Man kann auch mehrere Lavalampen nebeneinander stellen, das nennt man dann Kammfilter.
du meinst gezielte Kammfilter-Effekte, um den Klang positiv zu beeinflussen?
Ja, ganz genau
Ich muss mich schon sehr wundern, wie hier wieder ein Niveau Einzug gehalten hat, das man - um ein Bild zu gebrauchen - wohl eher in den alleruntersten Schlünden der Tiefsee zu finden vermuten muss, aber nicht in den lichten Höhen, welche der Frage die ihm gebührende Ehre und der korrekten Wissenschaft der akustischen Phänomene ihr zutiefstes - und hier ist dieser Ort allerdings angebracht - Recht und diesem Board sein zutreffendes Hochniveau zu verleihen sich anschickt.
Nichts gegen die edelsten Empfindungen und die lichtesten Motive, die wohl diejenigen besitzen, die mit Antworten zu helfen sich befleißigen - aber es muss doch wohl mit den Zutaten der Weisheit gewürzt und auf der Basis wahrhaft empirischer Vernunft gekocht sein, wenn es denn wohl munden und das rechte Ergebnis erbringen soll.
Und hier liegt doch einiges im Argen!
Nicht alleine, dass sämtlichst die umfassenden Kenntnisse der weitreichenden Untersuchungen von Dr. Dr. Hilmann Haubentaucher ignoriert zu werden scheinen, die auf´s allerpräziseste und geradezu pingeligste allesamt zu dem Ergebnis kommen, dass Kammfilter einzig und alleine dazu in der Lage sind, die langwelligen Frequenzen zu sieben, zufiltern und zu frisieren (nomen est omen) und hierbei allerdings zu hervorragenden Resultaten beitragen können, sondern auch die Erkenntnisse der Gruppe um Dr. Prof. Heiligenschein, die sich seit fast Äonen der wahrhaft feinstofflichen Welt der Akustik verschreiben und hier - bis auf jämmerliche Neider, deren Zahl allerdings in die Tausende geht, aber die Weisheit war noch nie in der Menge zu Hause! - unwiderlegbar sich hervorragende Verdienste erworben haben, und die zum Ergebnis kommen, dass mehrere Kammfilter - und seien es nun zwei, drei, fünf oder sechshunderttausend - gerade so viel bewirken wie ein einziger Kammfilter!
Denn, um mit den wohltuend profanen Worten des unersetzlichen Heiligenschein zu sprechen:
Einmal gekämmt reicht - noch mal kämmen führt zu Haarausfall!
So bleibt denn zu sagen, dass Kammfilter sehr wohl eine auch durchaus wohltuende Wirkung auf die Frequenzordnung der Musik haben kann - und wird, wenn sie denn richtig und wohldosiert eingesetzt wird -
aber nie und nimmer durch Lavalampen und schon gar nicht, wenn sie in Reihe stehen!
Lavalampen haben einzig die Wirkung, dass sie die akustischen Schwingungen an sich ziehen, ja geradezu aufsaugen und sie dann durch ihre akustisch wirksame Lavamasse ziehen, wodurch Frequenzüberlagerungen feinstofflich ausgesiebt werden, wodurch alle musikalischen Signale für empfindungsreiche Menschen unüberhörbar, für die mittlerweile jedoch durch massentaugliche und durch die unmenschlichen Maschienen der Musikindustrie gejagte Retortenmusik geknechteten Ohren unspürbar, gereinigt, verbessert und milliardenfach veredelt werden!
Ich hätte da mal eine etwas offtopic-Frage.
Man hat mir empfohlen, meinen Sound "luftiger" zu gestalten.
Wäre da ein Sprudelsäule sinnvoll?
Wenn ja, habt Ihr Empfehlungen?
Clemens
Dies führt nun zwangsläufig auf die richtige Fährte zur wissenschaftlich fundierten Beantwortung dieser Frage:
Zwar mag es dem Adepten und Anfänger feinstofflich-empfindungsreichen Hörens so scheinen, als sei die durch Lavalampen veredelte Musik auch "luftiger" oder wie hilflos man sich auch in diesem Zusammenhang immer ausdrücken will. Aber, meine Damen und Herren des wohltemperierten Abendlandes: dies ist nur scheinhaft so!
