[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
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Software hat auch Nachteile. Mir fällt immer wieder auf, dass die Kontraste nachträglich hervorgehoben werden. Dadurch (optische Täuschung) wirkt das Bild erst einmal schärfer.
Wenn man aber genau das abbilden möchte, was tatsächlich vorhanden ist, stört das.

Wenn ich dasselbe Motiv aufnehme mit meiner
Leica C-Lux (1" Sensor, 20 MPix, starker Softwareeingriff) und meiner
Leica CL (APS-C, 24 MPix, Festbrennweite, fast kein Softwareeingriff),
dann wirkt auf den ersten Blick das C-Lux-Pic frischer, schärfer, bunter.
Erst bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass tatsächlich das CL-Bild eigentlich in allen Bereichen überlegen ist.
Und vor allem, dass es viel genauer die Realität abgebildet hat.

Ich muss bei den kleinen Kameras oft an den alten Fuji-Diafilm Velvia denken, der auch alle Farben so übertrieben hat, dass selbst graue Tage bunt wurden.....^^
 
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Dummerweise muss jetzt auch die (scheinbar gute) Lichtstärke mit den 2,7 multipliziert werden, so dass du bei 1:7,5 - 10,8 landest.
Nein, muss man nicht. Die Lichtstärke eines Objektives ändert sich natürlich nicht, wenn man dem Bildkreis nur einen Ausschnitt entnimmt. Wäre ja wohl komisch.

Die Leute, die behaupten man müsse auch die Lichtstärke umrechnen, beziehen das auf die Schärfentiefe und diese Umrechnung ist dann aber allerhöchstens über den Daumen gepeilt richtig.
 
Tja, da müsste man dann mehrere Kameras mit sich rumschleppen, wenn man sowohl Vögel hoch auf den Bäumen als auch Landschaft-Ähnliches oder nahe Objekte fotografieren möchte. Oder sehr gezielt zum Fotografieren hin gehen. Heute nur Vögel weit weg, morgen Vögel nicht so weit weg, übermorgen Vögel ganz nah usw. Es ist aber auch meist ein Zufall, ob ein interessanter Vogel hoch auf dem Baum sitzt, oder ein anderer Vogel quasi vor deinen Füßen sitzt. Ständig Objektive unterwegs wechseln wäre auch nicht so praktisch. Auf der anderen Seite, mit einer einzigen Kamera – da muss ich auch sonstige Parameter umstellen. Mal reicht es 1/400 Verschlusszeit oder länger, mal soll es 1/2000 oder kürzer sein. Da sitzt mal ein Vogel gemütlich auf dem Baum, und dann fliegt er plötzlich, und die Verschlusszeit ist für den Flug dann zu lang. Tja ...
Wenn du wirklich gerne Tiere und Vögel fotografierst und das deine Leidenschaft ist, wäre ja vielleicht ein 2 Kamera Setup nicht so verkehrt
eine Kamera als Alrounder für alles mögliche, und dann noch einen Spezialisten mit ansprechendem SuperTele-Zoom für die längere Distanz, und es müssen ja auch keine Neugeräte sein, gerade wenn man am Gebrauchtmarkt schaut und ältere Generationen von Kameras und Objektive ansieht, kann man vergleichweise günstig zuschlagen.

Objektive on-the-go zu wechseln finde ich auch nicht sehr praktisch wenn man ständig hin und herwechseln muß.
 
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Och, eigentlich ging es mir ursprünglich darum, dass ich Musik bei Youtube reinstellen kann, und dazu dann irgendwas Visuelles brauche ... Oder dass ich zuhause z.B. meine Basteleien fotografieren kann usw. Daraus hat es sich dann ergeben, dass wenn ich mit der Kamera unterwegs bin und Vögel sehe, dass ich sie dann öfters mal fotografiere. :) Oder auch Landschaften, Gebäuden, Elektromaste – was weiß ich ... Alles! :)
 
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Schau Dir mal die Sony RX100 Reihe an.
Gebraucht auch gut und mitunter zu moderaten Preisen erhältlich. ;)
 
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Beim Gebrauchtmarkt hätte ich kein Vertrauen, und als unerfahren könnte ich auch nicht beurteilen, ob ich was Defektes bekomme oder so.
Selbst bei Neukameras muss man aufpassen. Die Canon habe ich neu sofort mit defektem Taster bekommen. Habe umtauschen lassen. Bei der Panasonic funktionieren die Cursor-Taster nicht wirklich gut, und es fehlten Software und Handbücher. Ich lasse i.d.R. Finger weg vom Gebrauchtkauf. Selbst bei Neukauf muss man aufpassen, Qualitätskontrolle selbst übernehmen. Defekte ab Fabrik, beschädigte Verpackungen, schlechte Umverpackungen usw. Ich bereue es, die Kamera nicht vor Ort im MediaMarkt gekauft zu haben.
Und so schnell werde ich nichts anderes kaufen. Irgendwann vielleicht etwas besseres. Gleich sofort hätte ich sowieso kein Budget für noch größere Ausgaben. Und ich weiß nicht, ob ich das Geld nicht lieber für Musik-Equipment ausgeben würde. Oder für einen neuen Computer usw.
 
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Ist so wie bei den Instrumenten. Ein besseres Instrument macht keine bessere Musik. Kann sein das der Klang etwas besser ist, aber die Musik bleibt gleich. ;)
 
Naja, bei elektronischen Instrumenten ist es schon ein Unterschied, ob Korg Volca Keys oder Korg Kronos. :)
Hat auch Einfluss auf die Musik, die man damit macht. ;)
 
Naja, bei elektronischen Instrumenten ist es schon ein Unterschied, ob Korg Volca Keys oder Korg Kronos. :)
Hat auch Einfluss auf die Musik, die man damit macht. ;)
So war das nicht gemeint. Man kann ja auch eine Blockflöte nicht mit einem Flügel vergleichen, die Möglichkeiten sind nicht dieselben. Aber mit einem billigen digitalem Piano kann man dieselbe Musik machen wie mit dem teuersten, wird nur anders klingen.

Aber selbst wenn man nicht dieselben Möglichkeiten hat, kann man aus allem was Gutes herausholen. Wenn man es gut kann, sogar aus einer Blockflöte. Man muss keine 3000 mm Brennweite haben, um fotografieren zu können. Es reichen auch 35 mm, man kann damit nicht alles fotografieren, aber ausreichend vieles.

2017 hatte ich mir einen Unterarm- und Daumenbruch rechts eingehandelt, kurz vor einer geplanten Reise nach Andalusien. Mein ganzes Kameragedöns musste ich zu Hause lassen, weil ich die großen Kameras nicht bedienen konnte. So blieb die Fuji X100s übrig, mit der ging es. Nicht ein einziges Mal habe ich irgendetwas vermisst und eine Menge Fotos gemacht. 2018 war ich wieder dort, ohne Behinderung, habe wieder nur die Fuji X100s mitgenommen und am ersten Tag in Cordoba etwa 800 Fotos gemacht. Und ich mache von jedem Motiv eigentlich immer nur eines, manchmal aber selten zwei. ;)

38574443822_f3e035db91_b.jpg


Vorteil war auch, ich durfte mich die ganze Zeit chauffieren lassen. :D

Was ich ausdrücken will ist: Man soll sich nicht lange mit der Ausrüstung aufhalten, sondern einfach machen!
 
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Dies erinnert mich an eine Anekdote aus dem musikalischen:
Bei einem Workshop erwähnte ein Teilnehmer gegenüber dem WS-Leiter, mit seinem Instrument ginge die Technik XY nicht. Er hatte wirklich ein abgeranztes, schlechtes Teil. Der WS-Leiter meinte, "gib mal her", und nach etwa 2 Minuten stellte er trocken fest, "ich habe ne schlechte Nachricht für dich: am Instrument liegt es nicht ..."
Dies lässt sich ziemlich 1:1 auch aufs Fotografieren übertragen :-D (Wobei es natürlich einfacher ist, mit einem guten Werkzeug gute Musik/Bilder zu machen. Wer es kann, kann es aber auch mit suboptimalem Werkzeug.)
 
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Wie würdet ihr dieses Bild beurteilen?:

190907_45_1280x960.jpg
 
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Was mir gefällt, sind die Wellenringe um den Schwan. Aber abgesehen davon, ist da nichts Besonderes. Ich habe keinen Bezug zu dem Schwan, ich kenne ihn nicht. ;)
Ich finde den Vogel auch innerhalb des Rahmens nicht gut platziert. Es ist immer seltsam wenn die Blick- oder Bewegungsrichtung aus dem Foto hinaus führt, anstatt hinein. Nach rechts verschoben und auch etwas nach oben, sodass die Spiegelung im Wasser deutlicher wird, wäre das Foto vielleicht doch interessanter.
 
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Schöne Aufnahme des Schwans, ich hätte bei der Nachbearbeitung etwas mehr Farbe und Kontrast reingebracht, auch leicht beschnitten und einige "Verunreinigungen" beseitigt, aber das sind halt alles recht individuelle Vorstellungen, die man nicht übertragen oder gar verallgemeinern kann. Das würde dann so aussehen - bitte nicht als Kritik oder Einmischung verstehen.

190907_45_1280x960-2.jpeg
 
Ja, klar, der Schwan schwimmt quasi weg, und der Schwan ist hier nicht zentriert. ;)

Ich wollte eher auf die technische Seite hinaus. Die Kamera war die günstige Kodak (JK Imaging) AZ422.
Dabei stand mindestens die Verschlusszeit auf Automatik, denn den Wert 1/105 hätte ich manuell nicht einstellen können. Das ist ja z.B. fast 4x länger als 1/400. Den ISO-Wert hatte ich auf dem Minimum von 80. Bei der Panasonic lässt sich übrigens minimal 125 einstellen, warum auch immer.
35 mm-Brennweite (bei einem 1/2,3 Sensor) bei diesem Foto: 624 mm. Brennweite der Kamera bei diesem Foto: 112 mm. Blendenzahl: F/6,3. Vielleicht wurde die Blendenzahl auch von der Automatik gewählt – das kann ich jetzt nicht sagen. Ich weiß nur, dass ich an dem Tag ohne Systematik mehrere Modi durchprobiert habe. ;)
 
Ja Belichtung passt so halbwegs, die Schärfe ist ausreichend. Welche Blende da mit welcher Zeit kombiniert wurde, ist ziemlich egal, solange es keine merkbare Bewegungsunschärfe gibt. Je näher die ISO-Zahl am natürlichen Wert des Sensors ist, umso besser.

Bei den Kameras lassen sich im Allgmeinen die Werte als Minimum einstellen, die der Sensor von sich aus kann. Das kann 100, 160 oder auch 200 sein. Einen niedrigeren Wert einzustellen hat da keinen Sinn, außer man braucht eine länger Belichtungszeit, um irgendetwas absichtlich in Bewegungsunschärfe zu bringen oder will mit offener Blende fotografieren, aber die Belichtungszeit ist schon auf Anschlag kurz (1/8000 z.B.).
 
Ich finde den Vogel auch innerhalb des Rahmens nicht gut platziert. Es ist immer seltsam wenn die Blick- oder Bewegungsrichtung aus dem Foto hinaus führt, anstatt hinein. Nach rechts verschoben und auch etwas nach oben, sodass die Spiegelung im Wasser deutlicher wird, wäre das Foto vielleicht doch interessanter.
Jetzt schon mit der Panasonic andere Posings des Schwans bzw. der Schwäne in Oktober und November 2020:

201123_4266_1280x960_33.jpg


201123_4266_1280x960_50.jpg


201029_158_1280x960.jpg


201013_841_1280x960.jpg


;)
 
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Bild 2381 ist aus meiner Sicht nicht so gelungen, das Motiv ist etwas langweilig, dazu kontrastarm und unscharf, was aber an der Kamera liegen dürfte. Auffällig besonders am Hals, eine gute Kamera hätte hier die Federn feiner gezeigt. Die Verstärkung des Kontrasts im Folgebeitrag (durch Bass Fan) hat es etwas besser gemacht, aber mehr war da nicht heraus zu holen.
Die Folgebilder sind besser, die Kamera offenbar auch. Bei der Ausschnittsvergrößerung (3. Bild vom 2.) sieht man aber letztlich auch die Grenzen der Kamera im Randbereich des Schwanes. Das ist schon deutlich besser, als in Bild 2381, aber hier gäbe es noch Reserven.
Das 3. Bild ist vom Motiv her gut. Durch die "Pose" wirkt das Bild gleich viel spannender. Es ist auch gut belichtet. Einzige pingelige Anmerkung: Es stört allenfalls die Hintergrundlinie (Böschung), mit einem lichtstarken Objektiv hätte man hier eine große Blendenöffnung gewählt und so fokussiert, dass der Hintergrund etwas verschwimmt. Schließ mal Deine Augen fast ganz beim Betrachten dieses Bildes, dann erahnst Du, wie es dann hätte aussehen können.
Bevor das zu negativ klingt (so ist es nicht gemeint!): Die Bilder mit Deiner neuen Kamera sind schon deutlich besser. Und das Motiv muss ja in erster Linie Dir gefallen und nicht uns.
 
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und der Schwan ist hier nicht zentriert. ;)

Zentriert wirkt in den meisten Fällen langweilig. Interessanter wird's, wenn man mit dem Goldenen Schnitt arbeitet. Auch wenn's bequem erscheinen mag, das Foto hinterher in der Software noch zu beschneiden: Besser ist, man macht sich bei der Aufnahme schon Gedanken zum Bildaufbau, so dass man möglichst wenig nachbearbeiten muss.
 
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Post 2836
das dritte Bild gefällt mir hier am besten, weil die Pose vom Schwan her die interessanteste ist und auch weil man die Feder gut erkennen kann, und auch wirkt es von der Farbbalance am natürlichsten, bzw ausgeglichensten
der Schwan ist schön weiss und hat keinen Farbstich, und auch die Farben rundherum an sich wirken natürlich.
ich schliesse mich hier auch @DirkS an, mit einem anderen System (Kamera+Objektiv), und offener Blende hätte man den Schwan vom Hintergrund etwas freistellen können, das wär dann nochmal ne Liga besser, (aber auch ne ganz andere Preisklasse, das darf man nicht vergessen) unser @escarbian ist da ja Spezialist darin, wenn du dir seine letzten Plfanzenfotos im Bilderthread ansiehst, wie er schön mit der Unschärfe des Hintergrunds (Bokeh) spielt.

die ersten Beiden Bilder wirken als wären sie etwas schief -> kein Problem, die meisten Bilder die ich mache sind auch nicht gerade, aber ich versuche dann nachher am Rechner sie gerade auszurichten
 
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[...] Es stört allenfalls die Hintergrundlinie (Böschung), mit einem lichtstarken Objektiv hätte man hier eine große Blendenöffnung gewählt und so fokussiert, dass der Hintergrund etwas verschwimmt. Schließ mal Deine Augen fast ganz beim Betrachten dieses Bildes, dann erahnst Du, wie es dann hätte aussehen können. [...]
Danke für die Tipps und Anregungen. Ich muss das mit der Blende in der Praxis mal ausprobieren, sprich das gleiche Motiv mal mit maximaler und mit minimaler Blende fotografieren ... Ich habe mich bisher eher darauf konzentriert überhaupt mal Fotos zu machen, aber nicht systematisch verschiedene Einstellungen am gleichen oder am selben Motiv durchprobiert ... Außerdem mag ich eigentlich möglichst alles scharf ... ;) Aber naja, zuerst muss ich die Möglichkeiten überhaupt richtig erkunden und lernen sie kontrollieren zu können.

[...] die ersten Beiden Bilder wirken als wären sie etwas schief -> kein Problem, die meisten Bilder die ich mache sind auch nicht gerade, aber ich versuche dann nachher am Rechner sie gerade auszurichten
Ha ha, ich drehe schiefe Bilder auch meist, aber erst muss es mir auffallen, dass das Bild schief ist. ;) Hier sieht man es wohl an den Spiegelungen im Wasser, die nicht ganz senkrecht verlaufen ... War mir hier nicht aufgefallen. ;)
 
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