[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
  • Erstellt am
Vollformat würde ich auch vorschlagen,
wenn ich meine Sony A6400 (APS-C) mit der Sony A7III (Vollformat) vergleiche, liefert die A7III deutlich bessere Ergebnisse bei schlechterem Licht.
Wenn die Ausleuchtung gut und ist man Ideal Belichten kann, sind die Unterschiede nicht mehr so auffällig, auch wenn die A7III noch einen höheren Dynamikumfang hat (was im Postprocessing eine Rolle spielen kann, aber nicht muß). Aber da es dir explizit um LowLight geht würde ich schon mich auf Vollformat mal umsehen.
Akkulaufzeit ist bei der A7III deutlich besser als bei der A6400, hat auch andere Akkutype
beide Kameras haben ein Klapp Display, so das man hier auch flexibel ist

und mit der Low-Light Performance der A7III bin ich extrem zufrieden, aber es geht sogar noch besser mit der A7SIII, (S=Sensivity), die ist ein richtiger LowLight Spezialist, aber hat am Ende dafür nur 12.9Megapixel

für die Brennweiten 35 und 85mm gibt es relativ günstige hauseigene Sony Vollformat Objektive mit 1.8 Lichtstärke und auch recht gutem Autofokus.
Beim günstigen 50mm muß man aber aufpassen, das hat einen sehr schlechten langsamen Autofokus, das kostet aber auch nur gut 180€, da kann man nicht zuviel erwarten
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hm. Dann wäre die A7C vielleicht doch gar keine so verkehrte Kamera für dich... nur weit über dem angesetzten Budget. :/ Vielleicht sinkt ja der Gebrauchtpreis in den richtigen Bereich, falls es irgendwann eine A7C II gibt. Low Light ist super, mit dem Touchbildschirm kann man "immerhin" den Fokuspunkt setzen (wenn auch nicht mehr), und eine kleinere Vollformatkamera gibt es nicht (von der Sigma FP abgesehen, aber die ist eh für Fotografie... naja). Ich finde übrigens, dass SW trotz hohem Rauschen gar nicht zwangsläufig übel aussieht 🤓 Aber das ist natürlich deine Sache und im Zweifelsfall ist die bessere Technik... besser.

Wenn man ein kompaktes System haben möchte, kommt es aber eh mehr auf die Objektive an als auf die Kamera. Die A7III ist vor allem durch den Sucher-Höcker größer. Der Rest des Gehäuses... das sind wirklich nur ein paar Milimeterchen hier und da. Kein Riesenunterschied. Liegt natürlich auch daran, dass die A7III an sich schon keine große Kamera ist.

Trotzdem bleibe ich dabei, dass in vielen Situationen mit wenig Licht selbst eine ältere Kamera wie meine a6300 überraschend gute Bilder macht. Ich weiß ja nicht, wie viel du dich damit schon beschäftigt hast, aber bei einigen APS-C-Kameras ist das Rauschen noch weniger auffällig und dadurch die Ergebnisse selbst bei minimalem Licht ganz gut. Wenn ich nicht gerade auch bei Events fotografieren wollen würde, wo ich alleine schon wegen dem Faktor Mensch (vor und hinter der Kamera) mit der Verschlusszeit über 1/60 bleiben muss und ich im Dunkeln einen schnellen, verlässlichen Autofokus brauche, wäre Vollformat für deutlich weniger nötig – und ich fotografiere deutlich mehr bei Dunkelheit als bei Tageslicht.
Direktvergleiche zwischen Rauschen unterschiedlicher Kameras kann man übrigens hier sehen: https://www.dpreview.com/reviews/image-comparison/fullscreen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Zuletzt bearbeitet:
Auch mir fiel sofort die Sony Alpha 7c ein. Die ist, wie bereits beschreiben, im wesentlichen eine Alpha 7III in einem kleineren Gehäuse, welches kaum größer ist als das vieler APS-C-Kameras. Der Sucher ist aber kleiner als bei der A7III und hat daher auch eine sichtbar schlechtere Auflösung, was viele Mitglieder z.B. im Sony Alpha Forum oder im Systemkamera-Forum kritisieren. Wenn du aber ohnehin mehr mit dem Display arbeitest, dürfte das zweitrangig sein. Auch das von einigen als "Joystick" bezeichnete Rad fehlt an der A7c, so dass die Bedienung hier teilweise den APS-C-Kameras ähnelt.

