PA-Stammtisch

:D hab mir schon überlegt ihm eins von unseren alten ramsas in die hand zu drücken, ich kenn bloss den Frequenzgang von den dingern nich, sind schätzungsweise schon so an die 15-20 jahre(?) alt
 
Aber da kommt genau das mit ins Spiel, von dem ich meinte sei nicht so enttäuscht wenn was nicht läuft wie es geplant war. Ich selbst bin da relativ perfektionistisch, was Planung angeht. Ständiges "wird schon passen" macht mich rasend. Live läuft genug schief, da gibt es genug zu improvisieren - da plane ich das was ich planen kann lieber sauber durch.

Wie sagt man so schön: "Planung ersetzt Zufall durch Irrtum".
Natürlich ist es sinnvoll, bis zu einer gewissen Tiefe zu planen (Material- und Personaldispo, grober Zeitplan, Logistik etc.). Problematisch wird es allerdings immer, wenn nicht planbare Komponenten in's Spiel kommen und man dann auch noch weit weg von zu hause ist.
Ich hatte das grade: 450km von zu hause als Tonmann für eine Hausmesse. Die Dispo war bis zur Ankunft in der Halle klar und logisch - den Plan konnten wir uns nach kurzer Betrachtung der Gegebenheiten vor Ort aber gründlich in die Haare schmieren.
Bei sowas rächt es sich bitterlich, geht man ausschließlich nach Plan vor.

Nur mal ein paar grobe Hauer:
- Geplant waren 3 Beschallungszonen: Vorraum (2x UPJ), Dinnerbereich (2x 15" Kiste geflogen), Party-Area (2x 218 Bass, 2x 15" Top. Unter normalen Umständen in 3-4h zu bauen. Effektiv gebraucht haben wir >8.
- Flugmaterial für exakt zwei Lautsprecher dabei. Vor Ort stellt sich heraus, dass es sinnvoller wäre 4 zu fliegen obwohl das bei der Planung so nicht absehbar war.
- Disponiert waren zwei 15"/2" Kisten für 400 PAX Sprachbeschallung, geflogen. Auch das ergab im Plan Sinn - dort waren nur einige Hindernisse im Schallfeld nicht eingezeichnet, die Proportionen stimmten nicht und an Kabelwege hatte auch niemand gedacht.
- Benötigt wurde ein Stapler mit Arbeitskorb, der aber leider auch an 27 anderen Stellen gebraucht wurde.
- Laut Plan drei live-acts. Davon tatsächlich da: Zwei. Dummerweise hatte der zweite dann deutlich mehr Geraffels dabei, als wir Mikrofone. Auch hier Improvisation und es hat geklappt.
Der andere Act sollte dann in zwei verschiedenen Zonen auftreten und wünschte sich bei beiden Hall auf der Stimme - es war aber nur eine Hallmaschine dabei...
- Allein durch lange und verbaute Wege, nötige Improvisation und falsche Angaben seitens der Eventagentur haben wir extrem viel Zeit verloren.



Allerdings gibt des dabei ein paar Punkte zu beachten: Andere sind da vom Charakter her anders gestrickt und halten detaillierte Planung für überflüssig (behindern sie manchmal sogar absichtlich). Außerdem können andere nicht riechen was du denkst - gute Kommunikationsfähigkeit ist gefragt.

Wie gesagt: Bis zu einem gewissen Punkt kann man planen, alles darüber hinaus hängt zu sehr von Faktoren ab, die Du selbst nicht oder zu wenig beeinflussen kannst. Da ist dann ein Händchen für Improvisation gefragt.
Ich gebe Dir allerdings Recht: Im Team muß derjenige der den Hut auf hat, gut kommunizieren können was er vor hat. Wenn ich das bin, versuche ich alles so zu planen, dass jemand anderes mit meinen Skills die Produktion sofort übernehmen könnte, sollte ich ausfallen.

Noch eine kleine Anekdote: Gerade gestern hatte ich einen Mixjob ca. 70km vom Lager entfernt. Gepackt, rechtzeitig los, rechtzeitig da. Beim Aufbau fiel mir dann auf, dass der Pultspleiß für's Multicore leider nicht wie erwartet im Stagebox-Case war. Das Ganze mit einer etwas nervösen da unerfahrenen Band und mit der Vorgabe, den Soundcheck um 16:30 abgeschlossen zu haben (Aufbaubeginn: 14:30).
Kurz nachgedacht, Pult auf die Bühne geschmissen und direkt verkabelt. Alle Kabel nummeriert, Monitor- und groben Front-Check gemacht. Punkt 16:30 war der Check durch, das wäre so spielfertig gewesen. Also ab ins Auto, Spleiß holen. Zurück, Pult an den FoH, Strippen auf Stagebox und Spleiß auf Pult: Geiler Gig.
Shit happens :)
 
Kurz nachgedacht, Pult auf die Bühne geschmissen und direkt verkabelt. Alle Kabel nummeriert, Monitor- und groben Front-Check gemacht. Punkt 16:30 war der Check durch, das wäre so spielfertig gewesen. Also ab ins Auto, Spleiß holen. Zurück, Pult an den FoH, Strippen auf Stagebox und Spleiß auf Pult: Geiler Gig.
Shit happens :)

Sowas nenne ich das professionell. Nicht in Hektik kommen und noch schnell heimfahren o.ä. :great:

Ne Frage: Wer von euch hat tiefere Erfahrung mit der I-Live? Ich hatte gestern das Vergnügen etwas darauf zu spielen und die Reden und Acts vor der Hauptband zu machen. Toller Tisch ich bin so begeistert wie ich mir das vorher vorgestellt habe ;)

Allerdings ist mir hin und wieder ein rauschen aufgefallen. Ich schiebe es auf die Shurestrecken (die mit dem silbernen Gehäuse?). Oder ist schon mal jemandem ein Rauschen auf dem Kanal aufgefallen? Es war hörbar für jemanden der darauf achtet, in Sprechpausen und m.M.n. nicht Breitbandig.
Gates waren aus, Compressoren an. Keine Effekte.

Grüße
 
Allerdings ist mir hin und wieder ein rauschen aufgefallen. Ich schiebe es auf die Shurestrecken (die mit dem silbernen Gehäuse?). Oder ist schon mal jemandem ein Rauschen auf dem Kanal aufgefallen? Es war hörbar für jemanden der darauf achtet, in Sprechpausen und m.M.n. nicht Breitbandig.
Gates waren aus, Compressoren an. Keine Effekte.
Hm, ich stand erst nen paar mal dahinter und durfte immer nur Faderschubsen spielen (drauf und weg Jobs) da ist mir allerdings nichts dergleichen aufgefallen.
War es nur ein Kanal, oder gleichmäßig über alle Kanäle?
 
Allerdings ist mir hin und wieder ein rauschen aufgefallen. Ich schiebe es auf die Shurestrecken (die mit dem silbernen Gehäuse?).

Mir sind keine Shurefunksysteme (Link) mit silbernen Gehäuse bekannt. War es vielleicht ein älteres Modell?

Oder ist schon mal jemandem ein Rauschen auf dem Kanal aufgefallen? Es war hörbar für jemanden der darauf achtet, in Sprechpausen und m.M.n. nicht Breitbandig.

Kann viele Ursachen haben. Einstreuungen (DVB-T, teils LTE, ...), unsymmetrische Kabelführung, Störquellen (in einer Location konnte ich mal einen lauteren Lüfter als Quelle für ein Brummgeräusch ausmachen), etc.
 
Hm, ich stand erst nen paar mal dahinter und durfte immer nur Faderschubsen spielen (drauf und weg Jobs) da ist mir allerdings nichts dergleichen aufgefallen.
War es nur ein Kanal, oder gleichmäßig über alle Kanäle?

Ich hatte nur eine Funkstrecke für den Redner. Als die Band spielte ist es mir nicht mehr aufgefallen, dazu war dann zu viel auf der PA.

Mir sind keine Shurefunksysteme (Link) mit silbernen Gehäuse bekannt. War es vielleicht ein älteres Modell?

