Das heutige Amp testen war sehr interessant.
Folgende Amps wurden angespielt/getestet:
Laney GH100L NOS
Laney Ironheart IRT60H
Laney GH50R
(Den Hiwatt T20HD lasse ich jetzt hier mal weg
)
Getestet wurde über eine Laney GS212VR mit zwei Celestion V30.
Mit ausführlichen Beschreibungen hab ich´s nicht so. Wenn am Ende noch fragen offen sind, einfach nachfragen.
GH100L NOS:
Ich würde ihn als 2-Kanaligen Amp (zwei Inputs → Low & High) mit zuschalt- und regelbarem Boost bezeichnen.
Wir haben uns für den High-Input entschieden.
Die Bedienung ist recht simpel: Ein Resonance-Schalter, Presence, Bass, Mitten, Höhen, Master-Volume, Gain, Drive-Schalter und Drive-Regler. Da sollte sich eigentlch jeder sofort zurechtfinden.
Der Amp klingt schön britisch rotzig und reagiert auch wunderbar auf die Anschlagstärke und das Volume-Poti der Gitarre.
Wenn man den „Drive“ dazuschaltet wird der Sound etwas bissiger und fetter. Das schöne ist, das man regeln kann wie wie viel „Drive“ man haben möchte.
Ironheart IRT60H:
Bei ihm bin ich mir nicht sicher ob ich ihn als 2- oder 3-Kanaler bezeichnen würde. Es gibt einen Clean/Rythm- und einen Lead-Kanal die jeweils einen 3-Band EQ und einen Gain-Regler haben. Den Clean/Rythm-Kanal kann/muss man separat zwischen Clean und Rythm (Crunch) umschalten. Aber es gibt für Clean, Rythm und Lead jeweils eigene Volume Regler. Und einen zuschalt- und regelbaren Pre-Boost für alle Kanäle gibt es auch noch.
Also kommt man am Schluss auf sechs Sounds die man sich einstellen könnte.
Der Amp hat ausserdem einen:
-„DYNAMICS“-Regler der quasi den Bass der Endstufe regelt (wenn ich das richtig verstanden habe)
-“TONE“-Regler mit dem man nochmal die Höhen regeln kann um z.B. verschiedene Gitarren mit Humbucker und Singlecoil aufeinander abzustimmen ,
-“REVERB“-Regler (naja, was der macht wissen wahrscheinlich alle
)
-„WATTS“-Regler über den sich die Leistung stufenlos reduzieren lässt (Powersoak)
Der Sound ist im allgemeinen etwas bissiger und eignet sich dadurch wunderbar für Metal-lastigere Sachen.
GH50R:
Ein 2-Kanaliger Amp einem 3-Band-EQ für beide Kanäle, jeweils einem Master-Tone und -Output und einem Reverb. Der erste Kanal verfügt ausserdem über einen Drive-Regler, der zweite Kanal über einen Drive- und Volume-Regler.
Interessant ist hier vor allem der Output-Regler über den sich Endstufenverzerrung dazumischen lässt, was zu einer fetteren Verzerrung führt. Allerdings muss man sich da etwas mit beschäftigen da sowohl Drive, also auch der Volume und Output die Lautstärke beeinflussen.
Gerade für Classic- oder Hard-Rock finde ich den Amp klasse da man über die Endstufe schöne klassisch angehauchte Zerr-Sounds zustande bringt.
Meinen DSL 50 habe ich auch dabei gehabt (ist ja quasi meine Referenz
). Da gefiel mir der Klang über die Laney-Box nicht so gut wie über meine 4x12er Marshall mit Celestion G12T-75. Mit den Vintage 30 war da der Sound auf der einen Seite etwas schrill und kreischig, auf der anderen Seite aber auch etwas matschig.
Den LC15 habe ich auch dabei gehabt und an die Box gehangen. Da gefiel mir der Sound wiederum sehr gut.
Im Nachhinein hätte ich dann doch mal meinen GH100TI an die Box hängen sollen.
Es scheint so als hätte Laney die Amps und Boxen sehr gut aufeinander abgestimmt.
Dann noch mein Dank an
@minoruse für die Einladung, Vorführung und Unterhaltung
.
Falls ich irgendwo was falsch verstanden oder beschrieben habe bitte verbessern!
P.S.: Habe gerade festgestellt das die Frontplatte des GH50R den Thomann fotografiert hat, ziemlich dreckig ist und sogar Fingerabdrücke sichtbar sind.