[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
hm.. ich hab zwar auch die D90, mach aber nur Raws. Grundsätzlich belichtet die D90 etwas über, Beli-Kompensation bei -0,7 ist ein üblicher Wert. Andere Frage, haste auf dem Objektiv ne Geli? Kann sich nämlich auch in manchen Situationen auswirken, wenn keine da ist.

Bei den beiden Parkbilder haste sowieso schon ne leicht problematische Gegenlichtsituation..
 
also an der tatsache der zeitautomatik kann es eigentlich nicht liegen. wäre es jetzt ein motivprogramm gewesen hätte das aber schon wieder anders aussehen können. da hier auch gewisse parameter angepasst werden (schärfe, sättigung, kontrast...).

mein erster und einfachster tip wäre es wirklich mal mit dem generellen unterbelichten. mach ein paar bilder von den selben motiven mit verschiedenen einstellungen und dann wirst du ja schnell feststellen was dir am ehesten zusagt... das mit der gegenlichtblende ist aber wirklich auch nicht zu verachten!^^
 
Grundsätzlich belichtet die D90 etwas über, Beli-Kompensation bei -0,7 ist ein üblicher Wert.
Vielleicht sollte ich mir das angewöhnen.

Prinzipiell fotografiere ich mit folgenden Einstellungen:
Modus A (Zeitautomatik)
ISO 200 (wenn möglich. Iso-Automatik off)
Messfeldsteuerung = Einzelmessfeld
Matrixmessung
Blende meist so um die f 6 bis f 12 (ausser ich bin auf Bokehs und andere Spielereien aus)
Weissabgleich automatisch
Keine Belichtungskorrektur

Auf ein dynamisches Messfeld oder gar eine Messfeldgruppe will ich verzichten. Damit kann ich nicht arbeiten. Und eigentlich sollte ja die Matrixmessung ne korrekte Belichtung vornehmen. Tut sie aber wohl nur selten.
Vielleicht sollte ich mir eine Belichtungskorrektur von -0.3 oder, wie Du sagst, -0.7 angewöhnen.

Gegenlichtblende ist immer eine drauf.

Wäre vielleicht noch interessant was die Cam in Vollautomatik macht.
Kann ich mir angewöhnen. Zweimal das gleiche Bild mit im A- und im Automatikmodus. Freihand aber wohl kaum möglich, da was vergleichbares zu fotografieren.


Alles Liebe,

Lim

Edit @jesses: Kannst Du mir mal noch Deine Bildoptimierungseinstellungen posten?
 
Kann ich mir angewöhnen. Zweimal das gleiche Bild mit im A- und im Automatikmodus. Freihand aber wohl kaum möglich, da was vergleichbares zu fotografieren.

Da hast mich jetzt falsch verstanden. Du mußt dich daran nicht gewöhnen!

Ich würde mal ein Bild nur so zum testen mit deiner gewohnten Einstellung machen und dann gleich darauf ein Bild mit Programmautomatik und schauen wie sich deine Cam verhält. Wenn das Bild mit Vollautomatik auch so hell is dann is die Kamera so.
 
Weissabgleich mach ich je nachdem wie's Licht ist, also nix Automatik; Beli-Modus, wenn ich so durch die Landschaft tapse, auch auf Zeitautomatik, Blende auch immer Motivabhängig. ISO-automatik ist bei mir auch auf OFF, auch D-Lighting OFF. Bildeinstellung ist meist auf VIVID. Metering ist auch variabel, bei normalen Lichtverhältinssen Landschaft auf Mehrfeld. ist halt immer Motivabhängig, dann gehts auch mal auf Center oder Einzelfeld.. Kompensation auf -0,7.

Desweiteren, was die Schärfe angeht, kann es auch sein, dass die Linse an DX nicht so gut geht wie an FX, da wär n 35/1,8 AF-S vielleicht die bessere Wahl gewesen..
 
Da hast mich jetzt falsch verstanden. Du mußt dich daran nicht gewöhnen!
Keine Sorge, ich hab' Dich schon richtig verstanden :) Ich meinte mit "angewöhnen", dass ich das künftig ein paar Mal versuchen sollte, bis ich die Einstellungen optimiert habe. :)

Alles Liebe,

Lim

@jesses: Deckt sich eigentlich mit meinen Einstellungen. Hast Du noch beim Kontrast/Sättigung/Schärfe was vorgenommen? Fotografierst Du im Standard- oder Brilliantmodus?
 
