PA-Stammtisch

EQs habe ich für jedes System. Leider ist Delayen bei der Produktion nicht möglich, da kein passendes Equipment. Ich denke auch, dass die Laufzeitunterschiede das größte Problem darstellen werden. Doch wie kann ich da was dran machen, wenn Delayen nicht möglich ist?

Gibt es irgendeine Empfehlung, was ich an den EQs machen kann, damit das Ganze evtl. besser klingt? (Außer natürlich Einpfeifen, sprich Feedback-Frequenzen rausmischen..)
 
EQing-Tipss kann keiner geben, wenn er die Raumakustik nicht kennt. Aber zu einem Delay würde ich Dir schon reaten. Wenn Du einen Verleiher findest, der auch kleine PA-Controller im Angebot hat (kann ja sein, dass der sie nur für seine eigenen System verwendet), bekommst Du so einen sicher für wenig Geld. Da das aber meist 2/6-Wege sind (die kleineren Controller), musst du mit dem EQ des Controller arbeiten. I.d.R. jeweils ~5 vollparametrische EQs pro Ein/Ausgang. Damit sollte auch schon etwas möglich sein.

Ohne Delay kannst Du stellenweise echt starke Echos haben und dann klingt's nur noch nach Müll. Da hilft kein EQ der Welt.
 
Was bedeutet denn "recht groß" in ~m²?
 
Die genaue Quadratmeterzahl hatte ich leider gar nicht - es ist aber alles gut verlaufen. Nach ausgiebigem EQing klangen dann alle Systeme einigermaßen gleich. Es war also im Großen und Ganzen eine recht schöne Akustik.

Neue Frage: Ich habe mal irgendwann in einem Katalog ein Gerät mit Richtmikrofon gesehen, mit dem man Frequenzen messen kann, wahrscheinlich beim Soundcheck von Hallen etc. Meine Frage ist, was man damit genau erreichen kann bzw. was einem die Frequenzen für Informationen zur Optimierung geben können?
 
Ich habe mal irgendwann in einem Katalog ein Gerät mit Richtmikrofon gesehen, [...] Meine Frage ist, was man damit genau erreichen kann

Das war höchstwahrscheinlich kein Richtmikrofon, sondern ein RTA mit abgesetzter Kugelkapsel.

Solche Geräte werden auch RTA - Real Time Analyser bezeichnet. Diese werden sehr wohl zum Einmessen von PA-Anlagen verwendet, ab gewisser Größenordnung sind selbige oft Pflicht. Bei Fehlbedienung kann man damit jedoch auch jede Menge Mist fabrizieren. Es gibt hier im Forum sehr viele Threads zum Thema "Wie EQe ich eine PA-Anlage?" oder "RTA sinnvoll?" - verwend' doch einfach mal die Suchfunktion! :)

Als Faustregel kann man aber sagen: Wenn du nicht weißt, was genau du misst und wie man diese Werte interpretieren muss (Kenntnisse der Schallausbreitung, Raumeinflüße, Messmethoden, usw sind unabdingbar), verwende lieber nur deine Ohren. Alles andere kann gründlich daneben gehen... ;)

Ciao, Lukas
 
Ein einfacher RTA nützt InDoor und in Zelten überhaupt nix. Ohne die zeitliche Information sind die Daten nicht verwendbar, da Du nicht weißt, was da jetzt angezeigt wird ... erste Welle, Reflexion, Resonanz des Boxengehäuses, Resonanz des Raumes, ...
OutDoor funktionieren die einfachen RTAs ganz gut um einen ersten Eindruck zu bekommen.
Sinnvolle Meßsystem sind z.Bsp. MLSSA oder Smaart.

Ohne Hintergrundwissen nützen aber selbst die besten Meßwerkzeuge nix. Allgemein gilt: "Wer viel mißt, mißt Mist!" :D
 
Moin Leute, weiss nicht, ob es schonmal gefragt wurde, hab über die Forensuche nichts gefunden:
Was haltet ihr von der SAE bzw. deren Absolventen? Taugt das was? Hört/liest man ja sehr viel widersprüchliches...!
 