Denn der nicht versierte Hörer empfindet nur, dass die Musik ihm unbeschwerter und wie von Ballast befreit vorkommt und schließt dann darauf, dass sie wohl auch luftiger sein müsse.
In Wahrheit jedoch ist dies die Wirkung der Beseitigung feinster Frequenzüberlagerungen durch versiert eingesetzte Lavalampen: gereinigt träfe als Wort wohl am ehesten vor, aber eben nicht luftiger.
Daher auch die falsche Vermutung, es befänden sich wie in der Musik wie in einem Mineralwasser "Sprudelbläschen" die quasi dann im Ohr kitzeln würden.
Wie soll das aber im Reich der Akustik funktionieren? Das einzige, was hier in etwa zu etwas führen könnte, was "luftiger" wäre, ist doch wohl - um das Bild zu übertragen - der Einschluss von etwas, das nicht Wasser ist sondern sein Gegenteil: die Luft - wie beim Mineralwasser, vulgo "Sprudel". Und was wäre das wohl in der Welt der Freuquenzen und der Musik?
Doch wohl einzig das Gegenteil von Musik: nämlich Stille!
Dies kann jedoch weder eine Lavalampe noch eine Sprudelsäule! Hier ist zum einen natürlich der Komponist gefragt und hernach die ausführenden Musiker, die penibel darauf achten, ja nicht mehr Musik zu spielen als zu seiner höchsten und intensivsten Empfindung notwendig. Hier jedoch hapert es allerorten! Man meint ja geradezu im Zeichen der Globalisierung, der Digitalisierung und industriellen Fertigung von allem und jedem, jede noch so banale musikalische Idee mit haufenweise weltentferntesten zusätzlichen Instrumenten (von der tibetanischen Klosterglocke bis zur mongolischen Pferdekopfgeige und diesem irrsinnigen Obertongesang von Menschen, die nicht umsonst in gerade den Gegenden wohnen, die zu den dünnbesiedelsten dieses Globus gehören: weil nämlich jeder auch nur rudimentär vernunftbegabte Mensch bei diesen verwirrten Klängen sofort das einzig sinnvolle tut: nämlich das Weite suchen) und mit Wagenladungen voller idiotischster Effekte zuzukleistern und danach durch mindestens hundertspurige Gerätschaften sonder Zahl zu jagen, damit am Ende etwas herauskommt, was sich überhaupt nach etwas anhört - und sei es die größtanzunehmende akustische Umweltverschmutzung, die jemals auf Erden hergestellt wurde. Und woraufhin was passiert? Genau: dass dieser ganze angereicherte Müll wieder auf Formate zu reduziert wird, ja werden muss, die alle Feinheiten, die durch Komposition und Fertigung nicht gänzlich ausgerottet sind und sich quasi gerettet haben, zielstrebig vernichtet und nivellieret: MP 3 oder wie dieser neumodische Schnickschnack auch immer heißen mag. Und das ganze über fiepsige Lautsprecher von Mobilgeräten aller Art gejagt - von Hören kann man ja da ernsthaft nicht mehr reden!
Nein, nein, nein: einzig die Reduzierung der Musik von Anfang an auf das was wirklich vonnöten ist für einen Feingenuß ist in der Lage, überhaupt Qualität zu erzeugen: und dadurch entsteht allerdings so etwas wie das zu Recht als einzig Anzustrebendes gilt: nämlich die "Leichtigkeit" von Musik!
Weglassen! Pausen!! Stille!!!
Das sind die Ingedenzien von Luftigkeit - alles andere ist Quatsch und Mystik, Verwirrung und Stumpfsinn, Chaos und Hölle, falsche Heilsversprechen und irrsinnigste Verführung!
Anzunehmen, man könnte durch technische Geräte im Nachhinein so etwas wie "Luftigkeit" in die Musik jagen wie die Kohlsensäure in das Wasser, um danach leichte Sprudel zu erhalten, ist letztlich die Krönung postmodernen Blödsinns und altbekannter Hybris!
Mehr ist dazu nicht zu sagen!