Langsam kommt man da doch ins Grübeln.
das dacht ich zwischendurch auch , denn was diese kleinen Sensoren rausbringen ist schon staunenswert. Aber ich hab dann festgestellt dass die Qualität sofort in den Keller geht sobald das Licht weniger wird. Bei guten Lichtverhältnissen macht mein Handy auch wirklich erstaunliche Bilder - aber sobald s bloß n bissl dämmriger wird ist meine SLR sowas von eindeutig besser - jetzt bin ich wieder beruhigt, dass sich die Physik halt doch nicht ganz aushebeln lässt.
sondern - Überlegung - mir ein (Fuji-? für mich passendes Bedienungskonzept, quasi die Spotmatic, F1 oder F3 der Neuzeit) Gehäuse zu kaufen, um dann die Objektive (von 20mm bis 640 Novoflex) weiterverwenden zu können. Lohnend?
auch da bin ich mittlerweile etwas ernüchterter geworden. Anfangs dachte ich auch beim Umstieg auf Digital (APS-C, Pentax) ich könnte die alten Objektive weiterverwenden. Aber auch da bin ich jetzt etwas ernüchterter.
Es gibt Objektive die funktionieren ganz gut - speziell so um die "Normalbrennweite" rum - die waren eh schon immer sehr gut korrigiert.
Bei Teleobjektiven gehts meist recht gut, wobei ich auch hier feststellen muss, dass deutliche Fortschritte gemacht wurden.
Wo´s eher lausig ist, ist im Weitwinkelbereich - Mein Versuch mit einem alten 20-er und 24-er ungefähr ein Normalobjektiv für APS-C zu ersetzen war nicht so prickelnd. Wer gerne Weichzeichernbilder mag hätte vermutlich seine Freude daran. Aber gegen ein modernes Objektiv das für die digitale Fotografie gerechnet wurde - keine Chance! Es haben sich ja auch die Randbedingungen geändert. Früher waren die Kleinbildobjektive auf einen Zerstreuungskreis von ca. 1/30 mm hin ausgelegt - das war die gültige Benchmark nach der man ein Objektiv als gut und scharf abbildend bezeichnete....hatte auch gut zum Auflösungsvermögen der meisten Filme gepasst.
Was heute als Zerstreuungskreis zugrunde gelegt wird weiß ich nicht sicher - ich meine 1/60 für APS-C und Vollformat - was damit bedeutet, dass ein Objektiv das früher noch scharf abbildend bezeichnet wurde heute nicht mehr durchgeht, weil eben die Sensorauflösung auch deutlich höher ist als früher beim normalen Film.
Jedenfalls sind meine neuen Objektive in Punkto Schärfeleistung allesamt n deutliches Stück besser als meine alten Objektive mit Ausnahme meines 50-er Normalobjektivs - das kann (grade) noch mithalten.
Was das Novoflex angeht, das ist glaub ich ganz spezieller Fall. Das galt damals als nonplusultra und ich weiß noch , wie wir gestaunt hatten als wir an der Uni im Optiklabor mal ein Novoflex auf die Meßbank geschnallt hatten und feststellen mussten, dass in Bezug auf scharfe Abbildung das 400-er Novoflex deutlich schlechter lag als das absolute 400-er Billigobjektiv von Beroflex. Und trotzdem gelangen mit dem Novoflex in der Regel die deutlich schärferen Bilder. Das lag aber ganz einfach daran, dass man mit dem Pistolengriff das Novoflex sehr schnell und ruhig fokussieren konnte, wärend man mit dem Beroflex meist entweder zu langsam war oder sowieso verwackelt hat.
Damals unschlagbar das beste in der Gesamtkombination - aber heute gegen moderne Obektive mit ultraschallmotorischer Scharfstellung - auch wieder keine Chance. Was aber nicht heißt dass man das nicht mehr verwenden könnte - speziell, wenn die Distanz etwas weiter sit spielen Luftbewegung, Luftdunst und Staub in der Luft auch schon wieder eine wichtige Rolle und je weiter weg desto weniger merkt man den Unterschied.