Brilliant-Modus, ohne Korrekturen. Haste da vielleicht noch was rumgedreht? Setz die Kamera doch mal auf Werkseinstellungen zurück..

PS: hier hab ich vielleicht was für dich...
 

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  • D90_Setup_Guide.pdf
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Brilliant-Modus, ohne Korrekturen. Haste da vielleicht noch was rumgedreht?
Rumgedreht hab' ich da jede Menge. Hab' es in allen Modi mit beinahe allen Möglichkeiten durchprobiert. Bin jetzt bei einer leicht entschärften Standard-Einstellung gelandet, die mir ziemlich gut passt. Lieber etwas entsättigt als zu knallig. Was mir die Brilliant-Einstellung übrigens definitiv ist ... :gruebel:

Alles Liebe,

Lim
 
Yep.. im englischen ist des VIVID.. )))
 
Ein Nikonianischer Fachausdruck!! :D
Mag sein. So nennen sich halt die internen Bildoptimierungseinstellungen.
Aber wir wollen hier keinen Krieg zwischen Nikonianern und Kanonieren lostreten ;) Solche gibt's in anderen DSLR-Foren schon zur genüge ... :rolleyes:

Alles Liebe,

Lim
 
Nein nein keine Angst, bei uns hier gibt es keinen Krieg. Is doch nur spass!!
 
außerdem geht eh nichts über olympus! ;-P
 
ich habe mir nicht alle Antworten auf Dein Problem durchgelesen, also sorry falls ich hier jemanden wiederhole.

Hier ein paar Sachen von mir:

1. Bei Blende 22 bekommst Du bei vielen Objektiven "Matsch". Stichwort: Beugungsunschärfe
2. Die Lichtverhältnisse in Deinen Bildern waren sehr schlecht (Mittagssonne) und selbst die beste Kamera der Welt hätte da nicht viel bessere Bilder gemacht.
3. Hoher ISO Wert verringert den Farbkontrast
4. Lichtstreuung führt zu flauen und kontrastarmen Bildern

und die wichtigste Frage:
Was hättest Du jetzt in diesen Bildern mit einer Nachbearbeitung "retten" wollen?
Bitte diese Frage nicht falsch verstehen! Ich meine es nicht böse. Ich möchte Dir nur die Ursache klar machen :).
Du hast bei schlechtem Licht, zu kleiner Blende, mit Lichtstreuung im Objektiv, teilweise viel Dunst und teilweise zu hohem ISO Wert fotografiert. Die Vorraussetzungen waren also schon sehr schlecht. Einen Teil davon kann man durch EBV kompensieren. Aber nicht alles.
In so einer Situation wird es zwischen Digicam und DSLR kaum unterschiede geben.

Aber abgesehen davon … es gibt kein Gesetz, das besagt "Nur OOC Bilder sind gute Bilder" ;). Wichtig ist jedoch das beste aus dem Equipment zu holen.
 
1. Bei Blende 22 bekommst Du bei vielen Objektiven "Matsch". Stichwort: Beugungsunschärfe
Beugungsunschärfe hängt meines Wissens nicht vom Objektiv sonderm vom Aufnahmemedium ab. Kompakte sind da quasi immer schon drin, und am Crop hat man schon bei größeren Blenden damit zu tun als bspw. am Mittelformat.
Aber Blende 22 braucht man normalerweise wirklich nicht, höchstens als Notlösung für Langzeitbelichtung ohne Graufilter oder bei Makros. Mit f/11 hat man am Crop bei Fokus auf Hyperfokaldistanz schon ab ~90cm bis unendlich alles scharf.
 
Beugungsunschärfe hängt meines Wissens nicht vom Objektiv sonderm vom Aufnahmemedium ab. Kompakte sind da quasi immer schon drin, und am Crop hat man schon bei größeren Blenden damit zu tun als bspw. am Mittelformat.
Jep. Hier auchnochmal schön zum lesen. Bei größeren Formaten (Großformat) kannst du dich einfach damit rummogeln, das das Format eh so weit ist, dass es kaum auffällt wenn du nur noch 50 Linien/mm auf den Film/Sensor bringst.
 
2. Die Lichtverhältnisse in Deinen Bildern waren sehr schlecht (Mittagssonne) und selbst die beste Kamera der Welt hätte da nicht viel bessere Bilder gemacht.
Das ist wohl richtig.
3. Hoher ISO Wert verringert den Farbkontrast
Naja, Iso 800 sollte schon noch drin sein, bevor alles flau ineinander läuft.
4. Lichtstreuung führt zu flauen und kontrastarmen Bildern
Zugegeben, das war auf den Park-Bildern wirklich ein Problem. Nicht aber auf anderen, die ich eingestellt hatte.
Was hättest Du jetzt in diesen Bildern mit einer Nachbearbeitung "retten" wollen? Du hast bei schlechtem Licht, zu kleiner Blende, mit Lichtstreuung im Objektiv, teilweise viel Dunst und teilweise zu hohem ISO Wert fotografiert. Die Vorraussetzungen waren also schon sehr schlecht.
Ja, das ist an sich eine berechtigte Frage. :gruebel:
Dazu möchte ich anmerken, dass ich diese zwei Bilder einfach exemplarisch für viele genommen haben, die sich in meiner Sammlung finden. Damit wollte ich weniger sagen, dass ich aus diesen zwei Bildern gerne mehr gemacht hätte, sondern mehr, dass ich mich ungern darauf beschränken möchte, dass ich einfach die 5 Bilder rauspicke, die mir passen, und beim Rest akzeptiere, dass sie einfach blass und unbrauchbar aussehen. :nix:
Aber abgesehen davon … es gibt kein Gesetz, das besagt "Nur OOC Bilder sind gute Bilder" ;). Wichtig ist jedoch das beste aus dem Equipment zu holen.
Da hast Du schon recht. Und die Beispiele im Fotografie-Thread beweisen ja auch, dass aus den Bildern noch jede Menge rauszuholen ist. Trotzdem schau' ich mir halt hin und wieder die Fotos durch. Auch die unbearbeiteten. Und dann nerv' ich mich halt ein wenig, dass da so viele misslungene dabei sind.

Anbei noch einmal drei wahllos ausgewählte Beispiele. f9, bzw. f13 bzw. f14. Iso 1000 (der Isoautomatik sei Dank :rolleyes:). Aufgenommen mit einer 35mm Festbrennweite f 1.8. Den Farbraum hab' ich mittlerweile etwas in den Griff bekommen.

Alles Liebe,

Lim
 

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alle drei Bilder sind überbelichtet. Die Zeichnung in den Lichter ist komplett verloren. Selbst in raw wird man das wohl nicht mehr retten können.

Also ich schaue nach einem "wichtigen" Foto immer auf das Histogramm und passe bei Bedarf die Belichtung an. Ich verlasse mich in so einer Situation nie auf die Automatik der Kamera. Ausserdem passe ich die Messmethode immer an die Situation an. Bei schwierigen Lichtverhältnissen achte ich darauf, dass die Belichtung auf meinem Motiv korrekt ist und nehme ggf. Unter/Über-Belichtung in den unwichtigen Bildelementen in Kauf. Das hängt aber natürlich auch vom Bild ab.

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man einfach akzeptieren muss, dass eine DSLR Zuwendung braucht um bessere Fotos zu machen als mit einer Digicam. Wenn man "Schnappschüsse" machen möchte und eine Qualitätssteigerung dank einer DSLR erwartet, wird man enttäuscht. Die point-and-shoot Philosophie wird einfach nicht funktionieren. Die Bilder brauchen einfach mehr Planung und evtl. sogar Nachbearbeitung (wegen RAW). Erst dann sieht man die großen Stärken einer DSLR. :)
 
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass man einfach akzeptieren muss, dass eine DSLR Zuwendung braucht um bessere Fotos zu machen als mit einer Digicam. Wenn man "Schnappschüsse" machen möchte und eine Qualitätssteigerung dank einer DSLR erwartet, wird man enttäuscht. Die point-and-shoot Philosophie wird einfach nicht funktionieren. Die Bilder brauchen einfach mehr Planung und evtl. sogar Nachbearbeitung (wegen RAW). Erst dann sieht man die großen Stärken einer DSLR. :)
Autsch. Das klingt jetzt fast ein wenig so, als wäre ich einer von denen, die sich vor Jahren ne DSLR gekauft hätten in der Hoffnung, dass nach Betätigung des Auslösers nur preisgekröntes auf die Karte gespeichert wird. :redface: Ich hoffe nicht, dass ich diesen Eindruck erweckt habe.
Im Gegenteil. Ich hab' die Cam stets bei mir und in den knapp 4 Jahren viele tolle Bilder gemacht. Ich würd' das aber halt einfach gerne optimieren, so gut es geht :)

Alles Liebe,

Lim
 

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