Ja, das Model ist schon recht alt. Das war schon alt als ich in die Branche kam ;) So sehen se aus http://cgi.ebay.de/Shure-Beta-58A-F...ter_Audio_Hi_Fi_Mikrofone&hash=item1c1be49bbb

Die sind noch mit Festfrequenz.


Kann viele Ursachen haben. Einstreuungen (DVB-T, teils LTE, ...), unsymmetrische Kabelführung, Störquellen (in einer Location konnte ich mal einen lauteren Lüfter als Quelle für ein Brummgeräusch ausmachen), etc.

Ich werde ja langsam wirklich paranoid. An Weihnachten ist mir eine optimal eingerichtete Funkanlage zusammen gebrochen. Sind die Doppelempfänger von Sennheiser, die ganze Halle hat Richtantennen bekommen, es gab noch nie Probleme. Später wieder Sennheiser Em300er während dem Soundcheck einwandfrei, während der Show aller übelste Dropouts. Andere Funken waren ausgeschalten. Meine Beyerdynamic 560er MK2 klang in letzter Zeit während dem Gig stellenweise sehr dünn, als ob andere Strecken reinfunken würden. Es gab aber jeweils keine. Und nun die Shureteile ;)

Sehr nervig. Allerdings vermute ich bei dem hier angesprochenen Rauschen eher einen falsch eingestellten Squelchregler. Hatte nur gedacht das hier jemandem schon einmal was ähnliches am i-live aufgefallen ist. Preis/Leistung ist irgendwo schon unglaublich ;)
 
Meine Beyerdynamic 560er MK2 klang in letzter Zeit während dem Gig stellenweise sehr dünn, als ob andere Strecken reinfunken würden.

Nein, wenn ein anderer Sender auf der Frequenz oder auch knapp daneben funkt, klingt es nicht einfach nur dünn, sondern brizzelt, ähnlich wie Kurzwelle ;).
 
Nein, wenn ein anderer Sender auf der Frequenz oder auch knapp daneben funkt, klingt es nicht einfach nur dünn, sondern brizzelt, ähnlich wie Kurzwelle ;).

Du meinst wenn z.B. eine weitere Funkstrecke reinfunkt. Ich weiß über Interferenzen leider nicht genug um mich hier aufzuspielen ;) aber ich hatte schon öfters dieses Klangproblem. Es kam immer mit schlechtem Empfang oder andere Störungen zusammen.
 
In der Bucht schwimmt ein gebrauchter LA Audio EQ231S mit weißer Front.
Bei LA Audio finde ich nur Infos zur grünen Variante.
Weiß jemand, in welcher Liga der spielt, also z. B, dbx 231S, 1231, oder 2231 und wann die weißen von den grünen abgelöst worden sind?

Falls das Boardpendel Richtung :bad: tendiert, warte ich auf die Gelegenheit einen gebrauchten FBQ/GEQ3102 günstig zu ergattern, um zwei preiswerte Monitore (150 bzw. 300 EUR) anzuschließen.
Danke im Voraus.

eBay Link
 
Zuletzt bearbeitet:
Das is ja auch kein LA Audio? sieht aus wie nen schlechter China-Nachbau
 
Wäre mir zu "pfimelig". Und abgerockt sieht er auch aus. Kannst du ihn vorher durchchecken?
 
@Raumklang
Danke für den Hinweis auf die Pro-Series, weiteres Beispiel: EQ215S

@highQ
"pfimelig" iSv "pfrimelig"? Nein, 2 HE wären mir recht.
durchchecken? Nein, ich müsste den Angaben des Verkäufers vertrauen.
 
@highQ
"pfimelig" iSv "pfrimelig"? Nein, 2 HE wären mir recht.

Richtig ;) Gut wenn es zwei HE sein sollen, muss auf so etwas zurück gegriffen werden. Auf Dauer wird man damit aber m.M.n. nicht glücklich. Ich spreche da aus Erfahrung. :cool:


durchchecken? Nein, ich müsste den Angaben des Verkäufers vertrauen.

