Line 6 Spider Valve – Userdiskussion

  • Ersteller SkaRnickel
  • Erstellt am
Jetzt stellt sich mir nur noch die Frage, da es ja eben ein Heimamp werden soll und ich momentan sowieso keine Band habe, wie sich der Amp so bei geringeren Lautstärken verhält (ich spreche natürlich von dem 112er). Aufdrehen könnte ich ihn zwar auch hin und wieder, aber da hat man ja zu Hause in seinem Zimmer auch nich immer wirklich Bock drauf.

Ich benutzte den SV112 momentan auch nur zuhause und er klingt auch bei geringer Laustärke gut. Ich habe meistens den Channel Volume nur aus 10-12 Uhr (d.h. 40-50%) und den Master auf 8 Uhr (d.h. 10-15%)! Das Teil ist saulaut!

Leider sind auch die Werkspresets alle auf eine sehr hohe Channel Volume eingestellt, d.h. beim Channel oder Presetwechsel unbedingt den Master runterdrehen, sonst bläst es dich und deine Trommelfelle weg! Wenn man dann den den Chan Volume runtergedreht hat, kann man den Master wieder hochregeln. Deswegen ist es praktisch ein FBV Board (Express oder Shortboard) zu haben, dann lässt sich die Laustärke schnell mit einem Fußtritt runterregeln. Das ist einer der wenigen (konstruktionsbedingten) Nachteile des SV, die mich in der Praxis nerven: das Mastervolume lässt sich nicht abspeichern.

Eigentlich ist der SV also für den Heimgebrauch überdimensioniert, da tuts auch Roland Micro Cube o.ä. oder ein Multieffekt à la G2, GT8 oder Pod und eine Abhöre. Aber geil klingt er schon! Ich finde eigentlich für jeden Song, den ich im Unterricht lerne, einen passenden Sound!

Weiterhin ist für den Heimgebrauch noch interessant, dass man über den Direkt-Out direkt in ein Aufnahmegerät (Mic-Eingang) gehen kann, dann hat man den Sound der Modellingvorstufe (ohne Röhren) mit zusätzlichem Speakeremulator (nicht einstellbar), und die Endstufe kann komplett ausgeschaltet bleiben (d.h. der Amp bleibt auf Standby-Schalter). Das klingt aber, meiner Meinung nach, längst nicht so gut, wie über die Endstufe, da fehlt einfach die Kompression durch die Röhren. Mit ein wenig EQ-Bearbeitung klingt es aber ganz passabel. Ein Soundbeispiel, das ich irgendwann mal aufgenommen habe, findest du hier:

http://www.netmusicians.org/?section=id&value=1621
 
Eigentlich ist der SV also für den Heimgebrauch überdimensioniert, da tuts auch Roland Micro Cube o.ä. oder ein Multieffekt à la G2, GT8 oder Pod und eine Abhöre. Aber geil klingt er schon! Ich finde eigentlich für jeden Song, den ich im Unterricht lerne, einen passenden Sound!

Jo den Micro Cube bestitze ich schon und der bringts auch echt zum Üben und vor allem für den Preis, aber irgendwann hängts dir halt zum Hals raus, wenn du einfach jeden Tag diesen brizzeligen 5" Speaker Sound ertragen musst. :rolleyes: Es schreit halt einfach nach was "echtem". ;) Der SV bietet sich da für meine Zwecke mehr als an, wenn er denn auch so konzipiert ist, dass er auch bei Lautstärken unter "F***, my f****** eardrums! Uaaargh..." gut klingt, so dass ich ihn halt für zu Hause gebrauchen kann.
Außerdem hätte ich dann schonmal nen Amp den ich auch direkt mit zu ner Probe nehmen könnte, wenn sich bei mir Bandmäßig wieder was ergibt.

Freu mich noch über weitere Erfahrungswerte mit dem SV als Stubenhocker. :D

mfg hombre
 
Freu mich noch über weitere Erfahrungswerte mit dem SV als Stubenhocker. :D
Obwohl ein 40-Watt Röhrenamp sicher absolut überdimensioniert ist für Zimmerlautstärke, hat der Spider Valve erstaunlich viel Punch auch bei gemäßigter Gangart. Eine Sache lässt sich jedoch nicht wegdiskutieren: wenn man einmal weiß, wie er laut klingt, dann möchte man ihn nicht mehr leise drehen (müssen). :)
 
Obwohl ein 40-Watt Röhrenamp sicher absolut überdimensioniert ist für Zimmerlautstärke, hat der Spider Valve erstaunlich viel Punch auch bei gemäßigter Gangart. Eine Sache lässt sich jedoch nicht wegdiskutieren: wenn man einmal weiß, wie er laut klingt, dann möchte man ihn nicht mehr leise drehen (müssen). :)

Das stimmt absolut.
Ich finde sogar, dass wenn man den Amp mal wirklich im Proberaum mit Mastervolume auf 12 Uhr (und entsprechend das jeweilige Channelvolume heruntergeregelt hat) gehört hat, möchte man ihn zu Hause bei Zimmerlautstärke gar nicht mehr spielen. Der Unterschied im Sound bei den beiden Lautstärken ist schon gewaltig.

Zu Hause verwende ich den SV eigentlich nur noch, um mir gewünschte Sounds zu "erdrehen". Im Proberaum müssen diese dann nur noch der veränderten Lautstärke entsprechend mit der Klangregelung angepasst werden. Und dann klingt das geniale schwarze Teil einfach nur noch gut.
 
Obwohl ein 40-Watt Röhrenamp sicher absolut überdimensioniert ist für Zimmerlautstärke, hat der Spider Valve erstaunlich viel Punch auch bei gemäßigter Gangart. Eine Sache lässt sich jedoch nicht wegdiskutieren: wenn man einmal weiß, wie er laut klingt, dann möchte man ihn nicht mehr leise drehen (müssen). :)

Das ist natürlich schade. Also verschenktes Potential deiner Meinung nach?
Ich bin absolut kein Röhrenexperte, aber ich hab mal gehört, dass man die Leistung reduzieren kann indem man einfach eine Endstufenröhre ausbaut. Wäre das vielleicht eine Option?

mfg hombre
 
Ich bin absolut kein Röhrenexperte, aber ich hab mal gehört, dass man die Leistung reduzieren kann indem man einfach eine Endstufenröhre ausbaut. Wäre das vielleicht eine Option?
Nein, das geht beim Spider Valve nicht. "Röhrenziehen" kann man nur paarweise, der Spider Valve hat aber nur 1 Paar Endstufenröhren. Zieht man die, bleibt nicht viel übrig. :)

Preisgünstige Powerdrosselung bietet der ToneBone-Adapter.
 
Das bedeutet also, dass ich einfach die Röhren gegen diese Adapter austausche und ihn damit praktisch auf 8 bzw. 18 Watt drosseln kann und der Klang außer an Lautstärke nichts verliert?

Das ist ja viel besser als diese Powersoaks für 400€. 8 Watt würden dann ja für zu Hause mehr als ausreichen und wenns dann doch wieder lauter werden soll, kann ich ja einfach die original Röhren wieder einbauen. Klingt nach ner guten Option. :)

mfg hombre
 
Leider sind auch die Werkspresets alle auf eine sehr hohe Channel Volume eingestellt, d.h. beim Channel oder Presetwechsel unbedingt den Master runterdrehen, sonst bläst es dich und deine Trommelfelle weg! Wenn man dann den den Chan Volume runtergedreht hat, kann man den Master wieder hochregeln. Deswegen ist es praktisch ein FBV Board (Express oder Shortboard) zu haben, dann lässt sich die Laustärke schnell mit einem Fußtritt runterregeln. Das ist einer der wenigen (konstruktionsbedingten) Nachteile des SV, die mich in der Praxis nerven: das Mastervolume lässt sich nicht abspeichern.

