Mal ´ne Frage an die Quad-Preamp-Nutzer:
wenn ich Channel 1 und 2 auf ungefähr gleichem Output-Niveau fahren will, muss ich den 1. Kanal insgesamt sehr leise stellen und den 2. Kanal fast komplett aufreissen - das gilt nicht nur für den jeweiligen Clean-Kanal, sondern auch für die Lead-Settings. (Am Sound selbst gibt es allerdings absolut nichts auszusetzen...)
Ich habe den Fachmann meines Vertrauens gefragt, ob dies ggf. ein Mangel ist.
Er meint, dass es wahrscheinlich daran liegt, dass der 1. Kanal mit der Vorstufen-Charakteristik des Mark II von vorneherein mit hohem Output und geringfügig komprimiert in die Endstufe geht, während der 2. Kanal als Mark III-Vorstufe bereits das Signal vor der Endstufe entsprechend komprimieren kann - für mich klingt das auch insofern logisch, weil ich tatsächlich auch bei geringen Lautstärken ein viel gesättigteres Signal aus dem zweiten Kanal ´rausarbeiten kann.
Wenn ich das ganze also richtig verstehe, müsste ich den Output in der Endstufe (295 -z.Zt. Class A bei knapp 50 % Volume voreingestellt) ) erhöhen und im Verhältnis dazu neben dem 2. Kanal auch den "totalen" Output im Quad verringern, um bei gleicher Lautstärke die beiden Kanäle weiter angleichen zu können - richtig??
(Das wäre echt Arbeit, weil ich an die Rückseite des 295 zum Einstellen der Lautstärke kaum ´rankomme, weil unser Proberaum so klein und mittlerweile dichtgestellt ist - soweit zu Jims Bedenken, die ich voller Elan als nicht so wesentlich angesehen habe
)
Anders ausgedrückt - ich würde den 1. Kanal mehr über die Endstufe sättigen und müßte im Gegenzug den zweiten Kanal und den gemeinsamen Output etwas entschärfen.
Vorausgesetzt, dass die bisherige Annahme richtig ist, bin ich ein wenig erstaunt, dass hier ab Werk kein interner Ausgleich vorgesehen wurde. Vielleicht wollten die MBs aber auch die ursprünglichen Charaktere der beiden verschiedenen Marks nicht unnötig verfälschen...
Wer weiß mehr?