HEY Jibbet doch nich,
Ich fahr den SV auch bei Cleanen Sounds mit Crunch gelb. Da isser am offensten. Nur ich fahr da weniger mitten so auf 12:30 Uhr. gerade bei dem Cleansound ist die Wahl der Gitarre wirklich entscheidend. Also ich hab ne Explorer mit SH4 am Steg. Die klingt sehr bescheiden im Cleansound, aber meine Gibson Flying V mit 500T klingt recht passabel, natürlich muß ich dann den Vol Poti etwas zurückdrehen, sonst zerrts leicht an. Gain ist natürlich 9 Uhr da sansonsten vom Clean nicht mehr viel übrig bleibt. Aber meine Strat mit GFS Lil Killer´s bewähren sich hier am besten. Klingt echt stratmäßig trotz des High Output PU am Steg 17 KOhm.
DerSH4 klang aber auch an meinem Engl Savage im Cleankanal genauso bescheiden. Liegt am SH4
Die Vintage30 Speaker eignen sich natürlich auch nicht so für glasklare Sounds, aber ich denke dafür ist der Amp auch gar nicht so gemacht. Iss zwar ein modelling Amp, aber ich fahr hier meinen Sound wie früher mit Switchblade oder Engl, nur, daß der sich besser sogar viel besser als der Engl Savage 120 durchsetzt.
In Metal gelb klingt der offner als Insane blau, aber dafür setzt sich Insane blau besser durch. für Crunch isses auch Insane blau oder Metal gelb mit Gain auf 9 Uhr und Stompbox angeschaltet. Gate habe ich aber dafür Off, da der Amp sehr wenig Nebengeräusche produziert nur bei High Gain bzw. Leadsounds ist das Gate On.
Da ich beim Crunch viel mit dem Vol Poti arbeite, lass ich den Sound im HighGain Kanal stehen und fahr halt mit der Gitarre nur halbe Kraft. Da iss der Crunch sogar am besten.
Viele sagen der Amp klingt nicht, aber ich muß da wirklich widersprechen. Er klingt ganz und gar nicht wie ein Modeller, die Röhren machen sich absolut fantastisch bemerkbar. Klar wenn man den typischen Badewannen Sound fährt, setzt sich der SV nicht durch zumindest die 40 Watt version.
Noch ein kleiner Tipp: Mit der Framus FR212er Box hat man nen guten Partner, die kann man sogar geschlossen betreiben, ohne daß man dann ein störendes wummern dazubekommt, die FR212 klingt schön transparent und bringt trotz der gleichen verbauten Speaker einen Schuß mehr Frische ins Spiel.
Achso den Presene Regler habe ich immer um die 1 bis 2 Uhr stehen je nach Lust und Laune und der jeweiligen Gitarre. ich brauch auch nicht großartig extra Presets für die jeweilige Gitarre abzuspeichern, sowie ich das Anfangs vorgehabt habe, sondern spiele immer mit den gleichen Presets, klar hört man Unterschiede, oder besser zum Glück hört man Unterschiede zwischen den einzelnen Gitarren, und das soll ja auch so sein. Ne Strat mit Humbucker klingt nicht wie ne Flying V, was endgültig beweist, daß der Amp sehr wohl auf versch. Gitarren immer anders reagiert. Man sagt ja den Modeller nach, daß sie alles gleich machen.
Für mich ist das Teil deshalb so interessant, da ich ohne große Zusatzeffekt und Verkabelungen alles in einem habe, Wah/Vol Pedal und alles direkt abrufbar mit dem Shortboard. Das muß einem halt nur klar werden, daß es hier nicht um Modelling geht.
Ein Tipp für alle die mal im Musikhaus Amps testen wollen: Vergesst nicht den SV zu testen. Gebt dem Amp eine faire Chance. Er ist nicht die eierlegende Wollmilchsau und das ist auch gut so, er hat einen definierten Sound (sozuagen einen Grundsound wie einen roten Faden) bei ALLEN Ampmodells. Er hat quasi einen eigenen Charakter. Ich benutz das Ding wie einen eigenständigen Amp, also ich will damit nicht irgendeinen Amp simulieren. Wenn man wirklch einen Recto Sound oder z.B. einen Bognersound einstellen will, dann iss der Amp nicht der richtige. Er hat einen eigenen Sound und der muß halt gefallen.
Fakt ist aber auch, daß ich mir den Amp nicht gekauft hätte, wenn er nur ein Amp wäre ohne Effekte und Programmierbarkeit. Ich wollte halt auf Verkabelungsorgien und externe Geräte wie Effekte und Tuner und diverse Netzteile verzichten. Und genau dafür isser ideal.