[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
@Jiko
Danke für den Beitrag. Ich werde mir wohl die EOS 40D holen. Ich möchte mich noch zusätzlich im Sommer mit Makrofotografie beschäftigen (Bin von solchen Fotografien immer ganz fasziniert :redface:). Wäre die EOS 40D dafür auch funktionell? Was gebe es denn da passendes?
Die 40D ist dafür wunderbar geeignet!
Makro ist immer so eine Sache - das günstigste Makro-Objektiv, das man gebraucht für Canon finden kann, ist das EF 50mm 2.5 für rund 160€ - und das ist noch kein 1:1-Makro, was ab und an ganz schön wäre. Für das EF 100mm 2.8 USM Makro mit 1:1-Makro zahlt man gebraucht schon über 300€.
Von Sigma gibt es ein 105mm 2.8 Makro für Canon-Kameras; das gibt es für etwas unter 300€.

Es gibt auch andere Lösungen, wie z.B. Zwischenringe, für Makro-Arbeiten; die sind etwas günstiger, aber die speziellen Makro-Objektive sind oftmals einfacher in der Handhabung und besser in der Bildqualität.
 
das günstigste Makro-Objektiv, das man gebraucht für Canon finden kann, ist das EF 50mm 2.5 für rund 160€
Möööp, wrong :D
Es gibt ein Cosina/Soligor/Voigtländer (alles das gleiche Teil mit unterschiedlichem Label) 100mm 3.5 Macro. Braucht auch einen Achromaten für 1:1 (also eine Vorsatzlinse, wie es für das Canon 50mm Macro übrigens auch den sogenannten "Life Size Converter" gibt), aber ist mit etwas Glück schon für 120€ zu haben. Autofokus relativ langsam und laut, Spitzname "Joghurtbecher" wegen der Bauweise, aber sehr ordentliche Bildqualität.
 
OK, cool; das Ding habe ich vorher noch nicht gekannt. Habe mir nur auch das 50mm 2.5 als ersatz für das 50mm 1.8 überlegt, das mir auseinandergefallen ist. Kann halt nicht ganz so extrem freistellen, wie ein 50mm 1.4 oder so :D
 
Hi zusammen :) ich bin der Neue hier im Thread :D

von den Voigtländer/Cosina/Soligor habe ich auch noch nichts gehört :) . Braucht man dafür einen Bajonettadapter?
Ich verwende für Makros das Canon EF-S 60mm /2.8 . Aber ich mache selten Makros. Das ist für mich eher ein Gimmick für "Nah-" Aufnahmen etwa im Bereich 1:5 bis 1:2 wo meine anderen Objektive, so sie da überhaupt hinkommen, schwächeln, was Verzeichnung und Schärfe angeht. Ich verwende es aber auch gerne für Produktfotografie.

Meine Kamera ist die 7D seit 2 Jahren, dazu gibts noch ein 85/1.8, das EF-S 17-55, das 70-200 /4.0 IS USM und das EF-S 10-22mm. Also hauptsächlich Zooms, wobei die durchweg hervorragend sind. Für mich die "Vollausstattung" (naja, vielleicht noch mal einen Extender für das 70-200mm). Ich kann nur begrenzt nachvollziehen, warum manche Festbrennweiten vorziehen, mir liefern auch die Zooms kontrastreiche und Bilder, wo die Schärfe dort liegt wo sie liegen soll. (meistens) Ein Hobby das schon ein bisschen älter ist als Gitarrespielen^^ Angefangen habe ich mit einer T70 von Canon, falls sich noch jemand daran erinnert. Als Schüler damals im Pfandhaus ersteigert. Die habe ich heute noch.

Edit: Die 7D ist übrigens deutlich besser als ihr Ruf. Die 18MP und der gute AF machen sie zu einem exzellenten Allrounder bei guter Bildqualität. Das manchmal in Foren aufkommende "Rausch" Problem nehme ich selbst nicht wahr, auch nicht in der Pixel-Peeping-Ansicht. Forengenöle^^ Andererseits: Ich habe auch noch keine monochrome Flächen bei ISO 6400 aufgenommen.
 
Ich habe mal 3 Angebote rausgesucht in Ebay-Kleinanzeigen, was haltet ihr von den Angeboten?

Hier für 180€ VB, die Objektive EFS 18-55 und 70-300 kosten 150€ drauf, ich wäre da bei max 330€. Mit Verhandlung könnte ich vielleicht 300€ rausschlagen.
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s-anzeige/canon-eos-40d/117236963-245-3451?ref=search

Oder für 350€ VB
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...-1-4-5-6-is-usm/116020600-245-6311?ref=search

Und was haltet ihr davon? 485€ VB + 3 Objektive
http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeig...r-super-zustand/116655677-245-1978?ref=search
 
Das Angebot Nr. 2 würde ich direkt ausschließen, ein Objektiv das nicht richtig funktioniert .... UV-Filter brauchst Du höchstens bei Starkwind in der Wüste oder am Strand ( eine Streulichtblende erfüllt den gleichen Zweck und noch mehr, nämlich die Abschattung in kritischen Seitenlichsituationen)

Angebot Nr. 3 enthält zwei eher ältere Canon-Objektive mit eher durchwachsener Qualität und ein Tokina über das ich nichts weiß. Ich habe zwar auch eins für meine analoge Kamera (s.o.) und das ist gut, aber dieses kenne ich nicht. Das Tokina überschneidet auch die Brennweitenbereich der beiden anderen. Solche Superzooms haben eher selten eine gute Abbildungsqualität. Abstriche müssen die immer machen, sei es am kurzen Ende (Verzeichnung) oder am langen Ende (flaues und/oder unscharfes Bild)

Angebot 1 mit dem 18-55 und dem 70-300 optional hört sich dagegen gut an. Das 18-55 ist das Standard-Kit-Objektiv und es ist in aller Regel ein sehr ordentliches Objektiv, ebenso das 70-300. Beide erreichen nicht ganz die Spitzenleistungen der teuren Canon-Linsen, aber gut sind sie allemal. Im Gesamtpaket ein guter Preis. Die 40 D ist zwar schon ein bisschen älter, aber eine sehr gute Kamera, die man sowohl für Action als auch für Aufnahmen einsetzen kann, die nicht auf einen schnellen und gleichzeitig präzisen Autofokus angewiesen sind. Angebot 1 ist ganz klar mein Favorit. Dazu noch die passenden Streulichtblenden geshoppt (sofern sie nicht mitgeliefert werden) und gut ist.
Ausbauen kanst DU immer noch, aber das Set mit den beiden Objektiven ist ein sehr guter Start.
Nachdem der Verkäufer hier keine Einschränkungen macht, sollte das Equip auch erwartungsgemäß funktionieren.
 
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Das Angebot Nr. 2 würde ich direkt ausschließen, ein Objektiv das nicht richtig funktioniert ....
Ups, hatte ich gar nicht gelesen, ja dann... Die Kamera hat ja auch den Defekt mit dem Einstellrad, also lieber nicht.
 
Vielen Dank für eure Hilfe. Ich werde mich bei Angebot Nr. 1 mit den Objektiven melden. Wenn alles glatt läuft, werde ich paar ordentliche Gitarrenbilder posten können. :D
 
Solltest Du den Zuschlag bekommen ;) gibts auf der Canon-Homepage das Programm DPP kostenlos dazu. Wird eh jeder Canon beigelegt. Ein Raw-Entwickler, der mittlerweile ziemlich ausgereift ist und den ich (weil kostenlos) seit Einführung der Unschärfemaske sogar (fast) Capture One vorziehe. Weitere Nachbearbeitung dann im Bildbearbeitungsprogramm deiner Wahl, sofern es nicht MS Paint mit 256 Farben ist.
 
Die Kamera müsste am Samstag ankommen, freue mich total drauf. :engel:
 
Wißt ihr, was ich immer wieder zum Kopfschütteln finde? Die Spezialisten, die ihre SLR entweder nur haben, um damit rumzuprotzen, oder glauben, daß der Besitz einer SLR alleine ausreicht, um "voll die Profi-Fotos" zu machen.

Beide Fraktionen sind daran zu erkennen, daß sie ihre SLR (im ersteren Fall fast durchweg, im letzteren Fall ausnahmslos das Budgetmodell des jeweiligen Herstellers) sichtlich wie eine Kompaktkamera bedienen, weil sie kein Interesse daran zu haben scheinen, sich in die Bedienung und Funktionsweise eines solch aufwendigen Geräts einzuarbeiten und wirklich Fotografie zu erlernen. Die Kamera steht natürlich immer auf Voll-Vollautomatik a.k.a. Grünes Rechteck™. Bei ein paar Wölkchen mehr am Himmel steht der eingebaute Blitz raus, weil der sich dann automatisch ausklappt. Ohne Live-View ist die Kamera unbedienbar, denn Durch-den-optischen-Sucher-Gucken ist ja so 20. Jahrhundert, und man muß auch bei einer SLR ausnahmslos immer mit dem Bildschirm peilen, wie man das vorher mit der Billigknipse/dem Handy/dem iPhone auch gemacht hat. Und dann wird lautstark gejammert, daß die Automatik nicht alles hochintelligent glattzieht.

Und dann am besten noch im Halbjahresrhythmus die Kamera gegen das neueste kleinste Modell durchtauschen, weil die neueste Generation mehr Megapixel hat, Megapixel mit Bildqualität gleichzusetzen sind und man ja auch nicht will, daß das neue iPhone mehr Megapixel hat als die eigene SLR.

A propos iPhone, noch so'n Nervpunkt meinerseits: Leute, die behaupten, daß das iPhone die beste Digitalkamera überhaupt hat, daß die absolut unschlagbar ist. Bitte. Ein Bildsensor von der Größe eines halben Kleinfingernagels, eine Winzlinse, das soll vollprofessionelle Spiegelreflexkameras ausstechen? Selbst mit dem Wechselobjektiv-Vorsatz (gibt's den schon fürs iPhone 5?) ist sie nicht unschlagbar. Man vergleiche sie mal mit einer Canon EOS 1Dx mit guten L-Objektiven (inklusive Festbrennweiten) oder gar mit einer Hasselblad H4D-60 für die "Megapixel = Bildqualität"-Fraktion.

Ich hab mich schon immer gefragt warum die heutigen Objektive so klein sein müssen:)

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Hier ein Bericht darüber
Aus dem Geschichtsbuch der Fotografie: Die erste Russentonne.

oder

Aus dem Geschichtsbuch der Fotografie: Der erste Suppenzoom.

oder

Aus dem Geschichtsbuch der Fotografie: Canon erfindet das L-Objektiv.


Martman
 
Wißt ihr, was ich immer wieder zum Kopfschütteln finde? Die Spezialisten, die ihre SLR entweder nur haben, um damit rumzuprotzen, oder glauben, daß der Besitz einer SLR alleine ausreicht, um "voll die Profi-Fotos" zu machen.

...

Macht aber auch die Werbung und der Fotofachhandel. Ein Grund, warum Kompaktknipsen und Handykameras so erfolgreich sind, ist a) der geringe Preis b) die leichte Zugänglichkeit und leichte Bedienbarkeit. 90% der Leute reicht das. DSLR-Nutzer mögen entweder ein gesteigertes Interesse haben oder "protzen" wollen. Ich finde es auch nicht verwerflich im Vollautomatikmodus zu bleiben (obwohl ich ihn nicht nutze), das Bild hat immer noch das Potential technisch besser zu werden als alles, was aus einer Kompakten/ einem Handy rauskommt.

Mit einer DSLR kann man halt seine fotografischen Möglichkeiten deutlich erweitern, was leider nicht heißt, dass die Bilder automatisch besser werden.

Zum Thema dicke Dinger auch mal was halbwegs aktuelles:

http://theonlinephotographer.blogspot.de/2006/09/zeiss-super-tele.html

Was da hinten dranhängt ist eine Hasselblad Mittelformat ^^
 
[...] Man vergleiche sie mal mit einer Canon EOS 1Dx mit guten L-Objektiven (inklusive Festbrennweiten) oder gar mit einer Hasselblad H4D-60 für die "Megapixel = Bildqualität"-Fraktion. [...]

Und auch die Hasselblatt kommt ins Schwitzen wenn es gegen Großformatkameras geht, zumindest bei einigen Anwendungen. Panoramaaufnahmen in S&W mit enormen Dynamikumfang o.ä., aber die Hasselblatt ist eh für etwas anderes gedacht.
Eine SLR hat mein Vater auch noch, lief immer auf Automatik für die Kinder-am-Strand Urlaubsbilder, da gab es aber nie irgendweinen Anspruch irgendwas künstlerisches zu machen.

Ich persönlich bin im Urlaub mit einem Schätzeisen von Belichtungsmesser und 50mm Festbrennweite rumgelaufen. Das Teil hatte noch nichtmal einen Messucher, trotzdem hängt ein Bild schön scharf als Poster an der Wand.
 
Ha, dann hast Du wohl an "Sonne lacht - Blende 8" gedacht :)
Wie war damals die dazu passende Belichtungszeit? 1/250s, glaube ich. Bei den Negativfilmen machte es wenig aus, wenn man sich mal um eine oder zwei Blenden verschätzte.
 
Es war Diafilm, hat aber meistens gepasst gut zu schätzen. Belichtungsmesser, Graukarte/Diffusor vorm Messer -> Helligkeit des Farbtons vom Motiv gegenüber grau abschätzen -> einstellen. Oder Belichtungsmesser auf irgendwas in der Landschaft und dann korrigieren bzw nach Wunsch.
 
Oha, Diafilm, die sind nicht so einfach. Dann ist es von Vorteil sich mit Belichtungsmessmethoden auszukennen ;)
Aber eine Graukarte dabei gehabt ... verwende ich aber hauptsächlich im winzigen Amateurstudio für den Weißabgleich.
 
Naja, weiß heißt Graukarte - Entweder den Pömpels vorm Belichtungsmesser oder Handflächle benutzt. Aber ich hab meist eh aufs Motiv gezielt und dann eingestellt. Aber wenn man das einmal kapiert hat geht es flott, so 2-5 Sekunden für die Belichtung und gut ist.
 
Ha, dann hast Du wohl an "Sonne lacht - Blende 8" gedacht

f16, 1/500 s bei ISO 400. Funktioniert aber auch heute noch. :)

Oder allgemein: Bei f16 ist als Belichtungszeit die nächste dem Kehrwert der Filmempfindlichkeit zu wählen.
 

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