Laney – Wie Zufrieden seid ihr damit?

Die VCs schauen den VOX ACs schon ähnlich.

Klar, ein Astra hat auch die gleichen Maße, ähnliche Ausstattung und eine ähnliche Motorpalette.

Das ist ja das "Prinzip" eines Ankers. Durch die ganzen Produkte die sich anlehnen am Anker, wird dieser nur stärker. Aus Ibanez wird ==> Power Strat. Einen Anker hast du nicht von Heute auf Morgen .... der dauert sehr lange, bis er festsitzt. Das meinte ich auch mit der verpassten Chance des Namens Supergroup - denn der wäre rechtzeitig mit dabei gewesen um Anker zu werden.

Interessant zu sehen, wer bei Modellern das Rennen macht. Lange lag Axe vorne, aber Kemper ist da auf der Überholspur und setzt sich langsam fest in den Köpfen. Merke ich an mir selbst, denn meinen Mesa Mark V bezeichne ich gerne als "Analog Kemper" ;) ... (analog Axe ist mir noch nie in den Sinn gekommen.)


Die oben gestellte Frage: "Warum ist Laney nicht so in den Köpfen wie andere Hersteller?" beantworte ich mit dem Kernsatz: "Sie haben sich zu schnell bewegt, keiner konnte das Bild scharf stellen und verinnerlichen ..."

Gruß
Martin
 
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Die VCs schauen den VOX ACs schon ähnlich.

Stimmt, die sind ja auch vorwiegend schwarz :)
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Die oben gestellte Frage: "Warum ist Laney nicht so in den Köpfen wie andere Hersteller?" beantworte ich mit dem Kernsatz: "Sie haben sich zu schnell bewegt, keiner konnte das Bild scharf stellen und verinnerlichen ..."

Also siehst du das Streben nach Innovation als Bremse bei der Marktpositionierung?
 
Ja, ein wenig schon. :great:

Man hätte die Innovation auf der Technik Seite "Leben" können, dafür aber einen bestimmten Charakterzug für jeweils wenigstens 1 Verstärker im Program lassen sollen, um zu Recht den Namen mitzuschleppen und den Leuten ins Hirn zu brennen ...

Also "Supergroup" = potenter Endstufen-Zerre basierender Verstärker ... Es geht dabei nicht darum die Fans der Marke zu erreichen, sondern ausserhalb dieser Gruppe den Namen zu festigen.

Gruß
Martin
 
Gibt es denn noch viele Leute, die so ein antiquirtes Zerrkonzept fahren, oder sind es vlt nur noch Plexi Fanboys?
Ich denke ja, dass die VH Reihe mit passendem Marketing als britisches Metalmonster ankommen könnte, und der Ironheart könnte theoretisch für moderne Sounds ankommen.
Mit anderen Worten, man könnte ja jetzt damit anfangen?
 
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Ich denke ja, dass die VH Reihe mit passendem Marketing als britisches Metalmonster ankommen könnte

Es gibt derzeit keine VH-Serie!!!
Meinst du die neue GH-R-Serie?
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Also "Supergroup" = potenter Endstufen-Zerre basierender Verstärker ... Es geht dabei nicht darum die Fans der Marke zu erreichen, sondern ausserhalb dieser Gruppe den Namen zu festigen.

Sind solche omnipotenten weil hochwattigen Endstufen-Zerrer-Amps nicht etwas aus der Mode?
Ich meine dass der Markt gerade nach Low-Wattern schreit oder wird das dem Markt nur so vorgegeben?
 
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Ich meine dass der Markt gerade nach Low-Wattern schreit oder wird das dem Markt nur so vorgegeben?
Man könnte ja mal eine Umfrage starten was sich die Leute an Amps wünschen würden.
 
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Man könnte ja mal eine Umfrage starten was sich die Leute an Amps wünschen würden.

Das allerdings wäre mal eine tolle Sache. Aber in Form eines Fragenbogens mit Multiple-Choice-Antworten.

Durch das einzelne Ranking der Features kann man dann Aussagen treffen, ob die Hersteller auf Wünsche des Marktes eingehen oder am Markt vorbei produzieren.
 
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Gibt es denn noch viele Leute, die so ein antiquirtes Zerrkonzept fahren, oder sind es vlt nur noch Plexi Fanboys?

Für alles was Crunch bis Rock ist, bevorzuge ich in jedem Fall die Endstufe als Quelle für (warme) Zerre und "Fett". Gerne im 1 Kanal Amp mit Boost statt OD vor dem Kanal. Daher findest du bei mir so Verstärker wie: "Fender Deluxe Reverb", 2 Class A Palmer Prototypen ...

Aber selbst bei meinem Mark V mache ich mir das zu Nutze und betreibe den Kanal 2 als "fast clean" mit voller Watt Zahl ... (Kristall Clean bei großer Lautstärke brauche ich nicht) und dafür den Kanal 1 (eigentlich der Clean) mit 10 Watt im Tweed Modus. Dabei säuft er triefend in 3 dimensionaler Enstufensättigung ab.

