so auch bei mir hat sich mal wieder ein bissel was getan.
letztes Wochenende stand ja mein ausflug in die Welt der pop Musik an.
Hieß für mich local tech auf einem Festival. Bühne, Funk und ein bissel Monitor standen bei mir auf dem Programm.
Monitor eher in Eigeninteresse. Wir waren genügend Leute Bühne, die patcherei war nicht wirklich fordernd und zeitfüllend und mein Funk war dank Messstation auch kein großer act. So hatte ich die Chance mich zwischendurch zu nem guten Kollegn und Freund durchzuschlagen, der die komplette Monitorbetreuung übernommen hatte und mich in eine neue Konsole einzuarbeiten. Die Digidesign Venue mit d-show.
Ich habe bisher noch keine so geniale digi console unter den Fingern gehabt. Davor stellen, kurz Anschauen und Loslegen. Die ist einfach selbsterklärend. ein wahnsinns Gerät ich bin total verliebt
und die jobs mit der Kiste werden bald folgen, also sehr effektives Wochenende für den persöhnlichen Lerneffekt.
auch ansonsten sehr entspannt. Pop war ja noch relatives Neuland für mich, aber im Grunde ist alles genau wie beim r'n'r, nur weniger Kanäle, niedrigere Bühnenlautstärke und weniger Alkohol. Was ja aber nicht wunderlich ist, diese Poduktionen verdienen eben genug Geld ums auch im Sommer schneien zu lassen
als bands spielten auf:
- locale coverband als opener: ziemlich lustig, gute Band interessante setlist. Cover quer durch alle Musikrichtungen, viel aktuelles aus den charts also passends zur va. nette beatbox einlagen, ne gute Wahl als opener
- ne mir bis dato unbekannte Punkband deren Namen ich mir nicht merken kann: na ja wems gefällt... ich fands etwas.. eintönig, aber was solls.
- fools garden: es muss ja auch etwas für das ein bisschen ältere Publikum getan werden. mein Geschmack ist es ebenso nicht, ich find das auch recht eintönig, kam auch nicht so besonders an, aber war ja auch noch alles in der Aufwärmphase und dafür wars schon ok
- max mutzke: ich hab nur den Anfang gehört, dann rief das catering. aber der hat gefallen. ich mag die Stimme von dem Kerl. Und auch die Band war wirklich gut. Schön entspannte groovige easy listening Musik. Kam gut an, ne menge Applaus und das imho verdient. Bei nächster Gelegenheit schau ich mir das mal ganz an. Wirklich nciht schlecht
- tokio hotel: erstmal, ja sie spielen alles live. Was sie machen machen sie eigentlich recht gut. nNatürlich ist klar, das ganze ist sehr einfach gestrickt. Bber wenigstens kommt das auf den Punkt. Anspruchslose Musik aber wenigstens stimmt die Verpackung. Mir persöhnlich reicht das natürlich nicht um auch nur nen Fuß ins Wippen zu bringen. Wird hier wohl den meisten so gehen. Woher solls auch kommen. Sicher nicht von der jahrelangen musikalischen Erfahrung. Aber fairerweiße muss man wirklich gestehen: das was sie machen können sie. es ist schema f 0815 teeny rock, aber der auf den Punkt. Die üblichen Sprüche zwecks playback, können keinen Takt halten etc sind imho unbegründet. Da kenn ich einiges an Bands die da deutlich schlechter abschneiden, sich aber anmaßen pink floyd zu covern. Was allerdings war ist ist die extreme Lautstärlke der fans. pa auf Vollanschlag und trotzdem sind die fast lauter. Gehörschutz ist pflicht, diese Gören kreischen einem die Ohren kaputt. Auch die Sanis stellten hierfür ihren Betrieb um. Es standen keine Wachen mehr im graben um ab und zu mal jemand rauszufischen, sondern es wurden direkt Tragenketten ähnlichen den eimerketten die man vom löschen brennder saloons in alten Westrernfilmen kennt gebildet. Und ja, natülich war ein nicht ganz angenehmer Uringeruch in den ersten Reihen präsent....
