Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Der Millenium KS3000 sieht mir nach einem fast 1:1 Nachbau des Ur-Ultimate Apex aus. Den hab ich seit fast 25 Jahren, und der hält immer noch wie am ersten Tag. Ja, der Griff ist mittlerweile ab, der Deckel oben, wo die Arme für den Transport verstaut werden, ist auch schon mit Klebeband geklebt. Aber ansonsten unverwüstlich.
Probleme - und das wird für den Millennium ähnlich zutreffen - ist die zum einen die Auflagebreite. Für ein 88er müsste der Abstand der Arme breiter sein. Ein 76er Roland Keyboard hatte ich da drauf, das war kein Problem.
Zum anderen ist ein weiteres Problem, dass man die Arme, vor allem die oberen nicht im Winkel verstellen kann, aber da Du da ja nur ein Keyboard platzieren willst, ist dies kein Thema. Dass Du Probleme haben wirst, unten Pedale unterzubringen, ist Dir vermutlich auch klar.
Aber was die Stabilität angeht, ich hab auf dem Apex unten ein Kurzweil K2500X und oben ein Kurzweil K2500S gehabt. Wer diese Keyboards kennt, weiß, was das bedeutet.
Für mich ist das Stativ in erster Linie nichts, weil ich gerne mit Floorboard voll mit Pedalen an den Start gehe. Zu Sessions oder spontanen Proben nehm ich es nach wie vor, weil es einfach und platzsparend zu tranportieren und schnell auf- und abzubauen ist.
Wenn man es nicht zu häufig auf- und abbauen muss, dem würde ich als Tipp das Ultimate Deltex mitgeben. Ist der Nachfolger und die günstige Alternative zum Deltex, nicht ganz so komfortabel beim Transport und Aufbau, dafür aber ne Ecke stabiler, dazu mit breiteren Armen.
@toeti Die Höhe sollte bei beiden Stativen mehr als ausreichend für Dich sein. Ich hab leider keine Erfahrung und somit auch keinen Vergleich zum Millennium.
 
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Es gibt einen kleinen Deltex für 99euro... Der hat laut Bild aber nur die kleinen Arme.

Da finde ich leider keine Unterlagen.

Als Pedale habe ich nur ein Volumen und ein Sustain. Das sollte klappen und der 73er ist echt nicht so breit.

Danke dir.
 
Also ich hab seit ca, 15 Jahren einen Deltex, fast so lange schon wie den Apex, und der hat längere Arme als der Apex, sogar fast zu lang, so dass ich sie schon kürzen wollte, zumindest die oberen Arme.
 
Das ist mein Deltex:
 
Ok,
dank dir.

Ich hab jetzt mal den von Thomann bestellt ;) Der wird einmal aufgebaut und nie wieder abgebaut.
 
Mal zur Info:

Ich hab mir den KS 3000 bestellt und ihn heute im Proberaum aufgebaut.
Mit einem Kronos 73 kommt er erstmal gut klar würde ich sagen.

Klar, wackelt es etwas aber das geht aus meiner Sicht absolut in Ordnung.
 
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Nur mal als Hinweis am Rande: wer ein älteres Novation-Keyboard (Nova II, KS4/5, SLMKI/II, Supernova (II) Keyboard) auf so einem Säulenständer einsetzen will, hat ziemlich gelitten, weil die minimalen Haltenasen für Geräte mit angeschrägter Bodenwanne, wie eben diese Novations, ungeeignet sind.

Die machen auch an anderen Keyboardständern Probleme, nur dort kann man das einfacher lösen (hab ich möglicherweise schonmal im Bilderthread angessprochen).
 
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Exakt den ersten Teil meine ich damit. Beim Deepmind gehen Presets ja auch, insofern wäre es Behringer sicherlich möglich, das hier auch anzubieten. Aber dann bräuchte man auch Technik, um die Potibewegungen digital abzugreifen, zu speichern und an die Klangerzeugung weiterzugeben, was dann eben nicht mehr unbedingt nach 1970 klingt. Daher ist das für mich eine bewusste Design-Entscheidung. Design nicht im Sinne von Aussehen, sondern vom Bestimmen der Funktionen eines Produkts - was ist wichtig, was nicht, was ist wichtiger als anderes? Das fällt auch unter Design. :)
Deswegen schrieb ich ja, hochauflösende Schrittmotoren auf originale NOS-Potis von damals, um auch das Platinendesign nicht ändern zu müssen, weil das ja schon wieder den Sound beeinträchtigen würde.

Nur mal als Hinweis am Rande: wer ein älteres Novation-Keyboard (Nova II, KS4/5, SLMKI/II, Supernova (II) Keyboard) auf so einem Säulenständer einsetzen will, hat ziemlich gelitten, weil die minimalen Haltenasen für Geräte mit angeschrägter Bodenwanne, wie eben diese Novations, ungeeignet sind.

Die machen auch an anderen Keyboardständern Probleme, nur dort kann man das einfacher lösen (hab ich möglicherweise schonmal im Bilderthread angessprochen).
Der alte Apex hat zum Glück keine Nasen, weil die Arme alle horizontal sind.

Die Zusatzarme beim Jaspers-KSV-System haben Nasen, aber meine Novations sind zum Glück alle Expander.


Martman
 
Moin,

wie verstaut ihr euer Arturia Keystep, falls vorhanden? - eine Google Suche von mir führte zu einem Reddit Thread, indem folgendes Case https://de.aliexpress.com/item/32833406430.html bei Aliexpress empfohlen wurde. Das soll super passen, und die Maße lassen da auch drauf schließen.

Ich habe noch nie bei Aliexpress bestellt, möchte mich da auch (eigentlich) nicht registrieren und kenne das bisher nur von Leuten, die billige Gitarre(nachbauten?!) importieren wollen. Ich komme bei ebay und Co. aber nicht auf vergleichbare Produkte. Habt ihr Empfehlungen?

Viele Grüße
Chris
 
Ich kann zu dem Case nicht viel sagen, aber AliExpress ist absolut in Ordnung. Ich bestelle dort relativ häufig Sachen und habe noch nie Probleme gehabt. Die Lieferzeiten sind halt relativ lang (3-4 Wochen) und man muss sich im Klaren sein, dass bei Problemen eine Rücksendung nicht praktikabel ist, aber wenn man sich dessen bewusst ist, kann man dort problemlos bestellen.
 
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Habt ihr Empfehlungen?

Ich guck immer zuerst bei Thomann oder auf der Webseite von Gator, dort gibts eine Größensuche (achtung: englische Version wählen, sonst gibts lustige Übersetzungsfehler). Manchmal muß man auch bei anderen Instumenten schauen, die eine ähnliche Form haben, im Falle eines Keystep zB wäre ein kleines Xylophon etc eine ähnliche Größe, Taschen für Pedalboards sind manchmal auch passend. Ich habe mir für mein Zoom L12 zB eine Tasche für einen DJ-Controller geholt.


Schau mal, ob nicht die Gator GK2110 paßt.
 
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Hallo ihr Beiden,

vielen Dank für eure Hilfe! @microbug die von dir verlinkte Tasche passt, ist aber in der Tiefe unnötig groß. Ich möchte die Tasche möglichst passend. Somit werde ich nach der Aussage von @Harle Aliexpress mal eine Chance geben, denn an anderer Stelle habe ich nix besseres finden können.

Schönen Abend!
 
Hallo zusammen !

Ich hätte heute mal ein anderes Thema und wollte mal hören ob jemand von euch mit dieser Materie schon mal in Kontakt gekommen ist:

Ich soll demnächst in einer kleineren Bläser-Combo aushilfsweise den Keyboard-Part übernehmen. Ist nix großartiges (Pop/Schlager/Oldies usw.) - trotzdem will man natürlich "liefern" ;-)
Es gibt für die Songs Noten. Allerdings sind das "Keyboard-Stimmen" aus Blasmusik-Arrangements. Wer damit schon mal zu tun hatte, weiß bestimmt
dass das was in diesen Noten steht vor allem eins ist: unnötig ! Es sind hier Akkorde notiert die im Orchester eh schon klingen und das in Schreibweisen die kein vernünftiger Mensch
jemals so schreiben würde - dafür fehlen für mich essentielle Dinge.

Ich selbst spiele dann, nach Absprache mit dem Dirigent, das was ich für sinnvoll/nötig halte - natürlich alles im richtigen Rahmen.

Der Dirigent und die Kollegen sind davon zwar begeistert, ich denke aber dass das halt nicht Sinn der Sache ist und jemand unerfahrenes weiß bestimmt nichts damit anzufangen und würde
sich durch die Noten durchquälen um zum Schluss zu merken, dass es irgendwie niemand interessiert.....

Wie geht ihr an solche Projekte ran ? Hat das überhaupt schon mal jemand gemacht ? Wer hat Erfahrungen in dieser Richtung ?

Würde mich mal interessieren

VG

Michael
 
Was spielt denn der Typ, der das normalerweise macht (laut Dirigent/Kollegen)? Wenn die Noten schon Mist sind, muss er doch sonst auch was anderes spielen ...

Diesen "wie-es-beliebt"-Ansatz kenn ich von Big-Band-Aushilfen. :D Liegt aber daran, dass ich im Improvisieren besser bin als im Spielen vom Blatt. Am Ende kommts vor allem drauf an, dass die ganze Truppe stimmig klingt. :)
 
Nun - ich hab in meiner Jugend in einer Blaskapelle (OK - war jetzt keine Combo mehr) - da hab ich nach der vorhandenen Partitur gespielt.
In einer Combo würde ich mich heute auf rhythmische Elemente und den "Soundteppich" konzentrieren - mit Sounds die dazu passen...
In einer Bläser-Combo benutze ich E-Piano, Piano für die "Verzierungen", Streicher- und Orgelsounds als Teppich. Alles kommt natürlich auf die Stilistik und Art der Musik an - erlaubt ist, was klingt und gefällt.
 
Was spielt denn der Typ, der das normalerweise macht (laut Dirigent/Kollegen)? Wenn die Noten schon Mist sind, muss er doch sonst auch was anderes spielen ...
Kann ich selbst nicht sagen - aber lt. Kollegen muss es deutlich anders klingen als bei mir ;-)

Klar ist das Wichtigste dass es gut klingt und den Gesamtklang unterstützt. Wie gesagt hab ich da ja auch keine Probleme damit weil ich in Harmonielehre halbwegs fit bin und mir vieles aus dem vorhandenen Material herleiten kann.

Aber solche Anforderungen muss es doch häufiger geben, denn es sind ja doch immer die gleichen Arrangements die von den Orchestern gespielt werden. Deshalb hätte es mich interessiert wie ihr Kollegen damit umgeht.
 
Hallo Michael,

ich bin recht neu - sowohl im Board wie auch als Keyboarder einer ehem. Blaskapelle, die auf dem Weg zur Bigband ist. Die Noten, die ich bekommen habe, habe ich in drei Gruppen aufgeteilt: a) Klavierauszug (wäre eher was für einen Dirigenten, der beim Üben mit einem Teil der Truppe den Rest andeutet - nicht geeignet zum Spielen mit der Band); b) Beschäftigungstherapie für Keyboarder (Doppelung von Bass, Gitarre oder Unterstützung einer Bläsersektion); c) eigenständige Stimme, die eine rhythmische Grundstruktur zufügt, Fills, oder Einwürfe wiedergibt - oder einfach Comping anweist mit Harmonien (öfter bei Bläsern mit Gesang).

I.d.R. gibt es irgendwo im Netz eine Aufnahme zu hören - da muss man dann mal gucken, was das Keyboard dort für eine Rolle übernimmt. Theoretisch würde ich dann mit dem Bandleader durchsprechen, was ich übernehmen soll (Klangteppich anfetten, einzelnen Stimmen zur Durchsetzung verhelfen oder lockere Einwürfe ...), aber wenn der Dirigent auch aus dem Bläserfach kommt und vom Keyboard wenig Ahnung hat, dann muss ich doch selbst sehen, was sinnvoll ist. Kann sein, dass ich nur die Hälfte von dem spiele, was da steht, oder bei einem Stück auch mal gar nichts: Muss es denn immer dabei sein, das Keyboard? Aus der Band krieg ich öfter die Rückmeldung: Klingt schon ganz anders, wenn ein Keyboard dabei ist - kann ich aber oft nicht nachvollziehen.

Friedo
 
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Oft hört man einen Teppich gar nicht, aber wenn er weg ist, fehlt er einfach. Im Grunde ist er dann genau richtig laut.
 
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Hi Micha,

ich würde mit in so einem Fall Leadsheets bauen und in diese die prägnanten Teile, die Song-bestimmend sind explizit reinschreiben. Dazu muss man sich natürlich das gewünschte Ziel anhören können.

Als nächste Iteration hilft natürlich ungemein die Proben aufzunehmen und dann zu analysieren wie gut das klingt oder ob man was anders machen muss und dementsprechend korrigieren.

Absprachen was zu doppeln und was wegzulassen sind sind dabei natürlich auch sehr wichtig, das würde ich in Deinem Fall nur mit dem Dirigent machen. Wobei..... ich hatte mal einen Trompeter der es gar nicht nett fand, dass ich ihn gedoppelt habe.....

Kurz: viel Arbeit.

Ciao,
Stefan
 
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