PCL Vintage-Amp User Thread

  • Ersteller sonicwarrior
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wie ist denn das tech21 im delaybereich? mit dem teil habe ich auch bereits geliebäugelt...

Puuh, ist ein Delay halt - und tut, was es soll. Bietet mit den Tech21 typischen sehr krass regelnden Reglern verdammt viele Sounds von sanft bis extrem.

Ich find's zumindest so gut, dass ich mein bisher genutztes Ibanez AD-9 (? kann sein, dass das auch anders heißt, das recht teure analog-Delay halt im schönen lila Gehäuse) nicht mehr brauche. Vom sanften SlapBack bis hin zum Chorus (!) ist alles machbar, da man über einen Regler so Tape-Delay-ähnlichen Rumble/Warble einstellen kann. Den recht extrem aufgedreht und schon klingt's wie ein Chorus. Ich nutze derzeit allerdings zu 95% nur den Boost...
 
danke für die flotte rückmeldung...

ja klar..es tut was es soll ;-)

es gibt halt delays, die ziemlich steril oder spitz klingen..bei den soundsamples vom tech21 boost hört sich das jedenfalls richtig gut - obwohl ich wenig auf solche verkaufs - samples gebe. zumals sich das auf mp3 qualität ganz anders anhört als live vorm amp. dort hört man dann nämlich schonmal unschöne dinge raus, die bei yt nicht zu hören waren.

ein delay hänge ich normalerweise in den loop - wenn vorhanden.
vorm amp in verbindung mit zerre "pumpt" es sonst recht heftig...nicht bei allen amps und kommt auch auf den zerrgrad an, aber solches "pumpen" stört mich extremst..wie sieht es da mit dem boost d.l.a. aus? das hängt ja wohl auf jeden fall vorm amp.

ich suche zur zeit ein delay..preislkasse für meine vorstellungen geht schon so richtung 80 - 100 euro (electro harmonix gefallen mir zb). ist halt die frage, ob ich das geld drauflege und beides in einem habe.

ein reiner delay einsatz ohne boost heißt dann aber doch wahrscheinlich: bücken und levelregler auf null, oder wie sonst soll das funzen?

gruß, tk
 
es gibt halt delays, die ziemlich steril oder spitz klingen..bei den soundsamples vom tech21 boost hört sich das jedenfalls richtig gut - obwohl ich wenig auf solche verkaufs - samples gebe. zumals sich das auf mp3 qualität ganz anders anhört als live vorm amp. dort hört man dann nämlich schonmal unschöne dinge raus, die bei yt nicht zu hören waren.
Das Teil ist halt wie üblich analog aufgebaut und bietet auch schöne Einstellmöglichkeiten, bei Bedarf noch mehr "Dreck" reinzubauen (warble) oder eben das Feedback und die Lautstärke des Delays zu regeln. Also meiner Meinuung nach klingt das Teil eben "anlogisch"erweise analog und gut. Im direkten Shootout zum Ibanez Analog Delay hatte es letztlich durch die besseren Features und meinen Bedarf die Nase vorn.

ein delay hänge ich normalerweise in den loop - wenn vorhanden.
Hatte ich bisher auch. Ich fahre aber meistens eh clean und da spare ich mir die extra-Kabelei, der Soundunterschied ist recht gering. Dazu kommt halt bei mir, dass ich die Zerre derzeit eher aus dem Tech21 Blonde hole. So geht also mein Gitarrensignal "nackt" ins Boost DLA, von dort aus ggf. mit Boost ins Blonde, dann direkt in den SM60 im Clean-Kanal. Mir hat der SM60 selbst bei den moderatesten Einstellung zu viel Gain, es ist schwer, den von mir gewünschten Balance-Akt zwischen absolut clean (bei leicht zurückgedrehtem Volumepoti) und leicht crunchig (bei vollem Volume und/oder hartem Anschlag) zu finden. Daher diese Lösung.

vorm amp in verbindung mit zerre "pumpt" es sonst recht heftig...nicht bei allen amps und kommt auch auf den zerrgrad an, aber solches "pumpen" stört mich extremst..wie sieht es da mit dem boost d.l.a. aus? das hängt ja wohl auf jeden fall vorm amp.
s.o. - bei mir "pumpt" nix, weil der Amp nur clean verstärkt und die Zerre ja direkt nach dem Delay kommt.

