Auf dem Objektiv steht 25-400. 16x würde dann 400 entsprechen. Dafür habe ich die Kamera aber auch gekauft, um sowohl 16x als auch 1x mit einer Kamera in der Hand fotografieren zu können.
Objektive mit so großem Zoombereich nannte man mal "Suppenhuhn" ... äh, "Suppenzoom" ... ne, "Superzoom". Und wenn es sowas "in Gut" (und am besten zusätzlich noch günstig) gäbe, dann hättest du die eierlegende Wollmilchsau. Zooms sind immer Kompromisse. Und jedes Zoom, auch hochwertige, teure, mit kleinem Zoombereich, haben ihren "Sahnebereich", in dem sie am besten sind und vorne und hinten dran werden Abstriche gemacht. Je hochwertiger ein Objektiv, um so größer wird der Sahnebereich. Und je größer der Zoombereich (unabhängig von der Qualität des Objektivs), desto kleiner der Sahnebereich. Daraus folgt, hochwertiges Objektiv, kleiner Zoombereich -> großer Sahnebereich. Hochwertiges Objektiv, großer Zoombereich oder nicht so gutes Objektiv, kleiner Zoombereich -> mittlerer Sahnebereich. Aber eben auch nicht so gutes Objektiv, großer Zoombereich -> minimaler Sahnebereich.
Dazu kommt, dass diese Superzooms meist auch von der Lichtstärke her schwach sind, zumindest im langen Bereich. "Kennwerte" eines Objektivs sind ja nicht nur die Brennweite, sondern auch die Lichtstärke. Brennweite ist klar - wenn du am Zoom verstellst, änderst du bewusst die Brennweite, wechselst von Weitwiinkel- über "Normal"- zu Telebereich. Bei den meisten Objektiven änderst du aber gleichzeitig auch die Lichtstärke (das ist die kleinste verfügbare Blendenzahl, also die größte mögliche Blendenöffnung). Das kommt daher, dass lange Objektive für eine hohe Lichtstärke einen großen Blendendurchmesser benötigen -> es müssen Linsen mit großem Durchmesser verbaut werden -> die sind teuer, außerdem wird das Objektiv schwer und auch unhandlich. Deshalb wird bei Zooms auch da Abstriche gemacht.
Wenn ein Objektiv (ich gehe bei meinen Zahlen von Vollformat aus) die Kennwerte hat: 35 - 105 / 1:2,8 - 5,6 dann hast du am einen Ende bei 35mm Brennweite eine Lichtstärke (= maximale Blendenöffnung) von 2,8, am anderen Ende 105mm mit einer maximalen Blendenöffnung von 5,6. Ein Superzoom 25 - 400 hat als Lichtstärke möglicherweise 1:4 - 8 (oder noch schlechter). Damit hast du bei 400mm eine maximaler Blendenöffnung von 8. Laut
@maxito solltest du aber eine Belichtungszeit von allerhöchstens 1/400, besser 1/800 verwenden, um verwacklungsfrei fotografieren zu können. Das schaffst du aber nur bei besten Lichtverhältnissen.
Achtung: wenn du keine Vollformatkamera hast - wovon ich ausgehe - musst du Zahlen, die auf dem Objektiv stehen, mit dem Cropfaktor multiplizieren. Aber nicht nur die Brennweite, sondern auch die Lichtstärke! Wenn jetzt z.B. auf dem Objektiv steht 1:2,8 - 4,0 / 9,1 - 146 entspräche das bei einem Cropfaktor von 2,7 dem Brennweitenbereich 25 - 400. Dummerweise muss jetzt auch die (scheinbar gute) Lichtstärke mit den 2,7 multipliziert werden, so dass du bei 1:7,5 - 10,8 landest. Und das sind Zahlen, die man eigentlich nicht will ...
Fazit: lieber kleinerer Zoombereich, aber bessere Optik! Den "Telebereich" kannst du dir - bei qualitativ gutem Bildmaterial - auch mit dem "Scherenzoom" ergänzen.