Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
  • Erstellt am


ab 1:57 - das ist jetzt kein original MKS-20, sondern eine gute Software-Emulation, aber das käme mir in den Sinn...
 
Danke für eure Einschätzungen! :) Das verwendete Instrument war Novation Ultranova. Es gibt keine Velocity-Switches. Die Unterschiede bei den Tönen werden wohl in größeren Velocity-Unterschieden liegen. Ich habe beim Spielen direkt als Audio aufgenommen und nicht als MIDI. Bei MIDI hätte ich wohl nacheditiert. ;) Gespielt habe ich auf der Ultranova-eigenen Tastatur ohne angeschlossenes Sustain-Pedal. Ich konnte mein altes nicht finden, inzwischen habe ich sowohl ein neues gekauft als auch das alte gefunden. ;)
Das mit dem Stacking stimmt insofern, dass parallel drei Wellenformen verwendet und dynamisch moduliert werden. Eine der Wellenformen ist ein "Electric Piano". Geht auch ohne, aber für ein "Electric Piano" habe ich dann lieber auch eine entsprechende Wellenform genommen, zumindest für einen der Oszillatoren. Effekte sind natürlich auch drauf. Die Ultranova hat davon genug on Board inkl. LFO's usw. Im Übrigen kann man einzelne Oszillatoren unterschiedlich mit Hüllkurven ansteuern usw. D.h. Stacking ist im Prinzip innerhalb eines Patches möglich, inkl. unterschiedlicher Filterbearbeitung usw. Die Engine ist ziemlich flexibel. Sie ist lediglich nicht Stereo-fähig, bzw. Stereo kann man erst nach dem Mix der Oszillatoren mit Effekten machen, bzw. den gesamten Mix im Panorama bewegen, z.B. mit LFO.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wollte gerade Ultranova schreiben... :opa:

:rofl:
 
Wie man es nennt... ;) Ich wollte schon wissen, was andere (Fach-)Leute hören. Denn ich weiß ja, was ich gespielt habe. Aber wenn ich es weiß, kann ich nicht mehr unvoreingenommen beurteilen. Deshalb habe ich gefragt. Keine Falle, keine Veräppelung – falls jemand so etwas denken sollte; man kann ja nie wissen. :weird: Und die meisten Antworten waren ja sehr nah dran, was die Klangerzeugung angeht. Auch das mit "Rompler" kann man nicht verneinen, denn die Ultranova hat auch ein paar kleine Samples, die hier auch als Oszillatoren verwendet wurden. Die vorhandenen Wellenformen beginnen mit Grundwellenformen, gefolgt von Samples, gefolgt von Wavetables.
 
Mir war auch nicht ersichtlich, daß Du das gespielt hast. :nix:
Na das war für die Frage aber auch besser so. Sonst schaut man sich die Equipment-Liste an, die bei mir recht kurz ist. Im Synthesizer-Forum hieß es sofort Ultranova oder MOX, weil ich diese Keyboards habe. Und ich wollte ja unvoreingenommene Einschätzungen. Jetzt könnte man sich fragen, warum ich das wollte. Ich wollte wissen, wie ein Electric Piano aus der Ultranova ankommt ohne gleich zu "verraten", es wäre Ultranova.
 
Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht mal, was eine Ultranova ist. :D
 

Anhänge

  • e-piano_3.mp3
    1,2 MB · Aufrufe: 785
  • e-piano_2.mp3
    1 MB · Aufrufe: 740
Ich frage mich, warum ich aus einem Ultranova ein E-Piano holen sollte, abgesehen, dass mir der Sound eh nicht gefällt, um ihn verwenden zu würden. Auch die beiden neuen Beispiele sind keine Sounds, die ich in irgendeiner Form verwenden würde, von welchem Keyboard oder Klangerzeuger die auch kommen...
 
Naja, als E-Piano im Sinne von Rhodes, Wurly und Co. funktionieren diese Sounds natürlich weniger. Aber als E-Piano im Sinne des nicht-ansatzweise-realistischen DX7-"E. Piano 1"-Patches und vergleichbaren Digital-Synths, die ohne Samples auskamen, ist das eine Gattung für sich. Ähnlich wie A-Pianos, Streicher und Bläser von Synthesizern dieser Zeit auch nicht mehr realistisch sind, aber dennoch weiterhin verwendet werden. Analog zu Mellotron-Streichern/Flöten/Chören, die ihr Eigenleben entwickelt haben, gerade weil sie unrealistisch klingen.

Hat eben eine eigene Ästhetik. Und wenn man ein Gefühl von kommerziellem 80er/90er-Dauerschleifen-Hintergrund-Jazz erzeugen will, ist so ein digitales Glocken-E-Piano weitaus effektiver als ein richtiges Rhodes. :p

Die zwei neuen Beispiele gehen noch mal etwas mehr in die Richtung. Aber in der Ecke gibt es mehrere Möglichkeiten, das hinzubekommen. Ein FM-Synthesizer wäre eine Möglichkeit, Hardware wie auch Software. FM8 würde ich das locker zutrauen.

Dagegen würde sprechen, dass die Hörbeispiele recht undynamisch sind. Einige FM-E-Pianos haben die damals recht junge MIDI-Velocity dazu genutzt, dass die Modulation bei größerer Lautstärke zunimmt, wodurch der Sound auch brillianter wird. Das in einer Weise, die mit einem einfachen Low-Pass-Filter nicht wirklich zu simulieren ist.
Das wäre bei dynamischem Spiel also ein relativ einfacher Weg, um FM-Synths von den Alternativen zu unterscheiden. Hier würde ich das daher eher nicht vermuten. Aber kann auch sein, dass das schlicht abgestellt wurde.