Die crew der Jungs waren alte Bekannte die auch mich schon auf einer Festivaltour betreuten, was zu einem lustigen und interessanten Wiedersehen geführt hat.
melanice c: hat mich absolut überzeugt. Nette Frau, tolle Sängerin, klasse Band und tolle show und songs. Für mich die beste Produktion des Abends. Das ist schon ne andere Liga als diese spice girls Geschichte. Die Frau hat ihre Jugendsünden hinter sich gelassen und ist imho zu ner wirklich tollen Sängerin mit genialer live performance geworden. Hut ab. Spannend auch das diese produktion Funk vocals komplett ablehnt und einfach nur 30m Kabel für Melanies abgerocktes beta57 ridert. Aber das Ergebniss überzeugt.
juanes (schreibweise??): hab ich auch nicht so wirklich viel mitbekommen. Da sie als headliner spielten und mit einer Vollproduktion unterwegs waren bot sich uns die Gelegenheit während ihrer showtime schon kräftig abzubauen und die hands zu nutzen, bevor diese wieder von der Produktion geblockt wurden. Auffallend war das die lichtschow schon auf der Bühne sehr angenehm wirkte. Schöne Bilder, tolle Stimmungen. Ich bin sicher das hat von vorne überzeugt und die ein oder andere Gänsenhaut verursacht. Ansonsten sehr groovende Band mit extrem gutem Bühnensound..
Das ganze wochenende verlief sehr entspannt. Eine gut eingespielte crew, nur sehr ausgewählte lancer dazugekauft, Hotelbar die für uns einige Überstunden einlegte und keine Probleme mit Material. So muss es sein. alles gut. Stressig war lediglich der Aufbau der delay Systeme. Zwecks der Hitze. Diese flogen wir am ersten Bautag mittags gegen 13 Uhr. Bei über 40 Grad. Das war wirklich keine Freude. Ansonsten leicht verdientes Geld mit ner menge Spaß. Unangenehm für die Bands war die Parksituation. An den Bautagen konnten wir natürlich mit den trailorn direkt ans dock fahren. Dieses Durchfahrt war aber am showtag nicht mehr möglich und so mussten Produktionstrailor auf 7,5er umgeladen und geshuttelt werden. Die hands hatten ne Menge zu tun an dem Wochenende.
noch ein paar technische Infos:
Bühne: 50m breit, 18m hoch, 38m tief
Main System: 12x Meyer m3d pro seite, 20x 80er vertec bässe vor der bühne, Meyer upa nearfills
Delay system: pro Strassenzug ein tower mit 12x 47er vertec und 4x 80er Bass
Controlling: 2x bss soundweb
monitoring: meyer uwp und 100er, sidefills und drumfill kamen von
FOH: 1x m7cl als routing/matrix konsole, 1x xl88 als matrix für video, radio etc, 2x pm5d-rh, 1x xl200, 1x mh3
monitor: 1x m7cl als routing/matrix konsole, 1x digidesign d-show, 1x pm5d rh, 1x xl 250, 1x mh3, 1x innovason monitor
Funk: 6x Shure R Serie und 6x u4d als house Uhf, bestückt mit beltpacks sowie handhelds mit B58, B87 und KSM Kapseln. Dazu kamen noch insgesamt 19 Kanäle Produktionsfunk mit u4d sowie ew 300 g2 und 14 kanäle produktions iem mit ew300 iem g2. Zur schnelleren Einbindung der Produktionsfunken arbeitete ich mit 2 Programmen: Mit dem Sennheiser SIFM Pro wurde nach Intermodulation berechnet, mit Shure Wireless workbench im Live waterfall mode wurde die Umgebung gescannt und freie Frequenzen geortet. Durch den schon perfekt Vorbereiteten Funk der einzelnen Produktionen sowie der allgemein recht guten Funksituation auf dem Platz erwies sich das ganze als easy going. Die benutzten Bänder waren fast komplett unbelegt, auch Abends waren keine größeren Störquellen zu entdecken. Lediglich 2 große led walls in den wings machten mir im Vorfeld etwas Kopfschmerzen, auch dies erwieß sich als unbegründet. Als Messenmpfänger fürs WWB wurde ein Kanal R Serie benutzt.
