Laney – Wie Zufrieden seid ihr damit?

Es kommt halt immer drauf an. Wenn Du einen Plexi an nem V30 Fullstack brauchst, um durchzukommen, ist es halt hart.
Die Leute, die ich kenne, die 100W Heads brauchen und ausfahren haben V30 4x12.
Ansonsten kann man sich ruhig die großen Teile kaufen, damit die Endstufe im Proberaum nicht nachgibt.
 
Der Rhythmusgitarrero meiner Band spielt seit Jahren einen Diezel Herbert. Um das 180 Watt Monster gebändigt zu bekommen hängt er dann eine Koch Loadbox zwischen Amp und Box.
Da stellt sich die Frage ob es die Power dann braucht. Nun ja er liebt eben den Klang dieses Amps.

So ne Rockband ist halt etwas wie kalter Krieg - Auf- und Abrüstung.

Und ich finde das gut! Nein natürlich den kalten Krieg, sondern die Vielfalt.

Gäbe es einen Amp der den perfekten Sound liefern würde, über was sollten wir Sonntag nachmittag bei Schmuddelwetter diskutieren :)
 
Ich bin eher der Meinung das es mittlerweile zu viel gibt und die Leute vor lauter Auswahl gar nicht mehr wissen was sie nehmen sollen. :nix:
Man(n) braucht Spielzeug, je mehr Spielzeug es zu probieren gibt, desto glücklicher ist Man(n).
Spass beiseite, aber so ein Stückchen Neu-Gear bringt einen schon mal zu etwas Extrazeit im Musikraum.
Und so ein Hobby ist doch, natürlich nach der Familie, eine sinnvolle Beschäftigung ;-)
 
Um mal meine 2 Cent zur Image-Diskussion beizusteuern:

Ich glaube, ein Problem liegt auch darin, dass Laney-Verstärker optisch so unterschiedlich daher kommen. Wenn man die aktuellen Topteile anschaut, dann fällt es mir schwer, da eine einheitliche Optik auszumachen. Andere Hersteller halten da eher an ihren Außendesigns fest, bei Laney sieht jede Serie wieder anders aus und scheint sich aus meiner Sicht dann eher an den Sehgewohnheiten der Zielgruppe zu orientieren.

Gäbe es einen Amp der den perfekten Sound liefern würde, über was sollten wir Sonntag nachmittag bei Schmuddelwetter diskutieren :)

Den Verstärker gibt es doch! Der nennt sich Laney Lionheart L20h und steht bei mir daheim. :p ;)
 
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Das heutige Amp testen war sehr interessant.
Folgende Amps wurden angespielt/getestet:
Laney GH100L NOS
Laney Ironheart IRT60H
Laney GH50R
(Den Hiwatt T20HD lasse ich jetzt hier mal weg ;))

Getestet wurde über eine Laney GS212VR mit zwei Celestion V30.

Mit ausführlichen Beschreibungen hab ich´s nicht so. Wenn am Ende noch fragen offen sind, einfach nachfragen. :redface:

GH100L NOS:
Ich würde ihn als 2-Kanaligen Amp (zwei Inputs → Low & High) mit zuschalt- und regelbarem Boost bezeichnen.
Wir haben uns für den High-Input entschieden. :D
Die Bedienung ist recht simpel: Ein Resonance-Schalter, Presence, Bass, Mitten, Höhen, Master-Volume, Gain, Drive-Schalter und Drive-Regler. Da sollte sich eigentlch jeder sofort zurechtfinden. ;)
Der Amp klingt schön britisch rotzig und reagiert auch wunderbar auf die Anschlagstärke und das Volume-Poti der Gitarre.
Wenn man den „Drive“ dazuschaltet wird der Sound etwas bissiger und fetter. Das schöne ist, das man regeln kann wie wie viel „Drive“ man haben möchte.