Ebenso denkbar wäre natürlich wieder ein Wavetable-Synthesizer, dessen Wavetable auf einer FM-Wellenform basiert. Wie bei der Ultranova. Aber deren 36 Wavetables mit allen Positionen und Ringmod/VSync-Kombinationen kenne ich auch nicht auswendig, zumal mein Exemplar kaum noch programmierbar ist und seit Monaten Staub fängt. Insofern gibt es auch da ein "würde mich nicht überraschen, aber mit Sicherheit würde ich es auch nicht sagen".

Eine weitere Möglichkeit wäre natürlich ein Rompler, der mit Samples von FM-Synthesizern arbeitet. Aber mit einem Rompler/Sampler kann man so gut wie jedes Instrument abdecken, daher wäre das etwas witzlos. :redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Ultranova hat auch FM-Wellenformen drin inkl. einem entsprechenen EP-Sample. Das obere Klangbeispiel ist also eine Ultranova, zusätzlich veredelt mit einem Lexicon MX400. ;) Für die höheren Töne habe ich bei gehaltenem Pedal die Oktaven umgeschaltet. ;)

Das zweite Beispiel ist AKAI MPC5000, in die ich zwei Samples von einem KORG DW8000 geladen und auf die Tasten verteilt habe. Die MPC wurde hier nicht mit Lexicon veredelt, es werden ausschließlich interne Effekte verwendet. Als Tastatur habe ich beim Spielen wahrscheinlich den Roland AX-09 verwendet, das Piano also nicht direkt mit den MPC-eigenen Pads eingespielt. ;)

Die Sounds und die Verwendung sind natürlich Geschmackssache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kurze zwischenfrage:

Welches AU/VST Piano hat die geringsten Resourcen (für Mainstage)? Devise: guter Flügelklang der nicht RAM-hungrig ist.

Hintergrund: Als Sub bekomme ich bald ein Mainstage-Concert geschickt, das Piano kommt aber ausm Kurzweil des Keyboarders. Er braucht sein Keyboard selbst, sodass ich dann das Piano als Plugin laufen lassen muss, weil ich nur ein Masterkeyboard habe. Sein Macbook ist schon ziemlich ausgelastet, von daher brauche ich etwas "schlankes"
 
Ich mag live das S-90 Yamaha Sample vom Helion One (Steinberg). Das klappt gut und ist sehr schonend zur CPU und Ram.
 
Naja, als E-Pianoweiteres Instrumentument, gleiche von Rhodes, Wurly und Co. funktionieren diese Sounds natürlich weniger. Aber als E-Piano im Sinne des nicht-ansatzweise-realistischen DX7-"E. Piano 1"-Patches und vergleichbaren Digital-Synths, die ohne Samples auskamen, ist das eine Gattung für sich. Ähnlich wie A-Pinichts anos, Streicher und Bläser von Synthesizern dieser Zeit auch nicht mehr realistisch sind, aber dennoch weiterhin verwendet werden. Analog zu Mellotron-Streichern/Flöten/Chören, die ihr Eigenleben entwickelt haben, gerade weil sie unrealistisch klingen.

Hat eben eine eigene Ästhetik. Und wenn man ein Gefühl von kommerziellem 80er/90er-Dauerschleifen-Hintergrund-Jazz erzeugen will, ist so ein digitales Glocken-E-Piano weitaus effektiver als ein richtiges Rhodes. :p

los. :redface:

dr. John spielt bei "sometimes i feel like a motherless child" einen Sound den ich von meinem yamaha psr 6300 von 1988 kenne.

wuerde ich mich nie trauen, hat aber was.

karl wallinger von world party (komponist "she's the one) setzt auch alle mooeglichen und unmoeglichen Instrumente ein.

Hans Zimmer letzlich sagt: "Der Computer ist nichts anderes als ein weiteres Instrument.
 
Für Musik-Konsumenten, die sich selber mit Musik-Equipment und mit Musikinstrumenten nicht auskennen, ist das alles so was von egal. Da hat z.B. mal ein erwachsener Mensch in meinem Beisein einen Part in einem Musikstück als wohlklingendes "Uiui..." angemerkt. Für mich klang es eindeutig nach einer jazzig klingenden E-Gitarre. Das Modell hätte ich jetzt zwar nicht rausgehört... hätte vielleicht auf was Gibson Les Paul-artiges getippt, was nicht stimmen muss. Ein klassischer Musiker hätte vielleicht gesagt, es wäre eine Harfe (trotz Slides und Bends :)) und hätte statt "UiUi..." sofort die Noten aufgesagt oder aufgeschrieben. ;)
 
Naja, als E-Piano im Sinne von Rhodes, Wurly und Co. funktionieren diese Sounds natürlich weniger. Aber als E-Piano im Sinne des nicht-ansatzweise-realistischen DX7-"E. Piano 1"-Patches und vergleichbaren Digital-Synths, die ohne Samples auskamen, ist das eine Gattung für sich. Ähnlich wie A-Pianos, Streicher und Bläser von Synthesizern dieser Zeit auch nicht mehr realistisch sind, aber dennoch weiterhin verwendet werden. Analog zu Mellotron-Streichern/Flöten/Chören, die ihr Eigenleben entwickelt haben, gerade weil sie unrealistisch klingen.

Hat eben eine eigene Ästhetik.
Siehe auch "Die Tänzerin", eingespielt von Edo Zanki auf einem Yamaha GS1. 2×2×2OP-FM. Klingt wie nichts anderes, schon gar nicht wie irgendwas Unelektronisches, ist aber Kult. Dazu ein Klopfgeist, bei dem ständig eine Art Metronom mitklickt und der kein Stück nach einer echten Schießbude klingt. Das Gesamtpaket klingt, als wenn es exakt so soll – und es soll wohl auch exakt so.


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben