Klassische Bluessounds - ohne Voodoo

  • Ersteller Rude Mood
  • Erstellt am
Rude Mood
Rude Mood
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.02.22
Registriert
13.11.12
Beiträge
919
Kekse
8.338
Hallo,

Ermutigt von dem positiven Anklang, den mein Thread über Stevie Ray Vaughan bei einigen Nutzern gefunden hat, habe ich mich mal dazu entschlossen, den Einsteigern unter Euch einige Gitarren und ein wenig Equipment vorzustellen, mit denen sich die klassischen Sounds der berühmten Bluesmänner m. E. recht gut reproduzieren lassen. Wie bei meinem SRV-Thread versuche ich auch hier, einen Mittleweg zwischen dem abgehobenen "Equipment-Voodoo" und der "Ist-Egal-Sound-Kommt-Eh-Aus-Deinen-Fingern-Attitüde" zu finden. Ich möchte also nicht bei jedem Sound eine Höllenmaschine für 30.000 Euro präsentieren, die sich nur die wenigsten leisten können, sondern vielmehr das "kleinste" Equipment, mit dem sich nach meiner persönlichen Erfahrung schon sehr gute Ergebnisse erzielen lassen. Ich möchte also nicht über die feinen Unterschiede zwischen Rosewood- und Mapleneck oder über die Auswirkung einer breiten Kopfplatte auf das Sustain der Gitarre schreiben, sondern Euch vielmehr mitteilen, wie ich persönlich versuchen würde, die amtlichen Bluessounds hinzubekommen, während ich finanziell auf dem Teppich bleibe.

Zunächst möchte ich Euch einige allgemeine, also für eigentlich alle Setups gültige Tipps für den Bluessound geben, und danach möchte ich einige beliebte Setups detaillierter vorstellen.

1. Allgemeine Tipps

a) "Klasse" des Equipments

Hierzu ist zunächst zu sagen: für Blues solltest Du vernünftiges Equipment benutzen. Bei einer so feelingorientierten Musik spielen die Feinheiten Deines Spiels eine ausschlaggebende Rolle - und nur ein zumindest ordentliches Equipment ist dazu in der Lage, diese authentisch rüberzubringen. Auch wird im Blues oft clean bzw. nur leicht angezerrt gespielt, sodass kaum die Möglichkeit besteht, den natürlichen Klang Deiner Gitarre „zuzumatschen“, wenn er unbefriedigend ist. Ich denke, dass Du bei Gitarren nicht unter das Niveau der Mexiko-Strats oder ähnlicher Instrumente gehen solltest. Ich bin mir bewusst, dass Walter Trout oder Robery Cray wahrscheinlich auch mit einer Harley Benton gut klingen würden, aber uns Normalsterblichen hilft das in diesem Zusammenhang nur wenig. Das gleiche gilt für den Amp: vergiss bitte nicht, dass es der Amp ist, durch den die E-Gitarre zum vollwertigen Instrument gemacht wird. Dieser spielt also mindestens eine ebenso große Rolle, wie die Gitarre selbst.

Jetzt musst Du aber nicht glauben, dass Du Dein Haus verkaufen oder Opas Uhr ins Pfandhaus bringen musst: Im Blues gilt der - eigentlich für alle Lebensbereiche meist wahre - Grundsatz "weniger ist mehr" sehr stark: glaube mir bitte, dass Du mit einer ordentlichen Gitarre, einem guten kleinen Röhrenamp und einem hochwertigen (!) Kabel traumhafte Bluessounds produzieren kannst. Wenn Deine finanziellen Mittel also Grenzen haben, solltest Du als Anfänger am besten gar kein Geld für Pedale oder ähnlichen Schnickschnack ausgeben, sondern das gesamte Geld, dass Dir am Anfang zur Verfügung steht, in die Grundkomponenten Gitarre und Amp investieren. Als (zugegeben ganz grobe) Faustregel kann man hier sagen, dass Du etwa 60 Prozent Deines Kapitals in den Amp und die restlichen 40 in die Gitarre investieren solltest. Das hört sich vielleicht absurd an, aber glaube mir, das ein feiner Amp ausschlaggebend für den Bluessound ist. Alles, was Du danach noch brauchst, kannst Du Dir langsam dazukaufen. Aber Deine Gitarre und Dein Röhrenamp werden Dir über Jahre hinweg - oder sogar bis an das Ende Deines Lebens - Freude bereiten.

b) Amp

Hier lässt sich der oben schon angerissene minimalistische Ansatz fortsetzen: kaufe lieber klein und fein, als groß und böse! Bluesmänner liebten und lieben kleine hochwertige Röhrencombos, und auch die meisten Einsteiger und Fortgeschrittene sind mit einem kleinen, aber erlesenen Röhrenamp besser bedient, als mit einem Monster mit 50 oder 100 Watt. Wenn Du - unter Beachtung Deiner finanziellen Möglichkeiten - abwägst, welchen Amp Du kaufen solltest, würde ich Dir dringend dazu raten, nicht auf die Größe und Lautstärke, sondern auf die Qualität zu achten. Sprich: ein kleiner Combo mit 5-15 Watt ist meist eine bessere Entscheidung, als ein großer Krachmacher von schlechterer Qualität. Und bevor Du die Kaufentscheidung triffst, solltest Du Dir unbedingt einmal anhören, wie laut 10 oder 15 Watt eigentlich sind. Du wirst wahrscheinlich erstaunt sein. Wenn Du immer noch nicht überzeugt bist, dass der Amp ausschlaggebend ist, dann versuche einfach folgendes: schließe eine Mexiko-Fender an einen kleinen Dr. Z., Tone King oder Two Rock an und spiele ein wenig. Du wirst danach wahrscheinlich staunen. Nimm danach die teuerste Gitarre, die im Geschäft hängt, und schließe sie an einen schlechten Verstärker an. Danach wirst Du wahrscheinlich noch mehr staunen!

c) Effekte

Eigentlich kann hier am sinnvollsten gespart werden. Das bedeutet jetzt nicht, dass Du Dir billige Treter kaufen soltest, sondern vielmehr, dass Du am Anfang auf Pedale notfalls auch ganz verzichten kannst. Effekte werden im Blues eigentlich - wenn überhaupt - nur sehr dezent verwendet Ich weiss, Jimi, Warren Haynes und auch SRV verwendeten ihre Univibes, Leslies ode Wahs auch mal weniger dezent – aber das ist im Blues eher die Ausnahme. Die Männer, die den klassischen Bluessound „erfunden“ – oder besser: entscheidend geprägt – haben, hatten eben noch nicht viele Effekte. Muddy Waters, Hubert Sumlin, T-Bone Walker oder auch BB King haben auf Pedale ganz verzichtet.

b) Saitenstärke und Saitenlage

Ich denke, dass die Bedeutung der Saitenstärke für den Bluessound nicht überbewertet werden kann: die Saiten sind der Teil Deines Equipments, bei denen der Sound anfängt, also sind sie sowohl für das Spielgefühl und die Bespielbarkeit Deiner Gitarre als auch für den Sound von entscheidender Bedeutung. In Rock-Kreisen sind eigentlich leichte Saiten (0.9er und vielleicht 0.10er Sätze) schon lange der Standard, und auch einige Blueser (z. B. Billy Gibbons) spielen leichte Sätze, aber dennoch muss ich Euch den Rat geben: versucht es mal mit einem Satz wie 11-49 oder 11-50. Für sehr rauhe Bluessounds sind diese m. E. besser geeignet. Einerseits sind sie von Natur aus lauter und haben einen robusteren Klang, andererseits werdet ihr durch sie quasi gezwungen, Eure Spielweise anzupassen. Sprich: wenn Du hart anschlagen und für jeden Ton arbeiten musst, klingt das Endergebnis auch um einiges derber und bluesiger.

Im Blues wird meistens mit eher geringer Verzerrung gespielt, was zur Folge hat, dass die Unterschiede zwischen den verschiedenen Saitenstärken viel stärker zur Geltung kommen, als bei einem Richtigen Hardrock-Zerrbrett. Dies gilt nicht nur für die Stärke, sondern auch für die Qualität der verwendeten Saiten. Sprich: es lohnt sich durchaus, in höherwertige Saiten ein wenig Geld zu investieren. Wenn Du also das nächste Mal überlegst, ob Du Dir einen neuen Verzerrer/Chorus/Delay kaufen möchtest, solltest Du Dir vielleicht mal den Gedanken durch den Kopf gehen lassen, dass einige hochwertige Saitensätze eine bessere Investition sein könnten. Versuch es mal mit Nickel-Saiten: sie vermitteln ein völlig anderes Spielgefühl, als die 0815-Saiten, die von der Mehrheit gespielt werden. Zu einem klingen sie ein wenig leiser und wärmer, als Standard-Saiten, zu anderem vermitteln sie ein etwas angenehmeres, "weicheres" Spielgefühl, was den oben empfohlenen schweren Saitensatz wieder etwas erträglicher macht.

Ähnlich verhält es sich mit der Saitenlage. Auch hier gehören flache Saitenlagen zum Standard, sind aber für den klassischen Bluessound eigentlich weniger geeignet. Mein Tipp wäre: Saitenlage hoch einstellen. Dem Sound kommt dies nur zugute, und auch bei Vibrato und Bending ist das Spielgefühl völlig anders. Da es im Blues ohnehin nicht darauf ankommt, möglichst schnell oder technisch anspruchsvoll zu spielen, lässt sich der damit einhergehende Verlust an Bequemlichkeit eigentlich leicht verschmerzen.

