Lokaler Händler vs. Onlinehandel - wo kauft ihr euer Equipment und Zubehör

  • Ersteller stoffl.s
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VOn mir auch :great:
 
Kaufe Gitarren nur online, bei Händlern die Klarna haben.

In Berlin gibt es nicht so viele Möglichkeiten, außer JustMusic. Oft sind die Gitarren dort schon ziemlich abgeranzt. Und kaum Sitzmöglichkeit, um z.B. ohne Amp auf der Gitarre zu dudeln. Leider hängen viele Gitarren auch so hoch, dass ich dort gar nicht rankomme^^ (Bin 1,85)

Ich würde aber eigentlich viel lieber Lokal kaufen. Ich spiele ausschließlich 24. Bünder und der Zugang zum 24. Bund, ist bei mir immer der erste Test, bei einer E-Gitarre. Im Laden wäre das in 1 min erledigt und Online ein Glücksspiel.
 
In Berlin gibt es nicht so viele Möglichkeiten, außer JustMusic.
Ist eigentlich traurig, dass es nicht mal in einer so großen Stadt mehr eine Auswahl an Händlern gibt. Ist in Wien ja nicht viel anders. Im übrigen ist das hier bei der Klangfarbe genauso, dass zum trocken anspielen der Gitarren viel zu wenig Platz ist, die Ampräume sind meist belegt und einige interessante Gitarren (sind nicht mal unbedingt die teuren) hängen so hoch, dass man sie als Kunde nicht runternehmen kann bzw. sich auch nicht traut.
Allerdings ist das bei Thomann auch so, dass an der Gitarrenwand viele Instrumente in unerreichbarer Höhe hängen.
 
Na ja, es gibt z.B. noch den Guitar Shop in Wilmersdorf...
 
Leider hängen viele Gitarren auch so hoch, dass ich dort gar nicht rankomme

Allerdings ist das bei Thomann auch so, dass an der Gitarrenwand viele Instrumente in unerreichbarer Höhe hängen.

Muss man wohl eher unter "schaut her was ich habe" bzw. erweitertem Lagerplatz abhaken und habe in so einem Fall keine Hemmungen das Personal um adäquate Unterstützung zu bitten, bevor ich die Macken reinhaue.
 
Ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass man so viele Gitarren schlecht auf der Fläche unterbringt - weil man dann sehr viel Fläche benötigt, während es einfacher ist etwas in die Höhe zu bauen. Und nein, man sollte keine Scheu haben einen Verkäufer zu bitten, einem das Instrument der Begierde herunterzuholen. Das ist schliesslich Teil ihres Jobs.
 
Und nein, man sollte keine Scheu haben einen Verkäufer zu bitten, einem das Instrument der Begierde herunterzuholen. Das ist schliesslich Teil ihres Jobs.

... und dann gibt's da noch Läden, in denen das Personal da kaum Lust zu hat! ... ist mir aber auch bisher nur bei einem der größeren Geschäfte passiert. Bei dem kleinen bereits vielgelobten Lokalen hätte ich da binnen 20 Sekunden die Gitarre in der Hand und könnte im Amp-Raum am Amp meiner Wahl hocken! ... wieder ein dickes Plus für die kleinen Lokalen! Die Akustischen darf man sich da sowieso selbst aus dem Regal oder vom Ständer greifen, selbst die richtig teuren Exemplare. Da hängen lediglich Schilder die zum Abnehmen von Kleidungsstücken mit Schnallen, Nieten, Reißverschlüssen, etc. auffordern.
 
Ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass man so viele Gitarren schlecht auf der Fläche unterbringt - weil man dann sehr viel Fläche benötigt, während es einfacher ist etwas in die Höhe zu bauen. Und nein, man sollte keine Scheu haben einen Verkäufer zu bitten, einem das Instrument der Begierde herunterzuholen. Das ist schliesslich Teil ihres Jobs.


Du bist da vielleicht liberal, aber ich hätte schon Scheu den Verkäufer zu bitten mir einen runterzuholen :)
 
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Bei Session in FFM hängen die Gitarren z.B. nicht so hoch, die sind auf Podesten aufgebaut. Zwischen den Podesten. stehen diverse Hocker. Also es geht auch anders!

Bei Just Music ist es (anscheinend) völlig vom Preis unabhängig, wie hoch die Gitarre hängen. Nur nach Marke sortiert bei den Modern-Strats.

Finde das auch irgendwie unangenehm, immer den Verkäufer fragen zu müssen. Die Gitarre muss ja auch, jedesmal wieder zurück, an die Wand.

Das eine Hochpreisige höher hängt, ist für mich zu 100% nachvollziehbar!
 
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Lästig ist es allemal, immer einen Verkäufer bitten zu müssen, einem die Gitarre zu holen. Kommt aber auch darauf an, wie die in dem Laden sind. Bei manchen Läden hab ich durchaus den Eindruck, die wollen nicht wirklich von der Kundschaft gestört werden.
 
Kaufe seit 35+J bei Thomann - früher vor direkt vor Ort, da war Hans noch selbst im Laden, heute 90% online. Spart Zeit und funktioniert. Gitarren hin und wieder auch über EBay (wenn ich was bestimmtes suche e.g. Tyler, LSL ...)
 
Ich würde ja die Frage ganz grundsätzlich weiter differenzieren wollen. Lokal ist ja nicht gleich klein, und Versand ist nicht gleich groß.
I.) Sind einem kleine Händler sympathischer oder möchte man sie aus sonstigen zB moralischen Gründen unterstützen, oder geht es primär um Auswahl/Preise?
II.) Gehe ich in ein Geschäft (=lokal) und teste/gucke da, oder nutze ich den Versand?
Das sind für mich zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Besser illustrieren kann ich das im Bücherhandel: man kann nicht Amazon als Plattmacher ablehnen und dann bei Thalia einkaufen, zumindest ergibt das für mich keinen Sinn. Man kann aber Amazon/Thalia/etc ablehnen und bei Buchhandlung xy die sonstwo ansässig ist per Versand bestellen.
Oder man hat was dagegen, daß die Warenverteilung mehr und mehr über den Versand läuft, dann kauft man halt nur lokal. Man kann das natürlich beides noch verbinden und sagen nur lokal + nur kleine Läden.

Die Warenverteilungswege ändern sich nun mal, ich bin da wenig nostalgisch. Lokale Läden unterstütze ich wenn ich sie mag, und wenn die Produkte überhaupt Sinn machen, lokal zu kaufen. Für mich bräuchte es viele Ladengeschäfte auch einfach mal nicht.
Warum Innenstädte primär als Shopping-Area angesehen werden, die jetzt unbedingt so erhalten werden müssen, verstehe ich auch nicht, Shopping ist für mich kein sinnvoller Zeitvertreib.

Meine Instrumente habe ich fast alle bestellt, und zwar einfach, weil der lokale Laden, in den ich manchmal gehe mir einfach sowas von unsymphatisch ist. Ich hab' da aber auch schon meinen Bass gekauft, und Saiten/etc sowieso. Imho gibt es dort aber immer zu viel ge-pose, und als ich mal eine Gitarre im Angebot sah und nach ein paar Wochen nochmal kam, weil ich mich zwischenzeitlich überzeugen konnte, daß ich doch die Kohle aufbringen kann (immerhin eine Gibson ES-335), war sie nicht mehr da. Auf Nachfrage kam dann nur ein "da freut sich jetzt jemand anders drüber". Besonders entgegenkommend fand ich das nicht, und verstehe auch nicht, warum die Leute da so abweisend/geschäftsuntüchtig sind. An seiner Stelle hätte ich ja gesagt, ja, die ist weg, aber ich kann sie dir nochmal besorgen, wenn du wirklich interessiert bist, etc. pp.
 
und verstehe auch nicht, warum die Leute da so abweisend/geschäftsuntüchtig sind.

Rock'n'Roller und nicht Verkäufer/Berater/Dienstleister ... :) ...

Gruß
Martin (der auch nur bei ganz wenigen Verkäufern das Gefühl hat, gut aufgehoben zu sein ...)
 