ein reiner delay einsatz ohne boost heißt dann aber doch wahrscheinlich: bücken und levelregler auf null, oder wie sonst soll das funzen?
Genau so und nicht anders. Alternativ könntest du Dir halt zwei Pedale draufschnallen... wie gesagt, ich fänd's geil, wenn man bei den Pedalen per MIDI oder wie auch immer 1-2 Handvoll Presets speichern könnte - da steckt so viel Potenzial und Sound drin, dass man mit einem Pedal und ein paar Presets die meisten weiteren Pedale überflüssig machen könnte. Aber so muss man sich halt doch beschränken oder die ganz große Tech21 Racklösung zulegen.

Um aber beim Thema zu bleiben: Ich schätze gerade in diesem Zusammenspiel den schonungslos offenen und recht neutralen Clean-Sound des SM60 - der klingt schon irgendwie "warm", aber dann eben doch nicht nach Fender-Röhre, und schon gar nicht nach "ich kann nicht clean bleiben" Marshall-"Clean"...
 
hallo Zauberer..herzlichen dank für deine sehr ausführlichen infos...

den od - kanal des pcl nutze ich auch nicht - aus dem gleichen grund. man kann zwar das gain am amp mit der pincette auf 0,45 einstellen und das kanalvolumen dann auf anschlag, aber mein booster / OD vorm cleankanal macht alles, was ich will.

die von dir erwähnten vorzüge des sm75 sehe ich also genauso ;-)

ich lasse es mir noch durch den kopf gehen, welche lösung ich nun vorziehe..das liverpool + das boostpedal geht schon heftig ins geld, aber der verkauf des vox ac15 TBX würden das ja dann mehr als ausgleichen :)

schönen tag, tk
 
Boah...was macht Ihr Euch einen Stress!

Warum nutzt Ihr die neuen Techniken mit Swichter/Looper nicht?

Die Geräte funktionieren mittlerweile problemlos und Du kannst schalten und
walten wie Du magst.

Bei analogen Effekten wo ich unbedingt zwei oder mehr Sounds nutzen möchte,
habe ich dann eben zwei oder mehr Geräte, kann aber aus der Vielzahl meiner
Effekte, egal ob digital oder analog wählen und mir Settings bilden.

Super einfach und ich hab meine Geräte fest in einem Case neben dem Amp.

Bei meinem "edition blue" hab ich den ganzen Kram sogar im Ampgehäuse mit
integriert. Kurze Kabel, alles angeschlossen.....auf die Bühne, Boxen dran, Footcontroller
und Rocken

Tom
 
naja..soviel streß macht sich von uns doch nun wirklich keiner :)

ob ich mir nun 2 pedale + looper kaufe oder 1 pedal, das alles benötigte hat, macht doch wirklich nicht den riesen unterschied...und preislich schon garnicht.
 
Der Clean-Kanal von den SMs verträgt sich irgendwie ganz hervorragend mit Zerrpedalen aller Art, an anderen Amps war ich da bisher selten so wirklich überzeugt. Aber DistX + SM, das ist für Heavy-Jünger aller Art 'ne sehr geile Kombination :)

Das schwebt mir schon seit längerem vor. Bei den Pedalpreisen werde ich das demnächst dann mal wagen.

Oder Baldringer, aber das wär dann deutlich teurer.
 
so..ich habe den rat von G.A.S.Mann befolgt:

HB 112 gekauft und zufrieden damit...sollte man als besitzer eine thiele box kaum annehmen, daß das teil wirklich okay ist...

das ganze "paket" funzt zuhause tadellos und erzielt inner - und - außerhalb der 4 wände den gewünschten effekt: 2 amps werden verkauft. der pcl mit den entsprechenden tretern vorm cleankanal läßt bei mir keine wünsche offen.
von allen tretern, die ich die letzten tage (da hat der urlaub gut gepasst) getestet habe, gefallen mir ausgerechnet das "billige" bad monkey und der bluesbreaker 2 am besten..aber das ist halt individuell sehr verschieden..

und so sieht das ganze dann aus:

und John Lee Hooker wacht über dem ganzen....
 

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jetzt nochmal ein neuer Versuch mit dem bereits in vergangen Posts vorgestellten Song, hier in neuer Mixausführung:

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Nachdem ich mich nocheinmal etwas ausführlicher mit dem Thema beschäftigt hatte, war mir noch ein deutlicher Schwachpunkt bei (meinen) SM60-Aufnahmen aufgefallen. Es hat ein wenig an "Aggressivität" gemangelt und zwar im Bereich von ca. 400 Hz bis 2/3 KHz. Man könnte dies auch als fehlende "Definition" innerhalb dieses Freq.-Bereichs umschreiben.

An "zu viel Gain" sollte es dabei nicht unbedingt gelegen haben und auch ein Anheben der "Präsenzen" macht den Sound viel zu scharf, d.h. was vielleicht "live" funktioniert, bringt im Mix nichts ...

Also hab ich den oben erwähnten Bereich mit geeigneten Mitteln "hervorgehoben" und danach bestand dann auch wieder die Möglichkeit Bass, Kick - ja sogar das gesamte Schlagzeug - druckvoller zu gestalten, ohne damit gegen (ehemals) zu "weiche" Gitarren aus der Balance zu geraten.

Bass und Schlagzeuginterpretation passen ja nicht ganz zu dem Stück, aber trotzdem geht's mMn. jetzt schon merklich besser ab als vorher ...

So, nun wollte ich eben mal nachfragen wie ihr das so handhabt bei Aufnahmen mit PCL-Vintageamps. Ist das auch schon aufgefallen, was ich oben beschrieben hab oder läßt sich das mit mikrofonierter Ampabnahme beheben (wobei meine Versuche in der Richtung nicht unbedingt darauf schliessen lassen). Ich mache ja Aufnahmen grundsätzlich über Lineout und Cabsim.

Und dann gibt es noch eine Hürde beim Lineoutrecording zu überwinden - nämlich die (extreme) Überbetonung der Bassfrequenzen !
Da muß man in dem Bereich schon ordentlich was runterdrücken, damit die Gitarre nachher nicht "dumpf" klingt. Und zur Mixintegration zs. mit dem Bass dann noch mehr. Aber das läßt sich ja noch recht probat innerhalb der DAW bewerkstelligen.

Trotzdem die Frage: ist euch das noch nicht aufgefallen und wie geht ihr damit um ?
Sicher, bei der Ampabnahme kann man das Bassproblem recht gut mit dem Micabstand in den Griff bekommen, aber das ist ja für mich erst mal nicht relevant.

Irgendwo weit vorne in diesem Thema hat auch schonmal jemand seine Erfahrungen mit nem "vorgeschalteten" Tubescreamer geschieldert - war eher ncht so wirkungsvoll.
Ich habe zwar keinen TS, aber einen Boss EQ-Treter. da hab ich mal die Bässe ausgedünnt und die oberen Mitten geboostet (halt TS like), aber da wird der Sound nur "kalt" :gruebel:

Auch hab ich mal die Gitarre über "Hi-Z Interface" an den PC gestöpselt, dort in meiner DAW ein TS-Simulationsplugin eingehängt und das Ganze dann in dem SM60 geschickt (vglb. mit Reamping), wobei aber ein ähnlicher Effekt wie mit dem EQ rauskam. Auch hierzu würde mich über jede Erfahrung von euch freuen.

Also, lasst mich bitte jedes Detail zu eurer Aufnahmetechnik und auch der Vorgehensweise, diese Aufnahmen dann im Mix unterzubringen, wissen - sowohl Positives als auch Negatives.

Und weil's jetzt ein ziemlich langer Post war, hier noch ein paar weitere Mixes.

Folgende beiden Songs sind "überarbeitete" Livemitschnitte:
>>>
<<<
>>>
<<<
Die sind von einer Band mit Erwachsenen-Besetzung in der mein Sohn neben seiner "Jugendband" auch noch Gitarre spielt. Die Überabeitung der Songs bezieht sich auf das "Aufpeppen" des Schlagzeuges via Triggersampels für Kick und Snare und das Overdubbing der Gitarrenspuren, natürlich mit dem SM60 :D

Und dieser Song hier (>>>
<<<) befindet sich im Moment noch im Experimentierstadium.
Da war auch noch ein wenig zu viel Gain bei den Rythmus-Gitarren im Spiel :(, aber die Schlagzeuginterpretation trifft unseren Geschmack doch schon eher (hat ein befreundeter Drummer programmiert).

Hoffe auf eine spannende Diskussion.

