Besuch bei Moogman ...

  • Ersteller hack_meck
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"trial and error" gehört bei FM in gewisser Weise zum Konzept :D Die Programmieroberfläche legt da natürlich bei den DX-Klassikern noch einen drauf, das stimmt.

Ich hab's anderswo schonmal geschrieben: Gerade dieses Element des sich "überraschen lassen" (trial and error) finde ich im Moment mal wieder bei FM ganz spannend. Die meisten (subtraktiven) Analogsounds lassen sich ja mit etwas Erfahrung recht gut und relativ straightforward per Gehör analyiseren und im Kern dann schon fast blind nachbauen. Man hört hin, weiß recht schnell, wieviele Oszillatoren man braucht, wie die oktavmäßig liegen, welche Wellenform dabei ist... Filter- und Amp-EG kann man eigentlich auch schon sofort hören.
Bei FM ist das irgendwie sehr oft grundlegend anders: Selbst ein Bell-Piano ist schon schwer, wenn man es nicht schonmal gemacht hat - bei abgefahrenen Sachen wie den brachialen "Ki-Wrums" bei Hey Little Girl (Icehouse) kommt man da mit analytischem Hören nicht weit.
 
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"trial and error" gehört bei FM in gewisser Weise zum Konzept :D Die Programmieroberfläche legt da natürlich bei den DX-Klassikern noch einen drauf, das stimmt.
Beim DX-7 und den TF-Modulen aus der TX-Serie konnte man sich recht gut mit einem Atari und der Software Synthworx helfen, man hat dann nicht ganz so blind im Parameterdschungel herumgestochert. Ich habe ja einen Jellinghaus DX-Programmer hier, der machts etwas einfacher.
Für den Yamaha FS1R hatte ich mal eine ganze Soundbank am Gerät programmiert: http://aliens-project.de/t_200501_yamaha_fs1r.html. Ich war mehrfach kurz davor, eine Axt im Rack zu versenken. nun, ich habs mir dann doch verkniffen, aber zur Warnung einen kleinen Totenschädel auf die Frontplatte geklebt.
Übrigends ist FM mit einem Synclavier wiederum recht gut zu programmieren, da die Oberfläche doch sehr an klassische Synthesizer erinnert. Man findet auf der Oberfläche seine Oszillatoren, die Filter, VCA und die Enevelopes wieder, es ist alles so, wie man es kennt.
 
Dass es auch für FM vernünftige und bedienbare Oberflächen angeht, steht außer Frage. Mich würde interessieren, ob du FM genauso "zielsicher" programmieren kannst wie subtraktiv (also die Basis eines Sounds, nicht die Feinheiten...) - oder ob du es auch so siehst, dass die Häufigkeit von "Zufallsfunden" wirklich gelungener Sounds bei FM deutlich höher ist als bei den subtraktiven?
 
Mich würde interessieren, ob du FM genauso "zielsicher" programmieren kannst wie subtraktiv (also die Basis eines Sounds, nicht die Feinheiten...) - oder ob du es auch so siehst, dass die Häufigkeit von "Zufallsfunden" wirklich gelungener Sounds bei FM deutlich höher ist als bei den subtraktiven?
Ich weiß zwar in etwa, wie ich vorgehen muß, um einen bestimmten Sound zu bekommen, aber es ist doch immer mit etwas Glück verbunden und meist wandert man dann vom Thema wieder ab. I
ch denke mal, das mir bei FM-Programmierung rund 19 von 20 Sounds richtig in die Hose gehen, aber dieser eine gute Sound es jedoch absolut wert war, entdeckt zu werden.
Die Abstufungen bei den Reglerwerten sind manchmal so diffizil, dazu beeinflußt sich vieles auch gegenseitig, das ein 100%ig zielsicheres Programmieren nur wenigen Leuten vorbehalten ist.
 
Ich denke mal, das mir bei FM-Programmierung rund 19 von 20 Sounds richtig in die Hose gehen, aber dieser eine gute Sound es jedoch absolut wert war, entdeckt zu werden.
Sehr schön formuliert ;) Genauso kenne ich das auch noch...
 

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