irgendwo weit vorne in diesem Thema hat auch schonmal jemand seine Erfahrungen mit nem "vorgeschalteten" Tubescreamer geschieldert - war eher ncht so wirkungsvoll.
Ich habe zwar keinen TS, aber einen Boss EQ-Treter. da hab ich mal die Bässe ausgedünnt und die oberen Mitten geboostet (halt TS like), aber da wird der Sound nur "kalt"
Auch hab ich mal die Gitarre über "Hi-Z Interface" an den PC gestöpselt, dort in meiner DAW ein TS-Simulationsplugin eingehängt und das Ganze dann in dem SM60 geschickt (vglb. mit Reamping), wobei aber ein ähnlicher Effekt wie mit dem EQ rauskam. Auch hierzu würde mich über jede Erfahrung von euch freuen.
Also, lasst mich bitte jedes Detail zu eurer Aufnahmetechnik und auch der Vorgehensweise, diese Aufnahmen dann im Mix unterzubringen, wissen - sowohl Positives als auch Negatives.
Und weil's jetzt ein ziemlich langer Post war, hier noch ein paar weitere Mixes.
Folgende beiden Songs sind "überarbeitete" Livemitschnitte:
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Die sind von einer Band mit Erwachsenen-Besetzung in der mein Sohn neben seiner "Jugendband" auch noch Gitarre spielt. Die Überabeitung der Songs bezieht sich auf das "Aufpeppen" des Schlagzeuges via Triggersampels für Kick und Snare und das Overdubbing der Gitarrenspuren, natürlich mit dem SM60
Und dieser Song hier (>>>
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Da war auch noch ein wenig zu viel Gain bei den Rythmus-Gitarren im Spiel
, aber die Schlagzeuginterpretation trifft unseren Geschmack doch schon eher (hat ein befreundeter Drummer programmiert).
Hoffe auf eine spannende Diskussion.
- ViPa -