Warum Innenstädte primär als Shopping-Area angesehen werden, die jetzt unbedingt so erhalten werden müssen, verstehe ich auch nicht, Shopping ist für mich kein sinnvoller Zeitvertreib.
Jein, teilweise Zustimmung. Shopping an sich ist für mich auch kein Zeitvertreib - obwohl es manchmal durchaus Spass machen kann durch verschiedene Läden zu streifen. Muss deswegen ja nicht groß einkaufen.
Aber was erwartest du sonst in den Innenstädten? Ich seh das hier, wenn ehemalige Einkaufsstrassen inzwischen vollkommen verwaist sind, weil die meisten Geschäftslokale zu sind. Wobei reine Einkaufsstädte nach Ladenschluss auch alles andere als einladend sind. Da gehört ein guter Mix aus Geschäften und Lokalen her, dann lebt eine Innenstadt. Noch haben wir zB hier in Wien hier eine recht gute Mischung, die zentrale Fußgängerzone ist bis in die späten Abendstunden und am Wochenende belebt - weil es eben auch Lokale gibt.
als ich mal eine Gitarre im Angebot sah und nach ein paar Wochen nochmal kam, weil ich mich zwischenzeitlich überzeugen konnte, daß ich doch die Kohle aufbringen kann (immerhin eine Gibson ES-335), war sie nicht mehr da. Auf Nachfrage kam dann nur ein "da freut sich jetzt jemand anders drüber". Besonders entgegenkommend fand ich das nicht
Zugegeben, die Antwort ist recht patzig. Aber wenn du sie nicht reserviert hattest, bzw. dem Verkäufer dein Kaufinteresse bekundet hast, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn die Gitarre weg ist. Ging mir als Jugendlicher auch mal so - allerdings mit einer viel billigeren Gitarre. Hab sie getestet und am Abend dann entschlossen, dass ich das Geld dafür hab. Als ich dann in den Laden kam war sie schon weg. War aber eine gebrauchte, da kann der Händler auch nix nachbestellen. Er hat auch nur gemeint, er hätte sie mir reserviert, wenn ich was gesagt hätte...
Ich will jetzt aber nicht den Verkäufer in Schutz nehmen - selbst wenn er sie nicht für den Preis nachbestellen kann, hätte er eine bessere Antwort geben können.
 
Die Warenverteilungswege ändern sich nun mal, ich bin da wenig nostalgisch.
Mir ist der persönliche Kontakt schon noch lieber und auch wichtig. Aber ich sehe ein (völlig wertfrei), dass in Zeiten wo eine ganze Generation den Stammtisch durch WhatsApp ersetzt und die Mädels über Tinder angebraten werden, dass der direkte soziale Kontakt einfach einen anderen Stellenwert hat. Der Tratsch beim jahrzehntelang ansässigen Nahversorger hat sich ja auch auf die tägliche Frage "Haben sie die Billa Card mit?" reduziert.
Insofern steht die Musikalienbranche da nicht alleine da. Wichtiger sehe ich schon die Frage wohin die Ertragssteuern des Handels fließen und wo Arbeitsplätze geschaffen werden. Das mag für DE mit T homann relativ egal sein, aber im umliegenden Ausland, dem "Einzugsgebiet" der Treppendorfer, sieht es schon anders aus. Nach Aussage des Geschäftsführeres des größten Musikhandels in Ö. Wolf.H., werden 70% des Gesamtumsatzes der Musikinstrumentenbranche in Ö. von T homann gemacht. In anderen Genres (physische Datenträger wie DVD/BD und CD) hat Amazon 90% Marktanteil. Und wie dieser Moloch mit Ertragssteuern umgeht wissen wir leidlich.
Die Entwicklung von Oligopolen mit immer weniger, dafür umso größeren Anbietern, darf man, trotz aller Bequemlichkeiten, schon mit etwas Sorge betrachten.
 
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Wobei niemand den großen Wiener Platzhirschen gehindert hat, auch rechtzeitig im Onlinehandel mitzuspielen. Thomann hat schon früh gezeigt wie's geht und auch der Webauftritt von Muziker aus Bratislava ist um Welten besser als der der Klangfarbe.
 
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Zugegeben, die Antwort ist recht patzig. Aber wenn du sie nicht reserviert hattest, bzw. dem Verkäufer dein Kaufinteresse bekundet hast, dann darfst du dich auch nicht wundern, wenn die Gitarre weg ist.
Nö, gewundert hat mich das auch nicht, fand' es nur schade. Ich hab die Gitarre dann bei einem kleinen Laden in Süddeutschland bekommen - da haben wir die Mischung Versand + kleiner Laden.

Mir ist der persönliche Kontakt schon noch lieber und auch wichtig.
Hm, den persönlichen Kontakt kannst du ja aber auch bei einem lokalen Riesen haben, dann aber sprichst du dich gegen Oligopole aus. Ist nicht persönlich gemeint (!), ich will nur meinen o.g. Punkt nochmal verdeutlichen, daß hier zwei verschiedene Sachen vermengt werden: lokal/fern und klein/groß.

Eine Sache, die mir in dem Zusammenhang noch aufgefallen ist - wenn sie können, werden auch die Kleinen groß. Cafetiero und Coffee Fellows als Kaffeeverkäufer an Bahnhöfen mal als Beispiel. Vor ein paar Jahren habe ich immer da meinen Kaffee gekauft, "um die Kleinen zu unterstützen". Jetzt sind sie selber die Platzhirsche - und was mache ich jetzt? Lehne ich sie jetzt ab, weil sie größer sind, und unterstütze wieder die Kleinen (und das Spiel geht von vorne los)?

Wie oben schon (auch von anderen) erwähnt, können auch kleine Händler ja durch Spezialisierung und besonderen Service durchaus punkten, ich sehe da auch durchaus Chancen. Leider jammern die meisten aber lieber, als neue Möglichkeiten zu testen. Und gerade da ist ja der Versand ein großer Vorteil, daß man eben nicht nur an Anwohner im 20km-Umkreis verkaufen kann.

Als in mir letztens "GAS!!" erklang, weil ich unbedingt eine EBMM Silhouette (US-Preis ca 1700$) brauche, ging es dann so:
1. Anfrage: lokaler Händer (den ich nicht mag): da kommen wir nicht ran.
2. Thomann: die können wir nicht bestellen.
3. US-Händler angefragt: wir dürfen nicht exportieren.
4. süddeutscher EBMM-Verkäufer: ja, aber das dauert 5-6 Monate und die kostet wahrscheinlich 2,5-3T :eek:
5. habe ich die Gitarre dann in UK bestellt, die waren nämlich auf meine Anfrage hin sehr entgegenkommend, haben mir ein Angebot gemacht und mich nach meinen Customizing-Wünschen gefragt, und so warte ich zwar jetzt auch noch (bis vorr. Februar), aber ich kriege sie dann für ca 1,8!

Und jep, es kann ja sein, daß der Import nach Deutschland nochmal teurer ist, als nach England, aber da haben wir einen Spielraum von 700-1200 Euro!? Ich weiß ja nicht, wie hoch sonst die Margen bei kleinen Händler sind, aber mir sieht das doch so aus, als müsste da noch was gehen... (der englische Laden macht das ja auch nicht für lau).
 
Österreich und wahrscheinlich auch Deutschland sind zu einem guten Teil Servicewüste. Die Briten haben da einen ganz anderen Zugang, ebenso wie die Amerikaner.
 
Hm, den persönlichen Kontakt kannst du ja aber auch bei einem lokalen Riesen haben, dann aber sprichst du dich gegen Oligopole aus.
HiHi :rofl:
Also ob es hier lokale "Riesen" gäbe.
Wenn ich "lokal" jetzt einfach so definiere mit, na sagen wir 50km Radius, dann bin ich hier: Achtung Schleichwerbung! :whistle: Soundkistn
Und dort hab' ich schon etliche k€ gelassen. Was soll ich mehr tun? Kann ja als einzelner Kunde nicht die ganze Branche umkrempeln.
 
Ich bin eigentlich mit wenigen Ausnahmen eher den umgekehrten Weg gegangen. In der prä-Internet Zeit hab ich fast alles bestellt, heute kauf ich eher vor Ort.

Aufgewachsen auf dem Land, waren die nächsten Shops rund 50km entfernt, aber immerhin gab es 6 Stück, leider alle recht teuer. ÖPNV gab es nicht wirklich, Führerschein gefühlt in weiter Ferne, also sind wir meistens per Daumentaxi dorthin und haben sie zum Testen missbraucht.
Aber es gab Ulis Musik (damals noch in Leverkusen) und seine Anzeigen in der Gitarre&Bass und Roadstar Rolf mit seinen amtlichen Katalogen. Und da ich z.B. bei Ulis meine Jackson 800 DM günstiger kriegen konnte, als bei den lokalen Händlern die ich erreichen konnte, war die Entscheidung als Schüler mit entsprechenden finanziellen Mitteln ziemlich klar. Gitarren, Verstärker und Kleinteile wurden bei Uli erworben, Verbrauchsmaterialen bei Roadstar.

Nachdem es mich vom Land nach Köln verschlagen hat, ist es natürlich viel einfacher zu den Händlern selbst zu kommen. Ulis Musik ist mittlerweile auch in Köln also wird jetzt vor Ort eingekauft (4 von 5 Gitarren und alle Verstärker die ich bisher besessen habe).
Für Saiten, Plecs etc. lag jahrelang das Guitar Center Cologne direkt auf dem Weg von der Arbeit heim. Allerdings sind sowohl die als auch ich vor kurzem umgezogen und nun wird sowas da bestellt wo es gerade am günstigten ist.

Heute gibt es sogar in meinem Heimatort einen kleinen aber recht engagierten Händler, von den 6 von damals haben glaub ich 2 überlebt, darunter komischerweise auch der mit den heftigsten Preisen.
 

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