Wozu 120 Watt und mehr

Also ich habe meinen Laney GH50L (für alle die es nicht wissen: 50Watt) einmal voll aufgedreht und ich kann nicht sagen, dass mir die Endstufenzerre breiig oder undifferenziert vorkam. Aber schön wars auch nicht, schöner als die Vorstufenzerre auf keinen Fall. Kann man nicht wirklich beschreiben, hörte sich auf jeden Fall nicht so gesund an wie ne Vorstufenzerre. Also wenn mir nochmal einer sagt, er will sich nen Röhrenamp mit höchstens 50Watt kaufen um die Endstufenröhren "klingen" zu lassen lache ich. Ich habe bis jetzt nämlich noch keine schöne Endstufenzerre gehört.
Mein Fazit: Vorstufe soll zerren, Endstufe soll laut machen!
Dabei hätt ich auch nix dagegen 500Watt zu haben, solange es sich so anhört wie ich es für gut halte!
(Steinigt mich nicht für meine Meinung :great: )
 
@Bartek
8x 6550... mit dem Ding kannste im Winter die Wohnung heizen oder?
Hatte ich noch nie vorher gesehen diesen Prügel, deswegen die Frage.
Viel Spass beim nächsten Röhrenwechsel *g*

Gruss Flo
 
Ist meiner Meinung auch Schwachsinn.

Peter Diezel hat sich bei den 180 (und mehr) Herbert Watt natürlich was gedacht. Die Soundgestaltung ist laut ihm, nach der Vorstufe schon fertig.

Aber mehr braucht man wirklich nicht. Für was denn? Noch cleaner als clean? Noch mehr Bässe als der Bassist? Und dann noch über PA laufen lassen?




:screwy:
 
@LastR@g3: Vox AC30 ^^

Das mit der Endstufenzerre ist in nicht wenigen Fällen sowieso die Phasenumkehr, die vor den Endröhren ansteht...
 
Ist meiner Meinung auch Schwachsinn.

Peter Diezel hat sich bei den 180 (und mehr) Herbert Watt natürlich was gedacht. Die Soundgestaltung ist laut ihm, nach der Vorstufe schon fertig.

Aber mehr braucht man wirklich nicht. Für was denn? Noch cleaner als clean? Noch mehr Bässe als der Bassist? Und dann noch über PA laufen lassen?

also inner G&B stand ein interview mit dem peter diezel, da hat er gesagt, dass er das signal in der vorstufe immer schön schlank hält, und dann erst in der endstufe richtig fett macht. und da ging es um den herbert.
 
denkt immer dran, leute, das crate nen amp (röhre, soweit ich weiß) gebau hat, der über satte 600 watt verfügt...

anmerkung am rande: eine box davov verfügt über 16 speaker...
 
das ware in messegag...
 
Ist meiner Meinung auch Schwachsinn.

Peter Diezel hat sich bei den 180 (und mehr) Herbert Watt natürlich was gedacht.
Du verstehst das falsch. 95% der User hier haben mehr Ahnung als Peter Diezel, Randall Smith und Stevie Fryette zusammen - die genannten verkaufen eh heisse Luft und wollen Dir nur überteuerten Kram aufschwätzen. ;)

Ich brauche unbedingt 100 Watt in meinem 2203 als Kompensation für Defizite, schade nur daß man das weder von vorne noch von hinten erkennen kann. Ich wollte mir schon einen Aufkleber draufmachen: "Dies ist ein 100 Watt Amp!", leider interessiert es aber niemanden. Hätte ich mir von dem Geld doch besser neue Felgen für mein Auto gekauft statt ne hässliche schwarze Kiste... :p

Es gibt genauso viele Argumente für 100 Watt Endstufen wie für alle anderen Größen - nämlich eins: erlaubt ist, was gefällt und in der Band funktioniert. Findet das doch mal für Euch selbst raus und macht Euch keine Gedanken, was die anderen machen.
 
Du verstehst das falsch. 95% der User hier haben mehr Ahnung als Peter Diezel, Randall Smith und Stevie Fryette zusammen - die genannten verkaufen eh heisse Luft und wollen Dir nur überteuerten Kram aufschwätzen. ;)

Ah, jetzt hab ich's verstanden! Ich ruf dann mal beim Herrn Schmidt in Amiland und frag ihn, warum er meinen Amp nicht auch mit 30 Watt und eingebauter Spassbremse (Soak) baut. Ich könnte dann auch die Endstufenzerre nutzen!
Zusätzlich werde ich ihm empfehlen, ab und an hier zu lesen, er könnte sich Entwicklungsabteilung (sich selbst?) sparen. Die maßlos überteuerten Amps würde dann evtl. auch etwas billiger werden.

Diese Threads finde ich mit der Zeit fürchterlich. Dieses Thema gab es schon so oft und der Verlauf ist immer der gleiche gewesen. Manche sehen in einer großen Endstufe Sinn, manche kommen mit einer kleinen Endstufe aus. PUNKT.
Die Vor- und Nachteile jeweiliger Systeme braucht man nicht zum x-ten Male durchkauen.


Matze
 
Die physikalischen hat auch noch keiner hier wirklich betrachtet, zumindest habe ich dazu nix gefunden, war alles Voodoo...
 
Vor allem denke ich, dass das Argument mit dem Headroom in den wenigsten Fällen zieht. Wenn es sich auf die Bass-Wiedergabe bezieht, dann ja. Aber nicht wenn es darum geht, dass man auch laut Clean spielen kann. Denn bevor da die Endstufe ins Zerren kommt, hat man die Vorstufe schon längst überfahren.

Wer also laut clean spielen will, muss sich hauptsächlich einen Amp kaufen, dessen Vorstufe das zulässt.
Auch ein 100 Watt JCM900 zerrt wesentlich früher als ein Duotone Combo mit 50 Watt.

Ansonsten gibt es ja wenige direkte Vergleichsmöglichkeiten. Welchen Amp gibt es schon mit verschiedenen Wattzahlen? Mir fällt da DSL/TSL, ENGL Invader, Mesa Nomad/Recto/F-Serien ein. Das wars dann auch schon. Und die Amps unterscheiden sich häufig auch noch durch mehr als nur die Wattzahl.

Wenn ich einen Screamer kaufen will, hab ich doch gar keine andere Wahl als 50 Watt. Wer sich nen Powerball kauft, bekommt den nur mit 100 Watt. Und die Amps klingen bestimmt nicht wegen der unterschiedlichen Wattzahl so anders.

Direkte Vergleichsmöglichkeiten gibts also kaum. Ich hab mal nen DSL 50 und den 100er nebeneinander getestet. Die klangen schon anders. Der 50er war weicher, der 100er klang halt in den Bässen straffer. Der Metaller nimmt den 100er der Rocker/Blueser (wenn überhaupt;) ) eher den 50er. Fertig.
 
Hallo!! Hat es Sinn meinen Amp Dimavery GA 40 auf der Bühne mit Bodeneffekten einzusetzen, oder soll ich mir gleich einen 75 watt Marshall Vollröhrenverstärker kaufen,kann man den Marshall mit Dimavery überhaupt vergleichen?
den hab ich halt mal Günstig zum Anfangen gekauft!!

mfg and stay tuned!!
 
@RfC: Genau das ist das Problem, es fehlt am Angebot.
 
Örghs, da wollt ich es mit 3 Sätzen abtun, ist aber nicht gelungen, hatte da mal ein längeres Posting fabriziert. Das landete aber wohl weil einer Müll gepostet hat im Trash.
Also das Headroom Argument ist zumindest für mich gültig. Ich hab zb nen ollen 900er 50 Watt Marshall, der zerrt definitiv viel zu früh. Ob das dann deswegen ein vielleicht für mich ungeeigneter Amp ist? Jo, son Fender wäre für clean besser und lauter, aber ich möcht halt möglichst ohne Treterfirlefanz arbeiten. Der 100er Marshall klingt natürlich auch anders, aber clean kann er halt auch lauter. Ich für mich brauch Amps, die möglichst laut clean können aber auch ne gute alte Hardrockzerre können, daher Marshall. Ist natürlich für einen Metalspieler der Graus. Ich weiss. Vor allem halt ohne Treter davor. Die eierlegende Wollmilchsau gibts halt nicht.
Das mit dem "Wumms" war so gemeint, dass man natürlich je stärker der Amp ist, man mehr Cabinets dranhängen kann, 1 oder 2 sind die Regel, aber 3 würden auch gehen oder 4. :)
Die grössere Membranfläche kann halt mehr "Wummsen", ob man das braucht und dass das in etwas geringerem Masse auch Combos können ist ne andere Frage. Was denn banddienlicher ist oder was sich am Ende mehr durchsetzt ist wieder another question. Und ja, ich hab mich schon öfter beim Testen vor Fullstacks gestellt und den Unterschied zu nem Combo deutlich wahrgenommen. Ich spiel trotzdem Combos.
Und klar, so ein paar Stacks sehen schon geil aus auf der Bühne, ist unbestritten.
Zur Lautstärke:
Ich spiele öfter mal so Gigs, die müssen wir mit der BandPA beschallen. Da laufen nur der Gesang und das Keyboard drüber, Gitarre Bass usw müssen mit dem eigenen Amp kämpfen. In ner Kneipe sind die 50 Watt dann durchaus genug (50 Zuschauer), aber sobald da mehr Leute sind (Halle oder offenes Bierzelt 100 - 200 Leute), sind die 50 Watt an der Grenze. Da fühl ich mich mit dem 100er deutlich wohler. Auch wenn der vielleicht unter dem Strich nur 10% lauter ist als der 50er.
Wenns denn grössere Gigs anstehen, so gegen 1000 Leute oder mehr, da steht dann immer ne GrossPA vom Veranstalter rum und es reicht auch ein Microcube weil er abgenommen wird. Allerdings nehm ich auch da immer nen guten Amp mit, weil ich den auf mich richte als Monitor und nicht aufs Publikum, ich hör mich meist gut und ich versau dem Mixer nicht den Job.
Und von wegen GANZ clean, wenn ich das wollte hätt ich nen JC120.
Somit finde ich also, dass es auf die Umstände drauf ankommt unter denen man spielt, ein Fullstack mit 200 Watt um 20 Besoffene in nem kleinen Raum zu beschallen ist genauso unpassend, wie ein Microcube ohne PA.
Aber erlaubt ist ja alles was Spass macht denk ich.
 
@ MichiK
ich finde nicht , dass das eine sinnlose Diskussion ist. Denn wie man sieht , sind viele sich nicht einig , wozu man Leistung braucht. Aber jeder kauft sich irgendwas. Und für mich ist das schon wichtig zu wissen, wozu ich Geld ausgebe. Wenn dir das egal ist, ist schön für dich. Ich möchte jedenfalls schon wissen , ob man mit weniger Leistung sogar eventuell besseren Sound erzeugt , weil man näher zum optimalen Betriebspunkt der Röhre spielt. Und wenn du eine Invaider (max. 150 Watt möglich) im Bandraum nur mit 20 Watt spielst, hast du ev. schlechteren Sound als es mit diesem Amp möglich wäre. Wozu hast du dann das Geld ausgegeben ?
 
@ OneStone

wenn du mehr Verbraucher (sprich Lautsprecher) an den Amp anschliesst, beziehst du mehr Strom von ihm. Mehr Strom heißt mehr Lesitung , da Leistung = Spannung x Strom.
Deshalb wird es lauter.
Nach deiner Theorie heisst es , ich kann later werden , ohne dafür mehr für Strom zu zahlen. --> Paradox oder ? Das geht nicht !!!
 
Klar geht das.
Du hast ne doppelte Membranfläche, aber nur die selbe Leistung zur Verfügung. Sagen wir 100Watt.

Version 1: Du jagst die 100Watt auf einen Speaker
Version 2: Du jagst die 100Watt auf zwei Speaker (beide bekommen 50 Watt)

Weil Lautstärke aber nunmal keine elektrische Leistung ist sondern Luftbewegung, wirds halt lauter und druckvoller, weil 2Speaker nunmal mehr Luft bewegen können, als Eine -> und nunmal nicht proportional zur Speakeranzahl
 
Zur Lautstärke:
Ich spiele öfter mal so Gigs, die müssen wir mit der BandPA beschallen. Da laufen nur der Gesang und das Keyboard drüber, Gitarre Bass usw müssen mit dem eigenen Amp kämpfen. In ner Kneipe sind die 50 Watt dann durchaus genug (50 Zuschauer), aber sobald da mehr Leute sind (Halle oder offenes Bierzelt 100 - 200 Leute), sind die 50 Watt an der Grenze. Da fühl ich mich mit dem 100er deutlich wohler. Auch wenn der vielleicht unter dem Strich nur 10% lauter ist als der 50er.

Also zum Thema Headroom hab ich ja oben schon geschrieben, dass das anzerren meist die Vorstufe ist. Man kann nicht allgemein sagen, dass ein 50 Watt Amp früher anfängt zu zerren als ein 100 Watt Amp, da die Endstufenleistung hier sekundär ist. Wenn der JCM900 früh zerrt, dann nicht weil die Endstufe an ihre Grenzen kommt, sondern weil die Vorstufe zerrt. Eine andere Vosrtufenkonstruktion kann also einen höheren headroom ermöglichen, als mehr Watt in der Endstufe.

Zum Thema Lautstärke fürs Beschallen:
RfC schrieb:
Dann zu "reichen 100 Watt Röhre für 100 Leute-Konzert":
Ja und nein. Sie reichen von der Lautstärke für alle Arten von konzerten. Sogar für 100.000 Leute. Aber sie reichen nicht zur Beschallung dieser 100 Leute. Dafür reicht kein (!) Gitarrenamp. Sie sind eben nicht für Beschallung ausgelegt. Sie haben keine Tiefenwirkung in den Höhen. Jeder Pa-Verleihen lacht sich über Gitarrenamps schlapp...

Was passiert also, wenn wir mit unseren Amps die Menge beschallen?
1. Der Sound im Publikum wird scheiße sein. Das liegt daran, dass alle geschlossenen 4x12 System völlig diffus Abstrahlen. Der Klang ändert sich von Meter zu Meter. Wers nicht glaubt nimmt sich ein langes Kabel und wandert mal vor seiner Box herum während er spielt. Bei nem 6m Kabel wird man schon so einiges an Änderungen merken. Dann kann man sich wohl auch vrstellen, was passiert, wenn man 100 Leute zu beschallen versucht.
2. Wer auf den Sound pfeift, hat aber auch ein anderes (größeres und schlimmeres) Problem: die Lautstärke. Damit auch der letzte der Zuhöhre noch was mitbekommt, wird der Amp richtig aufgedreht.
Was passiert dann?
--> Der gitarrist, der immer noch vor seiner Box steht, hört sich nicht. Wie soll er auch? Die Höhen breiten sich erst in einigem Abstand von der Box aus. Dort wo der Gitarrist steht um seinen Amp einzustellen, hört er gar nix davon. --> Dagegen bekommt das Publikum in 2 bis 3 Metern Entfernung die volle Ladung ab. Sowohl Sound als auch lautstärke sind meist unerträglich (der Gitarrist stellt ja sowohl Sound als auch Lautstärke aus einer ganz anderen Position ein!). Es entsteht die berühmte Marshall-Schneise. Die Leute weichen zurück oder werden taub.
--> Die Leute in den hinteren Reihen kriegen derweil von der Gitarre gar nix mit. Das liegt an der oben erwöhnten fehlenden Tiefenwirkung. Die Höhen der Gitarrenamps setzten sich nicht durch. Sie werden durch das erste Hinderniss auf das sie treffen geschluckt. Und ja man ahnt es schon: das erste "Hindernis" sind die ersten Zuschauerreihen. Dahinter ist von der Gitarre nix mehr zu hören.
Das Konzert ist dann meist etwa so gelaufen: der Gitarrist hat sich die ganze Zeit über nicht gehört. Die ersten Reihen vor der Bühne sind praktisch taub oder schmerzunempfindlich (besoffen), der Rest hat sich weiter anch hinten durchgeschlagen. Die hinteren Reihen fragen sich schon die ganze Zeit, warum der Gitarrist, der da die ganze Zeit rumhüpft nicht endlich mal seinen Amp anmacht...

Fazit: Weder ein MG15 noch ein Triple Reci Fullstack ist in der Lage 100 Leute zu beschallen. Das ist nämlich völlig unabhängig von der Lautstärke (!). Beschallen können nur sogenannte Beschallungssysteme (P.A.). Wer daran spart ist selbst schuld.
 
@Rogi
Lies dir nochmal durch wie das mit der Strom- und Spannungsverteilung bei Widerstandsnetzwerken ist..... ;)

Ausserdem würdest du davon ausgehen, dass der Amp dann beliebige Leistungen produzieren könnte. Der kann aber nur max z.B. 100 und das werden auch durch eine grössere Anzahl Speaker nicht mehr.


Gruss Flo
 

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