Okay, noch mal ein paar Worte zum Wasserschaden... Mein Zeug wäre über die Haftpflichtversicherung meiner Eltern mit abgesichert gewesen - allerdings fallen die Mikros unter Hausrat, und da haben sie wohl keine Versicherung. Also Satz mit x. Schade
Aber kann man nichts machen.
Zu den Mikros:
Das e845 hing mit einer Ecke (die schwerere natürlich) im Wasser; der Stoffbeutel hat sein übriges getan. Die Membrane war definitiv richtig nass; auch jetzt nach dem Trocknen sind noch Abdrücke von Spule und Magnet darauf zu erkennen. Klanglich scheint es aber wieder fit zu sein, zumindest soweit ich das beurteilen kann. (Über nen DT-770 und Syrincs M3-220.) Hätte es, wenn die Versicherung gezahlt hätte, aber auf jeden Fall auch als Schadensfall angegeben - man weiß nie, was da noch kommt...
Das NT-3 war komplett im Wasser. Mein großer Respekt an Rode - das Ding tut fast wieder wie vorher. Aber eben nur fast. Ich habe mir noch nicht die Zeit genommen die Änderungen genauer unter die Lupe zu nehmen. Das Mikro scheint mir einfach "nicht mehr ganz knusper" zu sein, ich glaube diese Ausdrucksweise triffts am besten. Wobei ich es wahrscheinlich trotzdem noch in gewissem Rahmen einsetzen kann.
Von den beiden C-4 hat das, welches näher am Wasser war, nen Schuss weg. Rauscht und hat eine verminderte Empfindlichkeit. Nicht mehr zu gebrauchen. Das andere würde ich wie das Rode beurteilen: Irgendwie nicht mehr ganz knusper, aber doch noch einsetzbar. Bei dem defekten Mikro ist es übrigens nur der Vorverstärker-Teil; die Wechselkapsel die drauf war und auch alle anderen im Koffer tun sauber ihren Dienst.
Wirklich klaglos überlebt hat einzig... der 30-Schwanenhals vom t., den ich mir fürs Talkback gekauft habe. War ja irgendwie klar, oder?
Nun ja, das wären jetzt bei Neupreis knapp 600 gewesen, welche ich nicht bekomme. Mit denen ich dann aber in hochwertigere Mikros investiert hätte. Jetzt muss ich eben vorerst mit angekratzen Geräten leben. Nun ja, die beiden guten... bzw. "nicht schlechten" Dinge daran sind: Ich muss mir nicht sofort neues Zeugs kaufen; die Mikros sind ja nicht essentiell. Und: Ich wollte langfristig auf ein 24er Studiolive sparen. Da ein Freund hier in der Nähe sich aber sehr bald eine Soundcraft Vi1 zulegen will, kann ich mir das Geld sparen und bei ihm mieten gehen, wenn ich es brauche. Und einen Teil des Geldes dann lieber in gescheite Mikros stecken.
Ach übrigens, das Material in der Kirche... den Lautsprechern ist nichts passiert, dem Rack auf der Empore ebenso wenig. Alle Bodendosen sind inzwischen wieder trocken und okay; ich hoffe dass es da durch den Kapillareffekt keine unschönen Überraschungen gibt. Auch der Beamer hat die Geschichte klaglos überlebt - das Wasser lief zwar immer knapp an irgendwelchen wichtigen, empfindlichen Teilen vorbei, aber passiert ist letztendlich (noch) nichts. Ich hoffe dass die Kalkablagerungen sich nicht negativ bemerkbar machen. Aber da wir ihn mal wieder richtig durchgeputzt und die Optik gereinigt haben, ist er im Moment sogar leucht- und kontraststärker als davor
Die Lampen stehen noch zum Trocknen aus; für Messung / Test / Wiederinbetriebnahme hatten wir noch keine Zeit. Das Kondensator-Mikro (Schwanenhals) das in der Traufe stand, tut auch klaglos. Hat uns echt gewundert - da triefte das Wasser aus dem Windschutz. Aber die Kirche scheint wohl mehr gesegnet zu sein als mein Keller-Verschlag
MfG, livebox