Mesa Boogie & Rectifier – der User-Thread

Hey,

für den richtigen Trafo muss man doch die Leistungsaufnahme des Amps berücksichtigen. Die ist beim Triple Rectifier 480 Watt und normal sollte der Vorschalttrafo mindestens das ca 1,5 fache der Leistungsaufnahme bringen. Ich benutze selbst einen 1000 Watt Trafo, welcher auch die Hertzzahl richtig transformiert.

Ich weiß nicht ob der Us-Rectifier "grundsätzlich" besser klingt. Allerdings hatte ich schon öfter Gitarristen bei mir, die eigentlich Rectifier-Hasser waren und selbst die haben kleinlaut zugegeben, das er ziemlich geil klingt. Aber das mag auch an der Einstellung liegen, da ich ihn denke ich eher "ungewöhnlich" eingestellt habe (spongy, vaccuum tubes, weniger als 9 uhr presence, gerade soviel gain um noch sustain zu haben etc.)..

Mal abgesehen davon bin ich zuversichtlich, das sich mein mesa fuhrpark bald ein klein bisschen erweitern wird, ich bin echt heiß darauf mir bald noch etwas zuzulegen.. dann gibts vielleicht auch mal ein paar videos oder ähnliches und ein paar vergleiche :)

grüße

Kev
 
Ich benutze selbst einen 1000 Watt Trafo, welcher auch die Hertzzahl richtig transformiert.
Die Netzfrequenz kann man nicht transformieren - 50Hz rein, 50 raus.
Angeblich soll die Netzfrequenz bei den Amis der Grund für den "besseren" Klang sein, weil das 60Hz-Netzbrummen harmonischer klingt als das 50Hz bei uns...........
 
Und was tut dann ein frequency converter der 115V60H -> 230V50H umwandelt?

"60 to 50 Hz Frequency Converters <> For International Applications
Convert 115 Volts 60 Hz to 230 Volts 50 Hz
Input: 115 Volts 60 Hz <> Output: 230 Volts 50 Hz"
 
Mit einem Frequenzumrichter ist das natürlich möglich. Der technische Aufwand ist aber um einiges höher und daher kosten diese Teile auch ein paar Hunderter (Herstellerlink?).

Wenn das Gerät aber nur einen (Spar-)Trafo enthält (wie so oft üblich), ist die Umwandlung der Frequenz nicht möglich.
 
Im Anhang habe ich meinen fotografiert, das zitat von dem letzten post hatte ich von irgendeiner herstellerseite kopiert, die waren alle tatsächlich recht teuer. weiß nichtmehr genau wie der hieß, aber geb mal bei google "50 hertz 60 hertz" ein, dann findet man einige.

Es ging mir auch nicht darum klug zu scheißen oder so, wollte es nur richtig stellen, das es eben doch möglich ist. Und da vorher einige Fakten zusammengetragen wurden, warum US-Amps möglicherweiße besser klinegen etc, wollte ich nur genau beschreiben wie ich meinen am Deutschen Stromnetz betreibe.

Und egal was meiner nun genau tut, das Ergebnis ist beim Rectifier und Mark III auf jedenfall hervorragend.. ich habe übrigens noch einen zweiten 500 watt Trafo.. könnte auch mal testen ob man da irgendwelche unterschiede hört.. aber da ich eigentlich keine mücken furzen höre, hat mich das bisher eigentlich noch nie so richtig interessiert, da ich immer mehr als zu frieden war.

grüße

Kev
 

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hallo!
@moodiac: Also ich habe einen MKIII aus den Staaten (red Stripe mit EV) mit Vorschalttrafo und der klinkt zu 98% wie der MKIII (auch RS mit EV) mit Spannungswahlschalter aus der Exportversion. Ich könnte ehrlicherweise nicht sagen was besser ist. Ob ich mit geschlossenen Augen überhapt etwas merken würde wage ich zu bezweifeln.
Mein Amptechniker meint das die US Versionen generell besser klingen auch mit Vorschalttrafo. Das kann ich so nur weitergeben ohen Bewertung. KA??
Brauchen tust du doch nix ausser den Trafo der nur leistungsmäßig Headroom für den Amp haben sollte, aber 500W scheint mir schon grosszügig bemessen. Am Amp rumbauen lassen halte ich für zu teuer spart aber den lästigen Kasten.
Ein Freund hat den Bass 400+ mit Trafo als US Version und da höre ich keinen unterschied zur 230V Version.
Nun mal zur elementaren Frage: Warum ist denn der Dual der bessere Rectifier? Also wir sprechen doch von der 3 Kanal version? Angriffspunkt der Röhrensättigung der Endstufe ist eines deiner Bemessungskriterien?
Ich finde den Recti sehr einfach einzustellen dafür brauch man niemanden ausser sein Ohr....ist halt geschackvolles Regeln angesagt und keine Badewanne bei 3/4 Leistung beim Triple in laut.