Dann würde ich nicht all zu viel rausbuttern. Klar, die Front ist weiß und somit schmutzanfällig. Trotzdem finde ich, sieht der EQ nicht gerade nach Konferenzveranstaltung aus. Laut Verkäufer stammt das Ding aus einer Disco...mir wäre das zu heiß ;)
 
Was stört Euch nur so an der hellen Oberfläche? War es nicht EMT (und vielleicht noch ein paar andere Hersteller) die in diesem Design für Rundfunkanstalten und gehobenere Studios herstellten?

Ohne es wirklich zu wissen, ist mir so....

Edit:

Die helle Bedienoberfläche hatte meiner rudimentären Erinnerung nach den Sinn, bei abgedunkelter Beleuchtung (wie in vielen Studios erforderlich) die Faderstellung noch halbwegs erkennen zu können - das war allerdings vor der Massenverwendung von LEDs ;).
 
Wenn LA drin ist, taugt der EQ sicherlich. Nur sieht er eben recht abgenutzt aus und das in einer Disco wo er eigentlich einmal eingestellt nie wieder berührt werden müsste? Gebrauchte EQs sind immer schwierig! Schließlich liegen sämtliche Faderbahnen "offen".
 
Disco wo er eigentlich einmal eingestellt nie wieder berührt werden müsste? Gebrauchte EQs sind immer schwierig! Schließlich liegen sämtliche Faderbahnen "offen".

yep, Festinstallation hat IHMO den Nachteil, dass die Fader *nie* bewegt werden. Bei Disco kommen Zigarettenqualm und Luftfeuchtigkeit erschwerend hinzu.

Und bei PAlern weiß man nicht, wie sorgsam die ihr Zeugs transportiert haben. ;)
 
So, dann will ich auch mal ein kurzes Resumée über die letzte Woche abliefern.

Samstag vor ner Woche mit ner Coverband auf ner Hochzeit gewesen, Kofferjob. Unten im größeren Saal war ne richtige Bühne (gehörte zur Location), die Band hat den Rest geliefert inkl. Front- und Backtruss mit ein paar 56er/64er-Kannen (auf Dauerlicht) und zwei Stagetech-Flutern (komisches Gerümpel). Tonmäßig war die Front HK Deacon (eigentlich gar kein soo schlechtes System wie ich finde, mangels Zeit blieb der Terzbänder ziemlich flat und der Sound war trotzdem OK), die zwei einzigen Monitore waren von Skytec :)weird:), Rest lief per LD MEI1000. FOH war die bandeigene GB8-32. Da könnte man sich mal austoben und dann steht einfach ein E-Drum auf der Bühne. :p Hatte aber den Vorteil, dass ich wirklich nen schönen, homogenen, "dem Anlass angepassten" Sound fahren konnte, denn außer dem Bassamp und noch ner Samson RS-10 direkt am Modeller des Leadgitarristen war die Bühne auch "Amp-Frei".

Aber IEM professionell aufgezogen ohne Monitorpult ist schon ein Stress jenseits von Gut und Böse, vor allem, da es inkl. den Wedges 6 Monitormixe sind. Da kommen dann die Sänger schon auch mal zwischendrin selbst kurz an den FOH und optimieren den IEM-Mix noch, denn mit Handzeichen bekommt man das bei 7 Musikern nicht mehr vollständig auf die Reihe.

Wenn ich mal wieder mit denen unterwegs bin, müssen wir aber IMHO die Gainstruktur auf dem Aux des Sängers nochmal komplett überarbeiten. Ich hab das ja so übernommen wies war - ist ja das bandeigene Pult, wäre ja Humbug, das jedes Mal zu nullen. Aber da stand halt am Ende der Send-Level im Kanal von ihm (den ich eh schon auf ca. +5dB gepegelt hab) auf Rechtsanschlag und der Aux-Master auch fast, Send natürlich auf den Meters schon praktisch auf Dauerrot und ihm passts immer noch nicht. Vermutlich geht da beim IEM irgendwo schon längst der Limiter, sonst kann das gar nicht sein. Aber den Mix komplett neu aufzubauen wäre zeitlich einfach nicht gegangen.

Zwischendurch gings übrigens weiter im Weinstüberl (ist wohl so Brauch auf Hochzeiten, ich war vorher noch nie auf einer :D), wo ne alte Dynacord PA (Tops SRC500, Subs auch Dynacord, Monitore PSE - einer davon hat nen "Schaden" gehabt und bei höheren Laustärken gezerrt - nicht wegen das Amps, das war eindeutig was mechanisches) am alten Eurodesk MX3282A hing. Auch da alles gemodelt und mit E-Drum. Gehört übrigens auch alles der Band, was mich echt verblüfft hat. Da gabs zwar keinen FOH und ich konnte deshalb keinen idealen Mix hinlegen, aber den Gästen in Partylaune hats trotzdem getaugt (das Ding hast nicht umsonst Weinstüberl :D). Dann gings wieder runter in den großen Saal bis kurz nach Mitternacht. War ne nette VA und so machts halt einfach Spaß zu arbeiten, wenn alles so funktioniert, wie einem das vorschwebt. :)


So, krasser Wechsel am Montag - Schulkonzert. Leider nicht in unserer Mehrzweckhalle, denn die ist ja einsturzgefährdet und wird im Herbst abgerissen. Dafür gibts dann ne neue für 450 Leute und hoffentlich einigen technischen "Schmankerln". ;) Das Konzert war daher dieses Jahr im Bürgerhaus gleich gegenüber.
Lecker Equipment war am Start, es gab d&b C6 + C7-Sub, Monitoring auf 4 Wegen d&b Max (alles an 4 D12), FOH ML3000, Outboard von BSS, Lexicon und EQs glaube ich von Klark (wegen der silbernen Front), da bin ich mir aber grade nicht sicher.

Im Klassikteil hab ich bis auf den Chor (über zwei Samson C02 und zwei AKG C5) und das Klavier gar nix über die PA gefahren, im zweiten Teil gabs ein paar Akustikstücke und welche mit Band. Trotz der netten PA war ich da wieder mal mit dem Sound nicht so wirklich glücklich - wir haben halt ne "versenkte" Bühne und mit Vorhängen, das ist im Bürgerhaus nicht der Fall, welches auch etwas kleiner ist. Das macht sich grade beim Schlagzeug dann doch bemerkbar, grade wenn man auf einer "elterntauglichen" Lautstärke bleiben will, klingts einfach irgendwie unrund. Aber nun gut, den Leuten hats glaub ich gefallen.
"Tiefpunkt" war nur irgendwie am zweiten Abend - ein befreundeter Gitarrist hat sich eingebildet, er muss seine zwei G'n'R-Stücke unbedingt irgendwie durchziehen, obwohl ihm faktisch die halbe Band gefehlt hat. Beim einen Stück hat dann ein ehemaliger Lehrer gedrummt, bei anderen der Sohn der Musiklehrerin, und ich musste an den Bass. Und da fingen halt die Probleme an (davon abgesehen, dass ich "Nightrain" nicht wirklich konnte, was ich ihm ungefähr 10x erklärt hab und ihm aber egal war, Hauptsache einer spielt Bass - über das Ergebnis bewahren wir deshalb Stillschweigen...:rofl:). Die neuen Techniker mussten also währenddessen Sound machen. Der kurze Probedurchlauf war eher "Fail", erst waren die Amps dem örtlichen Azubi, der "unseren" etwas unter die Arme gegriffen hat zu laut, dann aber wieder zu leise, um nen sinnvollen Monitorpegel zu fahren, dann stand mal wieder ein Feedback 10 Sekunden im Raum etc. und dings. :mad: Das war jetzt wirlich der letzte Gefallen, den ich ihm in die Richtung getan hab. Das nächste mal sag ich gleich: "Sch...egal wer bei deinem blöden Lied Bass spielt, ich bins jedenfalls nicht." Da bin ich sonst immer einfach zu gutmütig, und das war der Fehler. Tech + Musiker am gleichen Abend = NoGo. Punkt.

Bin mal auf die Videoaufnahme gespannt, Mitschnitt von der Pultsumme ist bei so Aktionen ja immer ziemlich nichtssagend.