Was haltet ihr von der SAE bzw. deren Absolventen?

Da kannst du gleich fragen: Ist l'acoustics oder Behringer besser?

Es gibt solche und solche und es gibt eine große Anzahl an Diskussionen darüber. Such auch mal im PA-Forum (über Google)
 
Was haltet ihr von der SAE bzw. deren Absolventen? Taugt das was? Hört/liest man ja sehr viel widersprüchliches...!

Ich kenne ein paar Absolventen, die einen durchaus guten Job machen - allerdings waren die auch vorher schon gut.
Die SAE ist nach wie vor sehr auf den Studiobereich ausgerichtet und liefert den Absolventen da offenbar auch gute Grundlagen.
Mischen können die jedenfalls alle - problematisch wird es aber im Livebereich wenn es schnell gehen muß oder Improvisation mit relativ dünnen Ressourcen gefragt ist. Man könnte auch sagen: Sofern die Anlage bzw. außer-SAE-liche Weiterbildung für den Livebetrieb nicht vorhanden ist, sind die Jungs elendig lahm.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass es für viele (sofern sie nicht nur im Studio sondern auch live mischen wollen) besser wäre, sie würden alles was sie an der SAE gelernt haben vergessen und nochmal ganz neu anfangen. Die vermittelten Arbeitsweisen erlauben zwar ein qualitativ gutes Ergebnis sofern die Zeit dafür vorhanden ist, das Setzen von Prioritäten unter Stress kommt dabei aber in meinen Augen deutlich zu kurz.
Ausnahmen bestätigen natürlich wie immer die Regel - ich kenne halt auch ein paar SAEler, die wirklich gut, schnell und zielstrebig live arbeiten. Das liegt aber sicherlich nicht an der SAE ;-)
 
ich finde den begriff des "Ingenieurs" für SAE absolventen absolut deplaziert!

Ein Abschluss befähigt jemanden nicht in Ansätzen zu irgendwelchen Ingenieurstätigkeiten weil theoretische und mathematische Grundlagen quasi 0 gesetzt werden...

Die so genannte Praxisnähe ist das resultat....
 
Am Wochenende war ich in England, genauer gesagt in Stoke on Trent, um den Jungs von Ohm als zweiter Systemtechniker beim Setup des ERSA Major Vertical Arrays ein wenig unter die Arme zu greifen. Damit Ihr auch was davon habt, hier ein paar Bilder von Aufbau und Event:

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1/3 des Spielzeugs. Insgesamt bauen wir zwei Lines aus 24 Elementen.


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Die Rückseite der Module: hintere Flugmechanik, Bolzenhalter für den Transport und Anschlußfeld.
Das ERSA Major besitzt zwei horngeladene 10" Tief-Mitteltöner sowie einen 2"/1" Coax-Hochtöner mit eigenem Horn und wird 3-Wege aktiv angefahren. Dazu gibt es Ampmodule mit je 1x 2400W (10"er) und 2x 750W (2" und 1" Treiber) und integriertem DSP. Die Prototypen waren noch zu je 3 Stück in einem 3HE-Gehäuse untergebracht, so dass eine 3HE Kiste ein komplettes Array aus 12 ERSA Major antreiben kann. Die Endversion wird in Moduleinschüben untergebracht, so dass man je nach Anwendung seinen Amp zusammenstellen kann.


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Der Entwickler (rechts) mit dem Produktionsleiter beim Zusammenbau des linken Arrays am Boden. Die Module besitzen an der Vorderseite eine sehr praktische Mechanik zur Verbindung: An Cradle und Unterseite der Box gibt es ausfahrbare Laschen mit Loch, auf der Oberseite jeder Box eine Druckknopfmechnik, die ein schnelles Verbinden und Lösen ermöglicht, ohne dass man Pins vergessen oder verlieren könnte. Hinten werden die Module über klappbare Laschen und Kugelsperrbolzen verbunden, die bei Nichtgebrauch in der dafür vorgesehen Aufnahme im rückseitigen Griff verstaut werden können.


