hallo!
@moodiac: Also ich habe einen MKIII aus den Staaten (red Stripe mit EV) mit Vorschalttrafo und der klinkt zu 98% wie der MKIII (auch RS mit EV) mit Spannungswahlschalter aus der Exportversion. Ich könnte ehrlicherweise nicht sagen was besser ist. Ob ich mit geschlossenen Augen überhapt etwas merken würde wage ich zu bezweifeln.
Mein Amptechniker meint das die US Versionen generell besser klingen auch mit Vorschalttrafo. Das kann ich so nur weitergeben ohen Bewertung. KA??
Brauchen tust du doch nix ausser den Trafo der nur leistungsmäßig Headroom für den Amp haben sollte, aber 500W scheint mir schon grosszügig bemessen. Am Amp rumbauen lassen halte ich für zu teuer spart aber den lästigen Kasten.
Ein Freund hat den Bass 400+ mit Trafo als US Version und da höre ich keinen unterschied zur 230V Version.
Nun mal zur elementaren Frage: Warum ist denn der Dual der bessere Rectifier? Also wir sprechen doch von der 3 Kanal version? Angriffspunkt der Röhrensättigung der Endstufe ist eines deiner Bemessungskriterien?
Ich finde den Recti sehr einfach einzustellen dafür brauch man niemanden ausser sein Ohr....ist halt geschackvolles Regeln angesagt und keine Badewanne bei 3/4 Leistung beim Triple in laut.
Freut mich übrings wenn du für so wenig Geld den Amp abgegriffen hast.
An erster Stelle:
Danke dir und allen hier die sich damit befasst haben!
Das war wirklich sehr hilfreich. Sobald der Trafo da ist werd ich es ausprobieren und hier einen ausführlichen Bericht schreiben wie sich der US-Dual Recto so spielt. Mit europäischen Rectos habe ich wie oben bereits erwähnt so meine (gute) Erfahrungen gemacht.
Antworten auf die elementaren Fragen:
Ich persönlich halte den Dual Rectifier, allerdings die 2 Kanal Version, für den besseren Rectifier weil der Sound einfach echter ist. Je wenige Technik in nem Amp steckt, umso mehr wird auf den ursprünglichen sound konzentriert. Die 3 Kanal Version die ich mir jetzt aus den Staaten besorgt hab, dient der erhöhten Flexibilität gegenüber dem 2-Kanäler... Doch der Sound des 2-Kanälers taugt mir um bruchteile mehr. Ich will jetzt niemanden ans Bein pissen, wenn man über Amps und Gitarren redet, und überhaupt Musikinstrumenten, dann ist das immer eine sehr subjektive Sache. Meine Meinung muss auch nicht jeder teilen, ich wollt einfach nur loswerden, dass mir diese Version des Rectifers am besten gefällt. Was die Röhrensättigung angeht, da ist halt der Triple Recto der King... Er hat auch mehr Röhren und mehr Leistung, da muss einfach mehr aus dem Ding kommen!
Ich muss auch ehrlich zugeben, ich bin kein Fachmann was das technische angeht, ich weiß nur welcher Sound mir gefällt und welcher nicht.
Genau das meine ich auch mit "zickig"! Rectifier brauchen einfach Gefühl bei der Sache, da braucht man wirklich ein gutes Ohr. Aber nicht jeder hat es. Ich sehe oft Leute (denn bei manchen kann man nicht von Musikern sprechen), ob hinter der Bühne vorm Auftritt oder beim Proben, oder selbst im Musikgeschäft die ihre Amps nach bestimmten Schemas aufdrehen, wie malen nach Zahlen. Sachen wie Full Bass+Treble - No Middle. Das geht beim Recto nicht. Den Recto muss man offener spielen.
Der Road King II ist ein Hammer-Amp aber für meinen Geschmack zuviel des guten. Der Triple-Rec hat 150W... überlegt mal bitte, wo wollte ihr diese anwenden? Im Proberaum komm ich nicht an die grenzen meines alten Marshall JCM2000 TSL100 der 100W hat, ohne danach den ganzen Tag lang taub zu sein... Und wenn ich so laut bin, dann muss der zweite Gitarrist auch laut genug sein. Der Drummer würde durchdrehen, die PA wär nicht mehr stark genug damit man noch den Gesang versteht und der Bassist würde seinen Amp so laut aufdrehen dass man glauben würde ein Elefant furzt ins Mikro... Chaos ohne Ende!
Der Single Rectifier mit 50W ist trotz halber Leistung kräftiger und schlägt sich besser durch im Vergleich mit dem Marshall. Was wird dann wohl der Dual oder gar Triple ausrichten wenn er mal ordentlich laut aufgedreht wird? Ich will die nächsten 30 Jahren noch in der Lage sein ohne Hörgerät hören zu können. Ich weiß, ich weiß, ich weiß...
Ihr werdet jetzt sagen "Warum zur Hölle sollte man die Dinger so laut aufdrehen?" Keine Ahnung, vielleicht weils Spaß macht!
Vielleicht weils möglich ist...
Aber um mal zurück zum Thema zu kommen, der Dual Rectifier ist das was 90% von den Mesa-Freunden der härteren Gangart (oder auch nicht) brauchen. Nicht mehr, nicht weniger. Er hat mehr als genug Power für jede Bühne dieser Welt und grad mal soviel, dass man ihn noch im extremsten Fall voll aufdrehen kann. Oder will jemand von euch mit dem Amp allein ne ganze Arena beschallen? Das wird eh alles abgenommen und im besten Fall hat man sich ein gutes Rack zusammengebaut das dann eh direkt in den Mischer kommt.
Achja, mal noch etwas Off-Topic:
Ich rate jedem zu EMGs der Rectifier benutzt. Nicht weil Metallica das tut - eher andersrum, die tun es weil man so nen richtig geilen Sound kriegt... Und jeder von euch der es selbst ausprobiert hat (und das natürlich auch dessen Vorstellungen vom guten Sound entspricht) weiß wovon ich spreche.