Hi, coole Postings hier!!
Ich zähle mich nicht mehr zur "heutigen Generation" und hab die Tretmühle der klassischen Hochschullausbildung hinter mir, daher bin ich vorbelastet.
Daß jemand hier die Bach Passacaglia mag, hätte ich nie gedacht! Der alte bach ist eben so flexibel, daß man nicht wirklich merkt, daß die Musik 250 Jahre auf dem Buckel hat, oder?
Verklärte Nacht ist noch nicht zwölftonal! egal..
die ANTICA fällt mir wieder mit ihren Meldungen auf - was genau hörst du denn von Messiaen oder Stockhausen? Wäre nett, genaueres zu erfahren, sonst klingts wie ANgeberei! Abgesehen davon, was bedeutet es für dich, atonale Musik zu hören?
ich liebe die Turangalila Symphonie von Messiaen, hab sie mir dutzendemale angehört
aber du scheinst eher auf ganz harte Dinge zu stehen (Serielles...)
Zur Oper könnte ich was beitragen - ist seit ca 6 Jahren mein Berufsfeld - die Verbindung von Handlung, Text und Musik ist doch manchmal genial. SO schön kitschige Stücke wie von Puccini haben doch ähnliche wirkung wie Filme z.B Vom Winde verweht, oder. Nur: Oper ist live am besten, wenn man da in die Szene eintaucht, das Liebesduett 1.Akt Boheme - einfach wunderbar.
Weil von Zwölftonmusik die Rede war: Wozzeck (Alban Berg) ist eine meiner Lieblingsopern - zu der furchtbaren Handlung passt die Musik wie angegossen, könnte gar nicht "schöner" sein.
Nicht alle Opern sind zu lang (wie Wagner), eine, die eine tolle Dramatik entfaltet, ist die Tosca (Puccini).
Natürlich sind die Inhalte veraltet, die Personen historisch und so, aber die Sänger geben sich meistens Mühe, das zu aktualisieren und Menschen darzustellen. (Bis auf jene, die nur sich hinstellen und singen.,..)
hoffe, genügend Antworten provoziert zu haben,
Wolfgang