Sehr beliebt für die A7c sind auch die Objektive der i-Series von Sigma, die speziell für kompakte Vollformatkameras entwickelt wurden und im Gegensatz zu den günstigen Sony-Objektiven ein Ganzmetall-Gehäuse und ein besseres Handling bieten und auch etwas schärfer abbilden. Dafür ist das Sony 50mm F1.8 (falls es mal interessant werden sollte) in einigen Geschäften auch neu bereits für 199€ zu bekommen. Dessen Abbildungsqualität fällt im Vergleich zum 35er und 85er mit Blende 1.8 von Sony allerdings auch sichtbar ab. Das 85er von Sony liefert dagegen auch in der Version mit Offenblende 1.8 recht ordentliche Ergebnisse.

Nach dem Erscheinen neuer Kameramodelle verkaufen einige Technikbesessene schnell mal ihre gebrauchten Kameras, auch wenn ihre Fotos mit den neuen Kameras am Ende kein Stück besser aussehen. Updates für Fotografen (und solche, die sich gerne als solche bezeichnen) wurden ja "leider" noch nicht erfunden. Aber nun gibt es ja auch bei vielen größeren Händlern so manche gebrauchte A7III, oder eben die A6300 mit APS-S-Sensor.

Die Nikon Z fc wäre wohl eine sehr gute Wahl, wenn ein APS-C-Sensor letztlich doch ausreichen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Finde ich immer interessant, wenn eine Kamera gesucht wird, um damit im Dunkeln zu fotografieren. :D
Im Weiteren und das ist wohl meine persönliche Ansicht, sind Portraits bei denen nur die Augen scharf sind, Nase und Ohren aber nicht, für die Rundablage. Freistellen geht aber auch mit Blende f/8, wenn man weiß wie es funktioniert. Aber der Wunsch nach f/1.8 ist ja nicht überzogen, zumindest bei ein VF-Sensor.

Es gibt keinen wirklichen Grund für Vollformat, außer das Objektiv, das man gerne hätte, ist speziell nur auf einem solchen Sensorhalter sinnvoll verwendbar. Aber APS-C wird von allen, außer Fuji oder Olympus, als Stiefkind behandelt. D.h. wenn man gerne Sony, Nikon, Pentax oder Canon kaufen möchte, lebt man entspannter, aber auch ärmer, mit einem Vollformat-Gehäuse. Außer man macht so oder so nur Fotos mit längeren Brennweiten.

Wenn man mit dem Seitenverhältnis 4:3 auch glücklich wäre, bzw. dieses sogar bevorzugt, ist OM System (ehem. Olympus) auch eine sehr gute Möglichkeit. Vor allem, wenn man es gerne kompakt hätte. Die Olympus haben zwar Formatfaktor 2, aber dafür gibt es sehr hochauflösende Objektive, die das wieder ausgleichen können.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja..., wenn die gleiche Pixelanzahl auf einer deutlich kleineren Sensorfläche untergebracht werden muss oder auf gleicher Sensorfläche deutlich mehr Pixel, verringert sich die Pixelgröße auf dem Sensor entsprechend. Und kleinere Pixel haben bei vergleichbarem Stand der Technik - die sich natürlich auch recht rasch weiterentwickelt - einen schlechteren Signal-Rausch-Abstand zur Folge. Die Argumentation von @HD600 ist daher ja durchaus sehr berechtigt, auch wenn das starke Bildrauschen natürlich deutlich mehr auf die Kompaktkameras als auf das APS-C-Format zutrifft.

