Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Forte ist aber auch nichts für mich.
  • Kann ich mir nicht leisten. Schon eine Ersatz-XP-80 wäre eng gewesen.
  • Ich brauche zwingend mindestens 76 Synthesizertasten ohne Hammermechanik, maximal leicht gewichtet. Ich bin kein Pianist und spiele in der Band nur in einem Song durchgängig und in einem anderen acht Takte lang ein bißchen Rhythmus-Piano.
  • Ich muß die ganze Maschine per MIDI Program Change (also von außerhalb) vollständig für jedweden beliebigen Song betriebsbereit umschalten können.
Außerdem möchte ich es tunlichst vermeiden, pro Song mehrere Multimode-Speicherplätze mit nur geringfügigen Änderungen zu haben. Das würde bedeuten, daß ich jede Anpassung teilweise vier-, fünf-, sechsmal machen muß.

Wie ist das eigentlich bei Kurzweil (rein hypothetisch, weil die nie ein adäquates Hauptkeyboard für mich gebaut haben): Angenommen, ich halte Noten auf der Tastatur und schalte auf eine andere Performance um, wo zusätzlich zu dem Sound, der vorher in dem Tastaturbereich aktiv war, noch ein zweiter dazukommt. Kriegt dieser zweite Sound dann auch von den gehaltenen Noten Note-On-Befehle (wäre ein No-Go) oder nur jede Note, die ich nach dem Umschalten spiele (so bräuchte ich das)?


Martman
 
Nur jede die du danach spielst.

Bei welchem Key ist das bitte anders? Bzw. bei welcher Workstation?

Auch wenn du das nicht hören willst: denk mal darüber nach die Arbeitsweise etwas anzupassen...
 
Der Jupiter-50 ist doch gebraucht ein guter Ersatz für eine XP-80 Preis-Leistungs-Technisch :) Vollkommen underrated.
 
Wieviel Multimode hat der? 6 Parts, nicht frei verteilbar? Guter Ersatz, ja.


Ne, ich seh schon den Punkt, wenn du auf ne Arbeitsweise wirklich eingefahren bist, wechselst du äusserst ungern und das flashbackt dich teils jahrelang. Ich suche tatsächlich desöfteren die AF1 und AF2 - Switches auf meinen Korgs...


@toeti: Gibt tatsächlich Geräte, die instant die Tastatur abfragen beim Parts zuschalten. Bei Yamaha z.B. zieht's sich glaub ich durch die komplette Motifserie inklusive Ableger. Mal abgesehen davon reissen die Sounds beim Umschalten sowieso ab.
 
Wieviel Multimode hat der? 6 Parts, nicht frei verteilbar? Guter Ersatz, ja.
Noch dazu hat er keinen Sequencer. Ohne voll programmierbaren und editierbaren mehrspurigen Sequencer mit Realtime-Funktion kann ich in dieser Band nicht leben.

Und wie sind da generell die Masterkeyboard-Fähigkeiten?

Ne, ich seh schon den Punkt, wenn du auf ne Arbeitsweise wirklich eingefahren bist, wechselst du äusserst ungern und das flashbackt dich teils jahrelang.
Zumal ich nicht einsehe, warum ich meine Arbeitsweise so ändern soll, daß das Ergebnis darunter qualitativ leidet, nur weil moderneres Gear meine Arbeitsweise nicht mehr unterstützt – derweil älteres Gear meine Arbeitsweise sehr wohl unterstützt.

Das wäre ungefähr so, wie wenn jemand von einer alten Novation Supernova auf einen neueren Clavia Nord Lead A1 umsteigt – und sich dann auf die ganzen Einschränkungen einstellen muß.


Martman
 
Naja,

die Behauptung, dass die Qualität da leidet, ist ja erstmal nur eine Behauptung. Und die Arbeitsweise hast du, wenn ich das richtig im Kopf habe auch nicht s entwickelt, weil das Perfekt ist, sondern weil sich das aus dem vorhandenen Equipment so ergeben hat.
Hättest du keine XP80 sondern einen Triton gehabt, hättest du eine andere Lösung genutzt.
 
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Die Bedienung... Als (UX)Entwickler muss man sich immer Überlegen von welcher Richtung man kommt und wohin man geht, wie viele brüche (brücken) in der Bedienung es gibt. Wird es zu flexibel hagelts nämlich auch Kritik. Wenn du die XP-80 Bedienung gewohnt bist, wirst du schlicht nichts anderes in der Richtung mehr finden. Aber tröste dich, brudi: Ich bekomme auch nie mehr das Roland Fantom G LiveSet, mit dem ich perfekt zurecht gekommen bin, sondern muss nun mit dem Kronos zurecht kommen... ja, ich finden den mode im Roland besser und bin da ziemlich alleine...
 
Ich fand den Fantom G grundsätzlich auch sehr gut. Die ganzen "kleinen" Problemchen haben mich gar nicht so sehr gestört...
 
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@Martman Du hattest doch selber einen Kurzweil K2000, müsstest Dich doch daher auch gut damit auskennen. Ich wundere mich gerade über Fragen, von wegen, ob Sounds gehalten werden, wenn man umschaltet. Ich kenne das von Roland und Korg Keyboards, wo das nicht der Fall war (ältere Geräte, keine Ahnung, ob das heute bei aktuelleren Geräten auch noch so ist). Den K2000 kenne ich nicht im Detail, dachte aber, er wäre zumidnest von der Ausstattung weitestgehend mit dem K2500 identisch, also 4 Switch Pedals, 2 CC Pedals plus Breath Controller, mal abgesehen von den ganzen Audio in/outs. Ich kenne keine andere Workstation, die so viele Masterkeyboardfunktionalität mit sich bringt. Und die 76er Tastatur ist absolut spitze, sogar gut für Piano geeignet. Wenn mir die Kiste nicht zu schwer wäre und ein paar bessere Klaviere on Board hätte, würde ich damit vermutlich noch die nächsten 10 Jahre auf die Bühne gehen. Mittlerweile gehen sie selbst in Vollausstattung für viel zu wenig Geld über die Wupper. Daher werde ich meine beiden 2500ern auch ein schönes Plätzchen bei mir zu Hause erhalten.
Wenn Dich das Gewicht nicht stört, wäre das doch eigentlich die geeignete Kiste für Dich.
 
Den K2000 kenne ich nicht im Detail, dachte aber, er wäre zumidnest von der Ausstattung weitestgehend mit dem K2500 identisch, also 4 Switch Pedals, 2 CC Pedals plus Breath Controller, mal abgesehen von den ganzen Audio in/outs.
Ich hab immer noch eine K2000 V1 mit nachgerüstetem Sampler (zu Hause), eine K2000RS V2 (in der Band) und eine K2000R V2 (zu Hause).

Die Unmengen an Audioanschlüssen hat nur die K2000R(S). Die Keyboardversion hat nur Stereosumme und vier Einzelausgänge/Insertpoints statt acht. Außerdem hat sie nur zwei Pedalanschlüsse; beim Rack bin ich mir nicht mal sicher, ob es überhaupt Pedalanschlüsse hat. Breath gibt's gar nicht.

Außerdem kann die K2000 mit ihren Setups nur drei Multimode-Parts umschalten (K2500/K2600: acht), was in der Praxis für ein Hauptkeyboard extremstens mager ist. Und auch mit acht käme ich nicht unbedingt aus.

Ich kenne keine andere Workstation, die so viele Masterkeyboardfunktionalität mit sich bringt. Und die 76er Tastatur ist absolut spitze, sogar gut für Piano geeignet. Wenn mir die Kiste nicht zu schwer wäre und ein paar bessere Klaviere on Board hätte, würde ich damit vermutlich noch die nächsten 10 Jahre auf die Bühne gehen. Mittlerweile gehen sie selbst in Vollausstattung für viel zu wenig Geld über die Wupper. Daher werde ich meine beiden 2500ern auch ein schönes Plätzchen bei mir zu Hause erhalten.
Wenn Dich das Gewicht nicht stört, wäre das doch eigentlich die geeignete Kiste für Dich.
Das Gewicht wäre schon heftig. Das Digitalpiano meines Kollegen ist mit Case schon irre schwer, aber schon die "kleine" K2500(S) ist ja schwerer als das. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob sie mit ihrer horrenden Gehäusetiefe unten auf einen Ultimate Apex AX-48 paßt.

Und dann brauche ich immer noch nicht nur 16fachen, sondern vollumfänglich auf einen Satz umschaltbaren Multimode unter den Händen und die Möglichkeit, mit zwei Händen auf der Tastatur einzelne Multimode-Parts sowohl lokal als auch remote ein- und auszuschalten. Ich meine, die Kurzweils haben hunderte mögliche User-Setups (eher ist der P-RAM voll, als daß einem die Nummern ausgehen), aber ich bin kein Freund des Durchsteppens mehrerer Multispeicherplätze in einem Song. In Songs wie "Boogie Wonderland" bräuchte ich in einem einzigen Song mehr als ein Dutzend davon, und jedes Mal beim Editieren muß ich die alle synchron halten.

Bei Roland ist das Schöne ja, daß man pro Part jeweils separat Local, TX und RX ein- und ausschalten kann und dafür tatsächlich 16 Hardwaretaster hat. Bei den Kurzweil K2xxx muß man sich dafür ins Setup-Menü begeben, den richtigen Part anwählen, mit den Cursortasten die einzelne (!) Einstelloption ansteuern und dann durchschalten (Off → Local → MIDI → Both → Off).

Der Umstieg auf ein anderes Modell oder eine andere Marke würde außerdem regelrechte Programmierorgien nach sich ziehen, bei denen ich ich möglicherweise wochenlang jeden Abend stundenlang im Probenraum einschließen muß.


Martman
 
Da wurde heute morgen auf Ebay Kleinanzeigen ein Yamaha Reface CP neuwertig, mit Rechnung (3 Monate alt) für 95€ reingestellt. Hatte heute morgen nicht wirklich Zeit und habe das ganze für Betrug gehalten. Standort war Rügen, allerdings waren die Fotos "natürlich". Ich hatte es auf die Merkliste gesetzt, gegen 11:30 war es aber auch schon nicht mehr verfügbar. Würdet ihr es bei solchen Überschnäppchen einfach mal versuchen? Was sind da eure Erfahrungen?

Viele Grüße
Chris
 
Klar. Halt nur mit Abholung und in Bar.
 
Also die echten Schnapper liegen meist viel zu weit von meinen Wohnorten entfernt! Also gefühlt hab ich da immer Pech. :D
 
Tempelhof, Friedrichshain. Da muss echt der Kleinsynth-Krieg abgehen wenn man auf Kleinanzeigen kuckt :) Nur hier in Bayern kommt ab und zu eine schüchterne Maultrommel vorbei...
 
Lohnt sich für mich nicht. Ich hab keine freien Anschlüsse mehr, und ausgerechnet bei dem, was ich gebrauchen könnte (CP70), schwächelt das Ding.

Ich bleib bei den Hollow-Sun-Samples.


Martman
 
Bin gerade im Bulgarien-Urlaub, All-Inclusive-Hotel, abendliche Bespassung mit einem Allein-Unterhalter, der mir so was von auf den Zeiger geht. Den typischen Bar-Pianisten kann ich eigentlich ganz gut ertragen, aber dieser hier zerstört wirklich jeden Song durch überzogene Möchtegern-Virtuosität. Jede einfachste Melodie wird mit 32tel Skalen über die gesamte Piano-Tastatur ausgeschmückt...
Gibt es eigentlich so etwas wie ADHS-Syndrom bei Musikern?
(ich bekomme leider gerade kein Video hochgeladen...)
 
Bin gerade im Bulgarien-Urlaub, All-Inclusive-Hotel, abendliche Bespassung mit einem Allein-Unterhalter, der mir so was von auf den Zeiger geht. Den typischen Bar-Pianisten kann ich eigentlich ganz gut ertragen, aber dieser hier zerstört wirklich jeden Song durch überzogene Möchtegern-Virtuosität. Jede einfachste Melodie wird mit 32tel Skalen über die gesamte Piano-Tastatur ausgeschmückt...
Gibt es eigentlich so etwas wie ADHS-Syndrom bei Musikern?
(ich bekomme leider gerade kein Video hochgeladen...)
So'n richtiger Balkanmucker? Fliesenboden, Anlage zu laut und blechern, bisschen schiefer Gesang mit Akzent über 70er Klassiker? :D
 
Bist du zufällig in dem selben Hotel wie ich? ;)
 
War's der hier?

 
Ne, wirklich ein Alleinunterhalter mit irgendeinem Yamaha Piano mit Arranger-Funktion (keine Ahnung, welches Modell). Spielt die üblichen Standards und Evergreens von Elton John bis Jazz-Standards. Stell dir einfach mal Memories vor, wo jede Pause mit einem 32tel Lauf gefüllt wird...
 

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