Freut mich übrings wenn du für so wenig Geld den Amp abgegriffen hast.


An erster Stelle:
Danke dir und allen hier die sich damit befasst haben!
Das war wirklich sehr hilfreich. Sobald der Trafo da ist werd ich es ausprobieren und hier einen ausführlichen Bericht schreiben wie sich der US-Dual Recto so spielt. Mit europäischen Rectos habe ich wie oben bereits erwähnt so meine (gute) Erfahrungen gemacht.

Antworten auf die elementaren Fragen:
Ich persönlich halte den Dual Rectifier, allerdings die 2 Kanal Version, für den besseren Rectifier weil der Sound einfach echter ist. Je wenige Technik in nem Amp steckt, umso mehr wird auf den ursprünglichen sound konzentriert. Die 3 Kanal Version die ich mir jetzt aus den Staaten besorgt hab, dient der erhöhten Flexibilität gegenüber dem 2-Kanäler... Doch der Sound des 2-Kanälers taugt mir um bruchteile mehr. Ich will jetzt niemanden ans Bein pissen, wenn man über Amps und Gitarren redet, und überhaupt Musikinstrumenten, dann ist das immer eine sehr subjektive Sache. Meine Meinung muss auch nicht jeder teilen, ich wollt einfach nur loswerden, dass mir diese Version des Rectifers am besten gefällt. Was die Röhrensättigung angeht, da ist halt der Triple Recto der King... Er hat auch mehr Röhren und mehr Leistung, da muss einfach mehr aus dem Ding kommen!
Ich muss auch ehrlich zugeben, ich bin kein Fachmann was das technische angeht, ich weiß nur welcher Sound mir gefällt und welcher nicht.
Genau das meine ich auch mit "zickig"! Rectifier brauchen einfach Gefühl bei der Sache, da braucht man wirklich ein gutes Ohr. Aber nicht jeder hat es. Ich sehe oft Leute (denn bei manchen kann man nicht von Musikern sprechen), ob hinter der Bühne vorm Auftritt oder beim Proben, oder selbst im Musikgeschäft die ihre Amps nach bestimmten Schemas aufdrehen, wie malen nach Zahlen. Sachen wie Full Bass+Treble - No Middle. Das geht beim Recto nicht. Den Recto muss man offener spielen.


Der Road King II ist ein Hammer-Amp aber für meinen Geschmack zuviel des guten. Der Triple-Rec hat 150W... überlegt mal bitte, wo wollte ihr diese anwenden? Im Proberaum komm ich nicht an die grenzen meines alten Marshall JCM2000 TSL100 der 100W hat, ohne danach den ganzen Tag lang taub zu sein... Und wenn ich so laut bin, dann muss der zweite Gitarrist auch laut genug sein. Der Drummer würde durchdrehen, die PA wär nicht mehr stark genug damit man noch den Gesang versteht und der Bassist würde seinen Amp so laut aufdrehen dass man glauben würde ein Elefant furzt ins Mikro... Chaos ohne Ende!
Der Single Rectifier mit 50W ist trotz halber Leistung kräftiger und schlägt sich besser durch im Vergleich mit dem Marshall. Was wird dann wohl der Dual oder gar Triple ausrichten wenn er mal ordentlich laut aufgedreht wird? Ich will die nächsten 30 Jahren noch in der Lage sein ohne Hörgerät hören zu können. Ich weiß, ich weiß, ich weiß...
Ihr werdet jetzt sagen "Warum zur Hölle sollte man die Dinger so laut aufdrehen?" Keine Ahnung, vielleicht weils Spaß macht! :D Vielleicht weils möglich ist...

Aber um mal zurück zum Thema zu kommen, der Dual Rectifier ist das was 90% von den Mesa-Freunden der härteren Gangart (oder auch nicht) brauchen. Nicht mehr, nicht weniger. Er hat mehr als genug Power für jede Bühne dieser Welt und grad mal soviel, dass man ihn noch im extremsten Fall voll aufdrehen kann. Oder will jemand von euch mit dem Amp allein ne ganze Arena beschallen? Das wird eh alles abgenommen und im besten Fall hat man sich ein gutes Rack zusammengebaut das dann eh direkt in den Mischer kommt.

Achja, mal noch etwas Off-Topic:
Ich rate jedem zu EMGs der Rectifier benutzt. Nicht weil Metallica das tut - eher andersrum, die tun es weil man so nen richtig geilen Sound kriegt... Und jeder von euch der es selbst ausprobiert hat (und das natürlich auch dessen Vorstellungen vom guten Sound entspricht) weiß wovon ich spreche.
 
hallo liebe boogie freunde :D


eigentlich bin ich ja auf der suche nach ein paar tretern um meinem amp (tech21 trademark 60) aufzuwerten... da ich da aber wohl auch schon die 300€ marke überschreiten würde habe ich mir gedacht, ob es nicht vielleicht einen GEBRAUCHTEN boogie in der Preisklasse bis 800€ gibt, der sich für blues, bluesrock eignet!!!

angespielt hab ich den lonestar: super klasse das teil und den express, der mir aber nicht so gefallen hat, für den hatte ich aber nicht soviel zeit, was ja bei boogies eher nötig ist...

Also ins auge gefasst hab ich folgende modelle, es wär cool wenn ihr mir noch ein paar zusatzliche modelle, infos, preisangaben und generell tipps geben könntet :)

Studio 22+ (600-700): 2 Kanäle, relativ leicht (kommt wohl auf den speaker an)
Nomad (55): 3 unabhängige kanäle und wohl super felxibel (review kevin frustrato) Preis???
Maverick: keine ahnung???


das sind so die mir gängigen modelle, die man wohl auch ab und an gebraucht findet...

wichtig ist mir ein guter clean, blues-chrunch und süßer leadsound ;-)

vg
yake
 
Studio 22+ (600-700): 2 Kanäle, relativ leicht (kommt wohl auf den speaker an)
Nomad (55): 3 unabhängige kanäle und wohl super felxibel (review kevin frustrato) Preis???
Maverick: keine ahnung???
das sind so die mir gängigen modelle, die man wohl auch ab und an gebraucht findet...

wichtig ist mir ein guter clean, blues-chrunch und süßer leadsound ;-)

Hi,

bei den Wünschen, die du angesprochen hast, würde ich eindeutig auf den Studio .22+ gehen. Momentan ist der 22+ mein Haupt-Amp - auch gerade deshalb, weil er so vielseitig ist.

Ich spiele den Verstärker in einer Blues/Soul/Ska - Band und setze ihn genau für die Bereiche ein, die du oben angesprochen hast (Clean, Crunch und Lead-Sounds).

Ich habe vor einiger Zeit ein Review verfasst: REVIEW: Mesa/Boogie Studio 22+. Vielleicht hilft dir das ein bisschen weiter.
 
hey vandango!

dein review hab ich natürlich gelesen, genauso wie das von meckintosh!

zur zeit ist der studio .22+ auch mein favorit, besonders mit einer so leckeren echtholz-optik :)
 
zur zeit ist der studio .22+ auch mein favorit, besonders mit einer so leckeren echtholz-optik :)

In Holzoptik habe ich den 22+ noch nie gesehen. Einen 22 im Edelholzgehäuse sieht man öfter mal.

Du hast oben geschrieben, der 22+ hätte 2 Kanäle. Das ist im Prinzip richtig, doch solltest du beachten, dass sich die beiden Kanäle die Klangregelung teilen, was manchmal ein bisschen nervig sein kann.
 
In Holzoptik habe ich den 22+ noch nie gesehen. Einen 22 im Edelholzgehäuse sieht man öfter mal.