Ein Vorteil vieler Pixel auf größeren Sensoren ist natürlich v.a. der, dass sich sehr gut fließende Farbübergänge oder eine weiche Freistellung samt eines sehr weichen Bokehs erzeugen lassen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Plattformen und Geräte zur Wiedergabe dies überhaupt darstellen können, insbesondere wenn diese nicht für die Darstellung von Fotos optimiert sind.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Freistellen geht aber auch mit Blende f/8, wenn man weiß wie es funktioniert. Aber der Wunsch nach f/1.8 ist ja nicht überzogen, zumindest bei ein VF-Sensor.
Genau. Der einzige für mich nachvollziehbare Grund für Offenblende ist das Fehlen der Lamellenform (4,5,6,8 Eck) als Kontur in unscharfen Lichtern. Ab 12 Lamellen ergibt sich idR wieder ein Kreis, ganz selten auch mal ein „Sägeblatt“ :eek::D
 
Es wird immer davon gesprochen, dass sich in letzter Zeit sehr viel getan hat, in Sachen Entwicklung der Sensoren. Die Argumente für KB-VF sind aber seit ca. 17 Jahren gleich geblieben. Das widerspricht sich doch irgendwie. Und tatsächlich ist es so, dass nicht nur die KB-VF-Sensoren weiterentwickelt worden sind, inklusive Rauschabstand. Natürlich kleben die Pixel weiter zusammen, aber da hängt es einfach davon ab, wie gut ein Objektiv auflöst um trotzdem jedes einzelne Pixel versorgen zu können.

Nicht mein Foto, aber eines, mit einer Olympus gemacht und in der originalen hinaufgeladenen Auflösung: https://live.staticflickr.com/65535/52624714276_19facf09e9_o.jpg
Natürlich beschnitten, zumindest in der Höhe, hier das Foto mit den Exif-Daten:



In Bezug auf Freistellung, ein von mir heute gemachtes Foto, mit Canon 5D III und dem Tamron 70-300, eingestellte Blende: f/8
BER20980.jpg


Genau. Der einzige für mich nachvollziehbare Grund für Offenblende ist das Fehlen der Lamellenform (4,5,6,8 Eck) als Kontur in unscharfen Lichtern. Ab 12 Lamellen ergibt sich idR wieder ein Kreis, ganz selten auch mal ein „Sägeblatt“ :eek::D
Man kann auch ein Blatt Papier mit einem ausgeschnittenem Herz vor das Objektiv halten, dann hat man die Blubberblasen in Herzform. Künstlerisch besonders wertvoll. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Natürlich kleben die Pixel weiter zusammen, aber da hängt es einfach davon ab, wie gut ein Objektiv auflöst um trotzdem jedes einzelne Pixel versorgen zu können.
Nein, das Rauschverhalten selbst ist v.a. eine Frage der Halbleitertechnik für den verwendeten Sensor, also inwieweit die Pixel auf dem CCD elektrisch gegeneinander isoliert sind. Hieraus ergibt sich dann die Anfälligkeit für ein mehr oder weniger ausgeprägtes Farbrauschen. Die Frage der Objektive ist dann aber in der Tat insofern relevant, wie diese die Auflösung des Sensors z.B. durch einen guten Mikrokontrast ausnutzen können. Da gibt es dann auch bei gleichem Sensorformat z.T. recht große Unterschiede.

Würde ich mein recht einfaches Alltagsobjektiv Sony 24-70mm F4 ZA an eine hochauflösende Kamera wie die Sony A7R5 schrauben, wäre das Ergebnis mit Sicherheit ernüchternd. Mit meinen Voigtländer-Objektiven sähe die Sache dagegen völlig anders aus.

Die weiter oben von @exoslime genannten Kameras der S-Reihe von Sony mit nur 12 MP Auflösung, aber sehr großen Pixeln wurden v.a. für Video-Filmer entwickelt, da eine auch bei Dunkelheit ausreichend lange Belichtungszeit wie in der Fotografie nicht immer möglich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein, das Rauschverhalten ist v.a. auch eine Frage der Halbleitertechnik für den verwendeten Sensor, also inwieweit die Pixel auf dem CCD gegeneinander isoliert sind. Die Frage der Objektive ist dann aber in der Tat insofern relevant, wie diese die Auflösung des Sensors z.B. durch einen guten Mikrokontrast ausnutzen können. Da gibt es dann auch bei gleichem Sensorformat z.T. recht große Unterschiede.
Ja, wenn der Sensor ein Pixelbolide ist, zb ein VF-Sensor (im Volksmund, da es so seit erscheinens der Digitaltechnik so festgelegt) mit 50 MP, dann braucht man auch das hochauflösende Objektiv, das diese Werte überhaupt als einen kontrastreichen Wert auf den Sensor schicken kann (das ist erstmal ganz grob unwissenschaftlich).
Wie aber schon oben angesprochen, ein 50 MP Sensor als VF (als Beispiel), hat einen bestimmten Dynamikumfang, bis ca 400 (vllt bis 800) ISO, wird es Spitzenwerte abliefern, sofern das Objektiv in der Lage sein sollte, diese Werte umzusetzen.

Wenn es um Low-Light geht, sollte man nicht auf die hochgezüchteten Sensoren setzen. Lange Zeit galt die EOS 6D als das Low-Light (Available Light) Wunder, obwohl es als eine Semi-Pro konzipiert war (sie war eher der Geheimtip, da man keine Unsumme dafür bezahlen musste, wie für andere Wunderkameras). Mit "nur" 20 MP auf dem Sensor konnte man auf höhere ISO gehen, um auch noch rauschfreie Bilder zu bekommen. Aber das ist der heutige Streitpunkt, immer noch. VF wird, bzw, wurde immer empfohlen, da man den sogenannten Dynamikumfang nutzen kann, um noch kontrasreiche Bilder mit hoher ISO zu erhalten.
Allerdings habe ich mich mit der fortschreitenden Sensortechnik seit ca 3 Jahren nicht mehr beschäftigt, kann gut sein, dass meine allgemein gehaltene Ausführung Zeitgeschichte ist.

Man muss die Pixel immer im Verhältnis der Sensorgröße betrachten. Meine Nikon 7000D habe ich immer noch im Einsatz, mit den 16,9 MP hat sie für ein APS-C (immer noch) sehr gute Werte im Low-Light, sofern das Objektiv diese Werte umsetzen kann (das ist immer das Zusammenspiel, wie auch von Trashy Trisha erklärt). Diese Kamera ist veraltet, hat aber schon damals gute Ergebnisse geliefert, wird sie aber auch heute, entgegen der verkaufsorientierten Strategie, die beinahe jede 2 Jahre neue Kameras auf den Markt werfen, mit dem Versprechen, alles wird besser mit mehr MP.
Die allgemein gültige Haltung der Fotografen ist, ein Objektiv hat man für die Lebenszeit, das Body kommt und geht. Kann man so machen, ich habe auch Objektive gehen sehen, Kameras kann man ruhig so lange benutzen, solange der Verschluss es mitmacht (das ist oftmals der Knackpunkt, wenn eine Kamera den Geist aufgibt).

Sorry, wenn das etwas ins OT abdriftet, womöglich wurden solche Themen schon in den Seiten zuvor behandelt, oder angesprochen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Und kleinere Pixel haben bei vergleichbarem Stand der Technik - die sich natürlich auch recht rasch weiterentwickelt - einen schlechteren Signal-Rausch-Abstand zur Folge.
Ein weit verbreiteter Irrtum. :) Hier ist ein, wie ich finde, sehr gutes Video von DP Review zu dem Thema:

Es wird immer davon gesprochen, dass sich in letzter Zeit sehr viel getan hat, in Sachen Entwicklung der Sensoren.
Ich bin selbst nicht 100% im Thema drin, aber allein ein kurzer Blick auf Sensor-Messergebnisse auf DXOmark.com zeigt, dass die Entwicklung seit einigen Jahren fast stagniert. Vielleicht sind CMOS-Sensoren nahezu ausentwickelt (bin absolut kein Ingenieur, keine Ahnung). Der Zeitraum der rasanten Entwicklung war eher von Anfang der 2000er (bzw. Aufkommen der Digitalkameras halt) bis vor vielleicht so 2018 herum (Stichwort A7III).