Ironheart IRT60H:
Bei ihm bin ich mir nicht sicher ob ich ihn als 2- oder 3-Kanaler bezeichnen würde. Es gibt einen Clean/Rythm- und einen Lead-Kanal die jeweils einen 3-Band EQ und einen Gain-Regler haben. Den Clean/Rythm-Kanal kann/muss man separat zwischen Clean und Rythm (Crunch) umschalten. Aber es gibt für Clean, Rythm und Lead jeweils eigene Volume Regler. Und einen zuschalt- und regelbaren Pre-Boost für alle Kanäle gibt es auch noch.
Also kommt man am Schluss auf sechs Sounds die man sich einstellen könnte.
Der Amp hat ausserdem einen:
-„DYNAMICS“-Regler der quasi den Bass der Endstufe regelt (wenn ich das richtig verstanden habe)
-“TONE“-Regler mit dem man nochmal die Höhen regeln kann um z.B. verschiedene Gitarren mit Humbucker und Singlecoil aufeinander abzustimmen ,
-“REVERB“-Regler (naja, was der macht wissen wahrscheinlich alle :D)
-„WATTS“-Regler über den sich die Leistung stufenlos reduzieren lässt (Powersoak)
Der Sound ist im allgemeinen etwas bissiger und eignet sich dadurch wunderbar für Metal-lastigere Sachen.

GH50R:
Ein 2-Kanaliger Amp einem 3-Band-EQ für beide Kanäle, jeweils einem Master-Tone und -Output und einem Reverb. Der erste Kanal verfügt ausserdem über einen Drive-Regler, der zweite Kanal über einen Drive- und Volume-Regler.
Interessant ist hier vor allem der Output-Regler über den sich Endstufenverzerrung dazumischen lässt, was zu einer fetteren Verzerrung führt. Allerdings muss man sich da etwas mit beschäftigen da sowohl Drive, also auch der Volume und Output die Lautstärke beeinflussen.
Gerade für Classic- oder Hard-Rock finde ich den Amp klasse da man über die Endstufe schöne klassisch angehauchte Zerr-Sounds zustande bringt.


Meinen DSL 50 habe ich auch dabei gehabt (ist ja quasi meine Referenz ;)). Da gefiel mir der Klang über die Laney-Box nicht so gut wie über meine 4x12er Marshall mit Celestion G12T-75. Mit den Vintage 30 war da der Sound auf der einen Seite etwas schrill und kreischig, auf der anderen Seite aber auch etwas matschig.
Den LC15 habe ich auch dabei gehabt und an die Box gehangen. Da gefiel mir der Sound wiederum sehr gut.
Im Nachhinein hätte ich dann doch mal meinen GH100TI an die Box hängen sollen.

Es scheint so als hätte Laney die Amps und Boxen sehr gut aufeinander abgestimmt.


Dann noch mein Dank an @minoruse für die Einladung, Vorführung und Unterhaltung :D.

Falls ich irgendwo was falsch verstanden oder beschrieben habe bitte verbessern!


P.S.: Habe gerade festgestellt das die Frontplatte des GH50R den Thomann fotografiert hat, ziemlich dreckig ist und sogar Fingerabdrücke sichtbar sind.
 
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Interessant ist hier vor allem der Output-Regler über den sich Endstufenverzerrung dazumischen lässt, was zu einer fetteren Verzerrung führt. Allerdings muss man sich da etwas mit beschäftigen da sowohl Drive, also auch der Volume und Output die Lautstärke beeinflussen.

Mich würde es echt mal interessieren, was es mit dem Output Regler auf sich hat.
Ob das wirklich ein neues technisches Konzept ist, wie es als solches vermarktet wird oder ob es bloß ein variabler NFB Widerstand ist (also z.B. NFB-R mit einem Poti in Serie).
 
Hi Myxin, das kann ich dir leider nicht sagen, da ich keinen blassen Schimmer von sowas habe.
Am besten funktioniert es wenn man zwischen Drive (Kanal 2) und Output die gewünschte Balance der Vor- bzw End- Verzerrung einstellt und dann mit dem Volume des Kanal 2 die gewünschte Lautstärke einstellt.
Vielleicht hilft dir diese Aussage weiter, wahrscheinlich aber nicht....
 