http://www.netmusicians.org/?section=id&value=1621
Stimmt schon, die von der Lautstärke wild programmierten Werkspresets nerven. Wer es beim schnellen Test vorher nicht gesagt bekommt, der erlebt tatsächlich sein blaues Wunder.
Trotzdem ist das nicht speicherbare Mastervolumen nicht als konstruktionsbedingter Nachteil zu werten. Welcher Amp hat ein speicherbares Mastervolumen? Probleme machen nur die Werkspresets, da dreht man beim Durchhören halt die Endstufe nur minimal auf.
Im Livebetrieb wird wohl keiner so vermessen sein, und mit den Werkspresets zocken wollen.;)
 
Im Livebetrieb wird wohl keiner so vermessen sein, und mit den Werkspresets zocken wollen.;)

Und wenn wirklich mal eins dabei ist, das passt und gefällt, dann kopiert man sich's halt in eine Userbank und speichert es dabei mit angepasstem Channel Volume ab.

Chris
 
Im Livebetrieb wird wohl keiner so vermessen sein, und mit den Werkspresets zocken wollen.;)
Und wenn wirklich mal eins dabei ist, das passt und gefällt...
Ich kann die Kritik an den Werkspresets nicht ganz nachvollziehen. Zum einen hat der Spider Valve so viele davon, dass wahrscheinlich ohnehin schon eine ganz große Anzahl an möglichen Sound-Kombinationen abgedeckt ist. Zum anderen vermisse ich - nicht nur in diesem Thread, auch im Line 6 Forum - die angeblich so herausragenden Userpresets, die die Jungs von Line 6 nicht hinbekommen haben.
 
Das nicht jedem die Sounds der Werkssettings so gut gefallen, dass sie nicht doch eigene Settings erstellen, hat meines Erachtens mehrere Gründe.
Zuerst einmal sind (fast) alle Presettings mit sehr hohem Channelvolume abgelegt. Hierdurch muss man die Masterlautstärke entsprechend weit herunterdrehen. Und dies klingt halt einfach nicht wirklich klasse. Nimmt man nun das Channelvolume zurück, bedarf es einer Anpassung der EQ-Regler.
Des weiteren spielen natürlich auch die unterschiedlichen Gitarren inkl. Pickups, die Saitenstärke, Anschlagsart, und und und ... hierbei eine Rolle. Da gibt es doch keine für alle Eventualitäten richtig gute Settings. Ist halt entsprechend sehr individuell.
Dies gilt auch für den Raum, die Probelautstärke, die von Band zu Band sehr unterschiedlich sein kann.
Ebenfalls ist es auch entscheidend, welcher SV im Einsatz ist. Der SV 112, SV 212 und der Head an einer 4x12 klingen doch recht unterschiedlich. Die Presettings sind aber bei allen SV gleich. Da kann es doch gar nicht sein, dass hier ein Setting auf allen Kisten gleich klingt.

Und nicht zu vergessen ist natürlich auch immer noch der persöhnliche Geschmack. Hier dreht jeder solange an den Reglern, bis es passt.

Für mich stellen die Werkssettings einfach nur gute Vorlagen für Sounds dar, die ich für meinen Bedarf anpasse.
 
Ich kann die Kritik an den Werkspresets nicht ganz nachvollziehen. Zum einen hat der Spider Valve so viele davon, dass wahrscheinlich ohnehin schon eine ganz große Anzahl an möglichen Sound-Kombinationen abgedeckt ist. Zum anderen vermisse ich - nicht nur in diesem Thread, auch im Line 6 Forum - die angeblich so herausragenden Userpresets, die die Jungs von Line 6 nicht hinbekommen haben.

OleBole hat die Sache auf den Punkt gebracht. Naja, die Werkspresets sind schon mit Vorsicht zu genießen.

@hilmi01

Clean: Werkspreset "Purple Rain", Crunch ( Crunch gelb ) Bass 14.00, Mitten 15.00, Höhen 12.00, Gain 14.00, Presence 9.00, Lead (Insane gelb) Bass 11.30, Mitten 12.00, Höhen 12.30, Gain auf Linksanschlag. Der Crunchsound ist meine Basis, die Einstellung übernehme ich noch für Crunch blau, der kommt noch etwas rotziger. Das ganze über eine 1960A.
Ich habe keine Extrapresets für verschiedene Gitarren. Das Ding erleichtert mir das Leben,
auch wenn er nicht das Nonplusultra ist. Als Covermugger ist man gut damit bedient, so
wie ich, momentan jedenfalls.;)
 
(...) Deswegen ist es praktisch ein FBV Board (Express oder Shortboard) zu haben, dann lässt sich die Laustärke schnell mit einem Fußtritt runterregeln. (...)

Wie geht denn das genau? Also ich hab den SV Head mit Shortboard - und bis jetzt hab ich die Channel-Volume immer am Amp selber verstellt... Wie soll das direkt am Shortboard gehen? In der Anleitung ist meines Wissens nix davon erwähnt...
Oder hab ich Dich nur falsch verstanden...
 
Wie geht denn das genau? Also ich hab den SV Head mit Shortboard - und bis jetzt hab ich die Channel-Volume immer am Amp selber verstellt... Wie soll das direkt am Shortboard gehen? In der Anleitung ist meines Wissens nix davon erwähnt...
Oder hab ich Dich nur falsch verstanden...

Ja, da hast du mich wohl falsch verstanden. Den Channel Volume kann man am FBV nicht verstellen. Ich meinte nur, dass es mit dem FBV schneller geht, die Lautstärke runterzuregeln, als wenn man beim Presetwechsel immer erst zum Amp langen muss, um den Master Volume runterzudrehen, dann den Channel Volume anzupassen und dann den Master wieder hochzudrehen.

Das Volume-Pedal am FBV ist eine Lautstärkenregelung zusätzlich zu Channel und Master Volume.

(Nebenbemerkung: ich betreibe erfolgreich ein Roland EV-5 als zweites Pedal am FBV. Leider kann man dann nicht wählen, welches der Pedal das Volumen und welches das Wah-Wah ist, das externe Pedal ist immer das Volumen-Pedal.)

Inzwischen mache ich das aber immer so (wie oben schon erwähnt): wenn ich einen Preset öfters benutze, stelle ich die Channel Volume auf einen vernünftigen Wert (irgendwo zwischen 0900 und 1200) und speichere das Preset dann irgendwo in den Userbanks ab ("FX Loop" und dann Bank/Channel auswählen). Da man mit dem FBV ja auch nicht durch die Werkspresets switchen kann, ist das viel praktischer.


Chris
 
@strogon14: Yepp, thx, alles klar - dann hab ich Dich wirklich falsch verstanden...
 
Kann mir jemand sagen, mit welcher Einstellung ich bei meinem SV am Besten einen Santana Ähnlichen Sound hinbekomme?
 
Kann mir jemand sagen, mit welcher Einstellung ich bei meinem SV am Besten einen Santana Ähnlichen Sound hinbekomme?

Aber gerne doch.

Habe ich mir erst letzte Woche für meinen SV 112 "erkurbelt", da ich mich gerade auch mit ein paar älteren Carlos-Songs beschäftige:

Amp: Insane Amber
Drive: Linksanschlag
Bass: 12:00
Mid: 11:30
Treble: 08:30
Channel-Vol.: 11:00 (für Master-Volume auf 12 Uhr = Probelautstärke)
Keine Effekte
Reverb: 11:00

Je nach Gitarre oder SV-Version musst Du vielleicht noch ein wenig das Setting nach Gehör anpassen bzw. den Booster einschalten.

Viel Spaß
Ole
 

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