Die Argumente für KB-VF sind aber seit ca. 17 Jahren gleich geblieben. Das widerspricht sich doch irgendwie. Und tatsächlich ist es so, dass nicht nur die KB-VF-Sensoren weiterentwickelt worden sind, inklusive Rauschabstand.
Das ändert aber nichts daran, dass Vollformatsensoren kleineren Sensoren im Rauschverhalten weit überlegen sind. MFT... dafür spricht meiner Meinung nach wirklich nicht viel. Ich finde ja selbst, dass APS-C für vieles gut genug ist. Aber ab nem gewissen Punkt macht Vollformat einfach wirklich Sinn. Dass Vollformat-Sensoren der letzten Jahre besser als die vor 15 Jahren sind, ist doch eine super Sache. In Sachen Low-Light ist eine 5D Mark II ja immer noch besser als eine heutige APS-C-Kamera. In allen anderen Punkten ganz eindeutig nicht. Aber das Low-Light-Argument zählt. Was damals das Beste war, war nunmal das Beste. Was heute das Beste ist, kann immer noch nicht mit dem menschlichen Sehsinn mithalten. Also ist doch klar, dass das jeweils Beste in gewisser Weise "gerade so gut genug" ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ändert aber nichts daran, dass Vollformatsensoren kleineren Sensoren im Rauschverhalten weit überlegen sind.
Den Messergebnissen nach, auf Papier, ja sicher. Ich sehe trotzdem keine zwingende Notwendigkeit, einen KB-VF-Sensor zu verwenden. Ich fotografiere am liebsten mit der Canon 5D III, aber auch mit der Canon 200D (hauptsächlich beim Wandern und Bergsteigen) und auch mit meiner Fuji X100V und Fuji X-T100 und ich habe nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben, mit den Fotos auf APS-C. Aufgrund der Fotos wird auch niemand sagen können, mit welcher Kamera sie gemacht worden sind. Pixel-Forscher ausgenommen. ;-)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, jdf. nicht auf Fotos und an "normalen" Monitoren. Die Zeitschrift Fotomagazin hat vor wenigen Jahren mal vorgerechnet, dass die Leistung eines normalen aber guten Monitors vom PC etwa von der Auflösung her dem entspricht, was eine 8 MPix-Kamera schafft. Also kann man selbst bei einer 24 MBit APS-C-Kamera Ausschnitte jedes Bildes digital 3mal vergrößern (subjektiv noch viel mehr), ohne dass es am heimischen Monitor unscharf wird.
Bei allen Unwägbarkeiten -eine Umrechnung von MPix in Pixel am Monitor ist nicht ohne Weiteres möglich, darüber wird in Fachforen seitenlang diskutiert, ich gebe hier nur fremdes Wissen ohne eigene Kenntnis dazu weiter- sollte also für die meisten Fotografen, die keine Werbeplakate oder Poster fertigen, ein APS-C - System nicht nur ausreichen, sondern wegen der kleineren und leichteren Objektive und meist auch Bodys vlt. sogar die bessere Alternative sein.
Das aber nur generell zur Schärfe, bei den hier erörterten speziellen Wünschen (wenig Licht, schwarz-weiß-Fotografie, geringe Schärfentiefe bei Portraits) halte ich auch Vollformat für geeigneter, wenn es um das letzte Quäntchen geht.
Bin eh gespannt, was sich letztlich durchsetzt, im asiatischen Raum ist APS-C sehr stark vertreten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke an Alle hier für die Antworten! :)

Wollte jetzt auf keinem Fall eine Diskussion über Sensorformat auslösen. Auf YT sind auch einige die ihr Nikon-Vollformat-System aufgeben und auf andere Marken im APS-C-Format zugreifen wegen bessere Videofähigkeiten und weil sie auch behaupten, dass sie nicht den Unterschied bzw. die Notwendigkeit für ein Vollformat sehen. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht genau was ich davon halten soll. Ich bin mir aber dennoch ziemlich sicher, dass für meine laienhaften Belange auch die Auflösung eines APS-C massig reichen würde, vor allem im Vergleich zu meiner jetzigen Canon G10 die bereits bei der kleinsten Wolke anfängt zu "rauschen".