Licht: keine genaueres Infos, andere Baustelle. Wackler waren martin (ob das allen gefallen hat?!) von 500er bis 2000er, afaik irgendwas mit knapp 200 dimmerkanälen konvetionell mit 6er bars, acl, blinder, stufen, profiler usw.Follows im Foh Tower, keine im Rigg. Konsole grand ma fullsize und wohl noch Produktionskonsolen, afaik war ne ipc am Start, Rest hab ich nicht mitbekommen.
video: keine Informatonen über die led walls. Kannte weder comapny noch Material, hat aber nen ordentlichen job gemacht das Zeugs. Lediglich der Aufbau dauerte für meinen Geschmack zu lange. aber das sind wir ja von der video Fraktion gewohnt..
Strom: 6x 300 Ampere über 2 powerlock Systeme für die Bühne und das war wirklich eng. Gesamtsrombedraf kenne ich nicht
backstages und Catering: die üblichen Container citys, aber endlich mal waren alle schön klimatisiert. Dazu gabs noch ne vip area in einem Haus, was dann doch noch etwas angenehmer ist. bis auf die Festnetztoiletten war dort aber nichts von crewinteresse
Orga: großes lob, alles top. Lief für uns reibungslos. So sollte es immer sein.
Fazit: mit Popmusik lässt sich Geld verdienen. Alles entspannt und gediegen, gutes Material, gute Arbeitsbedinugen wenn man von der Hitze absieht. Mehr davon. Ich freu mich schon aufs nächste Jahr.
Bilder des ganzen folgen in nächster zeit im Bilder thread.
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die Woche verlief ebenfalls recht entspannt mit ein bissel Kleinkrust, nix besonderes was sich zu erzählen lohnen würde.
Spannend wurde es wieder dieses Wochenende. meine dudelsack truppe war wieder unterwegs. 3 festivals an 2 tagen. das klingt nach stress. isses auch
gebucht waren wir für : freitag abend headliner auf nem kleinen fetsival.
samstag abend: sandwich mitten in einem festeival und somit support für die guten kollegen /freunde von fiddlers green und schandmaul.
und am donnerstag abend kam noch ein anruf des bookers. am freitag mittag is noch ein festival. da is jemand abgesprochen. hab euch da riengebucht. überlegt euch wie ihr das macht.
eigentlich ja kein problem, aber bekanntlich sind wir da ja mit eigener tontechik, dem ganzen digikram, ner großen backline, eigenem licht, deko, pyro mit langer vorbereitungszeit etc unterwegs. deshlab sah meine erste reaktion ungefähr so aus:
also mit kai, unserem lichtchef und der tourmanagerin zusammentelefonieren und los geht. zu diesem zeitpunkt befand ich mich auf der autobahn im stau, 40 grad, schwarzes auto keine klima.
schnell stand fest wir können nicht beide termine mit unserem material spielen es geht einfach zeitmnäßig nicht. also folgender plan. crew minus tobse fährt mit kompletter technik auf das 2te festival. tobse und band fahren auf das erste mit minimaler backline, ohne spare material und ohne irgend ein stück technik. nichtmal in ears. tobse erfindet einen patchplan, nutzt die haustechnik, macht foh mit haus material, monitor muss festival über 9 wege wegde zu stande bringen.
also los ans pläne schreiben.
das ganze immer nich auf der autobahn. immer noch stau. auto immer noch schwarz. immer noch keine klima. aber die 40 grad grenze wurde mittlerweie durchbrochen. toll.
also ne kanalliste erstellen und nen patch improvosieren. ne word zeichung basteln und die band aufstellung festlegen. telefon und mail orgien mit den locals, ich bin so froh um meine umts karte für den laptop. ohne wär das nichts geworden.
irgendwann steht dann tatsächlich ein sehr gewagter impro plan. und irgendwann ist auch er stau zu ende, ich fall ins bett und nach 3,4 stunden schlaf gibts dann tatsächlih pünkltich zur abfahrt ein aktualisiertes schedule. wahnsinn. meine produktionsmappe hat inwzischen die dicke des telefonbuches weit übertroffen und steht kurz davor als waffe eingestuft zu werden.
aber tatsächlich macht sich morgens eine vielzahl fahreuge bestehend aus 7,5er, mehreren busschen (so sprinter krust) und pkws aus allen mögliche richtungen auf um in alle möglichen anderen richtungen zu fahren. und tatsächlich bekomm ich irgendwann den anruf das die gesamte technik und restcrew auf dem 2ten festival vollzählig ist und anfängt zu bauen. mit 2 stunden delay dank stau treffe auch ich mit der band auf dem ersten festival ein. jetzt aber vollgas.
kurz mit den locals gesprochen: es ist alles da, alle meine wilden zeichjungen wurden richtig interpretiert. mein foh betreuer ist super. nur der monitor tech kommt mir ein wenig komisch vor. kurze zweifel ob ich nicht doch lieber monito machen soll und den local foh aber die band beschließt einstimmig das die ohren des volkes vorrang haben. ist ja auch richtig so. ein problem gibts dann doch. meine geriderten beltpacks für die dudelsäcke sind da. shure r.serie. sehr schön. aber wo sind die instrumenten kabel dafür? shice.... also schnell ne dicke ladung klinkenkabel ausliehen und di boxen in die patchplane. das wird die dudler nicht gerade freuen.
ein weiters problem stellt das aufbauen der backline auf den rollrisern da. ich kenn das material einfach nicht gut genug. hilfe, warum hab ich keinen backliner... einer der musiker (der gerade dabei ist die technikerwelt für sich zu entdecken) packt mit an und bringt mit mir die vorbereitungen zu ende und im changeover die bühne an den start. und nachdem die local crew ihren patch am splitter endlich im griff hat gehts los. kurzer linecheck, tolle unterstzüzung des local techs (ich musste nicht einma zum siderack langen im linecheck) und ab dafür. nach dem ersten song steht auch alles und ist akzeptabel und ab dem 3ten hab ich richtig spaß.
lediglich der örtliche ,monito kollege kommt recht schnell an seine grenzen. verständlich. schwieriges bühnensetup, unbekannte instrumente und musiker, sehr anspruchsvolle mixe. es war klar das hier der schwachpunkt liegt. allerdings sollte es doch möglich sein wenigstes ien bisschen hihat auf ein drumfill zu bekommen. es gibt doch auch nen zwischenschrit zwischen aus und koppeln. und man kann ja auch ein mikrofon anderst ausrichten.
aber mit viel anstrengung und blut schwitzen habens die jungs gepackt. einige steckten ihre wedges einfach aus und dann gings schon. der gig war in ordung, von der leistung und disziplin der band war ich begeistert. erstes abenteuer bestanden, fahrzeuge laden lassen und ab zur nächsten show.
hier lief alles wieder in der gewohnten routine. das material stand beim eintreffen ich musste nur noch kurz meine ausspielwege checken und meinen funk kontrollieren und ich war startklar. aber dann der schock. die beckentasche des drummers war noch auf dem ersten festival. ganz ohne backliner gehts halt doch nicht. aus mir immer noch unerklärlichen gründen fuhr der drummer selbst. und pünkltich zum linecheck im changeover war er wieder da ( aus dem auto, in ear in die ohren, becken ran und los).
die show lief mäßig, Tonmäßig war ich überhaupt nicht zufrieden. Der FOH war extrem ungünstig gebaut, der Sound fürs Publikum war hier kaum zu erahnen. Auch war das Bass fundament unter aller Sau. So ein schlechtes verhältniss zwischen Tops und Bässen hab ich lange nimmer erlebt. Auch die müdigkeit war allerdings leider etwas zu spüren.