Das hilft mir leider nicht wirklich weiter.
Wie ist es denn mit dem Tone Regler. Arbeitet der wie ein Presence?
Falls ja, funktioniert er bei Output ganz links genauso gut wie bei Output ganz rechts - oder hast du das Gefühl, dass er je nach Stellung des Output-Reglers mal wirksamer, mal weniger wirksam ist?
 
Der Tone Regler ist eine Art Presence. Ich sehe ihn aber eher als einen Regler zum Anpassen von verschiedenen Gitarren-Typen an dem Amp. Bei Paulas Tone etwas mehr aufdrehen und bei Strat oder Tele etwas Tone zurücksegeln ohne groß am Dreiband-EQ schrauben zu müssen.
Den Tone Regler haben ja viele Laney Modelle und der erweist sich bei allen als sehr praktisch.
 
Ich frag nur deshalb, weil ein normaler Presence Regler immer weniger Wirkung zeigt je weniger Negative Feedback man hat. Mit weniger Negative Feedback wirds auch etwas lauter, der Sound wird weniger tight und roher.
 
@TomWeise @Myxin

myxin, könntest du den Dialog in English führen? Dann würde uns Tom vielleicht den Weg zu Simon ebnen, der dir evt. (ohne zu viele Geheimnisse zu verraten) erklären kann, wo welcher Hebel in der Schaltung ansetzt. Würde allerdings voraussetzen, dass du mal versuchst im Laden an so eine Kiste ranzukommen um selbst erst mal mit den Reglern zu spielen und zu schauen was passiert. Pur theoretisch wird sich das nicht "erfassen" lassen.

Nur mal so laut gedacht ...

Gruß
Martin
 
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myxin, könntest du den Dialog in English führen? Dann würde uns Tom vielleicht den Weg zu Simon ebnen

Hi,

das ist noch etwas zu früh um alles "raus zu lassen". Auch ein Gitarren Magazin hatte uns nach dem Schaltplan gefragt, den wir nicht raus gegeben haben.
In erster Linie soll das Teil ja gut klingen und das Konzept dahinter ist ja "lediglich" dem Gitarrist die Möglichkeit zu geben den Sound über mehr Vorstufe oder
mehr Endstufe zu generieren.
Der Tester vom Magazin sitzt jetzt mit einem Messgerät am Amp, was das bringen soll weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Testet das Teil doch mal auf Herz und Nieren; In den nächsten 2 Wochen werden die nächsten Amps in die Geschäfte ausgeliefert.

LG
Tom
 
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In erster Linie soll das Teil ja gut klingen ...
....und das tut es!
... und das nicht mal schlecht!

Stell doch mal den NOS neben den DSL; würde mich mal interessieren was Ihr Beiden dazu sagt
Das ist Sinn und Zweck der Sache ... noch gibt es ein paar wenige NOS (z.B. Just Music in Berlin, da habe ich gestern noch einen persönlich gesehen)

Allerdings solltest du das Geld schon mal bereit legen, denn du wirst es brauchen :D ..
Euch ist schon klar das ich ´nen neuen Amp brauche wenn es einer schafft meinen DSL zu "schlagen", oder? :D
Also, wenn es einer der Amps schaffen würde damit ich meinem DSL untreu werde, dann der GH50R. Echt ein cooles Gerät. Allerdings würde ich ihn nur als Einkanaler verwenden. :D
Aber erst muss ich etwas Geld für etwas anderes auf die Seite legen, falls ich das denn mal finde. :rolleyes: Und bis dahin gibt´s den vielleicht auch schon auf dem Gebrauchtmarkt oder schon beim Händler günstiger. ;)
 
Aber erst muss ich etwas Geld für etwas anderes auf die Seite legen, falls ich das denn mal finde.
Wenn ich so an dein gestriges Dauergrinsen beim Sound des GH50R zurückdenke, wird es wohl nicht allzu lange dauern bis du zuschlägst :)
 
Alles mit der Ruhe.....jeder bekommt Rabatt, nur nicht drängeln ;-)
 

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