2. Die einzelnen klassischen Kombinationen

Nun möchte ich zum zweiten Teil kommen und die einzelnen Setups kurz vorstellen, die im Blues als „klassisch“ gelten. Bitte beachte diese Vorschläge nicht als zwingend – Du kannst sie jederzeit nach Deinem Geschmack modifizieren. Mit diesen Kombinationen verhält es sich ähnlich, wie mit der konservativen Herrengarderobe: mit einem guten Haarschnitt, frisch rasiert und in einem guten Anzug kannst Du nichts falsch machen und wirst nirgendwo auf der Welt negativ auffallen. Es steht Dir aber frei, diesen Anzug mit einer originellen Krawatte, Manschettenknöpfen oder auch langen Haaren (sprich: Effekte, etc.) ein wenig aufzulockern bzw. zu modernisieren oder auch Deinen völlig eigenen Weg zu gehen, indem Du bewusst die nicht-klassische Schiene wählst.

Im Blues gibt es eigentlich nicht die für den Musikstil typische „Kombination schlechthin“, wie z. B. eine Telecaster und einen Fender Amp für Country oder eine Gibson Les Paul oder SG mit einem Marshall für Rock. Bluesmänner spielten und spielen bis heute sehr viele verschiedene Setups, was die Auswahl natürlich nicht erleichtert. Dennoch gibt es einige Grundrezepte.

Nun aber zu den einzelnen Setups:

a) Strat-Sounds (Hendrix, Robert Cray, SRV, der spätere Clapton)

Die Strat als die wohl erfolgreichste Gitarre ist natürlich auch im Blues sehr beliebt. Wenn Du Dir Die oben genannten Gitarristen mal anhörst, siehst Du leicht, wie fundamental unterschiedliche Sounds Du mit einer Gitarre – abhängig vom Amp und den Effekten, etc. - produzieren kannst.

Jimi Hendrix prägte eine der Kombinationen, die als „Setup schlechthin“ gelten: Fender Stratocaster und Marshall Amp. Gitarristen, die ihm gefolgt sind, sind Ritchie Blackmore, Uli Roth, Robin Trower und Yngwie Malmsteen. Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass diese Herren alle bekennende Hendrix-Jünger sind. Allerdings würde ich Dir selbst dann, wenn Du als Anfänger schon Hendrix-Superfan bist, davon abraten, den Hendrix-Sound auf diese Weise zu imitieren: ohrenbetäubende, extreme Lautstärke war eine Grundkomponente von Jimis Sound, und diese ist für Leute, die zuhause üben oder spielen wollen, einfach nicht hinnehmbar. Die Hendrix-Marshalls haben aber nun einmal die Eigenschaft, dass sie ihren wahren Charakter nur dann entfalten, wenn sie sehr weit aufgerissen sind. Und hierzu haben die wenigsten von uns die Möglichkeit.

Ansonsten verwendete Jimi – ähnlich wie später Stevie Ray – eigentlich alle Pickup-Stellungen und arbeitete viel mit dem Volume-Regler. Für die bluesigen Nummern (Red House, Voodoo Chile Blues) verwendete er meistens den Neck-Pickup und bekam so seinen „bauchigen“ Sound. An Effekten benutzte er als Zerre verschiedene Fuzz- und Octave-Fuzz-Pedale (Foxy Lady bzw. Purple Haze), sonst liebte er es natürlich, sein Wah einzusetzen (Voodoo Chile. All Along the Watchtower) und benutzte gelegentlich ein Univibe (Band of Gypsys-Konzert, Little Wing).

Wenn Du trotzdem seinen Sound emulieren willst, würde ich Dir zu folgendem raten: nimm einfach eine Strat und einen kleinen Röhrenamp, der nach dem Marshall-Rezept gebaut ist. Wenn Du einen Fuzz-Sound willst, solltest Du folgendes beachten: das klassische Fuzz Face kann vor einem cleanen Amp extrem unangenehm klingen. Den Hendrix-Sound erreichst Du nur, wenn Du das Baby vor einen bereits übersteuerten Amp schaltest. Hierfür gibt es aber einen kleinen Trick: nimm einfach ein Overdrive-Pedal, bei dem Du die Verzerrung sehr niedrig lässt, und booste das Fuzz Face damit. Ich habe schon viele Gitarristen gesehen, die auf diese Weise einen wahnsinnig coolen Fuzz-Sound hinbekommen haben. Als zweites Pedal solltest Du ein hochwertiges Wah-Pedal nehmen, das Univibe und ein Octave-Fuzz sind danach eigentlich nur die Sahnehäubchen auf Deiner Equipment-Torte.

Einen fundamental anderen, aber für mich großartigen Strat-Sound spiel Robert Cray: er benutzt für seinen spitzen, aber trotzdem warmen Klang meist die Zwischenstellung zwischen mittlerem und hinterem Pickup und spielt über sehr cleane Amps mit viel Reverb. Wenn Dir sein Sound gefällt, dann nimm einfach eine Strat mit schweren Saiten (Robert spielt 11er), steck sie ohne viel Schnickschnack in einen Fender-Amp (Blues Junior sollte die Arbeit z. B. sehr gut verrichten) und mische ordentlich Reverb dazu. Lege das Pick zur Seite und spiele mit den Fingern – fertig!

Der „muskulöse“ SRV-Sound ist wieder völlig anders. Ihn habe ich schon in meinem SRV-Thread diskutiert und möchte mich deshalb hier nicht unnötig wiederholen. Wenn es Dich interessiert, kannst Du hier nachschauen:

https://www.musiker-board.de/griff-spieltechnik-e-git/510092-spielen-wie-stevie-ray.html

b) Telecaster-Sounds (Muddy Waters. Albert Collins, Roy Buchanan)

Ich mache keinen großen Hehl daraus: es ist dieser Sound, den ich persönlich über alles liebe. Die Tele erfreut sich auch nach nunmehr über 60 Jahren nicht nur in der Country-Szene, sondern auch unter Bluesmännern großer Beliebtheit. Es ist wohl die Verlässlichkeit und der einfache Charme, den diese dienstälteste E-Gitarre ausstrahlt, die auf viele faszinierend wirken. Spielst Du die Telecaster mit dem hinteren Pickup über einen kleinen Röhrenamp ohne Effekte und verwendest dabei einen Daumenpick und vielleicht noch ein Bottleneck, kannst Du den frühen Chicago-Sound a la Muddy Waters täuschend echt emulieren. Schaltest Du zum Neck-Pickup, bekommst Du einen wunderschönen warmen Bluessound. Wenn Du solch einen mal hören willst, dann schau Dir „The Messiah will come again“ von Roy Buchanan auf Youtube an. Dieser Tele-Sound ist brachial ehrlich, hat nicht besonders viel Sustain und offenbart die Fähigkeiten – oder auch die Mängel – des Gitarristen völlig unverblümt.

c) Gibson-Sounds (Allman Brothers, Billy Gibbons, BB King)

Die zweite große Fraktion neben der Strat-Familie ist natürlich auch im Blues die Gibson-Anhängerschaft. Sowohl Les Paul und SG als auch die halbakustischen Modelle – allen voran die ES-335 – sind im Blues weit verbreitet.

Die Kombination von Les Paul und Marshall, also die klassische Rock-Kombination ist auch im Blues sehr beliebt, besonders bei Bluesgitarristen, die sich stärker am Rock orientieren. Die Gitarristen der Allman Brothers (Duane Allman, Dickey Betts, Warren Haynes, Derek Trucks) spielen z. B. fast ausschließlich Gibson-Gitarren, überwiegend Les Pauls und SGs. Auch Billy Gibbons (ZZ Top) ist ein Humbucker-Mann. Diesen Sound kannst Du eigentlich sehr einfach befriedigend reproduzieren: nimm eine Gitarre mit Humbuckern und geleimten Hals und stecke sie in einen ziemlich weit aufgerissenen Röhrenamp. Da die Humbucker von Natur aus stärker zerren, bekommst Du ziemlich schnell einen sehr schönen angezerrten Sound. Wenn Dir das nicht reicht bzw. der Amp zu laut wird, kannst Du ein Overdrive verwenden, bei dem Du den Zerrgrad relativ niedrig einstellst. Auch hier gilt übrigens: die richtige Verwendung der Lautstärke- und Klangregler Deiner Gitarre kann Wunder bewirken. Wenn Du Geld im Überschuss hast, kannst Du Dir auch ein Delay-Pedal kaufen. Dezent eingestellt kann ein solches enorm helfen, Deinen Leads mehr räumlichen Charakter und Fülle zu verleihen.

Sehr beliebt und absolut klassisch im Blues sind auch Halbakustik-Gitarren. BB King erzeugt seinen singenden Sound mit seiner Signature-Lucille, die ihm Gibson auf den Leib geschneidert hat. Am besten verwendest Du einen Fender-artigen Röhrenamp, den Du relativ laut und höhenbetont einstellst. Etwas weniger zahm, also mit mehr Overdrive bekommst Du einen Sound, der dem von Alvin Lee (Ten Years After) ähnlich ist.
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 26 Benutzer
Mit Verlaub Euer Ehren!
Solche Threads sind so sinnvoll wie ein Kropf! :rolleyes: Wer Blues spielen will, kann sich ganz allgemein an die Empfehlungen halten, die für den Einstieg in die E-Gitarrenwelt gelten. Auch wenn die Rockmusik immer mehr institutionalisiert ist, muss sich niemand an die Vorstellungen irgendwelcher Equipment-Apostel halten. Man kann Blues spielen auf allen Gitarren und Verstärkern, die je gebaut wurden - auch wenn man der/die Erste ist auf diesem Weg. Alles andere widerspricht nicht nur dem Stil dieser Musik, sondern vor allem meinem Verständnis von künstlerischer Freiheit! Es muss auch heute noch möglich sein, innovativ zu musizieren und nicht nur von irgendjemandem vorgeschriebene Bahnen zu gehen - sonst ist die Musik tot. Wenn der Blues (welcher eigentlich?) lebendig bleiben soll, dann braucht er Erneuerer, die nicht nur in der Vergangenheit steckenbleiben und das Ewiggleiche kopieren, sondern sich auf ihren eigenen Weg machen, diese Musik mit Leben erfüllen und den Blues leben und lieben. Alles andere ist reine Mumifizierung - da kriege ich nur den Blues davon! ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 20 Benutzer
Mit Verlaub Euer Ehren!

Auch mit Verlaub, könnte es denn sein, dass Du da was missverstanden hast?;)
Dem TE geht des nur darum zur erklären, wie man die gängigen, classischen Bluessounds erzielen kann. Weder ist er ein Equipment-Apostel noch will er Dich oder irgendwen in seiner künstlerischen Freiheit beschneiden.
Die Bemerkung, dass man Blues auf allen Gitarren und Verstärkern spielen kann ist im übrigen auch ein Platitüde. Niemand hindert Dich oder andere auf eigenen Pfaden zu wandeln und den Blues zu erneuern.:)

Gruß
N.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Mit Verlaub Euer Ehren!
Solche Threads sind so sinnvoll wie ein Kropf! :rolleyes: Wer Blues spielen will, kann sich ganz allgemein an die Empfehlungen halten, die für den Einstieg in die E-Gitarrenwelt gelten. Auch wenn die Rockmusik immer mehr institutionalisiert ist, muss sich niemand an die Vorstellungen irgendwelcher Equipment-Apostel halten. Man kann Blues spielen auf allen Gitarren und Verstärkern, die je gebaut wurden - auch wenn man der/die Erste ist auf diesem Weg. Alles andere widerspricht nicht nur dem Stil dieser Musik, sondern vor allem meinem Verständnis von künstlerischer Freiheit! Es muss auch heute noch möglich sein, innovativ zu musizieren und nicht nur von irgendjemandem vorgeschriebene Bahnen zu gehen - sonst ist die Musik tot. Wenn der Blues (welcher eigentlich?) lebendig bleiben soll, dann braucht er Erneuerer, die nicht nur in der Vergangenheit steckenbleiben und das Ewiggleiche kopieren, sondern sich auf ihren eigenen Weg machen, diese Musik mit Leben erfüllen und den Blues leben und lieben. Alles andere ist reine Mumifizierung - da kriege ich nur den Blues davon! ;)

Mal vorweg: die Anrede "Euer Ehren" gebührt Richtern im angelsächsischen Raum. Und ich bin nicht der Chief Justice der Vereinigten Staaten von Amerika.

Hast Du meinen Beitrag überhaupt zu Ende gelesen? Wenn ja, dann hätte es sich Dir erschließen müssen, dass ich den höflichsten Ton verwendet hatte, zu dem ich imstande war. Fast alle konkreten Vorschläge waren unmissverständlich als solche formuliert. Mir kam es nicht darauf an, irgendeinen in ein Sound-Korsett zu zwingen. Ich wollte lediglich Einsteigern helfen, die Sounds zu reproduzieren, die sie von ihren Idolen kennen. Dafür habe ich mir - wie Du anhand des umfangreichen Beitrages erkennen kannst - einige Stunden Zeit genommen, die ich auch anders hätte verbringen können. Mich dafür als "Equipment-Apostel" zu bezeichnen, finde ich nicht richtig.

Im Übrigen: Deine Equipment-ist-Egal-Schiene ist es, die so nützlich ist, wie ein Kropf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Naja, natürlich ist es sehr lobenswert, wenn sich jemand solche Mühe macht, aber gerade im Sound - Bereich muss man dann natürlich damit rechznen, dass der eine oder andere doch andere Vorstellungen hat und dies dann auch ausdrückt!
Ich selbst könnte zu einigen Deiner Tipps das eine oder andere kritische bemerken, wo ich völlig anderer Meinung bin und mich eher gidarr anschließen würde! Ich glaube in der Tat auch, dass Du die Euipment - Schiene ein wenig überbewertest! Insbesondere für Anfänger sind spieltechnische Tipps wesentlich produktiver, finde ich.

Aber wenn ich Dir nur einen Tipp geben darf: man merkt, wieviel Mühe Du Dir gegeben hast, aber Deine Formulierungen sind doch ab und zu ziemlich "von oben herab", weil Du den Fehler machst, auch absolute Binsenweisheiten als "Kenner - Wissen" zu verkaufen. Das kommt in der Tat zumindest bei mir, der ich sowas ab und zu auch 'mal lese, um zu sehen, ob meine Erfahrungen auch von anderen geteilt werden, um zu vermeiden, ständig "in eigenen Saft zu braten", ein bißchen nervig an! Dass Hendrix zum Beispiel viele seiner Techniken nur mit mörderischer Lautstärke erreichen konnte, sollte auch jedem Anfänger, der sich das einmal anhört, klar sein.

Aber bitte nicht böse sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Nein, ich bin Dir überhaupt nicht böse, vielmehr danke ich Dir für die konstruktive Kritik.

Ich wollte keineswegs "Binsenweisheiten" als Kennerwissen verkaufen. Vielmehr ging es mir darum, Einsteigern (!) einige Tipps zu geben und vielleicht zu vermeiden, dass ihnen der eine oder andere Gitarrenhändler Zeug andreht, welches für sie nicht geeignet ist. Es kann gut sein, dass es für Kenner - zu denen Du wahrscheinlich auch gehörst - langweilig ist, so etwas zu lesen. Deshalb habe ich den Beitrag im Einsteigerbereich gepostet und entsprechend versucht, die Komponenten zusammenzufassen, die ich persönlich am wichtigsten für einen guten Bluessound halte. Ob etwas zum "Kennerwissen" gehört oder nicht, ist eigentlich immer relativ. Ich denke z. B., dass für jemanden wie Jason Smith oder Howard Dumble so ziemlich alles zu den "Binsenweisheiten" gehört, was in Internetforen gepostet wird. Wenn wir uns aber an ihrem Niveau orientieren würden, würde sich niemand mehr trauen, Beiträge zu posten. Deshalb habe ich versucht, mich in meinem Beitrag so höflich auszudrücken, wie ich nur konnte, um nicht den Eindruck zu erwecken, jemanden belehren zu wollen. Anscheinend ist mir dies nicht vollständig gelungen...
 
... Vielmehr ging es mir darum, Einsteigern (!) einige Tipps zu geben und vielleicht zu vermeiden, dass ihnen der eine oder andere Gitarrenhändler Zeug andreht, welches für sie nicht geeignet ist. ...

Dein Ansinnen in allen Ehren, aber gerade bei Anfängern halte ich diese Art von Tipps für ein Problem, weil damit der - eventuell schon vorhandene - Irrglaube gestärkt wird, dass Rockmusik eine Materialfrage ist. Ich würde jedem raten, sich die beste Ausstattung zuzulegen, die er sich leisten kann, aber der entscheidende Faktor steckt immer hinter dem Instrument! ;)
Anstatt sich mit Nebensächlichkeiten zu befassen, ist es sinnvoller, diese Energien darauf zu verwenden, noch besser spielen zu lernen. Was man zu diesem Zweck benützt, ist der Mehrzahl der Zuhörer völlig egal: Das Ergebnis muss stimmen und wenn ein völlig "neuer" Sound entsteht, dann ist das schön.
Ein Händler kann Dir doch nur das "andrehen", was Dir selbst gefällt und was das ist, sollte jeder selbst wissen - für die Musikrichtung gibt es da keine Verbote! ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde den Eingangpost durchaus für lesenswert und informativ, wenn man auf der Suche ist, wie man authentische Bluessound hinbekommt, aber dennoch finde ich den Beitrag -ähnlich wie einige Vorpoaster-unter Umständen schon etwas fehl leitend, weil eben hier das Equipment völlig im Mittelpunkt steht. Da hier die "Der Sound kommt aus den Fingern-Fraktion" etwas zu unrecht abgebügelt würde kann der Eindruck entstehen, dass das richtige Equipment es schon richten wird. Doch so einfach ist es IMO nicht. An vielen Stellen wird im Prinizp zwar völlig richtig beschrieben, dass bluestaugliches Equipment in der Lage sein muss, die Stimme des Gitarristen zu sein und das daher Dynamik und Fazettenreichtum im Klang ist enorm wichtig sind. Die Kehrseite der Medaillie ist aber platt gesagt: Scheiße gespielt, kling auch scheiße oder positiv ausgedrückt gutes/richtiges Equipment ist wichtig und hilfreich, aber Blues muss man spielen können, damit es auch gut klingt. Und dann kommt der nächste Schluss, dass bei Leuten, die gut spielen könnten das Equipment dann auch wieder zweitrangig ist....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Damit ihr mich nicht falsch versteht: ich habe niemals - wirklich niemals - behauptet, dass ein Equipment dazu in der Lage ist, das zu ersetzen, was der Gitarrist nicht in den Fingern hat. Trotzdem muss ich denen widersprechen, die behaupten, dass eine anständige Gitarre und ein dazu passender Verstärker nicht wichtig sind. Gerade Anfänger benötigen m. E. vernünftiges Equipment, dass zeigt, wie die Töne eigentlich klingen, die man spielt. Ich war immer der Meinung, dass das Equipment etwas sein sollte, was Dir erlaubt, Dich in der Musik auf Deine eigene Weise auszudrücken und das zu reproduzieren, was in Deinem Kopf bzw. in Deinen Ohren ist. Mal ehrlich: versucht z. B. jemand, mit einer Gibson Les Paul und einem Marshall-Amp ohne Reverb einen Robert Cray-mäßigen Sound hinzubekommen, ist der Frust praktisch garantiert - und manch ein Anfänger kann dan leicht einmal die Verzweiflung packen, weil er glaubt, dass es an seinen mangelnden Fähigkeiten liegt, obwohl er eigentlich schon recht ordentlich spielt.

Auch habe ich dem Thread den Titel "Klassische Bluessounds" und nicht "Klassische Blues-Spieltechniken" gegeben. Diese würden einen eigenen Thread verdienen, den ich allerdings nicht eröffnen werde, da ich dazu einfach nicht ausreichend qualifiziert bin.

Auf jeden Fall aber vielen Dank für Eure Beiträge!

@Emptypockets: teile uns doch bitte Deine Meinung mit: welche meiner Ansichten findest Du nicht mehr vertretbar bzw. bezüglich welcher bist Du völlig anderer Meinung? Würde mich wirklich interessieren...:)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich find den Eingangspost sehr gelungen, ich bin höchstens mit ein zwei Punkte nicht einverstanden, doch im großen und ganzen kann das für Einsteiger recht hilfreich sein. :great:
Ich find auch die Kritiken gerechtfertigt, so können tolle kreative Diskussionen entstehen.

Musik ist kein Dogma, aber Hilfestellung beim Sound suchen ist wichtig.
Daher, toller Beitrag, aber lasst auch konstruktive Kritik zu.

Gruß Harry
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Klingt hier (mal wieder) ein wenig nach "egal wie man es macht, es ist verkehrt"... ;)

Da kann man genausogut auch noch weiter in die Kerbe hauen und verlinken, was Thomann in seinem Online-Ratgeber "Gitarrensetups" zum Blues vorschlägt (was auch nicht als "absolut amtlich" und "festgemeißelt in alle Ewigkeiten" gelten soll, sondern als Anregung und Wegweiser): https://www.thomann.de/de/onlineexpert_15_1.html
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Prinzip haben ja Intune und gidarr schon einiges gesagt!

Grundsätzlich finde ich, dass tatsächlich eher die Spieltechnik für einen "klassischen Bluessound" verantwortlich ist. Ein schiefes Bending zum Beispiel - Bendings sind für viele unerfahrenen Spieler z.B. nach meiner Erfahrung das Problem Nr. 1 beim Blues - Spiel - klingt bei jedem Equipment, bei jeder Saitenstärke und bei jeder Saitenlage scheisse, egal welches Equipment man hat. Insofern ist es meiner Meinung tatsächlich so, dass die Suche nach dem Sound bei den eigenen Fingern anfängt. Und wenn man die "gefunden" hat, kann die Suche nach dem entsprechenden Equipment anfangen. Dieses Equipment dient aber nur zur Unterstützung, zum Erleichtern des von einem selbst geformten "Sounds".

Ich glaube, wenn bei der Gewichtung in Richtung Sound der Eindruck erweckt wird, dieser käme in erster Linie aus der Gitarre, dem Amp, den Boxen, sowie der Einstellung der Gitarre, Saitenstärke usw. ein verheerend falscher Weg vorgezeichnet werden könnte, der direkt in die gerade in diesem Forum zu beobachtende "Gear - Sackgasse" führt. Natürlich ist ein gutes Equipment wichtig und interssant, und man kann auch ruhig stolz sein, wenn man was neues hat usw. usw.. Da bin ich und viele andere doch nicht anders!

Nur man darf nie vergessen, dass das Musik - Machen, nicht nur beim Blues, eigentlich etwas anderes ist!

Wobei ja auch noch die Frage zu klären wäre, was denn ein "klassischer Bluessound" überhaupt ist! Auch da könnte man ja eine ganze Palette von Sounds nennen!

Dass die Spieltechnik eigentlich viel wichtiger ist als das Equipment ist, zeigt doch zum Beispiel ganz deutlich die Tatsache, dass B.B. King viele Jahre lang mit einem Transistorverstärker gespielt und trotzdem seinen typischen Sound produziert hat.

So,das vielleicht erstmal dazu. Und nochmal: Dein Versuch, die unterschiedlichen Sounds und ihr Zustandekommen zu beschreiben, ist sehr begrüßenswert. Egal, ob man jetzt - so wie ich oder andere - etwas daran zu nörgeln hat!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Also ich hab in der Essenz Folgendes verstanden: Kombination soundso ist empfehlenswert, wenn Du dem Sound von Blues-Hero Soundso nahekommen willst, wenns aber Blues-Hero Wasweißichdenn ist, nimm Kombi Wasweißichdenn. Ich finde das logisch und unaufdringlich und denke mit solchen Tipps, wie - Vorsicht Falle-Sound-erst-ab-großer-Lautstärke - kann man Anfängern auf jeden Fall mal die ungefähre Richtung andeuten. Wir sind doch hier im Einsteiger-Bereich, oder? Ich fühle mich nicht bevormundet und habe im Gegenteil das Gefühl, dass hohes Investment gerade *nicht* empfohlen wird. Der Beitrag wirkt nach allen Seiten offen. Und das 60 - 40 Ding bei Amp und Gitarre ist etwas, was ich ohne weiteres Nachdenken als wertvollen Hinweis für Einsteiger unterschreiben würde. Denn der Anfänger sieht oft erst einmal die Gitarre und unterschätzt die Wichtigkeit der Soundprägung im Amp.
Ich finds lästig, dass sich immer Jemand findet, der sich bevormundet fühlen will, weil er sich mit seiner Weltsicht in einem Thread nicht wiederfindet und dann meint rummaulten zu müssen. Kann man ja machen, aber nicht gleich so scharf im Ton.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Vor 25 Jahren als ich Anfänger war, wäre ich für solche Tips sehr sehr dankbar gewesen.
Vor 25 Jahren mußte man sich alles mühsam selber erarbeiten, was auch oft mit vielen Fehleinkäufen einherging, oder mußte auf irgendwelchen "Voodoo-Ausagen" älterer Herren vertrauen.
Beides nicht einfach.
So eine kurze grobe Einweisung, wie hier jetzt, hätte ich mir damals gewünscht.
;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Danke, Nightman...genau das war mein Ziel mit diesem Beitrag.
 
Danke, Nightman...genau das war mein Ziel mit diesem Beitrag.

Ich bin mir sicher da steckt ganz viel gute Absicht dahinter, und kein dogmatisches Denken.
Gerade für Anfänger, für die der Markt super unübersichtlich ist, jeder Herrsteller verspricht das größte, ist/kann/möchte so ein Threat wertvoll sein.

Natürlich soll ja auch jeder eigene Wege gehen, ich bin ja auch so einer. :p
Aber zur Orientierung, super. :great:

Man könnte den Threat jetzt nutzen und eine konstruktive Diskussion über genau das Thema führen, das könnte man, wenn die User mitmachen.
 
Sicherlich wollte ich nicht dogmatisch sein. Auch habe ich ja mehrere Male darauf hingewiesen, dass diese Kombinationen keineswegs zwingend sind bzw. dass man sie nicht mischen bzw. umgestalten kann. Aber mal ehrlich: die Telecaster erfreut sich z. B. nach 60 Jahren immer noch großer Beliebtheit - also muss sie - besonders in Verbindung mit einem Fender-inspirierten Röhrencombo - einfach gut sein. Und mit diesen Kombinationen verhält es sich tatsächlich so, wie mit der klassischen Herrenmode: mit ihr fährst Du immer gut, aber Du kannst nicht damit rechnen, den Preis für die größte Innovation bei einer Modeschau in Mailand abzusahnen. Aber das ist eigentlich auch nicht das Ziel der meisten (Blues)Männer. Der Großteil der Blueser ist - zumindest was das Equipment angeht - konservativ.
 
Also ich hab in der Essenz Folgendes verstanden: Kombination soundso ist empfehlenswert, wenn Du dem Sound von Blues-Hero Soundso nahekommen willst, wenns aber Blues-Hero Wasweißichdenn ist, nimm Kombi Wasweißichdenn. Ich finde das logisch und unaufdringlich und denke mit solchen Tipps, wie - Vorsicht Falle-Sound-erst-ab-großer-Lautstärke - kann man Anfängern auf jeden Fall mal die ungefähre Richtung andeuten. Wir sind doch hier im Einsteiger-Bereich, oder? Ich fühle mich nicht bevormundet und habe im Gegenteil das Gefühl, dass hohes Investment gerade *nicht* empfohlen wird. Der Beitrag wirkt nach allen Seiten offen. Und das 60 - 40 Ding bei Amp und Gitarre ist etwas, was ich ohne weiteres Nachdenken als wertvollen Hinweis für Einsteiger unterschreiben würde. Denn der Anfänger sieht oft erst einmal die Gitarre und unterschätzt die Wichtigkeit der Soundprägung im Amp.
Ich finds lästig, dass sich immer Jemand findet, der sich bevormundet fühlen will, weil er sich mit seiner Weltsicht in einem Thread nicht wiederfindet und dann meint rummaulten zu müssen. Kann man ja machen, aber nicht gleich so scharf im Ton.


Also "lästig" fand ich eigentlich nicht, was ich geschrieben habe. Ich und andere haben vielleicht nur eine etwas andere Meinung zum Thema.
Aber "lästig"?
 
Ich denke nicht, dass Mac Deinen Beitrag im Auge hatte, als er das Wort "lästig" schrieb.

Aber Leute: lasst uns doch bitte lieber ein wenig über (Einsteiger-)Equipment diskutieren, und das möglichst so, dass es die anderen User - ob jetzt Anfänger oder nicht - mit Freude lesen können.
 
... Aber Leute: lasst uns doch bitte lieber ein wenig über (Einsteiger-)Equipment diskutieren, und das möglichst so, dass es die anderen User - ob jetzt Anfänger oder nicht - mit Freude lesen können.

Dafür ist das Board ja da, aber ich betone noch einmal, auch wenn das Andere lästig finden mögen: Wenn man z.B. von einer Bluesgitarre spricht, ist keine bestimmte Marke gemeint, sondern die Art zu spielen. Die Welt in Schubladen einzuteilen, mag manchmal einfacher sein, innovativ ist es bestimmt nicht! ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben