Laney – Wie Zufrieden seid ihr damit?




@TomWeise :

Wird es noch einen 1x12er Combo der GHR Serie geben?


Hi Myxin,

wir haben das natürlich diskutiert, möchten aber im Moment mal abwarten wie die Märkte die Serie annehmen.

Die ersten Modelle sind ja mittlerweile in die Stores ausgeliefert worden; wie schnell die dort raus gehen sehen wir dann.
In den nächsten Ausgaben von Guitar und Gitarre/Bass wird es dann auch Testberichte geben; ich bin sehr gespannt.

LG
Tom
 
@hack_meck @TomWeise

Schaut mal, was ich gefunden hab. : )




Hoffe, es ist ok, dass ich das gepostet hab?
 
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Hoffe, es ist ok, dass ich das gepostet hab?

Im Unterschied zu dir musste ich ja auch noch einen Beipackzettel erstellen (und 3 Bilder im Kinderzimmer aufhängen, mit dem Hund Gassi gehen ...)

The whole Enchilada ... #609

Gruß
Martin

P.S. hast du es nicht nur gefunden, sondern auch angehört - inklusive der Regler vs. Sound Beispiele von Paul Glover ab 5:30 ???
 
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Sehr gut ... hier noch mal für alle, hatte ich gerade bei Myxin an die "Wand" gepinselt ...

zwischendurch war ich skeptisch ob das mit dem XLR Ausgang klappt ohne ständig am iRig PreAmp drehen zu müssen (keine Kontrolle via Headphone). Aber Paul Glover hat die Sounds praktisch alle in sehr geringem Lautstärke Spread da raus gekitzelt. Im Beispiel zum Schluss zeigt die "Welle" im Soundfile sogar geringere Werte bei der Zerre.

Gruß
Martin
 
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Ich bin echt gespannt, wie der Amp dann live klingt.
Paul spielte ja eher Lead Sounds - was mich aber auch sehr interessiert, ist, wie es dann bei Rhythm zur Sache geht.

In den GAK Videos hört man ja schon ein ziemliches Brett, obwohl ich den Eindruck hatte, dass der Amp eher Medium bzw. "Rock"-Zerre bedienen soll - schließlich wird er ja auch seitens Laney zwischen Lionheart und Ironheart angesiedelt.
Könnte mir vorstellen, dass der Amp auch sehr gut mit einem Tubescreamer davor funktioniert, um das Ganze nochmal etwas "tighter" zu machen. Hier stellt sich mir dann die Frage, ob damit auch sehr moderne "Core" Sounds möglich sind.

Dann wäre das eine sehr große Bandbreite, die der Amp abdeckt.

Beim Ironheart war mir der (moderne) Zerrsound etwas zu "trocken" und einen "GH" Sound hat der auch im 2. Kanal nicht wirklich drin (meiner Meinung nach).

Da könnte der GHR jetzt sowas wie die vielzitierte "eierlegende Wollmilchsau" sein. ^^
 
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Die Thomänner haben bei allen GHR Amps angegeben, dass die bloß 2 ECC83 drinnen haben, im Manual steht aber, dass es 4 sind.
Ich schätze mal, dass die Angabe im Manual richtig ist?
 
Ja genau, 4 Stück sind drin
 
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Dafür sind sie richtig günstig ... statt 9.270 EUR nur 899,- für das 50 W Topteil ...

Auf den Flussdiagrammen sind 2 Röhren etwas aussen vor ... und 2 Röhren direkt beieinander ... Könnte es 2 Support und 2 Vorstufenröhren sein und bei Thomann sind nur die 2 Vorstufenröhren aufgeführt?


  • Vorstufenröhren: 2x ECC83
  • Endstufenröhren: 2x EL34


Gruß
Martin

Handbuch Seite 15 - http://laney.co.uk/uploads/e402d57625821dbcd097a69cd4f05dcf.pdf
 
Auf den Flussdiagrammen sind 2 Röhren etwas aussen vor

Welche meinst du da?

V1a ist die Input-Triode, die ist immer aktiv, V1b schaut im Diagramm so aus, als käme sie nur im 2. Kanal hinzu.

V2a, V2b und V3b sind wohl in beiden Kanälen aktiv und dürften weitere Gainstages (evtl. mit V3b als Kathodenfolger) darstellen

V4 ist die Phasentreiberröhre.

Ich frag mich nur, was mit V3a ist. Falls da eine Triode gar keine Aufgabe erfüllt, wäre das interessant für Modding Freunde, die den Amp noch "heißer" machen wollen.



Dafür sind sie richtig günstig ... statt 9.270 EUR nur 899,- für das 50 W Topteil ...

Haha, habs grad nachgerechnet. Stimmt, eigentlich ein Schnäppchen! ; )
(Edit: Hätte jetzt auch einfach auf das Info Kästchen klicken können... aber warum einfach, wenn es auch kompliziert geht. Bei mir sinds dann ursprünglich ca. 9268 Euro.)
 
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Welche meinst du da?

Mir ging es nur darum, dass der Wert bei Thomann sich auf die Vorstufen und nicht die Gesamtzahl der ecc83 bezieht.

Und V2 und V3 sind da an gemeinsamer Stelle = Vorstufe. Die zwei anderen Röhren sind Helfer ..

Damit hätte auch Thomann recht. Anzahl Röhren ungleich Anzahl Vorstufen-Röhren ...

Gruß
Martin
 
Bei Thomann sind die neuen Laneys jetzt verfügbar. Will denn nicht mal jemand zuschlagen und berichten? :)
 
Es bahnt sich bei mir wohl die Notwendigkeit an, meinen Fuhrpark zu erweitern. Da wäre das eine gute Gelegenheit. Allerdings bräuchte ich einen knackigen Highgain-Sound - da bin ich doch sehr skeptisch, dass der GH100R das richtige für mich wäre. Zumal ALLE Laney Amps bisher dahingehend nicht meinen Ansprüchen gerecht wurden... :(
 
Man, ich bin ja gespannt. Wenn ihr mir einen zuschickt, teste ich den gern auf Herz und Nieren :D
 
Review - Laney GH50R

Ich habe mich mal ein paar Stunden mit einem Laney GH50R eingesperrt, hatte viel Spass und möchte euch davon berichten.

Zunächst mal zum Äußeren des Amps:

Der Stil des Amps ist sehr klassisch gehalten. Die schwarz-rote Aufmachung mit dezent weißer Linienführung ist mal auf dem Ampsektor was ganz anderes und wie ich finde sehr erfrischendes. Ob man die Tribals im Frontpanel mag, liegt im Auge des Betrachters.
Sie fallen zumindest nicht groß auf und fügen sich gut ins Gesamtbild ein, also warum eigentlich nicht ;-)
Ob der Amp seinem neoklassisches Stil gerecht wird, erfahrt ihr später.

Das Frontpanel:

Der Amp hat für jeden der beiden Kanäle einen Drive-Regler.
Bei Kanal 1 kann man durch ziehen noch zusätzlich eine Bright-Schaltung für diesen Kanal zuschalten.
Kanal 2 hat noch einen zusätzlichen Volume-Regler, welcher später noch interessant wird.

Dann kommt die übliche Dreiband-Klangreglung (Bass, Mid, Treble), wobei man bei den Mid-Regler durch ziehen eine etwas tiefere Ansatzfrequenz geben kann. Beide Kanäle teilen sich also eine Klangregelung.

Als nächstes kommt die Master-Sektion mit dem Laney-typischen Tone-Regler mit dem man geschwind den verwendeten Gitarrentyp anpassen kann.
Also bei muffigen Humbuckern eher mehr Tone und bei Singlecoils etwas weniger Tone, ganz nach Belieben.

Der Output-Regler ist nicht direkt als Master zu sehen, sondern interagiert mit den Drive- und Volume-Reglern der Vorstufe.

Schließlich noch der eingebaute Reverb. Auch hier finden wir einen Push-Regler vor. Wenn man diesen zieht wird der Hall breiter und größer. Sehr schön.

Standby und Power-Schalter schließen das Frontpanel ab.

Die Rückseite:

Hier befinden sich neben den üblichen Anschlussmöglichkeiten für Boxen aller möglichen Impedanzen auch ein AUX IN.
Der Amp bietet also die Möglichkeit Playbacks zusätzlich zur Gitarre abzuspielen. Ideal zum Jammen mit Playbacks, wenn mal keine separate Anlage zur Verfügung steht.

Der serielle Effektweg kann via Schalter auf Bypass, 0db und -10db eingestellt werden. Somit kann man Effekte, falls vorhanden, ideal einbinden.
Der Effektweg arbeitet im Übrigen komplett unproblematisch.

Natürlich gibt es auch einen Anschluss für den mitgelieferten Fußschalter. Hier kann man die Kanäle wechseln und den Reverb an und ausschalten.

Dann gibt es noch ein Extra oben obendrauf. Nämlich einen D.I. Out. Ebenfalls typisch für Laney wird hier nicht das Signal nach der Vorstufe, sondern nach der Endstufe abgegriffen. Via Level-Regler kann man das Signal einpegeln. Ein Cabinet Emulation Schalter ermöglicht es dem Signal eine Boxensimulation hinzu zufügen. Natürlich kann man die auch ausschalten um bei Aufnahmen Boxensims aus dem Rechner zu verwenden oder externe Boxensimulationen zu verwenden.
Ein Ground-Lift Schalter hilft dabei eventuell entstehende Brummprobleme in den Griff zu bekommen.

Die Innereien:

In der Vorstufe arbeiten vier ECC83 und in der Endstufe beim 50 Watt-Modell zwei EL34 Röhren.
Für die nötige Power sorgt unter anderem der Laney-typische Ringkern-Trafo.
Da ich von Elektrotechnik nicht viel Ahnung habe kann ich nur erwähnen, dass das weitere Innenleben sauber auf aufgebaut ist, soweit ich das beurteilen kann.

So und nun zum Klang:

Gleich vorweg, man muss umdenken, sogar sehr umdenken!
Das übliche Kanal 1 ist clean und Kanal 2 ist verzerrt-Denken funktioniert bei diesem Amp nur ansatzweise.

Getest wurde wurde der mit einer 1x12er Rectifier Box, die mich schon über ein Jahrzehnt begleitet.

Kanal 1:

Hier sind die cleaneren Sounds zu Hause. Wobei man den Drive-Regler fordern sollte. Ab ca. 10 Uhr-Stellung geht dann schön langsam die Sonne auf.
Der Amp hat eine herrliche Dynamik, will sagen er reagiert wunderbar auf die Stärke des Anschlags.
Den Output-Regler einfach mal auf 12 Uhr gestellt, etwas Hall beigemischt, etwas am Equalizer geschraubt (aber nur wenig) und genossen. Ein herrlicher dreidimensionaler Klang. Schnell in der Ansprache und sehr gut spielbar.
So nun mal den Output aufreissen und hey... was ist das: Die schon gepriesene Dynamik explodiert förmlich.
Klar, wir befinden uns mittlerweile in Lautstärkeregionen die nicht Mehrparteienhaus-optimiert sind, aber was solls, dafür holt man sich auch keinen 50 Watt Vollröhrenamp.
Meine Frau gab kurz Bescheid, dass unsere hauseigenen Hasenfamilie im Stockwerk über mir bereits ihre sonst Hängeohren in die Luft recken, also schalten wir eine Gang zurück.
Output runter, Drive rauf. Und willkommen im Blues-Himmel!
Nun kann ich förmlich mit dem puren Anschlag die Verzerrung steuern. Sehr schön!
So nun Drive ganz rein drehen, Reverb aus und willkommen in Down Under. Classic Rock at its best. Sorry Hasenfamilie, zieht die Ohren ein, ich drehe nochmal den Output hoch. Sehr stramm was da aus der Box kommt, ordentlich Druck und Power.
Natürlich verträgt sich Kanal 1 auf mit den versuchsweise vorgeschalteten Pedalen. So darf bzw. so soll das sein!


Kanal 2:

Hurra ein Regler (Volume) mehr. Ob es den Hasen hilft wird sich zeigen.
Erstmal den Output moderat auf 10 Uhr stellen, Volume auf 12 Uhr und Drive auf 9 Uhr.
Viele Amps würden jetzt schonmal mit zuviel Verzerrung einsetzen, aber nicht der GH50R.
Leicht angezerrt ist er. Bluesern bietet sich somit der perfekte Lead-Kanal.
Ab Drive 12 Uhr bin ich dann beim Classic Rock-Lead angelangt.
Vielleicht sollte ich mal wieder mehr Zeit zum Üben einplanen, denn dieser Amp verzeiht kein Schludern. Er deckt hemmungslos Unzulänglichkeiten des eigenen Spiels auf.
So jetzt will ich es wissen: Kann er Metal?
Drive auf 15 Uhr und Volume voll auf. Der Amp wird nicht wahnsinnig lauter. Es klingt jedoch als würden die Bässe in einem Furz-artigen Effekt wegbröseln......Kein Heavy oder was?

Erst mal blöd geguckt, überlegt und dann....Interaktion mit dem Output testen.

Also Drive runter auf 12 Uhr, Volume runter auf 10 Uhr und Output mal auf 12 Uhr (Sorry Hasis !!!)
...und da ist er der Sound der 70er. So klang und klingt Hardrock als es noch keine Hi-Gain-Amps gab. Output weiter hoch und eine sensationelle Dynamik geniessen. Pfundskerl der Laney!!!

So weiter mit der Suche nach dem Metal im Amp. Output runter, weil so ein Hase ist bekanntlich sehr herzinfarktgefährdet.
Und mal den Drive auf 15 Uhr und tada da ist der Sound den wir von zig unserer Helden aus den 80er und 90er kennen.
Traumhaft und ohne Matsch. Die Bässe sind super tight und der Sound ist klar.
Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich spreche bzw. schreibe hier nicht von Brutalo-Hi-Gain-Sounds, sondern von einem sehr schönen offenen und transparenten Sound im Stile klassischer Vorbilder.
Der Amp klingt in dieser Einstellung wie ein V8-Motor, man hört und fühlt seine Kraft.
Die Mitten mal scoopen und man ist Heavy-Rock Bereich.
Nochmal kurz den Output hoch und die Kraft dieses Amps geniessen. Sehr schön!!!!

Wer jetzt allerdings gleich in den Laden rennt, weil er im GH50R den Star bei UKs-Next-Hi-Gain-Amp wittert, sollte erstmal bremsen.
Der Laney ist ein Rockamp durch und durch. Eine fizzelige Hi-Gain-Maschine ist er nicht und will er auch nicht sein!!!!

Fazit:
Wer einen äußerst flexiblen Zweikanaler sucht, der von schimmernden Clean, Funk, Blues über Classic Rock bis Heavy Rock alles beherrscht, sollte den Amp mal antesten. Man sollte aber Zeit mitbringen, denn die wird benötigt um seinen Sound durch die Interaktion von Drive, Volume und Output zu erkunden.

Wer einen Mehrkanal-Verstärker sucht um zig Sounds auf der Bühne ohne großes Drehen am Amp abzurufen, der sollte sich besser an Laneys Ironheart-Serie oder bei einem Mitbewerber umsehen. Also vielleicht nicht unbedingt die erste Wahl für den Top-40-Mucker.

Die gemeinsame Klangregelung ist überhaupt kein Hindernis für seine Flexibilität, zumindest habe ich sie beim Test nicht vermisst.

Die ebenfalls in der Serie erhältlichen Boxen mit Celestions V30 könnten dem Amp gut stehen, aber auch das Zusammenspiel mit Greenbacks könnte sehr gute Ergebnisse bringen. Je nachdem in welcher Stilistik man beheimatet ist.

Meine Empfehlung zum Antesten hat der Laney GH50R jedenfalls. Ein geiler Amp!
 
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Schönes Review von Tom Quayle; spiegelt genau das wieder was minoruse geschrieben hat:



Viel Spaß dabei
 
ann ich nur erwähnen, dass das weitere Innenleben sauber auf aufgebaut ist, soweit ich das beurteilen kann.

Wäre es möglich, dass du davon mal Fotos machst und hier einstellst? Das würde mich freuen!

Der Laney ist ein Rockamp durch und durch. Eine fizzelige Hi-Gain-Maschine ist er nicht und will er auch nicht sein!!!!

Es gibt auch gut klingende Hi-Gain Amps! ; )
Aber ich dachte mir schon, dass er eher was für Rock ist als für (modernen) Metal.


https://www.musiker-board.de/threads/laney-userthread.221788/page-107#post-7776118 ; )
 
Wäre es möglich, dass du davon mal Fotos machst und hier einstellst? Das würde mich freuen!
Klar, kann ich bei Gelegenheit machen. Dauert aber etwas....
...oder hat @TomWeise so ein Bild irgendwo auf dem Rechner, dann spar ich mir die Arbeit ;-)

Es gibt auch gut klingende Hi-Gain Amps! ; )
Aber ich dachte mir schon, dass er eher was für Rock ist als für (modernen) Metal.

Natürlich gibt es auch gut klingende Hi-Gain-Amps. Sorry falls ich mich politisch unkorrekt ausgedrückt habe.
Es gibt aber auch die Fizzeligen ;-)
 

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