Es ist wie damals in meiner Jugend...:opa:... als ich von Nikons 1.4/35 mm und 1.4/85 mm noch träumte. Ausschlaggebend für die Auswahl einer Systemkamera sind für mich immer noch die Objektive. Ich muss gestehen, dass ich wieder bei Nikon lande und die 35 mm/1,8 und 85 mmm/1,8 im Visier habe. Was ich da an Lichtstärke verliere gegenüber den "alten" F-Bajonett-Objektiven, wird m.E. durch die weiter technische Ausstattung mehr als wettgemacht.

Je mehr ich über das Z-System lese, desto mehr interessante Objektive entdecke ich da. So gibt es z.B. einen 4/14-30 mm den ich mir durchaus statt eines 35 mm vorstellen könnte. Oder ein 2,8/105 mm der durchaus die 85er Portrait-Linse ersetzten könnte mit dem Vorteil, einem noch die Macrowelt zu eröffnen. Preis-/Leistungsmäßig sind es heute Traumzustände gegenüber den alten Preisen für lichtstarke Objektive.

Da ich hier von Objektiven des Z-System rede, ist die Frage nach dem Sensorformat nicht so wichtig, da es beide Formate bei den Kameras des Z-System gibt. Ich könnte mir derzeit gut eine Z6 (nicht II) vorstellen können oder auch eine Z5. Letztere hat zwar den schwächeren Sensor aber diese Schwäche zeigt sich erst ab 1600 ISO, ein Wert der für mich sowieso schon sehr hoch angesetzt ist. Eigentlich war ich eher auf die Z5 eingeschossen aber man bekommt die Z6 fast zum gleichen Preis, daher werde ich jetzt mal in Ruhe die Gebrauchtpreise beobachten.

Ich habe nicht gegen den Kauf von Gebrauchtware, mache ich beim iPhone (generalüberholt mit 1 oder 2 Jahre Garantie über Backmarket oder Amazon) schon lange so und ebenso natürlich bei Musikequipment. Ist da die Calumetphoto-Plattform für Fotosachen empfehlenswert?

Übrigens: Bei meiner bisherigen YT-Recherche fand ich Markus Fahs relativ hilfreich. Mit seiner ruhigen Art (fast zu ruhig..) konnte er mir gut die Unterschiede im Z-System vermitteln. Ich finde er sagt auch wenn eine Kamera einfach gut ist und jagt nicht nur nach dem Besten mit den neusten Errungenschaften, auch setzt er letztere im Bezug zur Praxis und bringt es auf dem Punkt was davon wirklich für einem wichtig sein kann. Ja, er ist sicherlich etwas Nikonlastig, bin ich aber auch. ;) (...vielleicht ist es aber auch nur die größte Influencer-Socke auf YT, wer weiß das schon...:nix:).
 
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Nikon Z6 bzw. später auch Z6II hatte ich neben der Sony A7III für mich übrigens auch in Betracht gezogen. Technisch gesehen sind diese Kameras als in jeder Hinsicht ebenbürtig anzusehen. Allerdings gab es vor zwei Jahren nicht die Auswahl an Objektiven wie für den Sony E-Mount, insbesondere auch, weil das Angebot an Z-Objektiven von Fremdherstellern wie z.B. Sigma oder Tamron eher gering ist. Inzwischen ist die Auswahl insgesamt etwas größer geworden, erreicht aber bei weitem nicht das Angebot wie für Sony. Gute lichtstarke Nikon-Objektive aus er S-Serie, also mit Blenden weiter als 4.0 für Zooms oder weiter als 2.8 für Festbrennweiten, bieten natürlich eine sehr gute Qualität, sind dann aber eben auch oft so teuer wie die entsprechenden G Master Objektive von Sony, teilweise auch teurer. Persönlich fand ich die A7III dann auch noch etwas handlicher, aber da spielt natürlich auch die eigene Handgröße eine Rolle. Dass @exoslime und ich dasselbe Kameramodell besitzen, ist allerdings purer Zufall, davon wusste ich nichts.

Positiv an Nikons Z-Objektiven insbesondere der S-Serie ist natürlich die Verarbeitung. Da kommen die hier erwähnten Sony-Objektive mit Blende 1.8 nicht heran, da muss man bei Sony dann schon mit wirklich neuen G-Objektiven oder G Master vergleichen. Die Vergleiche konnte ich 2021 persönlich im Fotogeschäft ziehen, also nicht nur aufgrund von Informationen von Verkäufern, aus Broschüren oder aus dem Netz.

Ähnlich wie beim Z-Mount von Nikon für deren Sensorformate passen die Objektive für E-Mount von Sony natürlich auch auf die aktuellen APS-C-Kameras von Sony. Man darf dann nur nicht den Crop-Faktor aus den Augen verlieren.

Insgesamt war meine Entscheidung zwischen Nikon und Sony damals sehr knapp. An der Nikon gefiel mir die Anordnung der Tasten etwas besser. Letztlich hilft da nur, die Kameras im Geschäft selbst in die Hand zu nehmen und zu prüfen, was dann besser passt.

Abgesehen von meinem vergleichsweise günstigen Alltagszoom, das ich zusammen mit der Kamera gekauft habe, sind meine Objektive allerdings auch nicht gerade billige Plastikbecher.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
An der Nikon gefiel mir die Anordnung der Tasten etwas besser.
Sehe ich auch so. Auch platziert Nikon ihre Bedieneinheiten immer relativ gleich an, d.h. wenn man mal mehrere Bodies der Z-Serie hätte, ist die Bedienung immer gleich. Bei Sony ist fast jedes Kameramodell unterschiedlich. Im Endeffekt sehe ich meist nicht nur das Einzelprodukt sondern achte eher auf ein System welches mir zusagt. Angebot der Z-Objektive finde ich superspannend. Die sind zum Teil nicht so lichtstark (1,8 statt 1,4) wie die F-Objektive aber dafür wesentlich leichter und praxistauglicher auch bei Freihandfotografie. Der Preis ist dann natürlich gehobener gegenüber den "Touristenlinsen" aber immer noch im mittleren Rahmen. Das System von Nikon ist mir persönlich sehr sympathisch, Canon empfinde ich noch wertiger aber auch wesentlich teurer (siehe lichtstarke Brennweiten...), Sony immer innovativ mit herausragenden Einzelprodukten aber nicht so systemimmanent. Ist jetzt nur mein persönlicher Eindruck.
 
Auch platziert Nikon ihre Bedieneinheiten immer relativ gleich an, d.h. wenn man mal mehrere Bodies der Z-Serie hätte, ist die Bedienung immer gleich. Bei Sony ist fast jedes Kameramodell unterschiedlich.
Und die A7c ist da noch ein wenig unterschiedlicher. Manchmal ändert sich auch die Menüführung von einem Kameramodell zu dessen Nachfolger erheblich deutlicher als es die verbaute Technik erfordert, z.B. von der A7III zur A7IV, ohne dass für die älteren Kameras ein passendes Upgrade zwecks teilweiser Angleichung zur Verfügung steht. Davon ist selbst im Sony Alpha Forum immer wieder mal etwas zu lesen. Es ist also offensichtlich nicht nur dein persönlicher Eindruck.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Sony A7r V soll ja ganz gut sein. Vor allem was dem aktuellen Trend: "Fotografieren lassen" entspricht. :D
Da ist es nur mehr wichtig, dass man den Auslöser findet. ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben