[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
f/0.95 ist ja nur Kreisliga :D

f/0.6 und f/0.7 gab es auch, aber im Endeffekt dürfte das immer nur in der Bildmitte annähernd erreicht werden, und über das ganze Bild gerechnet durch Vignettierung und Transmissionsverluste im Objektiv eher über f/1 liegen. Aber immerhin, die Tiefenschärfe bleibt dadurch unangetastet und man kann ganz nette Effekte erzielen.

Wenn ich das brauche, schnall ich aber lieber ein f/4.5 an die 8x10", das gibt dann vom Bildeindruck her auch f/0.6 im Vergleich zu Kleinbild. :D
 
Thema Teleobjektive: Ich habe mich für das 100-400mm entschieden - ordentliche Reichweite und gute Qualität. Für Portraits (und Makro) verwende ich das 100mm 2.8L Macro IS USM - das ist dann mein Ersatz für das 70-200mm 2.8; nur eben ohne Zoom, dafür schärfer, mit Makrofähigkeit und dann noch günstiger.

Thema Lichtstärke: Die ist nett, aber es kommt immer drauf an, was man will. Ich bin einer von denen, die bei der Wahl zwischen dem 24-105mm F4 IS und dem 24-70mm F2.8 das 24-105mm nimmt. Schärfer, größerer Zoombereich, Bildstabilisator - und günstiger. Extreme Offenblenden gefallen mir oftmals gar nicht so sehr.

Thema Wegschmeißen: Ich behalte so ziemlich alles (außer extrem unscharfe oder völlig falsch belichtete Bilder - letztere haben sich, seit ich das 580EX II habe, drastisch verringert), weil ich den Platz dazu habe. Die besonders guten Bilder werden dann aussortiert in einen eigenen Ordner. Wenn die Karte noch in der Kamera steckt, lösche ich mehr, als auf dem Computer.
 
Nicht ganz, vorne Sinar F2, hinten Sinar Norma.

Hier ein Bildchen, in der Mitte ist noch die 4x5" Bildstandarte von der F2, sind hier aber nur aus Transportgründen beide auf der Bank. Das Objektiv ist ein 30cm/4.5 Heliar von 1904.
 

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Beispielsweise beim Kunstlicht finde ich es manchmal schwer, die tatsächliche Helligkeit einzuschätzen.
Ja drinnen tu ich mich auch schwer damit. Da meine Mittelformatkameras aber so schlichtschwach sind und ich keine besonders schnellen Filme habe, nutz ich sie aber eigentlich nur draußen. Oder gaaanz selten mal drinnen auf Stativ.

Ein Beli hat den unschlagbaren Vorteil, dass er auch Lichtmessung kann
Die hab ich noch nicht so richtig kapiert, was genau sagt mir das Messergebnis davon? Alles was neutralgrau ist wird so auf dem Bild auch neutralgrau usw?
 
Alles was neutralgrau ist wird so auf dem Bild auch neutralgrau usw?
Im Prinzip ja.

Die Lichtmessung misst halt nur das einfallende Licht. Dadurch kann der Belichtungsmesser nicht durch vorherrschende helle oder dunkle Bereiche im Bild ausgetrickst werden.

Wenn ich z.B. ein Portrait einmal vor weißem, einmal vor grauem und einmal vor schwarzem Hintergrund mache, dann bekomme ich mit der TTL-Messung der Kamera fälschlicherweise drei verschiedene Belichungen, während ich mit der Lichtmessung dreimal die gleiche Belichtung bekomme, was auch korrekt wäre (absichliche über/unterbelichtungen mal außen vor).

Oder anders gesagt: durch die Lichtmessung erhalte ich den Belichtungswert, den ich über eine Messung von einer Graukarte erhalten würde. Nur brauche ich keine Graukarte. :)
 
dazu habe ich hier schonmal ein Tutorial gepostet ;)

Teil 1:
 
Oder gaaanz selten mal drinnen auf Stativ.

Eigentlich verwende ich ja recht häufig mein Stativ, aber die Edixa hat ein anderes Stativgewinde - das ist irgendwie größer.

Kommentar am Rande: Was mich am analogen Fotografieren am meisten stört, ist, dass es schwierig ist, sich die EXIF-Daten zu merken :D
 
Eigentlich verwende ich ja recht häufig mein Stativ, aber die Edixa hat ein anderes Stativgewinde - das ist irgendwie größer.
Vielleicht ein 3/8" Gewinde, dafür gibt es Adapter: http://www.amazon.de/gp/product/B005NFJN78

Kommentar am Rande: Was mich am analogen Fotografieren am meisten stört, ist, dass es schwierig ist, sich die EXIF-Daten zu merken :D
Bei manchen Kameras kann man die wichtigsten Aufnahmedaten (Blende, Zeit, Iso, Beli-Korrektur usw.) auf den Filmrand oder den Steg zwischen den Bildern belichten lassen. Seltener ist die Möglichkeit, die Daten per USB auslesen, damit man sie zu den Negativen/Dias abheften oder den Scans als EXIFs zuweisen kann. Geht z.B. bei manchen Nikons.
 
Das wird bei der alten Edixa nicht gehen :D Ich werfe mal einen Blick in das Buch zur EOS 33, aber ich denke, die wird sowas wohl auch kaum können. Schön wäre es trotzdem :D Bisher habe ich mir das nur bei ein paar Fotos gemerkt, indem ich mir die Sachen auf ein Zoom H1 aufgesprochen habe.
 
Penible Knipser haben immer ihr Notizbüchlein dabei :D

Aber ich bin in der Hinsicht eher faul, und da ich mich sowieso nicht lang genug mit Digitalkameras befasst habe, um die EXIFs schätzen zu lernen, vermisse ich da auch nix. :)
 
Ein Notizbuch wäre natürlich auch 'ne Möglichkeit, aber da kann ich auch das H1 verwenden - da braucht man keine Schreibfläche oder so :D
 
Schon, aber dann muss man sichs hinterher nochmal anhören und aufschreiben, wenn man es schwarz auf weiß haben möchte. Mit dem Notizbuch hat man es halt gleich erledigt.

Aber wie gesagt... Man kann auch gut damit leben, nicht alle Aufnahmeparameter dauerhaft exakt abrufbar zu haben. Ich weiß bei vielen Filmen nichtmal mehr, mit welcher Kamera, geschweige denn mit welchem Objektiv ich da fotografiert habe. Aber hängt das Bild erstmal an der Klotür, ist das auch egal. :D
 
Ob ich's jetzt vom Papier auf den Computer abtippe oder mir anhöre und dann aufschreibe, macht keinen wirklichen Unterschied. :D Gescannt wird der Film dann übrigens mit meinem Canon Canoscan 5600F mit bis zu 31 Megapixeln. Bin mit der Qualität dann recht zufrieden :)
 
Pfff, Computer, wer benutzt denn sowas :D
Ich meinte, dass die paar Leute es dann einfach im Notizbuch lassen, und dort nachschlagen.

Der 5600F ist für Bilder im Web sicher ok. Effektiv erreichen die einfacherern Flachbettscanner so um die 1200-1600dpi, also maximal etwa 3 Megapixel vom Kleinbild. Aber das reicht für die digitale Präsentation ja locker aus und auch noch für kleine Abzüge.

Es bietet sich also an, das Bild mit voller Auflösung zu scannen, und dann auf ca. 3MP runterzurechnen. Die Bildinformationen bleiben dann voll erhalten, und man spart jede Menge Platz im Archiv.


Aber das haben alle Consumer-Flachbettscanner so an sich. Selbst der Epson V700/750 für um die 500 Euro schafft effektiv nur maximal 2400dpi, während der Hersteller nicht-interpolierte 6400x9600 verspricht.
 
Wobei man noch nicht in Panik verfallen sollte.

Zunächst gilt, dass selbst wenn die Insolvenz eintritt, Kodak deswegen noch lange nicht dem Untergang geweiht ist. Das amerikanische Insolvenzrecht schützt nämlich eher das Unternehmen als die Gläubiger. Siehe Chapter 11:
http://de.wikipedia.org/wiki/Chapter_11

Dass das ein Unternehmen oft rettet, hat man z.B. bei General Motors gesehen.


Da aber die Filmsparte als eine der Letzten bei Kodak noch Gewinne abwirft, würde selbst ein Ende von Kodak noch lange nicht das Aus für Film bedeuten, sofern sich ein Käufer dafür findet.
 

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