So, und zu guter Letzt dann gestern mal wieder was entspanntes, zumindest am Abend. Am Nachmittag war ich noch kurz Licht aufbauen auf ner privation Abi-Party. Ich sags auch, Windows 7 ist ein solcher Kernschrott, dass ich wirklich dabei bleibe: XP war das letzte brauchbare System, alles danach kommt mir so schnell auf keinen Rechner, nicht mal, wenn ich noch Geld rausbekomm. Nicht mal mein DMX-Interface ließ sich installieren. Nicht signierter Treiber? Ja logisch, warum auch, und XP sagt mir das kurz und dann ist das mit einem Klick auf "Trotzdem Installieren" abgenickt. Beim 7er kommt der auch, aber danach weigert sich das Mistding trotzdem, den zu laden. Ich musste mir dann aus dem Internet ne Software ziehen und den Treiber selbst signieren. :mad: Wer sich sowas ausdenkt, gehört standrechtlich erschossen. Wenn ich diesem verdammten Treiber benutzen will, will ich den benutzen, und diese Entscheidung liegt verdammt nochmal bei mir. Nachdem mich das ne halbe Stunde gekostet hat, lief da das Licht, und ich konnte zum wichtigeren Job.


James Hersey (talentierter Newcomer aus Österreich und unglaublich netter Kerl) hatte nochmal nen Gig hier bei uns in der Nachbarstadt, nachdem der mal bei einem Schulprojekt (hab ich auch irgendnen Bericht drüber geschrieben - der Gig, wo das Lichtpult zwei Schmelzsicherungen gefetzt hat) da war und alle so begeistert waren. Location war diesmal ne Kneipe, wo regelmäßig solche Veranstaltungen sind. Die Bühne ist da in so nem Kellergewölbe. Eigentlich ne netten Location, zum Glück war der Ansturm nicht derart riesig, denn bei 50 Leuten gäbe es da wohl schon Platzprobleme und wäre auch noch unangenehmer gewesen (die Luftfeuchtigkeit war eh schon spürbar höher da unten). Als Anlage gabs irgendeins von den LD Dave-Systemen und noch zwei Aktivmonitore von LD (mit Holzgehäuse, nicht die Plastikkisten). Pult Soundcraft MFXi20. Der Spaß ging dann schon beim Multicore los. Das wurde mal verlegt, aber noch nie verwendet. Wir haben die Spliss-Seite dann aus irgendeinem Schacht ausgegraben, wo noch Stromkabel, Schläuche etc. drinlagen und auch diverse Rohre für Wasser und Abwasser reinführten. :gruebel::weird:
Es hat sogar funktioniert, ist aber defintiv Gewinner des Awards "Versifftestes (auf gut bayrisch "oreidigstes") Multicore ever" :D

Die Dave kommt auf die Liste der Anlagen, die ich mir nie kaufen werde. Muss mal gucken, welche das war. Aber eine der größeren. Mindestens 8er-Tops, eher 10er. Das Ding ist ja so grausam Mittenlastig. Habe dann den Bereich von hauptsächlich 600Hz bis 1k großzügig und breitbandig ausgedünnt und ordentlich Höhen ab 10k reingeschoben, dann war das langsam erträglich. Muss mal zu nem anderen Konzert da unten gehen, ohne Terzbänder (kam von mir) dürfte das durchaus "interessant" klingen (die vorgefundenen Pulteinstellungen am Kanal-EQ zeugten aber von nett gemeinten Versuchen :rofl:). Aber nach diesen Startschwierigkeiten lief dann alles wunderbar, "Sound was amazing" laut James, dem Licht bin ich auch noch Herr geworden (hätte ich mir nicht selber letztens so einen Scancontroller gekauft, wäre ich vermutlich am Bedienkonzept echt zerbrochen - manches was ich für nen Bug hielt, ist wohl bei allen solchen Geräten so), also ne gelungene VA, aber der eine oder andere Zuhörer hätte schon noch Platz gehabt (waren wohl so 25).


Anbei gibts nun noch ein paar Bilder und wie immer muss ich sagen: Respekt, wer das wirklich bis hier her gelesen hat. :D:great:
 

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