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Hier sieht man ganz gut die Verbindungsmechanik. Unten (=vorne) die Schnellverbinder. Großer silberne Kreis: Drucktaste. Kleiner silberner Kreis: integrierter Verbindungspin.


_DSC6117.jpg _DSC6120.jpg
Die linke Seite hängt...


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24x PUKK 215 in zwei Reihen als cardioid-delayed-arc-Array. Unsere Berechnungen in MAPP (Meinereiner) und GPA (Ohm) waren sehr nah an der Praxis, so dass wir eine Reichweite von über 170m erreichen konnten und dabei die Wohnhäuser (stage left) deutlich geringere Pegel abbekamen als das mit einem normalen Center-Cluster der Fall gewesen wäre. Die Tonleute der auftretenden Acts lobten ohne Ausnahme Punch, Exaktheit und Pegel im Bass.


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Bühne mit System in voller Pracht, noch ohne Gazen vor den Arrays vom FoH aus gesehen.
 
Und hier noch Teil 2 (8 Bilder pro Beitrag...):

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ca. 150m von der Bühne entfernt. 96dB average bei -15dB vor Vollaussteuerung bereits ohne Delayline. Am FoH haben wir für den Bereich hinter der dort später aufgestellten Videowand noch je 6 Module Lunaray links/rechts in den kleinen Towern geflogen, die während der Show mehr oder weniger auf Standgas vor sich hin dümpelten.
Man beachte auch die FoH-Toilette :)


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5 Minuten vor Einlass: Heftigster Regen, der die Gazen am FoH und vor den Arrays komplett durchnässte. Das System ließ sich davon wenig beeindrucken und spielte munter weiter als wäre nichts gewesen. Im Gegensatz zur LS-9 am Monitorplatz, die klatschnass erstmal komplett den Dienst quittierte und dann später während der Show ab und an für lustige Feedbacks sorgte, weil die Fader machten was sie wollten.
Die verbauten Chassis in ERSA Major und PUKK 215 sind übrigens wasserfest :)


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Nachdem der Regen überstanden war, kam die Sonne raus und 20.000 Mann auf dem Platz veranstalteten eine gigantische Party (mit Picknick hinter dem FoH). Die PA lieferte mehr als genügend Pegel und Coverage für den kompletten Platz, selbst auf 200m war die Sprachverständlichkeit noch hervorragend. Wir (also die Crew von Ohm und HSL und ich) hatten viel Spaß beim ausgiebigen Testen der ersten Produktionsmodelle.
Acts waren u.a.: Soundgirl, The Wanted und Pixie Lott - leider alles Playback abgesehen von den Vocals...
 
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so von Raumklang seinen Kindergartenspielereien wieder in die Krabbelgruppe zurückkommend ...

... hab grad im Nachgang zur BRN 2011 DryHire Mugge ein Video (iPhone Mitschnitt) zu gespielt bekommen. Wie schon erwähnt wurden die beiden Speaker der Bässe schon bei der ersten Band am Freitag aus dem Rennen genommen ... aber mit ein bissl Geschick bekommt man auch 200 tobende Leute befriedigt ohne Bässe :eek: Das Video stammt also vom Samstag :rolleyes:
 
Wo Du grade Subausfall sagst:
Den hatten wir am Samstag in England auch. Beim vorletzten Act wunderten wir uns über nachlassenden Schub im Bass, schoben das aber erstmal auf den Gastmischer. Sicherheitshalber habe ich mich aber trotzdem mal gen Bühne durchgekämpft und war grade unter selbiger auf dem Weg zu den Subs, als mir auffiel, dass am Sub-Amprack stage right keiner der Amps ein Lebenszeichen von sich gab. Gleiches Bild am mittleren Amprack - lediglich die stage left Amps liefen noch. Mit anderen Worten: Nur 8 von 24 Bässen waren noch versorgt.
Des Rätsels Lösung: Im Gegensatz zum Amprack stage left hatten die anderen beiden je 1x 32A und 1x 20A Sicherungsautomaten (dummerweise B-Charakteristik), die mit je zwei DQL bzw. DQX 7.0 und zwei DQL5.5 an 4 Ohm Bässen etwas überfordert waren. Die nehmen sich netzseitig bei 1/8 Dauerlast 10 bzw. 13A - wir dürften da dank der ziemlich heftig komprimierten Playbacks eher bei 1/4 Dauerlast gelegen haben.

