Pleasure Seeker
Registrierter Benutzer
Unterhalten wir uns jetzt darüber ob:
- Cobain ein guter Gitarrist war ?
- ein guter Songschreiber ?
- ein wütender Mensch ?
- ein Junkie mit Deppressionen ?
Ja - das alles ist dann wieder ein Gesamtpaket und vielleicht eine "magische" Kombi
( bei der ich übrigens das power-volle Spiel von Grohl nicht unterschätzen würde ).
Die Depressionen hatte er schon lange vor der Drogenkarriere. Unterschätzen würde ich das nicht, wenn es um die Einordnung seiner Musik und Texte geht- das steckt in jedem Stück von ihm.
Er wird u.a. gerne als "Anti-Guitarist" bezeichnet.. weil er den damaligen "Gitarrengöttern" genauso wie Teile seiner Vorbilder, den Stinkefinger zeigte und sich dem "besseren Gitarrenspiel" verweigerte.
Man muss sich nur die Stooges oder die Germs anhören, dann weiß man woher viele solcher Ideen kamen..
Wütend? Sind viele junge Männer in dem Alter.. da sind andere aber deutlich besser. Irgendwie zerlegte ihn die Kunst, in der er einmal seine Heilung vermutete...
Den Song zu schreiben, der eben nur aus bischn "Powerakkordgeschrammel" besteht, und trotzdem so viel mehr transportiert als das herkömmliche Powerakkordgeschrammel des nächsten Anfängers, das ist eben die ganz andere Seite der Medaille, und das kriegt kaum einer hin.
Wenn ich mir vor Augen führe, wieviele Songs (egal welcher Rockbereich) genauso funktionieren, will ich das nicht glauben. Es wird immer betont, aber letztlich ist alles stärker Verzerrte fast ausschließlich genau das.