Mich hat mal wieder die Lust auf ein minimalistisches Setup aus nur einem Synth gepackt, zum Entspannen und vielleicht die eine oder andere Idee umsetzen. Kurzum den Wavestate rausgeholt, auf einen klassischen X-Ständer, Kopfhörer auf und Feuer! Aber so richtig wollte keine Laune aufkommen. Viele Menüs, zig Parameter, Presets alle eher mäßig.
Okay, im Keller die eingelagerten Kisten angeschaut. Novation X-Station, die habe ich noch? Cool. Aufgebaut und genial. Weil genial einfach. Alles im direkten Zugriff, schön kratziger VA Sound oh yeah. Leider monotimbral, daher nicht so viel Abwechslung. Was habe ich denn noch gehabt? Akaipro Miniak (aka Alesis Micron), das krasse Gegenteil von der Bedienung her, nur "Ein Knob(tm)". Dafür hatte die Kiste ja zig Parts, transponierbaren Pattern Sequenzer und klingt deutlich wärmer als die Novation. Im Gegensatz zur Wavestation konnte ich mich auch wieder an alles erinnern, was die Bedienung angeht. Man muss sich zwar so ziemlich ausschließlich durch Menüs hangeln, aber die sind alle irgendwie schlüssiger gewesen.
Hier die Lautstärke eines Parts geändert, dort die Reaktion auf Pitchbend deaktiviert, da etwas Hall nachgegeben. War sofort alles da. Kennt ihr das? Es gibt irgendwie Synths, da kann ich selbst nach Jahren noch alles bedienen und andere, da suche ich selbst mit Anleitung stundenlang. Ich bin happy mit meinem mini Setup, der Miniak ist sehr schlank auf einem X-Ständer und mit Kopfhörer spare ich mir auch die Monitore.
PS: Habe beim Wavestate direkt die neueste Firmware aufgespielt und danach gingen weder der Editor noch das Firmware Tool. Dieses schicke NCM Networking klappt absolut nicht bei mir unter Windows 10. RNDIS ging danach auch nicht mehr. Laut Google ist Microsoft schuld, dann lieber wieder das gute alte MIDI