Also Amps aus, Sicherung wieder rein und gehofft: Sie haben die letzten 45 Minuten noch durchgehalten, obwohl es da nochmal richtig zur Sache ging. The Wanted lieferten noch etwa 4dB Crestfaktor mit multiband-komprimierten Vocals und dynamiklosen Playbacks. Die Limiter im für die Bässe zuständigen Controller waren ab der zweiten Nummer eigentlich dauerhaft an. Dessen Eingänge musste ich um 9dB zurückdrehen, um die Limiter nur noch ab und an ansprechen zu lassen.
Bliebe zu erwähnen, dass die Bässe mit je 1800 bzw. 2300W an 4 Ohm eher underamped waren (angegeben ist der PUKK 215 mit 2400W AES / Program 4800W). Für diese Art Programmmaterial war es aber wohl genau richtig, wobei sie auch damit noch sehr entspannt gespielt haben. Im Gegensatz zu den Amps, die in den letzten 45 Minuten definitiv am Leistungslimit waren.
Eventuell hätten die noch ein bisschen mehr Puste gehabt, allerdings hingen die (wie alles andere) am Generator, der bei heftigen Lichteinsätzen schon mal dicke schwarze Wolken gen Himmel hustete :)
 
Ich schreib Dir und den Ohm Leuten ja keine Kompetenz ab, aber warum sind die Amps unterabgesichert?
Also ein so bescheidenes uraltes Crown 5000er Eisenschwein hängt an einer 32er blauen CEE Dose ... und der Amp zieht maximal nur 38 Ampere :confused: Da schaltet sich nix ab!

Aber mir erklären eh immer alle Veranstalter "Früher ging das mit einem Bruchteil Deines Strombedarfs" :mad:
 
Ich schreib Dir und den Ohm Leuten ja keine Kompetenz ab

Das wäre auch nicht angebracht, denn:

warum sind die Amps unterabgesichert?

die beiden fraglichen Ampracks hatte HSL selbst zugemietet und das eigene Amprack hat ja durchgehalten :)
Von wem die anderen acht Amps kamen weiß ich leider nicht, aber dort hatte man wohl mal in's Datenblatt der RAMs geschaut und die Absicherung danach dimensioniert ohne die kleine Angabe "@ 1/8 power" zu beachten.
Ärgerlich, aber kein Beinbruch - im Publikum dürfte das niemand gemerkt haben :)
 
Wollen wir jetzt im Buddelkasten nach den fehlerhaften Förmchen suchen?
Wenn pro Puck-215 3kw RMS gefordert werden, dann muß einfach genügend Headroom an der PSU vorhanden sein, damit keine Sicherung wegen Überlast aussteigt! Mit x/y Lasten kann man doch nicht nur am Anfang der strombreitstellenden Kette rechnen ... wichtig ist das Ende der Leitungskette! Lieber 4x63A die am Ende auf 125A zrückfallend als 4x32A die auf 63A zurückfallend.
 
Wow Raumklang, klingt toll =)

Ich war das Wochenende Mädchen für alles auf nem Stadtfest, hab Bühne mit aufgebaut, Bands gemischt, Backliner gespielt und FOH-Betreuer für Bands mit eigenem Techniker gemacht.
Dort haben wir nen Bell VPS500 Linearray gehängt mit 8 Elementen pro Seite, 2 Elementen als Centerfill auf der Bühnenvorderkante.
Bass standen pro Seite 2 Bell 700L und 4 420L vor der Bühne sowie nen Centerarray aus 4 700L mittig unter der Bühne, angefahren über dbx Driverack 260 und BSS FDT 336T sowie Bell-Systemendstufen SCA 2 und SCA 6 MR. Monitore waren 7 Bell 700M plus nen 420L Bass für Drums

