[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
nein nein, ich wollte das nur nicht unerwähnt lassen :). Das war eine allgemeine Aussage :).

Ich finde nämlich schon, dass es einfach insgesamt mehr Arbeit erfordert mit einer DSLR zu fotografieren. Der Grund dafür ist einfach die Tatsache, dass alle Automatiken (egal wie viel man davon benutzt) nicht so gut sind wie der Mensch sein kann. D.h. Die Kamera versucht einfach nur irgendwelche Kompromisse zu machen und spult die internen Algorithmen ab. Das führt dann eben zu falscher Belichtung, falschem Weißabgleich, falschem Fokus, etc.

Ich, aber das ist nur meine persönliche Meinung, würde mich daher nicht so sehr darauf versteifen, dass da schon ein optimales JPEG mit einer einzigen magischen Einstellung rauskommt. Ich würde also eher darauf achten wann und unter welchen Bedienungen die Kamera falsch belichtet. Und genau in diesen Situationen die Korrektur machen.

Ich kann es zwar nicht irgendwie nachweisen, aber ich bin mir fast sicher, dass Du in der Mittagssonne immer eine Überbelichtung bekommst. Da gibt es viele harte Schatten und viele harte Lichter. Die Kamera versucht also einen Mittelweg und weiß nicht ob Dir die Lichter oder die Schatten wichtiger sind. Das kannst Du aber schnell auf dem Display sehen und machst halt eine Korrektur nach unten.

2: Gegenlicht.
Solange Du nicht mit Absicht diesen Effekt willst, musst Du darauf achten, dass keine Sonne in das Objektiv kommt und diese Streuung erzeugt. Dazu musst Du aber auch Dein Objektiv kennen. Gute Objektive sind viel weniger anfällig als günstige. Daher einfach mal die Position leicht anpassen, Streulichtblende verwenden, oder einfach mit der Hand das Objektiv abdecken.

3. auf niedrigen ISO achten.
Keine ISO Automatik benutzen. Du sagst, dass Du oft im A Mode bist? Dann leg dir auf das vordere Rad die ISO Einstellung. Behalte dann immer die Belichtungszeit im Auge und erhöhe nur bei Bedarf den ISO Wert.
Die Pi*Daumen Regel: sichere Belichtungszeit = 1 / Brennweite * Cropfaktor (also 1,5 in Deinem Fall)
Abweichung von dieser Regel:
- VR gibt Dir mehr Reserven, Du kannst länger belichten, musst aber selber rausfinden wie viel es ist
- sicherer Stand, Stütze (z.Bsp. Kamera auf eine Tasche legen, gegen einen Baum drücken, im Sitzen fotografieren und aufs Knie legen, etc.) gibt Dir auch noch mehr Spielraum. Großer Kaffeekonsum natürlich nicht ;)
- Wind erzeugt wieder das Gegenteil. Du selbst machst zwar vielleicht keine Verwackler aber Dein Motiv bewegt sich. Also immer beachten. Allgemein die Bewegung im Bild beachten.

4. Uhrzeit
das schönste Licht ist nunmal um den Sonnenaufgang und den Sonnenuntergang. Daran kannst Du nichts ändern. Das hindert Dich zwar nicht mittags zu fotografieren, aber Du musst die Ergebnisse akzeptieren.

5. Dunst
Am See, in der Stadt, im Industriegebiet, etc. Oft liegt ein unschöner Dunst in der Luft, der die Bilder so flau erscheinen läßt. Daran kannst Du auch nichts ändern. Na ja, zum Teil kannst Du mit Polfilter was machen, aber das ist immer von der Position der Sonne abhängig. Dieser Dunst ist stark vom Wetter abhängig, von der Jahreszeit, von der Uhrzeit, etc.

6. Prioritäten setzen
Nimm Dir einfach für die besten Bilder die Zeit sie zu bearbeiten. Bei den Bildern, die mehr zu dokumentarischen Zwecken entstehen (Party, Ausflug, Reise, etc.) muss man sich dann vielleicht einfach damit abfinden, dass sie nicht unter optimalen Bedienungen gemacht wurden und deswegen auch nicht optimal aussehen.

7. Blende
Wurde schon erwähnt. Blende auf keinen Fall auf 22 setzen, solange man nicht einen bestimmten Effekt benötigt.
 
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eine Sache ist mir noch eingefallen :)

Die Objektive spielen natürlich die größte Rolle bei der Schärfe und Farbwiedergabe. Ich habe ja vier Objektive und jedes verhält sich komplett anders. Von dem offensichtlichen Unterschied in der Brennweite mal abgesehen ;).

z.Bsp. mein Samyang 85mm, f/1.4 - Traum-Bokeh, super scharf, bei den "richtigen" Lichtverhältnissen guter Kontrast und Farbwiedergabe (auch wenn nicht ganz so gut wie von meinem Nikkor Macro). Aber … Streulicht kann das Ding absolut nicht abhaben und bedankt sich mit sehr kontrastarmen, häßlichen Bildern und CAs ohne Ende. Da ich das weiß, muss ich darauf reagieren und komme damit klar. Ausserdem war der Preis zu meinem Geldbeutel freundlich :D.

Ich habe jetzt nicht so ganz mitbekommen welche Objektive Du benutzt. Aber wenn Du Ihre Schwächen kennst, dann ist das immer gut.

hier mal ein Beispiel von meinem Samyang bei "samyang-feindlichem" Licht :D. Dabei hatte ich da nicht mal direktes Gegenlicht. Wenn man das sieht, glaubt man kaum, dass dieses Objektiv auch richtige Traumfotos machen kann :D.

no-contrast.jpg
 
Stellvertretend für die beiden Beiträge von oben gibt's vorerst mal den hier: :great: (und ein paar Kekse ... ;))

Lichteinfälle sind immer schwer zu beurteilen. Auch das Fotografieren im Schatten kann manchmal echt schwer sein. Da gibt es definitiv Unterschiede zwischen den Objektiven. Ich üb' mich daher grad fleissig, bevor's nächste Woche nach New York geht.
Um mich mal in eine Festbrennweite "einzuarbeiten", hatte ich erst den preiswerten Einsteiger gehabt. Nikkor 35mm 1.8. Hat jeweils gute Fotos gemacht und mir viele Möglichkeiten aufgezeigt, die man mit einer Festbrennweite hat. Jedoch war das Objektiv nicht gerade das brillianteste und vor allem nicht immer so farbecht, wie ich es mir gewünscht hätte.
Als zweites hatte ich mir das Nikkor 20mm 2.8 gekauft. Einfach, weil ich etwas mehr Weitwinkel wollte. Ich hab' mich damals nach nem Allrounder umgesehen, mit dem ich auch gut und gerne etwas mehr in's Bild kriege, wenn's denn sein soll, trotzdem aber lichtstark bleibt. Bin soweit ganz zufrieden damit, wenngleich ich es für völlig überteuert halte.
Überzeugt hat mich dann die Optik der Sigma-Objektive, die ich bei meinem Bruder ausprobieren durfte. Hab' mir daher vor nem halben Jahr das 30mm 1.4 geholt. Auch kein Schnäppchen; aber das sind Welten (!) zum Nikkor. Ich hab's zwar erst mit der Cam einschicken müssen, weil der schärfste Bereich jeweils hinter dem zu liegen kam, den ich anvisiert hatte. Seither bin ich aber mehr als begeistert davon.
Trotzdem gibt's aber halt Situation, in denen ich auf die 20mm zurück greife. Oder, wenn's dann übel kommt, auf die Kit-Tüte (18-200). :p Es ist aber bestimmt von Vorteil, wenn man seine Gläser kennt, ja. :)

Alles Liebe,

Lim
 
Ich würde nur zu gerne ins Hasselbladlager wechseln aber bei Kosten von über 28000 Euro allein nur für den Body hängt mir der A... (das Hinterteil) zu weit unten:D
 
Ich würde nur zu gerne ins Hasselbladlager wechseln aber bei Kosten von über 28000 Euro allein nur für den Body hängt mir der A... (das Hinterteil) zu weit unten:D
Gibt's davon direkte Bildvergleiche, wo die gepriesenen Vorteile objektiv ersichtlich werden?
Für den Preis kauf ich mir vorher ne schöne, gut erhaltene Analog-Leica ...

Alles Liebe,

Lim
 
So langsam manifestiert sich bei mir der Wille zu meiner 50D die gute alte 5D als Zweitkamera dazuzuholen um mal in das Vollformat reinzuschnuppern :) die 12Mp sind für mich da eher Vorteil als Nachteil, da ich 22MP iwie für zu viel halte^^ Nicht jetz vom Rauschen her, aber einfach die schnelleren bBarbeitungszeiten und Dateigrößen von nur ca12MB für ne Raw-Datei find ich schon toll :) Außerdem will ich mit dem 50mm 1.4 an der 50D nicht so richtig warm werden und ihm an der 5D eine zweite Chance geben :redface: ... Ich hoffe da spielt mir die hohe Grundschärfe der Oma entgegen^^

Hat zufällig einer die 5D und kann ein bischen was zu ihr erzählen, was in den einschlägigen Tests nicht so zur Geltung kommt? :)
 
Hat zufällig einer die 5D und kann ein bischen was zu ihr erzählen, was in den einschlägigen Tests nicht so zur Geltung kommt? :)
Guck mal bei Ken Rockwell, seine Review find ich ganz gut.
 
Na da hab ich ja schonmal was zu lesen! :) Danke
 
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Hi zusammen!!
Sagt mal woran kann das liegen das mein Weitwinkel, egal bei welcher Blende und Brennweite rechts durchgehend von oben nach unten immer leicht unschärfer als links ist. Die Unschärfe is etwa ein Viertel der Bildbreite.
Canon EFS 10-22
Was habt ihr mit euren WW für Erfahrungen?

Bilder sind ohne irgendwelche Filter gemacht
img2470800.jpg




Vielleicht hier bei den Damen und den Bäumen rechts hinten besser sichtbar
img2400800.jpg



@Thomas (milamber)
Hab gerade gesehen das bei deinem Bild im Fotothread Post #4848 links schärfemäßig etwas zuschmiert. Welche Optik hast du da benutzt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Weitwinkel sind ja immer etwas kritisch ... aber wenn die Schärfe von links gegenüber rechts deutliche Unterschiede aufweist, kann das auf eine dezentrierte Optik hindeuten. Beheben lassen kann man das vom Canon Service :)
 
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Kann den Beitrag nicht öffnen, weiss deswegen nicht welches Bild du meinst. Aber falls Weitwinkel, dann war es mein Sigma 17-50mm, f/2.8 EX, OS


P.S. Bin auf dem weg in den Norden. Wohnmobil.
 
Hallo LIM!!

ich hab letztes WE mal meine D90 auf OOC gecheckt, allerdings hab ich ja nicht das 20/2,8 zum Gegencheck. Ich hatte mein Tamron 17-50/2,8 im Einsatz. Das Einzige, was mir auffiel, war, dass der automatische Weissabgleich ziemlich daneben lag, eindeutig zu kühl. Kontraste aber soweit i.O. Es kann auch sein, dass deine Geli dir nen Strich durch dir Rechnung macht (hab mal irgendwo gelesen, dass jemand bei nem WW für KB an ner DX auch das Problem hatte und ne Geli für DX hätte das Problem gelöst). Wie verhält sich die Kamera denn bei nem anderen Objektiv?

Ahso, beste Ergebnisse hatt ich bei 3DMatrix-Messung/Mehrfeld, was aber auch motivabhängig ist. aber für P&S sollte das ausreichend sein
 
Der Graufilter ist leider auch mist. War ein Fehlkauf :(. Der Farbstich ist so heftig, dass ich das ohne Referenz im Bild nicht wegbekomme. Ausserdem muss man ganz penibel darauf achten, dass kein Licht seitlich eintritt. Man sieht das auf dem Display der Kamera aber noch nicht. Erst am Rechner, wo es schon zu spät ist.
Kann dir die da empfehlen: http://www.amazon.de/Neutral-Graufi...2H30/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1345450691&sr=8-2
Leichter, gut zu korrigierender Blaustich, kein erkennbarer Schärfeverlust, und das zu dem Preis...
 
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hört sich gut an. werde ich mir mal bestellen.


hier ein Vergleich. Die (Test-) Bilder sind nur mit den Standard Importeinstellungen von Lightroom und ohne weitere Bearbeitung.

ohne.jpg


mit.jpg
 
das ist echt heftig!!!:eek: da hab ich ja mit meinen billigen China-Filtern echt Glück gehabt was die Neutralität angeht..
 
hui das sieht ja echt mal uebel aus...
hier mal ein vergleich vom hitech 10 blenden nd aber ohne pro und dem big stopper von lee
erst unbearbeitet dann der hitech und zum schluss der lee big stopper



wie man sieht ist der big stopper auch nicht neutral, was es aber bei so einem starken nd filter eh nicht gibt, aber der lee laesst sich vergleichsweise leicht korrigieren.
ein 10stop schraubfilter waere mir persoenlich zu fummelig zum schaerfe ziehen aber das ist natuerlich ansichtssache und da ich fuer meine tag-nacht zeitraffer eh ein einschubfiltersystem benoetigte lag es nahe auch einen 4x4 10stop nd zu nehmen
 
ja so ein leichter Blaustich ist leicht wegzubekommen.
Aber grün oder magenta ist schon aufwändiger :(.

wie machst Du das eigentlich mit dem seitlich einfallenden Licht?
Bei dem Testbild habe ich nichts gehabt womit ich die Schlitze abdecken konnte. Also habe ich einfach meine Socken ausgezogen und damit die Schlitze dicht gemacht ;) :D. Dieser Schaumstoff bringt nämlich absolut gar nichts.
 

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