- ViPa -
 
Zuletzt bearbeitet:
... und hier (>>>
<<< noch ne neue Version vom obigen "Experiment".
Variante 2 (>>>
<<<), etwas "wärmer" gemixt ...

Hier haben wir 4x Rythmus Gitarren (2 rechts, 2 links) recordet auf Lead-Channel 2 mit Gain auf ca. 10 Uhr. Das passt jetzt eher :) ...

- ViPa -
 
Zuletzt bearbeitet:
@vipa

also zu Oklahoma R48 kann ich nur sagen, dass die Gitarre irgendwie ein wenig in den Hintergrund "gewandert wurde"!

Ich denke du machst dir nen zu grossen Kopp, was die Frequenzenbeschneiderei angeht. Mittlerweile hoert man den Bass so klar, dass die Gitarre nicht mehr das Hauptinstrument im Song zu sein scheint.
Ich hab die neue Rammstein nebenher laufen und muss sagen, dass der Bass eigentlich kaum durchscheint. mehr unterschwellig zu orten ist.
Gib der Gitarre ruhig mal mehr Durchscheinungskraft, ist glaub ich nicht verkehrt! Der Bass muss sicherlich seinen Part machen, aber wie gesagt, die Profis geben der Gitarre mehr Raum. Ist alles Geschmackssache, aber bei anderen Produktionen hoert man den Bass auch nur unterschwellig (also damit meine ich: Bass auf Mute und du hoerst, da fehlt was, Bass drin und du hoerst, dass er drin ist, aber er erhaelt nicht eine so klare Dominanz, muss aber trotzdem da sein, um das Gesamtkonstrukt zu untermauern.)

Zur Stimme:

Erinnert mich sehr an Kreator. Nicht schlecht, aber muss sich noch mehr vom Song absetzen. Vielleicht noch ein wenig Zweitstimmen dazu. Die Live-Sachen lehnen sich an die alten Metallica an, aber da muss noch mehr eigenstaendigere Klangfaerbung dazukommen. Sonst sehr geil.
 
@vipa

also zu Oklahoma R48 kann ich nur sagen, dass die Gitarre irgendwie ein wenig in den Hintergrund "gewandert wurde"!

Ich denke du machst dir nen zu grossen Kopp, was die Frequenzenbeschneiderei angeht. Mittlerweile hoert man den Bass so klar, dass die Gitarre nicht mehr das Hauptinstrument im Song zu sein scheint.
na ja, das kommt einzig und allein daher, daß die Bassline meist was anderes spielt als zu den Gitarren eigentlich passen würde.
Aber da kann ich jetzt auch nix mehr dran ändern. Trotzdem werd ich den Basspegel nochmal ein wenig senken - danke ;)

Zur Stimme:

Erinnert mich sehr an Kreator. Nicht schlecht, aber muss sich noch mehr vom Song absetzen. Vielleicht noch ein wenig Zweitstimmen dazu. Die Live-Sachen lehnen sich an die alten Metallica an, aber da muss noch mehr eigenstaendigere Klangfaerbung dazukommen. Sonst sehr geil.
die Live-Beispiele sollten ja nur nochmal zeigen wie sich der SM60 im Mix macht. Mir gehn die Songs mittlerweile eher auf den Keks. Ist halt "altmodisch" und simpel.
Die Stimme ist Geschmacksache. Als ich den Sänger das erst Mal gehört hab, war's auch ein wenig "komisch". Aber man gewöhnt sich dran.
Und wenn der Livemitschnitt bessere Qualität gehabt hätte, wäre das Rausarbeiten der Stimme auch problemloser möglich gewesen ...
Im Übrigen spielt hier der Bass mehr Support für die Gitarren und ist sogar noch "lauter" gepegelt als bei Oklahoma ohne zu deutlich in Erscheinung zu treten.

Aber was sagst du zu meinem eigentlichen Problem, daß die SM60 Aufnahmen in den unteren Mitten "zu lasch" sind. Hab beim Mixen schon einiges nachelfen müssen, um das auszumerzen, do daß im Vgl. zur ersten geposteten Oklahoma-Version schon eine Steigerung an "Aggressivität" zu verzeichnen ist.
So wie ich's gern hätte, ist's aber immer noch nicht :gruebel:

Bei "Demo2-R12" haben wir beim Einspielen der Gitarren schon gleich diesen kritischen Bereich versucht, im Auge zu behalten. Ein wenig besser ist's mMn. dann auch geworden.
Aber trotzdem wären ein paar gute Tips sehr wertvoll.