Schneller Abbau 2 stunden nach Showende im Hotel und es bleiben stolze 4 Stunden schlaf.
Nach gutem frühstück und 2 Stunden fahrt gehts weiter ins nächste Venue. Eine Burgruien. Da ists meistens eng, mit zuwenig Strom und schlechter Infrakstruktur, zugegeben es ist eine schöne Kulisse für ein Mittelalter Rock Festival.
Bei unserer Ankuft öffnet sich gerade der Schandmaul Trailor am Ladeplatz und die KOllegen empfangen uns grinsend. Schnell wird klar warum. Die bühne wäre gerade groß genug für eine Band. und auch da gerade mal so. Rauf müssen aber 5. Nachdem auch der örtliche Stagemanager den Weg aus dem Stau gefunden hat gehts los. Kurze absprachen und Platzaufteilungen, Schandmaul baut auf die Bühne, wir verlagern unsere KOmplette Tontechnik (bis auf das pult) hinter die bühne und ziehen nur tourlocks auf die Bühne. Stacks bleiben stehen, drums werden im changeover reingetragen. Auch die Kollegen von den Fiddlers treffen nun ein und in recht kurzer Zeit sind sich alle einig und die 3 Bands sind halbwegs vorgebaut und haben ausreichende working areas belegt.
Ich bin froh das ich mit keiner der opener bands unterwegs war
Nach mäßigem und spärlichem Catering (ich hasse Knödel, aber wir sind halt in Bayern. Nach einiger getränkeloser wartezeit hab ich tatsächlich noch nudeln bekommen..) gehts los. Changeover läuft recht gut, kurzer linecheck genügt und ab gehts. die show macht extremst spaß, der Platz quillt über vor hüofenden Leuten und schon direkt bei Showbeginn steht ein ganz angenehmer Sound.
Während der show klingelt mein Intercom, Unwetterwarnung. Na toll. Auch der Himmel verspricht nichts gutes mehr. Und es naht der Changeover. Also KOnsole ins Case und ab auf die Bühne. Und.... die Hands sind nicht da. Ich könnte kotzen. Ich erfuhr später das die Jungs das Gelände regensicher machten. KLar, das ist wichtig, aber genau im change over?!?!
wir schafften es noch alles zu casen und sauber zu verpacken, und genau als die letzten Kabelkisten zugingen legte auch das unwetter los, starkes gewitter, heftiger regen und innerhalb weniger minuten war jeder komplett druchnässt. und zwar wirklich komplett. so wurde der truck load in extremst gewschwindigkeit durchgezogen und dann schnell ab ins catering, mit kaffe aufwärmen.
Den Fiddlers hat es leider die show verregnet. sehr schade. haben die jungs nicht verdient. das war wirklich pech. zur schandmaul show gings dann wieder. der gesamte platz stand zwar unter wasser, allerdings kam nichts neues mehr von oben nach. die show war mal wieder genial, ist schon beeindruckend was die jungs selbst aus so ner kleinen und unvorteilhaften bühne rausholen.
technisch gabs für mich einige interessante aspekte dieses wochenende. 2 sehr interessante vergleiche. zum ersten war es das d&b wochenden. die erste show mit J, die beiden anderen mit Q. Q ist in meiner Wunschliste für diese Prosuduktion recht weit hinten. Viel zu spitz und zu klirrend für Dudelsäcke. Das Zeug ist ganz interessant fpür kleine coverband shows, einspieler, sprachbeschallung. von mir aus auch normales r'n' im kleinen rahmen aber für diese spezielle show nicht gerade angenehm.
allerdings wurde mir dieses we das spektrum der q möglichkeiten bewusst. ich hätte nie gedacht das das ding wirklich so schlecht klingen kann wie an der zweiten show. höhen total undifferenziert, bässe trotz b2 vor der bühne kaum hör und spürbar. mitten viel zu dick und drückend. ich möchte nicht wissen wer da am contorller war.
dagegen am 3 festival schon wieder deutlich angenehmer. ordenliches bass fundament, schön knackih trotzdem halbwegs tief. mitten klar, gute spachverständlichkeit, genug platz für diverse akkustik instrumente. lediglich das bekannte höhenproblem zeigte sich wieder bei den säcken. sehr schade. ohne diesen bug wäre das ein tolles system für die show.
meine überraschung kam aber am ersten festival. die J. hatte ich nie zuvor für diese show. und meine erwartung war Q in laut. aber weit daneben. das waren welten. Ein wunderbares Bassfundament das einen wirklich wegschiebt ohne dabei in ein gewummer auszuarten. Tops die einen klaren straighten druck bringen den ich von d&b so noch nie gehört habe. das übliche "so weich das schon nicht mehr wirklich" weicht hier einem wirklich ehrlichem und klarem system. man hat das gefühl es ist kein eigentklang vorhanden sondern es werden die inputs 1:1 umgesetzt. und auch die vervig spitzen höhen der q sind verschwunden. sehr schön, ich war wirklich begeistert. ein system mit dem es sich imho lohnt sich etwas mehr zu beschäftigen.
zu dem q/j vergleich gesellte sich noch ein interessanter... da ich beim derm ersten festival mit der houise konsole arbeitete hatte ich die möglichkeit eines vergleiches der show zwischen der xl200 house konsole und unserem dm2k mit ad8hr. ein unterscheid war zu erwarten, ganz klar. aber das er so extrem ausfällt. wow. mir sind ja beide konsolen ganz gut geläufig, allerding hatte ich noch nie diesen direkten vergleich. ich hätte niemals gedacht das die ad8hr doch noch so "digital" klingen... eine sehr lehrreiche erkentniss. vor allem die erkentniss wie sehr man sich täuschen kann und das es sich immer lohnt direkt zu vergleichen... Meine grundsätzliche Haltung: Monitor lieber Digital, FOH lieber analog wurde bestätigt..
Somit 2 interessante Schlüsse des Wochenendes: J ist nicht nur größer sondern um Welten besser als Q, meine Erwartungen wurden hier weit übertroffen. Und ich muss für diese Produktion sobald finanzierbar einen analog FOH einplanen...
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überschattet wurde dieses letzte Wochenende von einem sehr traurigen Ereigniss. Bei den Aufbauarbeiten zum 2ten Festial gabs einen Unfall bei der Local Crew. Vor Ort wurde mir das ganze wie folgt gerschildert. Einer der locals kletterte mit dem Motorencontorller ins Layher. Dabei wurde wohl das Kabel oder der Contorller beschädigt. er wollte nen Motor fahren, drückte den Knopf und bekam einen Stromschlag. Eigentlich nicht schlimm aber es reichte halt um vor schreck loszulassen. und da er nciht gesichert war stürzte er, schlug mit dem Kopf ein und starb.
Meine Reaktion lag wohl irgendwo zwischen geschockt weil so tragisch und einem "hart, aber selbst schuld". Was mich allerdings wirklich traf war als ich die Unfallstelle angeschaut haben. Die Bühne war klein. An der höchsten Stelle max 7m. wenn man jetzt die Position rechnte an der die Füsse standen waren das vllt stark 5. da hätte ich selbst auch keinen Gurt getragen, weil "das ist ja nicht hoch" und "nur mal gschwind..." das regt zum nachdenken an...