GuitarDemon888
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 25.08.24
- Registriert
- 29.03.05
- Beiträge
- 591
- Kekse
- 3.492
Ich unerstütze den lokalen Händler gerne, denn da stimmen auch Preis und Service ... in deiner Situation mit der Gitarre, wäre da die Nachfrage gekommen, ob sie die Gitarre bestellen sollen.I.) Sind einem kleine Händler sympathischer oder möchte man sie aus sonstigen zB moralischen Gründen unterstützen, oder geht es primär um Auswahl/Preise?
Wenn der Service stimmt, sind die auch freundlich, aber es gibt viele Händler die das leider nicht raffen und die gehen dann spätestens aufgrund des miesen Service ein. Wenn es doch schon ein etwas größerer Händler ist und die Mitarbeiter mies oder arrogant drauf sind, hat's oft zwei Gründe:
A) Die Mitarbeiter werden mies behandelt und geben sich keine Mühe.
B) Der Chef/die Führung ist ebenso arrogant und fördert ein schlechtes Klima unter "Gleichgesinnten" worunter andere Mitarbeiter, die sich anfangs noch Mühe gegeben haben, dann ebenso leiden und auch irgendwann aufgeben und sich auf die Minimalia beschränken. Zu beiden Punkten könnten ich und viele andere auch bestimmt einiges sagen. (Wäre aber am Thema vorbei.)
Das hat vermutlich ganz simpel einen historischen und kulturell überlieferten Hintergrund. Seit langer Zeit sind Dorfmitten/Stadtmitten immer der Punkt gewesen an dem sich Leben abspielt ... einfachstes Beispiel sind alte Kulturen, da war der "Marktplatz" meist immer in der Mitte der Stadt gelegen. Es war der Platz an dem alle zusammenkommen und sich austauschen ... so wie in unserem lieben Forum hier, das seinen namen auch nicht umsonst trägt.Warum Innenstädte primär als Shopping-Area angesehen werden, die jetzt unbedingt so erhalten werden müssen, verstehe ich auch nicht, Shopping ist für mich kein sinnvoller Zeitvertreib.
Lokal in unserer Stadt gab's vor 10 Jahren oder so den Versuch die "Geschäftszone" zu erweitern. Es wurde ein typisches schickes Einkaufszentrum gebaut, finanziert von internationalen Investoren, vor allem aber Amerikanern. Man hat befürchtet, dass die Innenstadt, die Fußgängerzone ausstirbt und sich die Läden, die es sich leisten können, ins Einkaufszentrum zurückziehen. Klar, afaik über 2000 Parkplätze im recht sauberen, großzügig bemessenen Parkhaus, einen großen zentralen "Foodcourt", viele Cafes und Bars, die auch teils noch bis nach 22 Uhr geöffnet sind, 24 Stunden Zugang und Ausfahrt, große namhafte Elektromärkte und Handelsketten, viele kleinere Läden, Reisebüros, Apotheken, Bäcker, zwei Supermärkte und vieles mehr drinnen. Wie sieht es nun nach rund 13-14 Jahren aus? Die Fußgängerzone gibt es immer noch. Die kleinen Läden dort gibt es immer noch. Dafür glänzt das Einkaufszentrum nun durch rund 50% leerstände, weil sich die Händler die Miete nicht leisten können oder dort nicht mieten möchten, da ihnen die Örtlichkeit zu unrentabel erscheint. Selbst viele der großen Läden, wie die Ketten und Elektromärkte haben ihre Ladenflächen mittlerweile teils mehr als halbiert. Das Einkaufszentrum könnte in Parkhaus umbenannt werden, denn das ist es, als was es genutzt wird. Da ziehen sich am WE lange Autoschlangen durch die halbe Stadt in der Hoffnung dort einen Parkplatz zu bekommen und die Leute parken dort und gehen in die Innenstadt.
Die sind manchmal Vertragsgebunden, dann geht das leider einfach nicht. Und sich in die Lizenzen oder Verträge einzukaufen ist zu unrentabel, da unterm Strich am Ende des Jahres wahrscheinlich nicht genug von der Marke verkauft wird.1. Anfrage: lokaler Händer (den ich nicht mag): da kommen wir nicht ran.
Ich hab meine letzte Gitarre beim lokalen Händler bestellt und auch 13 Wochen warten sollen, nach 10 Wochen war sie dann da. Der Händler war ungläubig, dass ich sie doch bei ihm kaufen wollte, weil ich den lokalen Handel unterstützen möchte - die haben sich mehrfach vor Dak überschlagen, obwohl die Gewinnmarge da auch nur wenige € beträgt, da sie den Kampfpreis vom Thomann mitmachen. Die Gitarre wäre normalerweise binnen weniger Tage lieferbar gewesen, aber die hatten da gerade vertraglichen Ärger und der Großhändler an den sie gebunden sind, wollte ihnen einen Denkzettel verpassen.