Lautstärkefaktoren von Amps

  • Ersteller SickSoul
  • Erstellt am
Danke @ Carl,

darauf hatte ich gewartet, dass jemand die Möglichkeit aufzeigt, wie man durch Mehrfachlautsprecher den Schalldruck beeinflussen kann. Jetzt kann ich's mir sparen.

Zu beachten ist, dass alle Angaben für jeweils gleiche Lautsprecher und Gehäuse gültig sind.
Und da liegt der Hase im Pfeffer:
Die Wattzahl (doppelt=+3db oder 10fach=+10db entspricht doppeltem Lautstärkeeindruck) ist immer nur vergleichbar mit demselben effizienten System aus Lautsprecher und Gehäuse, bei demselben Verstärker, soll heißen:

2 verschiedene Gitarrencombos, egal ob Transistor oder Röhre, kann man in Hinsicht auf die Lautstärke absolut nicht an der Wattzahl vergleichen.
Beispiel: Verstärker A, 64 Watt, macht 99db/1W/m. Verstärker B, 128 Watt und 95db/W/m, heißt, bei Volleistung Verstärker A ca.117db, Verstärker B ca 116db, rein rechnerisch.

Was ich damit nur sagen will, dass die Effizienz aus Lautsprecher und Gehäuse weit mehr Einfluss auf die Lautstärke hat als die reine Wattangabe.

Gruß Pp

PS: Eine ungefähre Vorstellung von der Lautstärke eines Gitarrenamps aufgrund technischer Daten bekommt man also nur, wenn man den

Nennschalldruck in db, bei 1W/m im System, also nicht nur vom Lautsprecherchassis in free air
und die
Gesamtleistung in Watt kennt.

Kleines Beispiel: Verstärker mit 120 Watt, angeben mit 97db/W/m im eingebauten Zustand--->

97db + (ca 7x3db) 21db = 118db Gesamtschalldruck (7x wg. 2W/4W/8W/16W/32W/64W/128w)

aber auch das wieder mit Vorsicht, da der Nennschalldruck sich meist auf 1000Hz bezieht.
 
und wie sich das bei wirkungsgraden von über 100 db/W/m verhält wüsste ich auch mal gerne (afaik hat der V30 doch 103 db/W/m? oder gar noch mehr?)
Der Thread aus meinem Link geht jetzt noch weiter, da wurde diese Frage beantwortet.
@Carl: Ich glaube, für die Aktivität deiner Haare war ich verantwortlich, aber ich habe ja immer nur Vermutungen aufgestellt und diese auch so kenntlich gemacht, ich wollte eben was lernen, was jetzt auch der Fall war.
 
Es wäre nett, wenn ihr meinen Thread (https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=143835) nicht einfach gleich schließt. Ich kenne jenen anderen Thread, auf den verlinkt wird.

Zitat:

---
Die Leistung verteilt sich bei mehreren Speakern normalerweise in gleichen Teilen auf die einzelnen Speaker. Bei einem Halfstack mit 100 Watt-Top, bekommt also jeder Speaker (ohne Endstufenzerre MAXIMAL) 25 Watt ab. Wenn man jetzt an die Faustformel von eben denkt: "doppelte Lautstärke - 10fache Leistung" ist es logisch, dass jeder einzelne Speaker einer 4x12" box nicht 1/4 der lautstärke von einem 12" hat, sondern grob geschätzt ca. 75%. Da man nun 4 Lautsprecher (Quellen) hat, steigt der Druck enorm (ca. um's dreifache: 4x75%=300%).
---


Der letzte Satz ist einfach falsch. Man kann nicht plötzlich irgendwelche Dezibelzahlen addieren. Bei mir an der Uni gäbe es dafür nen Satz heiße Ohren.

Genau daher mein Beispiel im anderen Thread: Das einzige, das sich sinnvoll addieren lässt, ist die abgegebene Leistung der einzelnen Lautsprecher. Allerdings kenne ich nicht die genauen Zusammenhänge zur Umrechnung der abgegebenen Leistung in den Schalldruck und zur Überlagerung der ausgehenden Kugelwellen. Wenn wer die genaueren mathematischen Zusammenhänge kennt, bitte vortreten, ich studiere selbst Physik, bin bisher aber über keine entsprechende Literatur gestolpert.
 
dan poste das doch in dem thread, in dem dir der fehler aufgefallen ist???
imd allgemeinen bringt dir ne verdoppelung der membranfläche nen lautstärkevorteil von etwa 3 db... frag mich aber nicht warum.
 
Er addiert auch garkeine Dezibel Zahlen sondern er spricht davon,
dass sich der Druck verdreifacht.

Damit meint er, dass es einfach 3 mal mehr Spass macht vor ner 4x12er zu stehn,
also vor ner 1x12er ;)

Also genau genommen müsste man sich mal nen SPL Meter nehmen und einfach
mal messen, denn ich bin mir auch nicht sicher wie sich das rechnerich verhält.

Vieleicht könnte man das ganze aber rechnerisch erfassen, wenn man die
Lautsprecher als Antennen ansehen würde.
Ich hab aber grad leider keine Zeit muss noch für ne Klausur lernen.

cu :)
 
silentb schrieb:
Der letzte Satz ist einfach falsch. Man kann nicht plötzlich irgendwelche Dezibelzahlen addieren. Bei mir an der Uni gäbe es dafür nen Satz heiße Ohren.

Beim falsch zitieren bestimmt auch :rolleyes:
 
Immer diese Sachen mit dem Druck..
Könnte vielleicht irgendjemand diesen ominösen "Druck" mal genau physikalisch definieren?
Ist damit Schalldruck gemeint oder die Wiedergabe dier tiefen Frequezen doer was?
Alle Welt redet vom Druck, aber wer kann genau sagen, was das eigentlich ist?

Edit:
@silentb: Da dein Thread geschlossen ist, verweise ich noch mal auf diesen Link hier:
the flix schrieb:
Also, ich habe mich noch nach anderen Meinungen umgehört. Nicht das ich Slaughthammer der Unwissenheit bezichtigen möchte, aber ich wollte einfach sicher gehen. Dabei sind diese interessanten Informationen herausgekommen:
http://www.visaton.de/vb/showthread....642#post195642
Ich hoffe, man darf hier andere Foren verlinken?
 
Der Schalldruck P ist definiert als die Druckschwankungen der Luft. Der Luftdruck ist Kraft pro Fläche, gemessen in Pascal (N / m^2) oder Millibar (1 mbar = 10^2 Pa).

Wenn du also aus voller Brust brüllst, erzeugst du z. B. Schwankungen des Luftdrucks um ca. +- 0,05 Pa. Diese 0,05 Pa sind dann dein Schalldruck.

Der Schallpegel ist definiert als L = 20 * log10(P / P0) mit P0 = 2*10^-5 Pa als untere Grenze des Hörvermögens.

Alles klar?
 
silentb schrieb:
Der letzte Satz ist einfach falsch. Man kann nicht plötzlich irgendwelche Dezibelzahlen addieren. Bei mir an der Uni gäbe es dafür nen Satz heiße Ohren.
Najoa, ich muss zugeben, dass das ne ziemliche Milchmädchenrechnung war, sollte aber auch nur zur Verdeutlichung dienen und nicht als physikalische Doktorarbeit ;) Sinn des ganzen Threads war eigentlich nur diesen Fehler "Watt=Lautstärke" auszuräumen und das ist auch einigermaßen gelungen denke ich...
Seht das nicht alles so eng. Der Otto normal-Gitarrist aus diesem Forum wird das eh nicht zu hause im stillen kämmerlein nachrechnen. und ich glaube auch kaum, dass ihr im proberaum ne messanlage rumstehen habt sondern eher nen drumset, nen paar amps und komische gestallten, die sich dort treffen um Musik zu machen, oder?

Gehabet euch wohl,

MfG
 
Hallo,

ich bin da mal über einen Link gesolpert.:great:

http://www.sengpielaudio.com/Berechnungen.htm

Da sind jede menge Info`s/Berechnungsformeln zu dem Thema.

Ich persönlich verstehe da nicht sooo viel aber Ihr werdet es evtl.!:screwy:

Darf ich da noch einen Einwurf machen?;)

Je nachdem wo der Lausprecher steht (Ecke,Wandnah, Boden) verändert sich das Lautstärke/Soundverhalten.:)

Die dB-Zahlen müsste ich jetzt nachlesen. Soll aber so sein.;)

PS.: Das Thema find ich sehr informativ und gut beschrieben.
Saubere Arbeit! Danke.:great:
 
Da hab ich ja viel nicht gewusst.
Danke

Das gibt ne Gute Bewertung.

MfG
Slade
 
Eine 4x12" hat einen anderen Klang als eine 1x12". Durch die größere Membranfläche kommen die Tiefen besser rüber, und die nimmt auch ein Mikrofon mit ab, wenn es nur auf einen Membran ausgerichtet ist.

Der Lautstärkegewinn von 412 gegenüber 112 sind nur 8-9dB, ich meine das irgendwo mal ausgerechnet zu haben.
 
...
Der Sensitivity-Wert wird meistens in dieser Form: z.B.:96dB/1W/1m angegeben. Das bedeutet, dass der Speaker unter einer Belastung von 1Watt im Abstand eines Meters eine Lautstärke von in diesem Fall 96 Dezibel erreicht.
...

Der Wert der Sensitivity ist zwar bei Gitarrenboxen nicht so wichtig wie z.B.: bei PA Boxen....

ich halte ihn gerade bei Git-Speakern für enorm wichtig, denn die Sensitivity (besser: der Wirkungsgrad) kann darüber entscheiden, ob man mitnem15-Watt-Röhrenamp nochlaut genug ist oder ob man bei nem 50-Watt-Vollröhren-Amp noch Endstufenzerre ohne Ohrenbluten hinbekommt. Oder genug Headroom für laut und ultraclean hat.

Du sagst ja selber: 6 db mehr Wirkungsgrad machen die Box doppelt so laut.
Um eine Lautstärkeverdopplung zu erreichen, müsste man anderenfalls seinen 30-Watt-Tubeamp gegen 2 (!) mit je 150 Watt eintauschen.
Oder anstatt einem Vox AC 30 deren10 spielen ;)

Ciao
B.
 
@meine beiden Vorredner:
Bitte füllt doch den Thread nicht noch mehr mit Halbwahrheiten, da sind eh schon so viele drin, dass ich den Status als FAQ so langsam anzweifle.

Eine Box mit 4 anstatt 1 Speaker hat einen um 6dB höheren Wirkungsgrad, da der Strahlungswiderstand vervierfacht ist.
Diese 6dB erhält man auch durch eine Vervierfachung der Leistung, nicht durch eine Verzehnfachung.
Was doppelt so laut ist, will ich nicht durchdiskutieren, meiner Meinung nach kann der Mensch das nicht genau sagen (dreht mal eure Amps doppelt so laut auf), aber die allgemein vorherschende Meinung ist 10 dB und nicht 6 dB.
 
Tut mir leid wenn ich den alten Thread wieder ausgrabe, aber ich hab eine kurze Frage...
Hab mir vor einer Woche einen Hughes & Kettner Edition Tube gekauft, mit 20 Watt (Vollröhre)...das Ding ist zu Hause absolut genial von der Lautstärke her, im Proberaum reicht er auch ziemlich locker aus (nicht mal halb aufgedreht im Clean Kanal)...aber (jetzt rein aus euren Erfahrungswerten her!) wie siehts denn bei Gigs aus? Schätzt ihr 20 Watt zu wenig ein?
Die Frage ist mir gestern gekommen als wir in einem kleinen Club waren und 3 Bands gespielt haben, alle mit Röhren Halfstacks die mit Sicherheit mehr als 20 Watt hatten (mir ist klar das bei größeren Gigs die Amps abgenommen werden ;) ), deshalb meine Frage ob mein Amp da nicht gnadenlos in so einem Club untergehen würde!
Danke schonmal :)!
 
in clubs usw... wird es ehh durch die pa abgenommen sonst können die leute die vor der bühne stehen es kaum aushalten den der amp steht auf der bühne und die leute davor und dan ist der amp genau auf ohren höhe.und die leute hinten greigen wiederrum zuwenig mit. der amp wird nur so laut gemacht damit du ihn selber gut hörst !!

wenn das so net stimmt dan steinigt mich bidde net :D:D:


mfg
dirtbag
 
Nochmal kurz zur Frage,warum denn Röhre lauter obwohl alles 100 Watt und so ::

Die Leistung einer Endstufe wird in Watt angegeben,das bedeutet Strom x Spannung,genau wie bei ner Mikrowelle,nur dass die nicht so gut klingt.....
100 Watt sind 100 Watt,egal wer oder was sie erzeugt,also Transistor oder Röhre,null Unterschied.
ABER ( und nu kommts ) :: man gibt diese Wattleistung bei einem bestimmten Klirrfaktor an.Dieser
ist das Mass für frequenzen,die vor der Verstärkung nicht da waren und hinterher dann plötzlich doch,
man sagt auch : Verzerrung.Diese aber nicht im Sinne von geiler Overdrive a`la Preamp sondern eben Sachen,sprich Frequenzen,die die Endstufe hinzugefügt hat.
Eine Transistorendstufe hat die Eigenschaft recht abrupt und dann auch unagenehm solche Frequenzen zu erzeugen,kennt sicher jeder,der mal nen überlasteten Bassamp hören durfte.Wenn der Basser reinhaut wird jeder Ton von unangenehmen Zerrungen begleitet.Sowas macht ne Transistorendstufe auch.
Deshalb gibt man die Leistung bei einem Klirrfaktor an,den man noch nicht hört,die Endstufe also den Klang nicht ( hörbar ) verändert,eben nicht zerrt.
Eine Röhrenendstufe erzeugt Zerrung in nem anderen Frequenzbereich und vor allem sind diese geradzahlige Harmonische Obertöne,bei der Transe sind es ungeradzahlige ( erschlagt mich nicht,falls ich das versehentlich falschrum erklärt habe...)
Deshaln klingt eine Röhrenendstufe auch mit 10 oder mehr Prozent Klirrfaktor immernoch ( oder gerade dann ) richtig gut,während ne Trans mit vielleicht einem Prozent schon zum Brechen verführt.
Man kann also die 100 Watt Transe nur bis zum Zerren aufdrehen,weils dann scheisse klingt,die Röhre
dreht man auf,bis die Mitmusiker anfangen rumzuheulen,da sie eben ( bis zu einem gewissen Grad )
mit steigender Lautstärke immer besser klingt.
Und deshalb kann man aus der Röhre mehr Lautstärke rausholen,was sich besonders bei kurzen peaks,
also kurzen lauten Stellen,bemerkbar macht.Diese zerren bei ner Transenendstufe,bei der Röhre wirds leicht komprimiert und klingt astrein.
ABER: bei gleichem Klirrfaktor sind beide gleichlaut !!!
Ich hoffe,ich habe das einigermassen verständlich rübergebracht....

Gruss
Ingo
 
in clubs usw... wird es ehh durch die pa abgenommen sonst können die leute die vor der bühne stehen es kaum aushalten den der amp steht auf der bühne und die leute davor und dan ist der amp genau auf ohren höhe.und die leute hinten greigen wiederrum zuwenig mit. der amp wird nur so laut gemacht damit du ihn selber gut hörst !!

wenn das so net stimmt dan steinigt mich bidde net :D:D:


mfg
dirtbag

Hi Kollegas, nix da mit steinigen...hatte vor 3 wochen einen Club-Gig mit meinem nagelneuen Mesa Express 5:50 . hab den Amp schräg gestellt, und auf 5 !!! Watt umgeswitcht !! (ca. 1/3 bis 1/5 die Lautstärke aufgedreht...unser Trommler meinte: noch immer zu laut , und dann hab ich begonnen die Grundeinstellung nocheinmal zu überdenken....es waren die HÖHEN, welche so stechend ins Ohr gedrungen sind.! ....und witzigerweise beissen (wirken) diese HÖHEN erst in einem grösseren Abstabnd vom Amp.?! (das hat wohl irgendetwas mit Physik zu tun ??)
Fazit für mich: ob 5 watt oder 100 watt ....die HÖHEN-Einstellung am AMP. ist schon zu einem wesentlichen Teil für ein "doppelt so lautes Hörempfinden mitverantwortlich !
(ob ich jetzt evtl gesteinigt werde??)
trotzdem Liebe Grüße an die Gemeinde !!
Werner
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben