[KnowHow] Foto Equipment Beratung und Fachsimpelei

  • Ersteller milamber
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die erzielbare Qualität im Bereich der digitalen Fototechnik so gut
Jo, so ist das. Ich habe die Tage im Landesarchiv 500 Jahre alte Urkunden mit einem 9 Jahre altem Ipad fotografiert. Normalerweise hätte ich da erst einmal alles ausgeleuchtet, Stativ und Makroblitz aufgebaut und mit der SLR mit mindestens 2 Objektiven gearbeitet. Alles Makulatur. Urkunden auf einen Tisch am Fenster gelegt, planiert und dann mit dem Ipad aus der Hand aufgenommen. Die Fotos wären mit der "Grossen" vielleicht 5 ct besser aufgelöst und dann auch auf DIN A1 vergrösserbar gewesen. Besser wären sie nicht geworden und für die darauf folgende Verwendung am Monitor ist die Auflösung völlig ausreichend. Langsam kommt man da doch ins Grübeln.

Grüße
 

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(...) und gehört seit ein paar Jahren den Chinesen. Immerhin hat der Name noch soviel Nachhall, dass ich zumindest kurz interessiert war. Geht wahrscheinlich vielen so (...)

Chinesische Hände arbeiten nicht schlechter als die deutschen, nur billiger, und so haben viele, auch die großen hochwertigen (Luxus)Marken, in den letzten 30 Jahren die Produktion nach China verlagert.

(...) Nur Leica gibt`s noch mit der SL-Reihe und der Q im Vollformat und der CL im APS-C-Format. Allerdings auch da zumindest teilweise mit asiatischer Technik, sehr teuer und mit sehr guter, aber nicht mehr einzigartiger Qualität.(...)

Ja, auch Leica produziert im fernen Osten, und selbst die Premiumprodukte zu Luxuspreisen kommen "nur" aus Portugal.

(...) Besser wären sie nicht geworden und für die darauf folgende Verwendung am Monitor ist die Auflösung völlig ausreichend. Langsam kommt man da doch ins Grübeln. (...)

Nun, für Fotos, die nur auf dem Bildschirm angeschaut werden, paßt es schon, und ich finde diese Entwicklung in Harmonie mit der heutigen medialen weltweiten Kommunikation.
Das macht jedoch Deine DSLR und Deinen Obektivpark nicht überflüssig - es gibt Themen, Motive und Zwecke, wo sie immer noch konkurrenzlos eingesetzt werden müssen.

Gruß, Bert
 
In den 1980ern und 90ern habe ich leider nicht mein ganzes Geld in alten Paulas und Strats angelegt, sondern auch in Fotoequipment. Ich sitze hier auf einer ganzen Menge Canon FD-Schätzen, Pentax M42- und Practisix-Scherben. Zwischendurch bin ich aus dem Fotobereich ausgestiegen, überlege aber, die alten Scherben wieder einer konstruktiven Verwendung zuzuführen. Also nicht die alten Kameras wieder mit Film beladen und dann in die Dunkelkammer gehen, sondern - Überlegung - mir ein (Fuji-? für mich passendes Bedienungskonzept, quasi die Spotmatic, F1 oder F3 der Neuzeit) Gehäuse zu kaufen, um dann die Objektive (von 20mm bis 640 Novoflex) weiterverwenden zu können. Lohnend? (In den letzten gut 2 Jahren habe ich hier im Thread nix dazu gefunden.)
 
imho absolut. Ich habe nur „Altglas“ auf einem Olympus EPL3 Gehäuse und bin bestens zufrieden, vor allem weil die Olympus nicht zickt ohne „elektronisches“ Objektiv und eine gute, helle Sucheranzeige mit Lupe (zum exakten manuellen Fokussieren) bietet.
IdR sind alte Objektive für Vollformat gerechnet, dh die kritischen Bereiche liegen ausserhalb eines APS-C oder M4/3 Sensors.
In beiden Fällen entsteht durch die kleinere Sensorgrösse eine quasi Brennweiten-Verlängerung, bei APS-C um die Hälfte, bei M4/3 um das Doppelte (crop Faktor).
Dh das Bild eines 50mm Objektivs wirkt wie mit 75 bzw 100mm aufgenommen.
Beim Vollformat-Sensor ist es logischerweise identisch wie beim Kleinbildfilm.

ps: ich habe früher mit Mamiya M645 (Mittelformat), Voigtländer Bessamatic und Zeiss Ikon Contessa S310 auf Fujichrome Velvia und Kodachrome fotografiert.
(den Verkauf der Contessa bedaure ich... )
 
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Hasselblad hatte als so ziemlich letztes Lebenszeichen nach dem Verkauf der Marke Sony-Digital-Kameras nachgebaut (oder so ähnlich) und gehört seit ein paar Jahren den Chinesen.
Keine Ahnung, was du da meinst. Hasselblad ist scheinbar sehr gut am Leben und macht sehr geile digitale Mittelformat-Kameras: https://www.hasselblad.com/

Z.B. die 907X:
 
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Langsam kommt man da doch ins Grübeln.

das dacht ich zwischendurch auch , denn was diese kleinen Sensoren rausbringen ist schon staunenswert. Aber ich hab dann festgestellt dass die Qualität sofort in den Keller geht sobald das Licht weniger wird. Bei guten Lichtverhältnissen macht mein Handy auch wirklich erstaunliche Bilder - aber sobald s bloß n bissl dämmriger wird ist meine SLR sowas von eindeutig besser - jetzt bin ich wieder beruhigt, dass sich die Physik halt doch nicht ganz aushebeln lässt.


sondern - Überlegung - mir ein (Fuji-? für mich passendes Bedienungskonzept, quasi die Spotmatic, F1 oder F3 der Neuzeit) Gehäuse zu kaufen, um dann die Objektive (von 20mm bis 640 Novoflex) weiterverwenden zu können. Lohnend?

auch da bin ich mittlerweile etwas ernüchterter geworden. Anfangs dachte ich auch beim Umstieg auf Digital (APS-C, Pentax) ich könnte die alten Objektive weiterverwenden. Aber auch da bin ich jetzt etwas ernüchterter.

Es gibt Objektive die funktionieren ganz gut - speziell so um die "Normalbrennweite" rum - die waren eh schon immer sehr gut korrigiert.
Bei Teleobjektiven gehts meist recht gut, wobei ich auch hier feststellen muss, dass deutliche Fortschritte gemacht wurden.

Wo´s eher lausig ist, ist im Weitwinkelbereich - Mein Versuch mit einem alten 20-er und 24-er ungefähr ein Normalobjektiv für APS-C zu ersetzen war nicht so prickelnd. Wer gerne Weichzeichernbilder mag hätte vermutlich seine Freude daran. Aber gegen ein modernes Objektiv das für die digitale Fotografie gerechnet wurde - keine Chance! Es haben sich ja auch die Randbedingungen geändert. Früher waren die Kleinbildobjektive auf einen Zerstreuungskreis von ca. 1/30 mm hin ausgelegt - das war die gültige Benchmark nach der man ein Objektiv als gut und scharf abbildend bezeichnete....hatte auch gut zum Auflösungsvermögen der meisten Filme gepasst.

Was heute als Zerstreuungskreis zugrunde gelegt wird weiß ich nicht sicher - ich meine 1/60 für APS-C und Vollformat - was damit bedeutet, dass ein Objektiv das früher noch scharf abbildend bezeichnet wurde heute nicht mehr durchgeht, weil eben die Sensorauflösung auch deutlich höher ist als früher beim normalen Film.

Jedenfalls sind meine neuen Objektive in Punkto Schärfeleistung allesamt n deutliches Stück besser als meine alten Objektive mit Ausnahme meines 50-er Normalobjektivs - das kann (grade) noch mithalten.



Was das Novoflex angeht, das ist glaub ich ganz spezieller Fall. Das galt damals als nonplusultra und ich weiß noch , wie wir gestaunt hatten als wir an der Uni im Optiklabor mal ein Novoflex auf die Meßbank geschnallt hatten und feststellen mussten, dass in Bezug auf scharfe Abbildung das 400-er Novoflex deutlich schlechter lag als das absolute 400-er Billigobjektiv von Beroflex. Und trotzdem gelangen mit dem Novoflex in der Regel die deutlich schärferen Bilder. Das lag aber ganz einfach daran, dass man mit dem Pistolengriff das Novoflex sehr schnell und ruhig fokussieren konnte, wärend man mit dem Beroflex meist entweder zu langsam war oder sowieso verwackelt hat.

Damals unschlagbar das beste in der Gesamtkombination - aber heute gegen moderne Obektive mit ultraschallmotorischer Scharfstellung - auch wieder keine Chance. Was aber nicht heißt dass man das nicht mehr verwenden könnte - speziell, wenn die Distanz etwas weiter sit spielen Luftbewegung, Luftdunst und Staub in der Luft auch schon wieder eine wichtige Rolle und je weiter weg desto weniger merkt man den Unterschied.
 
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(...) Gehäuse zu kaufen, um dann die Objektive (von 20mm bis 640 Novoflex) weiterverwenden zu können. Lohnend? (...)

Auf jeden Fall!

Habe einige alte Objektive (insbesondere manuell geführte Festbrennweiten), die ich über einen Adapter an einer digitalen Kamera verwende. Die Ergebnisse finde ich OK.

Meine Armbanduhr gespiegelt in einer Fernglaslinse.

Entspiegelt.jpg


Ich als Fotograf gespiegelt in der Schwimmbrille eines Kindes.

Brillenkind.jpg


Gruß, Bert
 
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@Telefunky , @maxito , @MusikBert - danke euch. Ich werd's mal ausprobieren. Der Punkt mit den neu gerechneten Objektiven ist mir bekannt, aber ich habe bisher eben keine Erfahrungen gemacht. Dann könnte eine Variante sein, für WW neue Objektive zu nehmen, für den Telebereich die alten ggf. noch zu verwenden. (Der Adapter kostet nicht mehr, als ich früher für den Urlaubsvorrat Filme gezahlt habe...)
Das Novoflex-Phänomen (Schärfe durch gute Haltung, nicht durch besondere optische Qualität) ist mir auch bekannt, aber in seinem Anwendungsbereich war das Novo natürlich klasse. Und vor die Wahl gestellt, die Zeit in Fotografie oder Gitarreüben zu stecken, werde ich mich wohl für's Gitarreüben entscheiden... Und das Canon Tilt&Shift braucht man in digitalen Zeiten auch eher selten. Hmm, ich müsste auch mal prüfen, wie lange die geerbten Chemikalien schon abgelaufen sind. Und der geerbte Durst 605 muss auch mal wieder gestaubwischt werden. Und eigentlich wollte ich die geerbte 4x5-Plattenkamera mal ausprobieren...
 
Habe einige alte Objektive (insbesondere manuell geführte Festbrennweiten), die ich über einen Adapter an einer digitalen Kamera verwende. Die Ergebnisse finde ich OK.

Vielleicht muss ich meine obige Aussage etwas relativieren: Wir hatten damals etliche Objetive auf der Messbank geprüft - ich hatte im Rahmen meines Maschinenbaustudiums im Hauptdiplom als zweites Hauptfach technische Optik studiert und im dem Zug sind wir oft im Messkeller gesteckt und haben gemessen und gemessen ... Und dabei halt auch viele Fotobjektive.

Dummerweise habe ich meinen damaligen Messauschriebe vor ein paar Jahren "entsorgt":nix: - aber so ein paar generelle Eckdaten weiß ich noch:

  • Meine Pentax Objektive waren so einigermaßen ok - aber definitiv nicht die Spitzenklasse - was ich heute speziell bei den damaligen Weitwinkelobjektiven auch sehe wenn ich die an die digitale schnalle.
  • Die Praktika Objektive ( also Zeiss Jena) waren auch so einigermaßen ok, teilweise auch gut, hatten aber durchweg n bissl Problem mit Transimission und Kontrast bei Streulicht.
  • Deutlich besser waren Nikon Objektive - in etwa in gleicher Liga wie Canon, nur waren die Canonobjektive damals meist im Mittenbereich noch etwas besser in der Spitzenauflösung.
  • Zeiss Objektive hatte damals von uns keiner ... konnten wir also nicht testen
  • Was aber definitiv damals die Benchmark schlichtweg waren, waren die Leica Objektive ... die hatten damals extrem gute Werte quer über das gesamte Bildfeld. Ich denke die können auch heute noch gegen viele digitale mithalten.

... aber selbst die legendären Leica Objektive waren billige Scherben , verglichen mit den Übertragungsleistungen von optischen Messobjektiven... aber die waren auch nicht zum Anschluss an Fotokameres gemacht... und dazu auch viel zu wertvoll und zu schwer gewesen um sie einfach mal mit auf Fototour zu nehmen! 😄
 
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Der Punkt mit den neu gerechneten Objektiven ist mir bekannt, aber ich habe bisher eben keine Erfahrungen gemacht.
Dann ist dir vermutlich auch bekannt, dass Optik-Fehler (meist) bereits bei der Belichtung per Kamera-Software korrigiert werden, oder später bei der Entwicklung der RAW-Daten.
Letzteres dürfte auch für manche der „klassischen“ Objektive verfügbar sein, DXO hat eine Datenbank mit den Parametern für angeblich tausende von Objektiven.

Früher war ich ein (Bild)Schärfe-Fanatiker... was sich inzwischen gelegt, bzw teilweise sogar in‘s Gegenteil gedreht hat. Manche Aufnahmen mit modernen top-Objektiven sind so scharf, dass mir der Anblick Unbehagen bereitet. Ich bewundere zwar die Technik... aber empfinde die Wahrnehmung als komplett irreal.
 
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Dann ist dir vermutlich auch bekannt, dass Optik-Fehler (meist) bereits bei der Belichtung per Kamera-Software korrigiert werden, oder später bei der Entwicklung der RAW-Daten.
Letzteres dürfte auch für manche der „klassischen“ Objektive verfügbar sein, DXO hat eine Datenbank mit den Parametern für angeblich tausende von Objektiven.

Früher war ich ein (Bild)Schärfe-Fanatiker... was sich inzwischen gelegt, bzw teilweise sogar in‘s Gegenteil gedreht hat. Manche Aufnahmen mit modernen top-Objektiven sind so scharf, dass mir der Anblick Unbehagen bereitet. Ich bewundere zwar die Technik... aber empfinde die Wahrnehmung als komplett irreal.
Vom Grundsatz (für irgendwas taugt die Informatikerexistenz) war mir das bekannt, aber ich habe hier seit Jahren keine Marktübersicht mehr. - Zur Schärfe: Ja, das ist teilweise irr(iti)e(rend). Und ich merke, dass ich mit den typischen Digitalknipsen zu faul bin, um die Automatik auszutricksen und das Smartphone verreiße ich (apoyando mag der Auslösesensor nicht). Entsprechend mistig werden die Bilder. Von daher war ich ganz angetan der Usability einer Fuji, die mir Umfeld mal vor die Finger gekommen ist. Quasi ne alte {Asahi|Canon|Nikon} F mit zuschaltbarer Automatik.
 
Keine Ahnung, was du da meinst. Hasselblad ist scheinbar sehr gut am Leben
Ich hatte nur kurz recherchiert und der Wiki-Artikel, auf den ich mich bezogen hatte, scheint nicht sonderlich aktuell zu sein. Da steht als letzte Info die Geschichte mit SONY. Allerdings glaube ich kaum, dass Hasselblad die Produktion und Entwicklung neuerdings wieder nach Schweden verlegt hat oder wieder eigenständig tätig ist. Lt. einem Produkttest in der "WELT" stammt auch die Technik in den Handies von "One" komplett von SONY. Hasselblad als Unternehmen gibt es ganz offensichtlich nicht mehr. Und auch, wenn die Homepage hasselblad.com da etwas Anderes suggerieren möchte, bleibt es nur eine Marke.
 
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Allerdings glaube ich kaum, dass Hasselblad die Produktion und Entwicklung neuerdings wieder nach Schweden verlegt hat oder wieder eigenständig tätig ist.
Wer glaubst du dann, wer die Hasselblad-Kameras baut? ;)
Ob in Schweden oder in China gefertigt, spielt ja keine Rolle. Kameras und Objektive usw. werden jedenfalls entwickelt, produziert und verkauft und es gibt keine Produkte am Markt die auch nur ähnlich sind, auf die einfach der Name Hasselblad geklebt werden könnte.

Auf der Webseite steht jedenfalls bei Headquarters an oberster Stelle:

HEADQUARTERS​

Victor Hasselblad AB
Utvecklingsgatan 2
SE-417 56
Gothenburg
Sweden

Kann man ja einmal hinfahren und nachsehen, geht auch per Google-Maps. ;)

Was da in diversen Händis verbaut wird, keine Ahnung. Selbiges passiert ja mit Namen wie Harman-Kardon oder Bose, die angeblich Audio-Komponenten für Tablets oder Telefone machen und vielleicht nur ihren Namen dafür hergeben. Es gibt auch Drohnen mit Hasselblad-Technik. Ob da nur die Idee, der Entwurf oder sonst etwas von Hasselblad kommt, weiß ich auch nicht. Die Dinger mit der Hasselblad-Kamera sind aber teurer und die Bilder davon auch besser.
 
(...) Früher war ich ein (Bild)Schärfe-Fanatiker... was sich inzwischen gelegt, bzw teilweise sogar in‘s Gegenteil gedreht hat. (...)

Für bestimmte Motive (insbesondere Kinder) finde ich eine gewisse "Unschärfe" vorteilhaft, und wähle deshalb ganz bewußt die alten Scherben, sie machen die Gesichtszüge ein bißchen weicher.

Gruß, Bert
 
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wenn man die Marke gekauft hat, kann man den Namen auch auf Apfelsinenkisten, Fingerhüte oder Hundefutterdosen kleben.
Dazu muss man den Namen nicht kaufen, das geht auch so, wenn der Name nicht für alles patentiert ist und vermutlich wird Hasselblad in DE nicht dafür bezahlen, nur damit in DE der Name nicht auf Fingerhüte geklebt wird. ;)

Aber was das mit den Kameras mit der Marke aus Schweden zu tun hätte, weiß ich jetzt nicht. ;)
 
Für bestimmte Motive (insbesondere Kinder) finde ich eine gewisse "Unschärfe" vorteilhaft, und wähle deshalb ganz bewußt die alten Scherben, sie machen die Gesichtszüge ein bißchen weicher.
Ich wär' ja schon mal froh, wenn ich mit wenig Aufwand die Blende w/ Tiefenschärfe verändern könnte. Daher mein Wunsch nach einer Simpel-Manuell-Bedienung. Aber richtig, irgendwo liegen hier noch 1,8/85er von Pentax und Canon herum und ein altes 3,8/75 Tele-Xenar...
 
(...) Ich wär' ja schon mal froh, wenn ich mit wenig Aufwand die Blende w/ Tiefenschärfe verändern könnte. (...)

Das ist bei einem manuell geführten Objektiv kein Problem. Vor etwa 40 Jahren habe ich mir einen Fotoapparat (alles manuell) mit diesem Objektiv gekauft.

Helios_1.jpg


Es ist zwar kein wertvoller Schatz, aber Lichtstark und sehr gut gepflegt, wäre ja schade, sich davon zu trennen. Die Blende wird mit dem Ring (weiße Zahlen) manuell gewählt, der Fokus an dem Ring mit den gelben Zahlen. Das Objektiv hat ein Kameragewinde M42; für etwa 20 € habe ich vor etwa 10 Jahren einen Adapter M42/EOS gekauft und verwende das Objektiv an meiner kleinen EOS 450D (die hatte ich mir damals für solche Experimente mit alten Objektiven zugelegt). Solche Adapter gibt es auch für andere Digitalkameras zu kaufen, so daß der ganze Aufwand mit 20 € erledigt wäre.

Problematischer ist es bei elektronisch gesteuerten Objektiven (keine manuelle Blendenführung), denn hier muß auch die Elektronik der Digitalkamera kompatibel sein. Natürlich gibt es auch hier Tricks, um die Blende auf einen festen Wert zu setzen, man kann ihn aber an der fremden Elektronik/Digitalkamera nicht mehr verändern. Diesen Aufbau mache ich z. B. für Makroaufnahmen (bis zum Maßstab 4:1) mit einem Objektiv in Retrostellung, wo der Arbeitsbereich nur wenige Millimeter beträgt.

Gruß, Bert
 
Richtig. Daher: Ich bin ja mit Nachführmessung bei Arbeitsblende schon zufrieden, quasi wie bei der ersten Spotmatic oder der Praktica TL1000 oder so... Nur eben "mit digitalem Rückteil" :)
Was ist das für ein Objektiv? Mit den Dingern (Takumare, Meyer, Jena, Beroflex, Zenit, ...) bin ich groß geworden..., davon liegt auch noch ein Dutzend herum, + Gehäuse... Ein Helios, 2.0/58?
 
Ja, ein Helios 44-2 58 mm 1:2,0.

Gruß, Bert
 

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