Du hast oben geschrieben, der 22+ hätte 2 Kanäle. Das ist im Prinzip richtig, doch solltest du beachten, dass sich die beiden Kanäle die Klangregelung teilen, was manchmal ein bisschen nervig sein kann.

ah, ok!

das war deiner Customanfertigung für gregor hilden? ich meinte mit holzoptik den von raymund, post #11 in mecks-review, aber das ist nur ein 22, oder???

ich dachte der 22+ hätte entgegen dem 22 einen Master für den Lead-channel und die Möglichkeit den EQ irgedwie auf "auto" zu stellen, das er nur für CH2 gilt, oder verwechsel ich da was? (muss nochmal die reviews durchlesen...)

lieg ich den mit der Preis-einschätzung NOCH richtig? es gab ja mal mehr, oder? zur zeit ist keiner in der bucht.
 
ah, ok!

das war deiner Customanfertigung für gregor hilden? ich meinte mit holzoptik den von raymund, post #11 in mecks-review, aber das ist nur ein 22, oder???

Genau, aber die Edelholz-Kombination habe ich dann meck verkauft, der sie allerdings, wie den Amp auch, schon weiterverkauft hat.
Überhaupt haben einige 22+ User hier im Forum den Amp in den letzten Monaten abgegeben...:)

ich dachte der 22+ hätte entgegen dem 22 einen Master für den Lead-channel und die Möglichkeit den EQ irgedwie auf "auto" zu stellen, das er nur für CH2 gilt, oder verwechsel ich da was? (muss nochmal die reviews durchlesen...)

Richtig, der 22+ hat einen Master-Regler für den Lead-Kanal, was meiner Meinung nach absolut notwendig ist! Der 22 wäre mir zu "Studio". ;)

liegt ich den mit der Preis-einschätzung NOCH richtig? es gab ja mal mehr, oder? zur zeit ist keiner in der bucht.

Ich habe in der letzten Zeit ein paar beobachtet. In der Regel gehen die 22+ mit dem Stock-Black Shadow Speaker für ca. 650 Euro in gebrauchtem Zustand weg. Mit EV Speaker, neueren Röhren und gutem Zustand kann das aber schon mal 750 Euro kosten.
 
Überhaupt haben einige 22+ User hier im Forum den Amp in den letzten Monaten abgegeben...:)

Ja, Ich zum Beispiel. :)

Das hatte aber nichts mit der Qualität des Amps zu tun, eher im Gegenteil - Ich habe lange am Original festgehalten. Schlussendlich musste er dann trotzdem gehen - als letzter meiner Röhrenamps. Als Staubfänger und Nostalgieobjekt war er dann doch viel zu schade und jetzt hat er ein neues Heim, in dem er viel gespielt wird.

Richtig, der 22+ hat einen Master-Regler für den Lead-Kanal, was meiner Meinung nach absolut notwendig ist! Der 22 wäre mir zu "Studio". ;)

Ich denke auch, dass es schon die + Variante sein sollte. Den Master-Regler kann man zwar relativ leicht nachrüsten aber das ist trotzdem ein Eingriff in den Amp.

Es gibt in letzter Zeit auch vermehrt welche ohne EQ, von denen würde ich aber die Finger lassen. Die klingen zwar auch nicht schlecht aber der EQ ist das Sahnehäuptchen bei dem Amp und gehört einfach dazu.
 
Hey,

da auch Fragen nach dem Nomad gestellt wurden antworte ich mal kurz. Der Nomad ist tatsächlich sehr flexibel. Da du nicht gerade Metal damit spielen möchtest, und daher keinen super tighten High-Gain Sound brauchst, könnte er dir sogar gefallen. Der Clean Sound ist meiner Meinung nach genial (gefällt mir definitiv von meinen Boogies am besten). Wenn ich den Clean Channel mit meiner Ebmm mit Piezo spiele und ihn gescheit einstelle klingt das Piezo schon fast wie über PA. Außerdem hat der Clean Channel eine ziemliche range, von Super Clean, über warmes Clean bis leicht angezerrt ist da alles schon im Ersten Channel möglich. Auch der 2te und 3te Channel können bis Clean herunter geregelt werden, allerdings haben diese Channels immer ein entsprechend wärmeren Klang. Grundsätzlich ist von Blues - Metal alles in Channels 2 und 3 möglich. Manche User auf Harmony Central behaupten, aus dem 2ten Channel sogar Recitifer Sounds zu bekommen. Das habe ich nicht hinbekommen, möglicherweise ist es aber mit den Nomads 100 mit 5-Band Eq möglich. Der Leadsound ist sehr warm, rund und liquid.. ich denke alles Eigenschaften die für Blues nicht unbedingt schlecht sind.

Ich finde den Nomad auf jedenfall sehr nett, ob er dir mit seinem speziellen Klang gefällt kann ich natürlich nicht sagen :) Das er immer ein wenig im Mesa Programm unterging kann ich eigentlich garnicht verstehen. Vielleicht war es weil er wirklich so flexibel war, das er nicht wie die anderen Amps in die festgefahrenen Schienen passte. Insgesamt würde ich sagen ist er die Richtung Lonestar mit mehr Spiel nach "Oben" (high-Gain). Als Besitzer von Mark III und Rectifier, fallen mir auf jedenfall der bessere Clean und weicheren Leadsounds auf.

Wenn du die Möglichkeit hast spiele einfach mal einen an. Gebraucht sind sie nicht so Teuer <1000 Euro.

viele Grüße,

Kev
 
Ich hab seit einem halben Jahr einen Dual Rectifier (3-Kanal).
Den 1. Kanal spiel ich relativ clean ein klein wenig angechruncht.
Im 3. Kanal hab ich net richtig fette Metaleinstellung. Brutal, differenziert, etc...
Für den 2. Kanal will ich eine Einstellung für Punkrock, sollte schon auch brutal
sein, aber auf dem Kanal will ich halt nur Powerakkorde schrubben.

Und da fängt mein Problem an, ich hab in dem Forum schon so oft gelesen,
dass der Recti auch für Punk sehr geil sein soll. (Wird ja auch von Millencolin,etc.. gespielt)

Kann mir jemand sagen wo ich diese Einstellung suchen muss, Vintage oder Modern,
Bässe komplett raus, Mitten 14:00 Uhr, sowas z.B.

Ich liebe den Druck von Modern, aber beim akkorde geschrammel hab ich dann halt dann
trotzdem: Bam bambam bam bambam.
Ich will einen eher brüllendenKreissägen ähnlichen Ton.

Kann mir da jemand eure Erfahrung berichten?
 
Moin,

eine Direkthilfe kann ich natürlich nicht anbieten, aber ich vermute, dass ein Marshall-ähnlicher Klang gesucht wird (zumindest stelle ich mir das unter "wenig Bambambam, viel Säge" vor, was man sich allgemein auch eher unter Punk-Sound vorstellt).
Im Orange-Kanal bekommt man tatsächlich britisch angehauchte Klänge hin, am ehesten in der Raw-Einstellung. Auch die reduzierten Bässe sollten eine gute Ausgangsbasis sein - der Rest ist Geschmackssache.
Charakteristisch für den typischen Marshall-Klang ist im Vergleich zum Ami-Sound, den der Rectifier nunmal bietet, die "rauhere" Zerrung, kratzigere Höhen, weniger Bässe - der Klang "lebt" in erster Linie von schierer Lautstärke.
Möglicherweise wäre ein Treblebooster (Tubescreamer o.ä.) eine zusätzliche Möglichkeit, den Klang zu "entfetten" und eine rauhe Zerrung hinzuzufügen. Auch EL34 fördern die Marshall-Qualitäten, verändern den Klang aber nur am Rande (nebenbei bemerkt, sind die Röhren an der Klangformung weit weniger beteiligt, als man meint).
 
Gibt es eigentlich was Neues zum Mark V, Erscheinungstermin, Änderungen zum Vorgängermodell usw...?
 
Tach zusammen,

ich hätt gern noch ein paar Infos zum 22+

Den Amp gab es doch sowohl als Combo wie auch als Top?! (Meine mal ein 22+ Top repariert zu haben...ist aber verdammt lange her :redface: )

Wo liegen die Stärken bzw. Schwächen? D.h. hat der Amp bekannte Kinderkrankheiten o.ä.?

Meine letzte Frage; wieviel Zerre gerht mit dem guten Stück?
Ich weiss, das ist recht schwierig zu beantworten aber könnte man z.b. sagen dass er mehr Verzerrung ermöglicht als ein Marshall 800er?

Grüße,
Schinkn
 
Tach zusammen,

ich hätt gern noch ein paar Infos zum 22+

Den Amp gab es doch sowohl als Combo wie auch als Top?! (Meine mal ein 22+ Top repariert zu haben...ist aber verdammt lange her :redface: )

Ein offizielles Top gab es bei diesem Modell wohl nie. Allerdings kann man die Gehäuse bei den ganzen Marks und Calibers ja beliebig hin- und hertauschen. Bis auf die Widebodys passen alle Geräte ohne Anpassungen in die Rack- Combo- und Topgehäuse. Von daher ist das mit dem Top durchaus möglich.

Wo liegen die Stärken bzw. Schwächen? D.h. hat der Amp bekannte Kinderkrankheiten o.ä.?

Der größte Nachteil ist eigentlich der hohe Verbrauch an Endröhren aber zwei EL84 alle paar Monate sind ja kein Vermögen.

Ach ja - er ploppt beim ersten Kanalwechsel - es ist also ein echter Mesa:D

Meine letzte Frage; wieviel Zerre gerht mit dem guten Stück?
Ich weiss, das ist recht schwierig zu beantworten aber könnte man z.b. sagen dass er mehr Verzerrung ermöglicht als ein Marshall 800er?

Die maximale Verzerrung liegt bei etwa Metallica's "Master of Puppets". Mit einer entsprechenden Gitarre bekommt man diesen Sound auch 1:1 mit diesem Amp geboten. Allerdings geht das nur in Studio-Laustärke.

Der maximale Pegel reicht zwar aus um selbst einen Gorilla am Schlagzeug Paroli zu bieten - besonders an einer 4x12 - aber es fehlt einfach der Headroom um bei den üblichen Metall-Pegeln wirklich tight zu bleiben. Für Aufnahmen bei niedrigen Pegeln ist die Leistung allerdings perfekt.
 
Tach zusammen,

ich hätt gern noch ein paar Infos zum 22+

meckintosh und ich haben jeweils ein Review zu diesem Amp verfasst:

[Amp] - Mesa Boogie Studio 22+

REVIEW: Mesa/Boogie Studio 22+

Den Amp gab es doch sowohl als Combo wie auch als Top?! (Meine mal ein 22+ Top repariert zu haben...ist aber verdammt lange her :redface: )

Ich habe meinen 22+ zwar als umgebautes Edelholz-Top gekauft, bin mir aber ziemlich sicher, dass der 22+ nie serienmäßig als Top gebaut wurde.
Wahrscheinlich war der 22+, den du damals rapariert hast, auch umgebaut. Das wird mit den alten Mesas ja gerne gemacht.

Wo liegen die Stärken bzw. Schwächen? D.h. hat der Amp bekannte Kinderkrankheiten o.ä.?

Was ich an dem Amp mag, kannst du in meinem Review nachlesen. Daran hat sich in der Zwischenzeit eigentlich nicht viel geändert...:D

Was mich in der Zwischenzeit ein bisschen stört, ist die gemeinsame Klangregelung von Clean und Overdrive-Kanal. Das kann man aber verschmerzen, denke ich.
Außerdem ist mein 22+ mit dem EV Speaker für seine kompakte Größe sauschwer! Der Speaker gefällt mir in diesem Amp aber so gut, dass ich diese Last gerne auf mich nehme! :)
Eine wirkliche Stärke des Verstärkers, die ich im Review ein bisschen vernachlässigt habe, ist der zusätzliche Equalizer. Mittlerweile habe ich mit dem Equalizer nochmal ein paar Einstellungen gefunden, die dem Modell ohne zusätzlichem Equalizer ganz klar fehlen.

Ich würde an deiner Stelle also darauf achten, dass du einen 22+ mit zusätzlichem Equalizer bekommen kannst - das ist wirklich ein ganz großes Plus für diesen Verstärker!

Meine letzte Frage; wieviel Zerre gerht mit dem guten Stück?
Ich weiss, das ist recht schwierig zu beantworten aber könnte man z.b. sagen dass er mehr Verzerrung ermöglicht als ein Marshall 800er?

Das ist wirklich schwierig zu sagen...
Er kann schon ordentlich zerren - wie weit, das musst du wohl selbst ausprobieren...:)

Ich habe den Amp noch nie im High Gain Betrieb eingesetzt. Dafür ist er imho auch nicht geeignet.
 

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