- ViPa -
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt "altmodisch" und simpel.
Die Stimme ist Geschmacksache. Als ich den Sänger das erst Mal gehört hab, war's auch ein wenig "komisch". Aber man gewöhnt sich dran.

Find ich eigentlich mal wieder ein wenig erfrischend nicht immer den Mainstream-Growl auf die Musik zu klatschen.
Aus jeder Stimme kann man etwas machen, aber etwas abwechslungsreicher muss er noch daherkommen. Das ist rundherum schon ein gutes Paket, aber wenn ich mich in die Perspektive des Fans versetze, wird's mir auf Dauer zu eintoenig.
 
Trotzdem die Frage: ist euch das noch nicht aufgefallen und wie geht ihr damit um ?
Sicher, bei der Ampabnahme kann man das Bassproblem recht gut mit dem Micabstand in den Griff bekommen, aber das ist ja für mich erst mal nicht relevant.

Irgendwo weit vorne in diesem Thema hat auch schonmal jemand seine Erfahrungen mit nem "vorgeschalteten" Tubescreamer geschieldert - war eher ncht so wirkungsvoll.
Ich habe zwar keinen TS, aber einen Boss EQ-Treter. da hab ich mal die Bässe ausgedünnt und die oberen Mitten geboostet (halt TS like), aber da wird der Sound nur "kalt" :gruebel:

Danke erst mal für die vielen Samples, sehr cool, den SM mal gut produziert "in Aktion" zu hören :)

Grundsätzlich kann ich dein Problem gut nachvollziehen, habe ja auch zwei PCLs am Start ... Die bordeigene Zerre ist halt vom Charakter recht dunkel und warm angesetzt. Das hat seinen ganz eigenen Reiz und klingt sehr gut, aber in der härteren Metal-Ecke fehlt auch mir ein bissl die Aggressivität und das Durchsetzugnsvermögen.

Deswegen habe ich meinen SM60 als modifizierte "Aggro"-Version bestellt, das war kein Problem, und die PCL-Leute waren super-kompetent und hilfsbereit. Grade im Vergleich zum unmodifizierten SM75 merkt man das krass ... Der Grundsound ist gar nicht nennenswert anders, aber der Amp klingt deutlich direkter und präsenter. Inzwischen spielen bei uns in der Band beide Gitarristen über meine SMs. Und "pur" säuft der SM75 verzerrt gegen den modifizierten SM60 total ab, während clean beide Amps (bis auf 'ne Spur mehr Dynamik beim SM60) durchaus auf Augenhöhe spielen.

Beim SM75 hab' ich jetzt 'nen Blackstar DistX vor den Clean-Channel gehängt - ganz großes Kino, der drückt jetzt wie'n ganz großer :great:

Es lohnt auf jeden Fall, mal mit Bodentretern vor dem - auch im Vergleich zu diversen Vollröhren wirklich hervorragenden - Clean-Channel zu experimentieren, oder auch den Lead-Channel mal mit verschiedenen Boostern ein bissl zu pushen.
Lass' dich von den eher "unterkühlten" Ergebnissen mit dem EQ net abschrecken - ein TS9 tönt DRASTISCH wärmer und dynamischer, und ist 'ne gute Lösung, um in den Bässen etwas aufzuräumen und ein bissl mehr Biss in den Sound zu bringen. Auch der Digitech Bad Monkey soll übrigens für kleines Geld gute Ergebnisse bringen, den werd' ich mir bei Gelegenheit rein aus akademischem Interesse mal holen ;)

Aber auch Mikrofonierung könnte dich weiterbringen - schon bei der Mikro-Auswahl kannst Du den gewünschten Sound entscheidend prägen, und hast halt dann je nach Positionierung vom Rand der Membran bis hin zur Kalotte vielfältige Möglichkeiten, den Sound ohne großes nachträgliches Verbiegen optimal anzupassen. Sicher mal 'nen Versuch wert! Hätte beim aktuellen Demo gerne den mikrofonierten Sound verwendet, klang eifnach lebendiger und direkter ... Aber hatten als Aufnahmeraum nur unseren Proberaum zur Verfügung, den wir akustisch noch stark optimieren müssen - da schwingt leider zu viel bei gewissen Frequenzen zu stark mit, um die AUfnahmen wirklich im Mix verwenden zu könne :bad: Ansonsten war ich im direkten Vergleich zu Seaker-Sim und VST-Boxen-Modelling vom Mikro-Sound schon sehr angetan ...
 
Deswegen habe ich meinen SM60 als modifizierte "Aggro"-Version bestellt, das war kein Problem, und die PCL-Leute waren super-kompetent und hilfsbereit. Grade im Vergleich zum unmodifizierten SM75 merkt man das krass ... Der Grundsound ist gar nicht nennenswert anders, aber der Amp klingt deutlich direkter und präsenter.

Das kann ich bestättigen. Hatte meinen SM120 auch zwecks präsenteren Sound eingeschickt. Jetzt gefällt er mir auf jedenfall besser.

Ist euch eigentlich auch aufgefallen, das der Balanceregler den Sound beeinflusst?
Ich habe das Gefühl, das der Amp im jeweiligen Kanal + Balance Regler auf Anschlag untenrum mehr schiebt und auch noch präsenter wirkt.
Kann allerdings auch pure Einbildung sein, da mit dem Balanceregler bekanntlich die Lautstärker angehoben/gesenkt wird.

Pedale hatte ich bis jetzt zwei vor dem Cleankanal.
Einmal ein HK Tubeman (die alte Version) und ein Metalmuff. Letzteres fand ich nicht so toll, da es da m.M. nach schon recht steril klang. Ich muss dazu sagen, das cih auch kein grosser Fan von Pedalen bin.
 
zum bad monkey..ich habe etliche treter vorm sm75 ausprobiert...ist natürlich geschmacksache und kommt ganz entscheidend auf die musikrichtung an...aber der affe macht nen klasse job vorm cleankanal. bei dem preis geht man da ja auch kaum ein risiko ein!

so ältere blues / rockblues - geschichten kommen auch mit dem marshall bluesbreaker ziemlich gut...

auch wenn mir von vielen tretern genau diese beiden FÜR MEINE musik am besten gefallen haben, so bleibt dennoch festzustellen, daß der cleankanal sich äußerst gut mit den meisten tretern verträgt.
 
also mit der "Presence" im Sinne von mehr Output oberhalb von 3-4 KHz
habe ich ja keine Probleme - falls ihr das meint !?

Man muß sowieso Recording/Mixing und Livebetrieb unterscheiden:

Bei uns ist im Livebetrieb mit 2x12er (V30 bestückt) oberhalb von Zimmerlautstärke ein "Presence-Mangel" kein Thema. Und die optimale Einstellung bei HiGain gibt's wegen "Beaming" sowieso nicht ...

Beim (Lineout-)Recording vermisst man die Presence erst mal schon. Aber das läßt sich ja ganz einfach per EQ-Plugin ausbügeln. Und zwar erst einmal die "überbetonten" Bässe bändigen und dann im HF-Bereich entsprechend zugeben.

Aber ich meine eigentlich die Aggressivität im Bereich von 200-400 Hz(!). Dort fehlt dem SM60 doch ein wenig Holz vor der Hütte. Diesen Bereich einfach zu boosten bringt nichts, da er wahrscheinlich zu "mumpfig" ist bzw. dort eben das "gewisse Etwas" fehlt. Scheint aber der generelle Charakter dieser Amps zu sein :gruebel:

Beim Druck im Bass, also unterhalb von 200 Hz ist die Welt wieder in Ordung. Da ist er SM60 "tight" und hat Reserven zu Genüge.

Falls bei euren gemoddeten Amps nicht nur die Höhen angehoben wurden, sondern auch im 200-400Hz Bereich was nachgelegt wurde, dann muß ich mir auch mal Gedanken über ne Modifikation machen.

- ViPa -
 
Zuletzt bearbeitet:
SCHNÄPPCHENALARM!!! - das ist ja wohl ein Hammer!
In der Tat...
Hätte ich noch keinen, hätte ich jetzt bald einen...:D

Das gibt ja wieder sämtlichen "Suche Halfstack um die 500,-€"-Threads neuen Sinn!
 
Mal ne andere Frage:

Warum ist pcl_vintageamp alias Günther eigentlich gesperrt, hier im Forum?
 

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