Ich bin aber bei dir ... es gibt Musikrichtungen - die derzeit ein wenig die Oberhand haben - bei denen das nicht funktioniert. Da braucht es 3 fach verschachtelte OD Sektionen um den Sound zu generieren.

Aber es gibt - nicht ganz so im Vordergrund - noch genug alte Säcke wie ich, die mit der Strat in der Endstufensuppe baden möchten. Und oft sind es die, die das passende Kleingeld in der Tasche haben ;).


Sind solche omnipotenten weil hochwattigen Endstufen-Zerrer-Amps nicht etwas aus der Mode?
Ich meine dass der Markt gerade nach Low-Wattern schreit oder wird das dem Markt nur so vorgegeben?

Sind sie aus der Mode, oder sind sie unerwünscht, weil zu laut ... :nix: ... Müssen sie an der Stelle an der man Endstufensättigung nutzen will wirklich 100 W haben, oder könnte man ein "omnipotentes Monster" auch aus 100 W clean und 25 Watt Endstufenzerre aufbauen (und dafür bei Kanalumschaltung Röhren aus dem Schaltkreis nehmen)?

Ich habe bewusst geschrieben "Supergroup = Endstufensättigung" und nicht "Endstufensättigung eines 100 W Amps) ... Damit bist du auch automatisch bei dem Teil 2 deiner Frage. Ja, Low Watt kann Endstufe auch heute ... Nur neu ist die Erfindung nicht, man denke bitte an die Aufnahmen die von Eric Clapton mit seinem Champ gemacht wurden.

Wie gesagt, die Chance hätte bestanden den Namen als Synonym für Verstärker mit Endstufensättigung zu verankern. Eine konkrete Watt Zahl ist dabei nicht unbedingt vorgegeben.

kriegt kaum einer n Plexi in die Endstufe gefahren.

Bei der vorhanden Watt Zahl des Plexi ... Ich glaube aber auch, dass auf unheimlich vielen Modellern genau die "Endstufen-Zerre-Amps" als Model im Live Betrieb verwendet werden.

Einen Deluxe Reverb bekommst du Live nicht "zu-laut" eingestellt ... Zumindest nicht im passenden Kontext.


Man könnte ja mal eine Umfrage starten was sich die Leute an Amps wünschen würden.

Du müsstest allerdings mehrere Umfragen machen, die als Einstieg erst mal den Verwendungszweck festlegen ...

Gruß
Martin
 
Man könnte ja mal eine Umfrage starten was sich die Leute an Amps wünschen würden.
Eigentlich wissen wir sehr genau was der Markt an nimmt und welche Produkte länger in den Geschäften stehen.
Und das nicht nur bezogen auf unsere Produkte sondern schon auch von anderen Amp Herstellern.

Hier mal ein nettes Beispiel dazu (Topseller):
1. IRT-Studio
2. L5-Studio
...wenn ich mir jetzt den IRT120H oder den TI100 raus suche wird es hoch zweistellig im Ranking.
Das ist aber nicht nur bei uns so, sondern generell.

Wir sind halt in einem riesengroßen Wandel derzeit und das finde ich super spannend!
 
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Du müsstest allerdings mehrere Umfragen machen, die als Einstieg erst mal den Verwendungszweck festlegen ...
Du meinst so wie damals beim "Musiker Board-Amp"? ;)

Ne, dann ginge es am Ende ja nur um einen einzelnen bestimmten Verstärker. Besser wäre es doch wirklich allgemeine Antworten zu erhalten, oder nicht?
 
Du müsstest allerdings mehrere Umfragen machen, die als Einstieg erst mal den Verwendungszweck festlegen ...

Verwendungszwecke müssten zudem nach der "Hauptverwendungsörtlichkeit" und der Musikrichtung gegliedert werden.
Ein Blueser wird sich in einem kleinen Club kein 3 bis 4-Kanal-Monster mit 100 Watt wünschen....
Der Coverrock-Gitarrist wird aber auch keinen Einkanaler mit 15 Watt fordern...etc
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wir sind halt in einem riesengroßen Wandel derzeit und das finde ich super spannend!
Ein Wandel der aber vom Konzept wohl durchdacht sein sollte, sonst gewinnet die Digitaltechnik, weil flexibler.
Diese Aussage bezieht sich aber nicht auf Laney sondern Röhrenampmanufakturen allgemein.
 
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Sind bei den heutigen Abnahme-Techniken 100Watt nicht sowieso überflüssig?
 
Ja, aber ist trotzdem schön, wenn mans hat. Oft hat man den auch einfach, weil man den im Proberaum benutzt. Aus meiner Sicht unnöttig, ich will in keinem Raum sein, in dem man einen 100W Head braucht.
 
Sind bei den heutigen Abnahme-Techniken 100Watt nicht sowieso überflüssig?

Kommt darauf an wie groß deine Bühnen sind :)
Wenn du im Sommer fast jedes WE auf einer Open Air Bühne mit ner lauten Rockband verbringst, da sind 100 Watt schon nice.
In einem kleinen Club dann eher weniger....
Live sind bei den meisten Geschichten wohl 30 bis 50 Watt ausreichend.
Die 15 Watt des IRT-Studio genügen Indoor bei kleiner Bühne.
Open Air mit 10 x 6 Meter Bühne, sollte dann mindestens noch ein IRT-X am Start sein.
Oder eine 4x12 er Box anstatt meiner geliebten 1x12er.
 
Aus meiner Sicht unnöttig, ich will in keinem Raum sein, in dem man einen 100W Head braucht.
Ui, ich glaube jetzt werden Apfel mit Birnen verglichen.

Macht doch mal selber einen Vergleich wie folgt:

Ein kleines Top; nehmen wir mal den L5-Studio (weil wir ja hier im Laney Thread sind) und einen L50H; also gleiche Serie!

Stellt mal bei gleicher Lautstärke einen Clean Sound ein, erst den kleinen und dann den großen Bruder.
Und siehe da, bei gleicher Lautstärke geht beim L50H die Sonne auf; sowas nennt man dann den sog. "Headroom" bei Amps mit
höherer Ausgangsleistung.
Das geht auch mit IRT-Studio und IRT120H oder oder oder
 
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Wir sind halt in einem riesengroßen Wandel derzeit und das finde ich super spannend!

Der Wandel findet ja vor allem in den Hörgewohnheiten statt. Früher ging es in den Pub, heute zu YouTube. Früher brauchtest du einen Live Amp, den du Tag für Tag über Kopfsteinpflaster hast ziehen (lassen) können - heute brauchst du ein Homerecording Besteck, denn selbst einige größeren Acts produzieren in ihrer Garage. Früher warst du ein Held, wenn die Mädels am Bühnenrand "blank" gezogen haben, heute brauchst du 500.000 Clicks bei YouTube und ein passendes soziales Netz bei Facebook und wirst Endorser einer großen Gitarrenmarke.

Beim Wandel muss man aber auch auf das Tempo achten, sonst hat man die neuen Kunden noch nicht ...und die alten Kunden nicht mehr ...

Ich denke schon, dass sich auch sehr viele "alte" Kunden wünschen die alten Tugenden in die Neuzeit zu transportieren ... eben so wie es gerade bei der Endstufenzerre und dem GH/R passiert ist.

Gruß
Martin
 
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Der Wandel findet ja vor allem in den Hörgewohnheiten statt. Früher ging es in den Pub, heute zu YouTube. Früher brauchtest du einen Live Amp, den du Tag für Tag über Kopfsteinpflaster hast ziehen (lassen) können - heute brauchst du ein Homerecording Besteck, denn selbst einige größeren Acts produzieren in ihrer Garage. Früher warst du ein Held, wenn die Mädels am Bühnenrand "blank" gezogen haben, heute brauchst du 500.000 Clicks bei YouTube und ein passendes soziales Netz bei Facebook
Das ist ein wahrlich interessantes Thema das ich vor kurzem mit meinem Lektoren im Verlag diskutiert habe....
Zwar unter einem anderen Gesichtspunkt, aber ich gebe dir da vollkommen Recht, Martin.
 
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ich will in keinem Raum sein, in dem man einen 100W Head braucht.
Pffth, wo spielst du, in einer Hello Kitty Coverband? :D
Es kommt halt immer drauf an. Wenn Du einen Plexi an nem V30 Fullstack brauchst, um durchzukommen, ist es halt hart. Wenn Du allerdings eine recht ineffiziente Box hast, und trotzdem klingen willst, ist es gut Puffer zu haben, siehe Toms beitrag mit dem Headroom.
Die Celestion G12M 70 sind zum Beispiel recht ineffizient und dazu noch gescooped, mit nem 100 Watt JVM bin ich da voll ausgefahren genauso laut, aber viel untighter als mit nem AOR30 Combo mit 22 Watt bei alles auf 10 und schönster Endstufenzerre mit seinem eigenen Combo-Fane-Speaker..
Grade bei modernem Metalgedöns ist es doch geil, wenn ich lauter drehen kann als nötig, und es trotzdem tight bleibt.
Deswegen gibt es für mich nie die Frage ob 50 oder 100 Watt, da sich die 3 dB so wenig nehmen, dass ich die 2 Kolben mehr gerne als Puffer da habe - die bis-20-Watt-Amps wiederum haben da viel mehr Sinn, da die Endstufe tatsächlich spürbar früher in die Knie geht, und man trotzdem mit passender Box noch sehr viel Lärm rausholen kann.
 
Es hat alles seine Berechtigung; wir sollten nicht über besser oder schlechter diskutieren, denn die Einsatzmöglichkeiten sind
so Vielfältig.
Ich habe z. B. einen LA10 auf der Werkbank stehen, damit checke ich schnell mal wenn ich beispielsweise und wieder mal was
kaputt gelötet habe an einer meiner Gitarren.
Im Sommer nehme ich das Ding mit auf die Terrasse und hänge mein Handy dran......ist der Amp jetzt gut oder schlecht?

Für mich ist er grandios!

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