Als FOH Pult wurde nen Soundcraft MH2 48 zugemietet, bei dem wir auch zum Hauptact die 48 Kanäle plus 4 Stereos plus 2 der 4 Stereo Returns voll belegt haben.
Monitorpult war nen M7CL48.
Das FOH Siderack hatte auch nen paar Schätzchen zu bieten, 2x PCM92, D-Two, M-One XL, MPX 400, Presonus ACP 88, ACP 22, SPL Transient Designer 4 Kanal, 2x dbx 166, 4x dbx 266 und noch nen Kompressor von Ross Systems, den aber kein Schwein benutzt hat.

Fazit der 2-tägigen Veranstaltung:
Symmetrische Inserts bedeuten lästige Verkabelung, das Bell Array geht nicht wirklich laut, aber ausreichend für 3000 Feiernde Gäste - der Platz war gut voll, mit externen Monitormixer FOH machen macht Spaß, der ACP 88 ist nen schöner Kompressor, der Transient gefällt mir nur an der Bassdrum gut, an den Toms hätt ich lieber nen Gate nehmen sollen.
Heftiger Wind beim Aufbau ist besch**** und Chortreffen sind so ziemlich das langweiligste was es gibt - zum Glück gabs am ersten Tag nen bissl was für jüngere Menschen.


Ursprünglich wäre für das Wochenende nen GAE Linearray plus 8 Doppel18er zugemietet wurden, aber das fiel 3 Wochen vor Veranstaltung komplett aus, 24 Elemente auf einem schlag tot, weder Verleiher noch GAE selbst können sichs erklären.
Mittlerweile ist alles repariert, aber die Gefahr, dass das wieder passiert war zu groß. Das GAE hätt ich natürlich lieber gehabt :D
 
Zufällig bin ich gestern in eine Showveranstaltung geplatzt.
Ausgangslage war, dass für einen Gemeindesaal (5m breit und 10m lang) Sprachbeschallung für Seniorenkreis und PPPmit Ton und Film gesucht wird.
3 Pastoren und ein Küster standen andächtig um ein Männchen herum, das seinen Mobilverstärker (keine Marke erkennbar) in den höchsten Tönen lobte:
2 Funkmicros, ein CD Player, USB und Karteneinschub, Klangregelung usw.
Die Frage an mich: Was meinst Du dazu? Meine Antwort gedacht: Müll, gesprochen: taugt nichts!
Bei dem Männchen fiel die Kinnlade, bei den anderen Fragezeichen im Gesicht. Nach weiteren Lobhudeleien habe ich eine 310A mit Audix om3 geholt, der Klang dieser Mobilanlage war im Vergleich wie aus einer Pappwaschpulvertrommel.
Frage vom Küster: Was soll dieses Gerät den kosten? Antwort: Das kann ich nicht genau sagen, das kommt auf die Ausstattung an – aaah ja!
Na, man kann doch keinen Ferrari mit einem Trabbi vergleichen, so ein Statment.
Ich: Ne, kann man nicht, Qualität sollte man nicht mit Müll vergleichen!
Das Männchen: Die RCF lief ja nur im Leerlauf, mein Gerät war ja gerade schon fast ausgelastet.
Richtig, sage ich, wenn Dein Gerät schon jetzt das Kotzen anfängt, dann scheint es ja nicht geeignet zu sein und der Seniorenkreis kotzt dann gleich mit (so kann man sich unbeliebt machen!).
Dann lies er sich doch noch einen Preis entlocken: 700 Euro.
Mit einem Grinsen im Gesicht habe ich meine RCF genommen und bin gegangen. Später hörte ich noch, dass dieses Gerät auch deswegen so toll ist, da es mit Batterie betrieben werden kann und somit sich für Outdoor-Anwendungen bestens eignet.
Ich liebe sogenannte Fachleute!!!
 

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