Migration, neue Board-Software

  • Ersteller Johannes Hofmann
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Hier zur Abwechslung mal etwas, das ich wichtiger finde. Ein bisschen Statistik. zB im Vergleich eines sehr großen Forums (~17 Mio Beiträge, also 3x so groß wie das MB) vor und nach der Migration von vB -> xF:
https://forums.digitalpoint.com/threads/one-month-after-switching-from-vbulletin-to-xenforo.2637721/

zB ziemlich interessant daraus:
Site Speed
Average Server Response Time: -24.77%
Average Page Download Time: -53.83%

Die Verbesserung der Download-Time steht in direktem Zusammenhang mit der konsequenten Verwendung moderner Techniken (AJAX, CSS3.0 und HTML5) und einer bedeutend besser strukturierten Datenbank-Abfragelogik.
 
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Läuft das MB eigentlich mit so einem Bytecodeinterpreter wie APC und memcached Unterstützung?
 
Läuft das MB eigentlich mit so einem Bytecodeinterpreter wie APC und memcached Unterstützung?

Bytecodeinterpreter weiß ich nicht, das könnte dir vermutlich Reteep sagen. Aber Caching ist sehr wichtig für die Performance. Und vB ist sehr hungrig nach Hardware-Power. Vor 2011 lief das System auf 2 Servern (1x HTTP und 1xDB). Damals hatten wir durchaus immer wieder Performanceprobleme. 2011 hat uns Thomann dann ein Server-Konglomerat von 7 Servern spendiert (3x HTTP, 2x DB und 2 Loadbalancer). Seit dem flutscht es einigermaßen. Ich muss aber zugeben, dass es nicht der richtige Weg ist, Schwächen der Software durch Hardwarepower auszugleichen. XenForo ist da ein bedeutend besserer Weg.
 
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Bytecodeinterpreter weiß ich nicht, das könnte dir vermutlich Reteep sagen. Aber Caching ist sehr wichtig für die Performance. Und vB ist sehr hungrig nach Hardware-Power. Vor 2011 lief das System auf 2 Servern (1x HTTP und 1xDB). Damals hatten wir durchaus immer wieder Performanceprobleme. 2011 hat uns Thomann dann ein Server-Konglomerat von 7 Servern spendiert (3x HTTP, 2x DB und 2 Loadbalancer). Seit dem flutscht es einigermaßen. Ich muss aber zugeben, dass es nicht der richtige Weg ist, Schwächen der Software durch Hardwarepower auszugleichen.
Ja das klingt ja ganz solide. Um das in Relation zu setzen - wie viele Besucher hatte das MB 2011 tägl als es eng wurde? Und ob das nun der richtige Weg war oder nicht sei mal dahin gestellt - wenn die Alternativen dazu eigentlich keine sind und das Ziel erreicht wird dann ists doch ok.
XenForo ist da ein bedeutend besserer Weg.
Das legen obige Zahlen nahe :)
 
So an 1100 anwesenden Usern wurde es eng. Heute sind 1500 kein Problem.
Die hat es allerdings ständig, nicht täglich. Ist schon ein großes Forum.

Noch viel größer ist unglaublicherweise das My Les Paul Forum, die haben sogar im Moment (1. Jan., in USA ist Nacht) über 1.800 User online.
 
Die hat es allerdings ständig, nicht täglich. Ist schon ein großes Forum.
Ja, wir sind noch ein bisschen gewachsen :)

Noch viel größer ist unglaublicherweise das My Les Paul Forum, die haben sogar im Moment (1. Jan., in USA ist Nacht) über 1.800 User online.

Englischsprachige Foren sind oft viel größer. Da treffen sich dann nicht nur Einwohner der USA und GB, sondern die ganze Welt...

Man kann schon die Hardware hoch scalen... eben mit so einem Konglomerat... und wenn's nicht reicht, schaltet man eben noch ein paar dazu... Thomann hat afaik so an die 200 Server :eek:

Da sind unsere 7 noch bescheiden. Allerdings hat dieses Load-Balancing auch Nachteile... vor allem, wenn man da was dran schrauben muss :(
 
Ihr müsst das auch mal Energietechnisch betrachten. 7 Server benötigen 3,5x soviel Energie an 24 h / 365 d wie 2 Server. Von den Wartungskosten mal ganz abgesehen.... .

Das ist dan schon irgendwie wie lieber einen starken Motor in ein Auto einbauen statt den cw Wert zu verbessern.

Von meiner Seite aber auf jedenfall einmal vielen Dank an Johannes und Kollegen für Ihren Einsatz. Und ich finde diesen Thread hier sehr interessant und spannend und würde mir wünschen das er als Informationsplattform von Johannes ==> Usern dient damit wir auf dem laufenden gehalten werden wie der aktuelle Stand der Umstellung ist und was es wissenswertes / interessantes dazu gibt.

Grüße

Fish
 
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Die Frage ist immer noch, wie denn "Server" definiert wird. Heutzutage ist ja Virtualisierung absolut "in", d.h. kleine Systeme, die bezgl. Performance gar keinen eigenen Server brauchen kann ich ja super mit mehreren anderen Systmen auf einem "Blech" zusammen unter VMWare ( oder andere VirtualisierungsSW eben) aufbauen. Dann hab ich auch 7 Server, die aber auf 1 Physikalischen Maschine laufen. Das spart eben Strom.
Da die Hersteller immer leistungsstärkere Maschinen liefert, passen sich die SW Anbieter an und fummeln nicht mehr das letze bisschen an Optimierung aus der SW raus, wenn es denn nicht nötig ist spart das viel Geld in der Programmierung.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die neue Lösung, das sieht soweit sichtbar annehmbar aus und wenn es dann technisch "State of the Art" ist kann das nicht schaden!
 
Schon klar. Das ist dann die 80 / 20 These. Mit 20% des einsatztes holst Du 80% Performance raus, für die letzten 20% Performance brauchst Du nochmals 80% Einsatz. Das ist aber ein anderes Thema.

Ich vermute aber das die 2 Server des MBs schon am limit waren und einzelne Maschinen waren. Es würde ja keinen Sinn machen virtuelle Maschinen zu verwenden die am Anschlag laufen.

Gruß

Fish
 
Ich vermute aber das die 2 Server des MBs schon am limit waren und einzelne Maschinen waren.
Ja, das waren einzelne Maschinen. Wir hatten ihnen sogar Namen gegeben. Die hießen Castor und Pollux.
 
Was für eine DB ist denn eigentlich drunter? MySql?? Also die klassische Internetservergeschichte mit Linux/Apache/MySql??
Wo war der Bottleneck denn - in den DB Zugriffen oder in den http Server Prozessen?

Nur mal so berufsbedingt neugierig gefragt ;)
 
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Facebook rennt auch auf MySQL :)
 
Was für eine DB ist denn eigentlich drunter? MySql?? Also die klassische Internetservergeschichte mit Linux/Apache/MySql??
Wo war der Bottleneck denn - in den DB Zugriffen oder in den http Server Prozessen?

Der Bottleneck war vBulletin.

Wir haben hier das typische Ergebnis, wenn man in eine Software immer wieder Features einbaut, aber nie den Kern renoviert. Die Datenbank-Queries sind alles andere als optimiert. Und der HTML-Teil völlig überfrachtet.

Es wurde weiter oben kritisiert, das xenForo ständig irgendwelche Infos nachläd bzw aufpoppen lässt. Aber so macht man das eben heute. Statt den ganzen Müll zu laden und bei einem kleinen Userklick leicht geändert noch mal den ganzen Müll zu laden, zeigt man heute eine eher puristische Seite an, die dann via AJAX vom User angeforderte Komponenten nachläd. Das spart jede Menge Bandbreite, Serverpower und Datenbankzugriffe. Einziges Manko: Ein Teil der Rechenpower wird via Javascript auf die Client-Rechner ausgelagert... und wer dann eben noch mit Windows XP und einem Pentium 4 unterwegs ist, hat gewisse Performanceprobleme.
 
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Der Bottleneck war vBulletin.
Oder noch ne Ebene drunter ... PHP :D
Wir haben hier das typische Ergebnis, wenn man in eine Software immer wieder Features einbaut, aber nie den Kern renoviert.
Klingt auch nach PHP ;) (ich verbitte mir jetzt die Kommentare nach FB und PHP :p). VB ist aber schon langsam das stimmt schon - das kombiniert mit einem langsamen Interpreter und schon wirds noch langsamer.
und einem Pentium 4 unterwegs ist, hat gewisse Performanceprobleme.
Das kommt ganz drauf an. Ich hatte bis vor kurzem einen P4 und eigentlich auf keiner Webseite aufgrund vom JS Performanceprobleme. Mit ein paar JS Events und ein paar DOM Geschichten kommt noch ein P3 gut klar ;) ... nicht das hier jetzt jemand denkt dass er seine Hardware wegschmeißen muss bloß weil das MB auf eine neue Software umstellt.
 
mit PHP ist es wie mit allen Hochsprachen, man kann Spaghetti-Code programmieren oder halt optimiert und strukturiert... und fürs WEB gibt es wohl auch nicht so viele Alternativen.

Was würde denn SpotDog als Plattform nehmen, wenn er eine Software entwickelt, die möglichst oft an den Mann gebracht werden respektive installiert werden soll ?! Es nutzt die tollste Hochsprache nicht viel, wenn diese bei fast keinem Provider verfügbar ist und dann noch einen Berg an Lizenzkosten verursacht - sowas will auch keine.
 
Oder noch ne Ebene drunter ... PHP :D
Ich habe früher in Dot.Net (C# und VB) programmiert, dass war schon etwas gehobener als PHP.

Leider hat Microsoft durch schwere taktische Fehler die Verbreitung der Sprache und Technologie selbst ruiniert.

Fakt ist, dass es keine bezahlbare und ernstzunehmende Forensoftware zu kaufen gibt, die nicht auf PHP/mySQL aufbaut. Damit sind Diskussionen, ob vielleicht eine andere Sprache besser wäre ziemlich nutzlos.
 
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Mit anderen Worten: wenn ich Javascript ausgeschaltet habe, dann ist das Board unbenutzbar?
 
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Die Statistiken, die Johannes oben verlinkt hat, sehen echt spitze aus!
Da hat vB absolut keine Chance gegen und eine Migration ist ein sehr kluger Schachzug.
Und mal ganz ehrlich Leute. Es geht nicht alles ums äußere oder nette Tools. Ohne funktionierende Community ist jedes Forum, egal welch tolle Software oder tolles Design es hat, einen Furz wert. Wenn nach der Migration alles sogar noch "smoother" läuft ist das doch klasse!
 
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