naja, der spidervalve hat endloss gain-reserven, in den metal kanälen arbeitet der equalizer auch nicht wie ein normaler equalizer sondern hebt bestimmte frequenzen besonders hervor und senkt gleichzeitig andere wieder ab (obwohl man z.b. den mittenregler nicht anfasst), quasi interaktiv.
in den metal-kanälen reicht z.b. gain auf 12 uhr, und das ist oft schon zu viel. wenn man den gainregler über 12 uhr stellt, aktiviert man nebenbei auch noch den distortion-boost. und die metal-kanäle sind models von mesa-rectifiern, und zwar von den bösen. und auch ein recti matscht, wenn man es in puncto gain übertreibt.
die gitarren und die verwendeten pickups spielen auch nochmal ne erhebliche rolle. ne mex-strat hat ja nicht die gleichen guten pickups wie ne USA-Standard, und auch bei jackson gibts unterschiede.
wenn du während des rumprobierens ein anderes ampmodel anwählst, sind deine ganzen einstellungen beim teufel und der SV schlägt eine (seiner meinung nach) ideale einstellung vor, die aber nicht mit den angezeigten potistellungen übereinstimmt.
thema effekte: der SV mag am liebsten sehr trocken gespielt werden. zuviele effekte verursachen (genau wie zuviel gain) matsch.
ich habe den amp vor dem kauf stundenlang an verschiedenen tagen ausprobiert, da nach einer gewissen zeit (ca. 30 bis 60 min, jedes gehör ist da anders) die ohren einfach zu machen und man selbst das gefühl hat, alles was man einstellt und macht, klingt nur noch wie brei.
wenn du ihn das nächste mal anspielen gehst, wähle das ampmodel und stelle danach alle regler zuerst auf mittelposition und dann auf linksanschlag. dann taste dich langsam vorwärts und versuche zu verstehen, wie die regler reagieren. es empfiehlt sich auch, im vorfeld die bedienungsanleitung (gibts bei line6.com zum free-download) zu studieren.